Ebola Virus breitet sich in Guinea aus

  • Hallo zusammen.


    Die Frage die ich mir schon die ganze zeit stelle ist: "Wieso verbringt man die betroffenen Helfer aus anderen Ländern denn nicht z.B. auf ein Sanitätsschiff anstatt sie auf jeden Kontinent zu Fliegen. Die Ansteckungen ausserhalb der Krisenländer kamen wie bekannt doch nur durch die Behandlung von eingeflogenen Patienten zustande."


    Reicht doch schon aus dass infizierte Personen evtl. in andere Länder Reisen. Da muss man sie doch nicht noch bewusst auf den Kontinenten verteilen.


    Wenn die Zahlen wie in der Vergangenheit befürchtet bis nächstes Jahr wirklich auf die Hunderttausend geht wird das noch ein Interessantes Thema werden. Ebenso wie es vor Ort weitergehen wird... Immerhin beherbergt Westafrika doch ein Paar millionen Menschen von denen sicherlich nicht jeder da bleibt wo er soll.


    Unter Quarantäne gestellt ist immer noch nicht hermetisch abgeriegelt zumindest wenn es um ein Gebiet wie Westafrika geht.


    MfG

    Die größte Verwundbarkeit ist die Unwissenheit. Sun Tzu »Die Kunst des Krieges«

  • Die Idee mit dem Sanitätsschiff finde ich gut.


    Allgemein sollte für die Behandlung solch extrem gefährlicher Seuchen die Entwicklung von Pflegerobotern vorangetrieben werden.
    Die Japaner sollen da schon ziemlich ambitionierte Projekte verfolgen.


    Denn wie man sieht, verlangt der Vollschutz des Pflegepersonals und die Entsorgung des kontaminierten Equipments eine geradezu unmenschliche Perfektion, die insbesondere unter Stressbedingungen nicht durchgehalten werden kann.


    Als Endprodukt wären energetisch und wassertechnisch autonome Pflegecontainer denkbar, die dezentral in Seuchengebieten abgesetzt werden könnten.
    Die Steuerung durch medizinisches Fachpersonal könnte über satellitengestütztes Internet erfolgen.

  • Auf den Nachdenkseiten analysiert Jens Berger die verheerenden Auswirkungen, die Ebola bereits jetzt auf die Wirtschaft der betroffenen Länder hat:
    Märkte und Dienstleistungswesen sind z.Teil schon zusammengebrochen, eine Bevölkerung, die schon in "normalen Zeiten bis zu 80% ihres Einkommens für Lebensmittel ausgeben muss, kann die Preissteigerungen kaum kompensieren.


    "Sollte die Eindämmung der Seuche jedoch nicht gelingen, steht die Region vor einer massiven ökonomischen und humanitären Katastrophe, die ihresgleichen sucht."


    http://www.nachdenkseiten.de/?p=23600#more-23600

  • Die 2te Ebola-Patientin in den USA ist kurz vor Ausbruch der Symptome von Cleveland nach Dallas geflogen. CDC will alle 132 Passagiere des Inlandfluges überwachen: http://www.zerohedge.com/news/…la-patient-report-testing


    Kurz vorher hiess es noch, Ansteckung nur durch direkten Kontakt. Entweder wird man generell vorsichtiger oder man rechnet doch mit der Übertragung durch Aerosole. Keine gute Entwicklung.....


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    Jetzt auch langsam in den deutschen Medien:


    Atlanta – Die zweite in den USA mit Ebola infizierte Pflegekraft ist kurz vor Ausbruch der Krankheit noch mit einem Passagierflugzeug gereist.
    Die Person sei am Abend des 13. Oktober von Cleveland im Bundesstaat Ohio nach Dallas in Texas geflogen, teilte die US-Gesundheitsbehörde CDC mit. Am Morgen danach habe sie Fieber bemerkt, wurde positiv auf Ebola getestet und auf eine Isolierstation eingewiesen. Die Behörde rief alle 132 Passagiere des Flugs 1143 der Linie Frontier Airlines auf, sich zu melden. Die Menschen, die besonders gefährdet für eine Ansteckung seien, würden dann beobachtet.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hallo,


    was ich nicht verstehe: warum isoliert man das Pflegepersonal nicht gleich mit? Natürlich separat von der Krankenstation. Könnte man dann ähnlich wie die Schichten auf einer Ölbohrinsel fahren:


    - 10 Tage Dienst und arbeitsplatznah separat von den Kranken isoliert untergebracht
    - dann 20 Tage dienstfrei, aber zur Beobachtung in einer dritten Ebene isoliert ohne Kontakt zu diensthabendem Personal und Patienten (20 Tage sind in etwa die max. Inkubationszeit)
    - dann 20 Tage "Heimaturlaub", dann wieder 10 Tage Dienst usw.


    So könnte man die Verschleppung von Erregern durch Pflegepersonal aus den Kliniken hinaus besser unterbinden. Das braucht natürlich Platz und entsprechende Gebäude. Aber man könnte z.B. eine leerstehende Kaserne oder eine kürzlich erst geschlossene Klinik für so ein Seuchenzentrum hernehmen. Solche Objekte gibt es genügend.


    Warum holt man die Erkrankten aus Afrika zu uns? Das hat was mit Ethik und "Kampfmoral" zu tun. So wie man Soldaten die bestmögliche medizinische Versorgung verspricht und sie im Verwundungsfall "raushaut" - so fühlt man sich auch gegenüber den Helfern bei einer Seuchenbekämpfung verpflichtet. Ohne die Garantie einer bestmöglichen Hilfe im Infektionsfall würde man keinen einzigen Freiwilligen finden, der bei dieser Katastrophe bereit ist, zu helfen.


    Die brutalste Methode wäre, die von der Epidemie betroffenen Gebiete rigoros abzuriegeln, niemand rein und niemand rauszulassen. Dann würde das Virus dort vernichtend wüten, mit der unbehandelten Todesrate von 90% wäre eine ungeheure Tragödie das Ergebnis. Und es wäre nicht einmal sicher, ob "wir" ausserhalb dieser Zone überhaupt sicher wären. In den Ebola-Todeszonen würde mit den dort unbestatteten verstorbenen Ebola-Patienten in riesiger Anzahl quasi ein gigantisches Viren-Labor der Natur entstehen. Mutationen des Virus, die eine vereinfachte Übertragung (über Luft oder über Vogelkot) möglich machen, wären wahrscheinlich. Die Mutation, die Luftübertragung wahrscheinlich macht, wird jetzt schon befürchtet. Also die Menschen dort ihrem Schicksal überlassen, ist auch keine Lösung, abgesehen davon, dass es zutiefst unmenschlich wäre.


    Was ferngesteuerte Pflege oder Pflegeroboter betrifft: das ist Science-Fiction. Pflegeroboter könnten maximal Getränke und Essen servieren und Abfall (und ggf. Tote) bergen. Ebola lässt die Patienten austrocknen (Brechdurchfall) und innerlich Verbluten. D.h. die Patienten brauchen Infusionen und Medikamente, die die Blutungsneigung senken. Ausserdem strikte Ruhe (z.B. Gefahr eines Milzrisses und sofortigem inneren Verbluten). Geschwächte Patienten müssen gefüttert werden. Ein weiterer Punkt ist die Körperhygiene, die sich auch nicht automatisieren lässt.


    Tatsächlich müsste man vor Ort viel mehr Behandlungszentren installieren, etwa 50mal soviele wie bis jetzt. Das ist ein logistisches und ein Personalproblem. Zudem müsste man überlebende und wieder gesunde Ebola-Patienten verpflichten, als Helfer zu arbeiten, denn sie sind nach überstandener Infektion immun gegen den Virustyp, der sie befallen hatte. Diese Verpflichtung müsste in den Ländern gesetzlich sanktioniert werden. D.h. wer sich weigert, landet im Knast.


    Grüsse


    Tom

  • Zitat von tomduly;192064


    Was ferngesteuerte Pflege oder Pflegeroboter betrifft: das ist Science-Fiction.


    In der Tat. Solange die Japaner nicht mal funktionsfähige Roboter haben, die Trümmer und Ventile in Fukushima bewegen können glaube ich nicht an einen Pflegerobotor, der eine Infusion setzen kann.


    Zitat von tomduly;192064

    was ich nicht verstehe: warum isoliert man das Pflegepersonal nicht gleich mit?


    Also was die Amis da scheinbar machen ist schon schwer verwunderlich. Da lassen die Laien ohne Ausbildung und Anweisung den Ebola Patienten pflegen (weil er keine Krankenversicherung hatte waren vielleicht die Experten zu teuer?) und dann fliegen diese auch noch innerhalb der Inkubationszeit in der Gegend herum.


    Zitat


    Tatsächlich müsste man vor Ort viel mehr Behandlungszentren installieren, etwa 50mal soviele wie bis jetzt. Das ist ein logistisches und ein Personalproblem.


    Es scheint mir auch ein Wettlauf gegen die Zeit. Gegen die Exponentialfunkton kann man anfangs ganz lange ganz einfach gewinnen, dann wird es ganz plötzlich schwierig und in der nächsten Stufe dann nahezu unmöglich.


    Wenn die WHO im Dezember 10.000 neue Infizierte pro Woche in Westafrika prognostiziert, dann würde ich meinen, dass man das mit Behandlungszentren eher nicht mehr schaffen wird. da müssen dann wohl andere Ideen ran.


    Wäre ich Terrorist, dann würde ich vieles dafür geben z.B. an Blut von einem Ebolakranken heran zu kommen. Das müsste sich doch in den armen Ländern Afrikas quasi spottbillig kaufen lassen. Dieses dann am Wunschort ausbringen, wo viele Leute ran tatschen, z.B. an Treppengeländern o.ä. Ist das wirklich sooo abwegig?


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.


  • Ich mag deine Art zu denke nicht, ich bin ein Gutmensch...


    Tja du hast recht, versetzt man sich in die Haut eines Terroristen der keine Hemmungen hat....

  • Hallo,

    Zitat von Cephalotus;192071

    Wäre ich Terrorist, dann würde ich vieles dafür geben z.B. an Blut von einem Ebolakranken heran zu kommen. Das müsste sich doch in den armen Ländern Afrikas quasi spottbillig kaufen lassen. Dieses dann am Wunschort ausbringen, wo viele Leute ran tatschen, z.B. an Treppengeländern o.ä. Ist das wirklich sooo abwegig?


    denkbar ist alles, aber die IS-Strategen werden sich auch im Klaren sein, dass ein Virus nicht zwischen sunnitischem Ultramoslem und Ungläubigen unterscheidet und im Zweifelsfall auch das eigene Lager dahinrafft, das dann sicher nicht auf internationale(westliche) Hilfe setzen kann.


    Grüsse


    Tom


  • Naja in Europa dürfte das Virus verteilt in einer Metro Station, wenn nicht eine Katastrophe zu mindestens Psychologisch ein Desaster sein.

  • Die Sache in den USA mit der 2ten Krankenschwester zeigt immer mehr, wie unvorbereitet das CDC auf solche Situationen ist. Wie bekannt ist die patientin ja mit einem Flugzeug geflogen, trotz Anrufen beim CDC vor dem Start das sie Fieber hat wurde ihr nicht von der Flugreise abgeraten:


    http://www.spiegel.de/gesundhe…-westafrika-a-997431.html


    CBS News Medical Correspondent Dr. John LaPook reports that Vinson called the CDC several times before boarding the plane concerned about her fever.

    “This nurse, Nurse Vinson, did in fact call the CDC several times before taking that flight and said she has a temperature, a fever of 99.5, and the person at the CDC looked at a chart and because her temperature wasn’t 100.4 or higher she didn’t officially fall into the category of high risk.”


    Bin mal gespannt was heute passiert. Gestern abend wurde noch angekündigt:



    While the message from the President is 'keep calm and avoid bodily fluids', it appears the commissioners in Dallas are slightly more concerned at the potential for Ebola to escalate:


    • *DALLAS COMMISSIONERS TO DECLARE LOCAL STATE OF DISASTER TOMORROW: NBC-TV
    • *DALLAS COUNTY CO
      NSIDERS DECLARING STATE OF DISASTER FROM EBOLA
    • *DALLAS DISASTER DECLARATION WOULD ACTIVATE EMERGENCY PLAN



    Wenn die das wirklich machen (was vielleicht gut wäre
    ), dann steigert man aber gleichzeitig das panik-Potential in der eigenen Bevölkerung ungemein.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von tomduly;192097


    denkbar ist alles, aber die IS-Strategen werden sich auch im Klaren sein, dass ein Virus nicht zwischen sunnitischem Ultramoslem und Ungläubigen unterscheidet und im Zweifelsfall auch das eigene Lager dahinrafft


    Solange die IS auf dem Vormarsch sind, zweifellos. Ganz dumm sind die ja auch nicht. (Genau so andere Diktaturen)


    Aber was ist, wenn sie den Krieg (oder ihr Imperium) verloren sehen? Haben sie Blut eingefroren?


    Volkssturm und Endsieg von Hitler war ja eine ähnliche Verzweiflungstat.


    Gresli

  • Mir kommt das gewaltig dilettantisch vor. Ich frage mich schon die ganze Zeit: Ist das Blödheit oder Absicht?
    Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln.


    cu Tom

  • Zitat von eraperp;192128

    Mir kommt das gewaltig dilettantisch vor. Ich frage mich schon die ganze Zeit: Ist das Blödheit oder Absicht?


    Ich denke es ist tatsächlich Blödheit. Die USA haben zwar die mit Abstand meisten Nobelpreisträger, andererseits wundert man sich oft über den (Aus-)Bildungsstand von vermeintlichem Fachpersonal.


    Ich bin gespannt, ob es sich noch klären lässt, warum Patient Null nicht sofort nach der Diagnose von Experten betreut wurde. Meine Vermutung ist immer noch, dass seine fehlende Krankenversicherung dafür Schuld war, aber das ist eben pure Speukulation meinerseits.


    Aber auch die Reaktionen sind "interessant". Jetzt haben sie halt einen Toten und bisher zwei Infizierte und es gibt eine mittelschwere Panik. Neulich stand in einem Artiekl, dass in den USA jeden Tag sieben Kindern durch Schusswaffen getötet werden. das soll einfach nur mal die Relation und das aktuelle Risisko zeigen.
    Und da stellen sich dann Spitzenpolitiker vor die Kamera und fordern, Flüge aus Westafrika in die USA zu "verbieten"?


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich gehe auch von Blödheit aus. Man muss aber auch wissen, dass in den USA jedes Staff-Mitglied (also normaler Angestellter) schon sehr bald ein "Specialist" wird, nur wenn er mal 3 DIN-A4-Seiten über ein Thema gelesen hat/lesen musste. Da werden ganz andere Ausbildungsstandards in den Dienstleistungsberufen genommen als hier bei uns. Blödheit ist das auf jeden fall von denen die es besser wissen und eigentlich mit ihrer Verantwortung auf ihrer leitungsposition anders reagieren müssten. Unwissen auf Seiten der armen Krankenschwestern, Telefonberatungsdamen beim CDC etc. Aber der Fisch fängt halt an vom Kopf zu stinken.


    Würde man sich mal die Statistik anschauen das in den USA 1 Patient in der Lage ist 2 Krankenschwestern anzustecken und das im gegensatz zu 8000 Patienten und ca. 200 infizierten und teilweise gestorbenen Pflegern in den betroffenen Gebieten setzt dann würde ich sagen die USA haben wenn sie so weiter machen wie bisher ein Problem.......

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • "Please sign this form here,you`ll become a specialist in this very instant" heisst das in den Staaten nur leider viel zu oft.


    Mit einer Unterschrift des "unfreiwilligen Spezialisten" sichert sich die nächsthöhre Instanz ihren Allerwertesten beim übertragen von anspruchsvollen Aufgaben ab,wirds nicht unterschrieben - wirst du gefeuert. So einfach.Ein Spezialist für 5,15 USD / Stunde !
    ( Aktueller Mindestlohn z.B. in Georgia)


    Die Personalfluktuation ist drüben wesentlich höher als hier,Zeit zum einarbeiten gibts nicht,bei Dingen wo es drauf ankommt auch nicht sehr förderlich !


    Ich habe eine Zeitlang in den Staaten gelebt,ein befreundeter Deutscher dort hat das mal sehr treffend formuliert :


    " Wir sind von einem Volk gelernter Hilfsarbeiter umgeben"


    Jeder Arbeitsplatz wird nach dem Vorbild der " Systemgastronomie" gestaltet,Checklisten...Anweisungen...bebilderte " Operation Manuals" sowie " do and do not lists" .


    Kein Entscheidungsspielraum,verfahren wird nur nach Vorschrift,und wenn Ebola erst ab 100,4 ° F Ebola ist...hat das seine Richtigkeit :banghead:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Hi Andreas, genau so isses.


    Specialist I, II oder III gehört zur staff-Gruppe = Zombie der nur nach Anweisung arbeitet, sein Gehirn ausschalten muss und keinen Entscheidungsspielraum hat, das entspricht 60-70% des Personals im Unternehmen


    Coordinator = geringer Entscheidungsspielraum, kann aber bei schlechter laune schon mal die Specialists rund machen, wenn mit dem falschen Fuss aufgestanden


    Supervisor = unterste Stufe in der Gruppe der "Heiligen Kühe", Hirn wird hier verlangt, Entscheisungsspielraum wie stelvertretender Abteilungsleiter


    Manager = meist sehr gemächlich arbeitende Person die sich vom Supervisor Alles vorkauen lässt und das Ergebnis als seine geistigen Ergüsse verkauft


    global/regional Manager = wie Manager nur gibt der sich nicht mehr mit den Supervisorn/Coordinators ab


    Direktor = heilige Kuh


    Officer = gottgleiche Persönlichkeit


    _______


    non-exempt-staff = die 60-70% die eine Einheitsbezahlung haben, reicht mehr oder weniger zum überleben


    excempts = frei Verhandelte Pauschalbezahlung p.a. = hier wird es interessant


    Krankenschwestern gehören zum Staff oder den Specialists I-III, man darf da wirklich nicht viel erwarten, selbst wenn die wirklich was in der Birne haben dürfen sie nicht eigenständig handeln. Haben zu viel Angst vor Entlassung, deshalb nur Dienst nach genauer Vorschrift

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von AndreasH;192134

    Jeder Arbeitsplatz wird nach dem Vorbild der " Systemgastronomie" gestaltet,Checklisten...Anweisungen...bebilderte " Operation Manuals" sowie " do and do not lists" .
    Kein Entscheidungsspielraum,verfahren wird nur nach Vorschrift,und wenn Ebola erst ab 100,4 ° F Ebola ist...hat das seine Richtigkeit :banghead:


    Leider ein Weg auf dem wir auch hier in Deutschland sind. Ich arbeite nun seit 13 Jahren im Pflege-/Betreuungsbereich und die Entwicklung ist: Immer mehr unausgebildetes Personal, immer weniger Personal, aber (und das ist ganz wichtig) alles muss zertifiziert sein. Da kommt dann ein mal im Jahr ein Team von Auditoren und überprüft die Dokumentation (welche inzwischen zig fach mehr Zeit in Anspruch nimmt als früher). Wenn diese in Ordnung ist, ist das Heim ein gutes, ob wirklich gut gepflegt/betreut wird ist dann egal, hauptsache ich habe alles brav dokumentiert (das geht bis zu lächerlichen Dingen hin wie "Kühlschrank gereinigt von Person X um Uhrzeit X).



    Zitat von tomduly;192097


    denkbar ist alles, aber die IS-Strategen werden sich auch im Klaren sein, dass ein Virus nicht zwischen sunnitischem Ultramoslem und Ungläubigen unterscheidet und im Zweifelsfall auch das eigene Lager dahinrafft, das dann sicher nicht auf internationale(westliche) Hilfe setzen kann.
    Tom


    Richtig, jedoch darfst du nicht vergessen das es sich hierbei um religiöse Fanatiker handelt und es auch schon in früheren Zeiten hieß: "Gott (oder in diesem Fall halt Allah) wird die seinen erkennen."

  • Man muss dazu noch bedenken das die Motivation bei " US$ 5,15 bzw. dem deutschen Equivalent genau dem Entspricht was bezahlt wird.


    Mit dem Wissen das man sich in einem "dead end job" befindet ist es oft sogar so das Mitarbeiter den Betrieb " bewusst auflaufen lassen" wo es nur geht..um Rache zu üben.Bei ein paar hundert verbrutzelter Hamburger -wegen eines Tippfehlers in der Anweisung- nicht weiter schlimm...


    Aber die Mitarbeiterin des CDC in Atlanta hat da mehr Möglichkeiten Schaden anzurichten...Die braucht bloss mal von einem "Supervisor" zusammengeschixxen worden sein..von wegen zu frühem Alarm 3 Minuten vor Feierabend.So etwas kann sich bitter rächen !


    So lange den Entscheidungsträgern immer mehr Callcenter vorgeschaltet werden wird sich die Situation noch weiter verschlimmern !


    @ Bärti : Das ist perfekt formuliert mit der Karrierehirarchie ! Es beruhigt zwar nicht,aber auch heilige Kühe und Gottgleiche Mitarbeiter ganz oben werden bei einer Ansteckung genauso ins Gras beissen wie die - vermutlich nichtmal richtig Informierten - Pflegekräfte !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet