Hallo zusammen.
Letztens war ich mit Freund Wildclaw ein wenig unterwegs. Das Wetter war mies und kalt.
Als Lager hatten wir uns einen Campingplatz in der Nähe gesucht den ich bereits kannte. Er ist wunderschön und sehr ruhig im Wispertal gelegen. Der für mich größte Vozug dieses Campingplatztes ist seine naturnahe Zeltwiese mit einer riesigen Feuerstelle. Dort hat man jede Menge Platz direkt an Bach und Wald. Und die Inhaber sind total locker.
Da man ja eine Aufgabe braucht hatten wir uns entschlossen, aus einer Plane, etwas Seil und was so im Wald zu finden war eine Unterkunft zu bauen. Als Werkzeug stand uns nur das zur Verfügung, was wir in unseren Rucksäcken hatten. Im Auto lag zwar noch ein Beil, das aber nicht großartig zum Einsatz kam.
Um eine Unterkunft zu zimmern braucht es gar nicht so viel. Selbst auf Seil und Plane hätte man verzichten können. Allerdings ist es damit einfacher um alles stabil, wind- und wasserdicht zu bekommen.
Am Anfang steht natürlich das Bauholz. Wir benötigten fünf etwas stabilere Balken mit ca. 5m Länge sowie zwei ca. 6m lange dünnere Stangen zur Stabilisierung. Zum Glück gibt es im Taunus ausreichend Fichten, obwohl sie gar nicht hierher gehören. Fichten wachsen schnell recht schmal und hoch. Wir suchten uns ein paar Exemplare aus die zwar noch standen, aber schon abgestorben waren. Quasi ein paar Fichten, die noch gar nicht bemerkt haben dass sie schon tot waren.
Um einen Baum relativ sicher zu fällen, wird ca. bis zur Hälfte eine Kerbe geschlagen oder gesägt die in Fallrichtung zeigen muss.
Der Baum steht jetzt noch sehr sicher und man muss keine Angst haben, dass er unmotiviert auf einen drauf fällt. Natürlich sollte er von innen nicht total verfault sein. Darauf muss man schon achten. Anschließend wird von der Gegenseite etwas schräg von oben nach unten in Richtung der Kerbe gesägt. Et voilà: Baum Fällt!
Manchmal braucht es auch etwas Nachdruck, z.B. dann, wenn ein Baum sich mit seiner Krone in den umstehenden Bäumen verhakt hat.
Wichtig ist natürlich, dass man früh genug ausreichend Abstand zwischen sich und den fallenden Baum bringt.
Anschließend haben wir gleich vor Ort die Fichten auf Transportlänge gebracht. Äste wurde mit der Machete entfernt.
Der komische weiße Fleck ist eine Faltung im Raum-Zeit-Gefüge, wie sie im Taunus öfter mal vorkommt. Insbesondere dann, wenn jemand auf Fotos die ins Internet gestellt werden sollen nicht erkannt werden möchte. Zum Glück stand Wildclaw hinter der Faltung. Sonst wäre er jetzt wer weiß wo...
Machete und Säge. Mehr braucht es nicht.
Als wir die Stämme dann ins Lager transportiert hatten, hatten wir sie direkt auf die entsprechend benötigte Länge gebracht. Auf Genauigkeit kommt es allerdings gar nicht so an. Das wird dann im späteren Verlauf beim Aufbau klar, denke ich.