Offroad-Vehikel: Sinnvoll oder weniger sinnvoll...

  • Hallo!


    Immer wieder geht es hier um Fahrzeuge. Und zwangsläufig kommt dann das 4x4-Argument für den Fall der Flucht. Und das Für und Wider so eines Fahrzeugs.


    Die 4x4-Dichte ist in diesem Foum sehr hoch. Toyos, Isuzus und Defender fahren hier so einige Foris möchte ich behaupten. Dazu noch Unimogs auch Größeres. Und Mal abgesehen davon, dass es, zumindest mir, einfach auch großen Spaß bereitet mit meinem Defender On- und Offroad zu fahren stellt sich die Frage, ob es im Falle einer Flucht überhaupt Sinn macht weitab der Straßen vorankommen zu wollen.


    Ich für meinen Teil kann sagen, dass 4x4 bei meinem letzten Autokauf entscheidend aus genau diesem Grund war. Wir (Frau, Kinder, Hunde) leben im Rhein-Main-Gebiet. Hier ist es entsprechend stark bevölkert und im Falle einer Massenflucht muss man davon ausgehen, dass Straßen und Autobahnen verstopft sein werden.


    Geographisch ist es bei uns so, dass wir autofluchttechnisch recht ungünstig liegen: Im Süden der Main, im Westen der Rhein und im Norden der Taunus. Zwar haben wir am Main den Franken eine Furt zu verdanken, leider aber ist die nicht mehr benutzbar. :face_with_rolling_eyes: Am Rhein geht schon mal gar nichts es sei denn, es ist Hochsommer und es hat monatelang nicht geregnet.


    Für uns bleibt also nur Norden oder Osten. Bei Nichtbenutzung der Straße bedeutet das: Wir fahren durch den Taunus, den ich wie meine Westentasche kenne. Den östlichen Teil besser als den westlichen, aber der westliche Teil interessiert mich ja auch weniger. Da ist ja früher oder später der Rhein.


    Der Punkt ist, dass ich dazu ein taugliches Auto (Allrad, Starrachsen, Diff-Sperren, etc) benötige. Mit einem Straßenwagen würde ich so nicht besonders weit kommen.


    Ein weiterer wichtiger Pluspunkt für mich ist die hohe Zuladungsmöglichkeit. Das maximal zulässige Gesamtewicht beträgt 3500 Kg und ich darf sogar noch 3500 Kg hinter mir herziehen. Ob ein Anhänger im Gelände Sinn macht sei dahingestellt.


    Ich sehe den echten Offroader also als extrem flexibles Vehikel an, das mir sehr viel mehr Möglichkeiten bietet als ein normales Auto. Nur wenn es schnell gehen muss, habe ich verloren...

    I feel a disturbance in the force...

  • Bei mir war ein wichtiger Punkt für die Kaufentscheidung die akzeptable Reisegeschwindigkeit & Verbrauch. Im Moment fahre ich pro Woche 2x ca. 400 km am Stück. Da wollte ich einigermassen zügig und sparsam voran kommen. Auf der anderen Seite wollte ich auch mit 4x4 unterwegs sein. Daraus ist dann als Kompromiss der X-Trail geworden. Er hat sicherlich nicht die Geländetauglichkeit eines Defenders, aber für die meisten Feld- und Waldwege sollte es reichen.
    Zumindest habe ich durch die höhere Bodenfreiheit Vorteile gegenüber normalen PKWs.


    Gruss trainman

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.


  • Hey super. Ich habe eine andere Ausgangslage, aber das ist ja unwichtig. Was ich toll finde ist das sich mal jemand Gedanken darüber macht:
    1) Art der vermuteten Krise/Krisen
    2) Flucht ? Wohin ? Wie ? Auf welchen Wegen ?
    3) längere Zeit im Auto überlkeben müssen ?#


    Erst wenn man das alles hat, kennt man doch ein "Anforderungsprofil" an das Kraftfahrzeug. Das ich dann doch kaufe was mir am besten gefällt ?? Gut das ist dann menschlich und ggf. wieder besserem Wissen.


    Wer an Fluchten ins Ausland denkt, sollte sich auch ansehen, wie seine Auto-Marke/Typ/Baujahr in dem "Fluchtgebiet" vertreten ist. Weil Exoten und Oldtimer haben in einigen Ländern sehr schlechte Karten für Teileversorgung oder Reparaturkundige.


    Denkt auch jemand an ein Kit mit den gängigen Ersatzteilen? Wäre ggf. auch Prepping ? Für einige Exportländer bekommt man vom Hersteller bei Neuwagen so einen Set in den Kofferraum gepackt, mit den üblichen Verschleissteilen.
    war erstaunt das mal im Ausland gesehen zu haben.
    Also Fluchtfahrzeug plus Ersatzteile ???

  • Zitat von trainman;166593

    Bei mir war ein wichtiger Punkt für die Kaufentscheidung die akzeptable Reisegeschwindigkeit & Verbrauch. Im Moment fahre ich pro Woche 2x ca. 400 km am Stück. Da wollte ich einigermassen zügig und sparsam voran kommen. Auf der anderen Seite wollte ich auch mit 4x4 unterwegs sein. Daraus ist dann als Kompromiss der X-Trail geworden. Er hat sicherlich nicht die Geländetauglichkeit eines Defenders, aber für die meisten Feld- und Waldwege sollte es reichen.
    Zumindest habe ich durch die höhere Bodenfreiheit Vorteile gegenüber normalen PKWs.


    Gruss trainman


    Alltagstauglichkeit ist natürlich ein wichtiges Argument. Nicht jedem gefällt es, mit einer spartanischen Kiste ohne Knautschzone und Airbags, dafür aber mit meist hohem Verbrauch den Alltag auf der Autobahn zu bestreiten.


    Du bist ja meinen schon "Probe" gefahren. :face_with_rolling_eyes:

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  • Zitat von lord_helmchen;166596

    Du bist ja meinen schon "Probe" gefahren. :face_with_rolling_eyes:


    und das hat mich dann vom Landy-Virus befreit:ohhh::face_with_rolling_eyes:

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • Zitat von trainman;166598

    und das hat mich dann vom Landy-Virus befreit:ohhh::face_with_rolling_eyes:


    :grosses Lachen:


    Zitat von witchcraft;166594

    Denkt auch jemand an ein Kit mit den gängigen Ersatzteilen? Wäre ggf. auch Prepping ? Für einige Exportländer bekommt man vom Hersteller bei Neuwagen so einen Set in den Kofferraum gepackt, mit den üblichen Verschleissteilen.
    war erstaunt das mal im Ausland gesehen zu haben.
    Also Fluchtfahrzeug plus Ersatzteile ???


    Ersatzteile. Schwieriges Thema. Was nimmt man mit und was nicht? Welches Werkzeug brauche ich? Das Alles setzt voraus, dass man auch ein wenig Ahnung von der Materie hat. Zumal gerade der Motor für die Allermeisten (auch für mich) zumindest im Detail ein Mysterium ist.


    Leider habe ich den Fehler gemacht, einen "modernen" Defender zu kaufen. Aus Gründen der steuerlichen Absetzbarkeit als Selbstständiger. Eingebaut ist dort ein gedrosselter 2.2 Common Rail Diesel aus dem Transit. (Deswegen auch Transe genannt). Ich bin mir sicher, dass dies ein robuster Motor ist. Mittlerweile auch weltweit unterwegs und mit der Dieselqualität nimmt er es auch nicht ganz so genau. Aber sollte er mal einen Defekt haben, stehe ich davor wie der Ochs vorm Berg. Und die meisten Wald+Wiesen-Schrauber wahrscheinlich ebenfalls.


    Wenn ich mal reich bin kaufe ich mir noch einen alten Benziner oder Diesel (Sauger). Soviel steht schon mal fest.

    I feel a disturbance in the force...

  • Ich fahre einen älteren ML 320 mit LPG aus Ende 2001 (Mopf). Allrad war halbgewolltes Nebenprodukt für den Fall der Fälle. In erster Linie ging es für mich (wegen Kind) unm Sicherheit. Masse und stabiler Rahmen bringen beim Unfall unschlagbare Vorteile für einen selber, das höhere Sitzen was die Übersichtlichkeit im Verkehr anbelangt eine bessere Vorausschau. Ist noch einer der besser geländegängigeren SUV aber halt nicht mit Toyota oder landy zu vergleichen, dafür extrem kompfortabel. Also für meinen Fall ein optimaler Kompromiss. Verbrauch wegen LPG-Kosten wie ein moderner Diesel-Mittelklasse-Kombi. LPG- und Benzintank ermöglichen auch im SHTF-Fall große Mobilität, da Benzintank immer voll gehalten wird (der wagen verbraucht ja nur beim Kaltstart marginal Sprit und schaltet dann um, im warmen Zustand sofort).



    Persönlich glaube ich, dass im Katastophenfall wenn man zu spät weg kommt auch ein 4x4 nicht mehr hilft, da sind auch alle Nebenwege verstopft wenn man sich die SUV-Dichte heute anschaut und sich dann vorstellt wie viele mit einem SUV ohne 4x4 rumfahren. Gerade in Ballungsgebieten. Da würde ich eher mein Motorrad nehmen wenn ich merke das Alle los wollen.


    Aber was unbezahlbar ist: der Fahrspaß in einem SUV oder richtigem Geländewagen. Will ich nie wieder missen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd


  • Ja bei dem WAS würde ich mal nach den "Export-Sparepart-Kits" fragen. Die meisten Hersteller haben so etwas. Wenn Du einen Daimler in Süd-Afrika kaufst oder in Mexiko ist alles voll gepackt, sogar Reparatur-Lack in Wagenfarbe war drin. War bass erstaunt was die für Export-Kunden alles tun. weiss abernicht ob und was das kostet, weil es die Frma organiseirt und bezahlt hat.

  • https://www.previval.org/forum…ug-Konzept?highlight=scar


    Unter diesem Link habe ich mal mein Konzept vorgestellt
    Geändert hat sich eigentlich nichts...


    Gekauft habe ich das Fahrzeug aus wohlüberlegten Gründen... Würde bis jetzt immer wieder mit dem gleichen Konzept fahren, hat sich bis heute bestätigt.


    Grundversorgung an Ersatzteilen ist je nach Situation schon wichtig
    In der "Zivilisation" habe ich immer mindestens folgende Teile (nicht markenspezifisch) dabei:


    Hardipumpe mit ein paar Meter Schlauch, Verbinder, Briden etc.
    Grundstock an Betriebsflüssigkeiten
    Reifenreparaturset (konnte scho zwei liegengebliebene glücklich machen)
    Reifenschlauch für meine Dimension
    Sortiment an Glühlampen, Schrauben und "Verbrauchsmaterial"
    Bei bekannten Mängeln/Schwachstellen entsprechende Teile (Beim Integrale hatte ich immer ein Ersatz DK-Poti und ne Kraftstoffpumpe dabei)
    Zusätzlich natürlich das entsprechende Werkzeug


    Gruss


    Scar

  • Hallo zusammen,


    Offroadfahrzeug sinnvoll oder nicht - ich würde sagen, wie bei so vielen Dingen kommt es auf die persönliche Situation und die angedachten Szenarien an.


    Wir fahren aus verschiedenen Gründen kein Allradfahrzeug bzw. echten Geländewagen:
    - die Kosten: sowohl Anschaffung als auch Unterhalt eines großen echten Geländewagens (Mercedes G, LR Defender, Toyota LandCruiser)
    - der Nutzen: SUV oder Allrad-PKW, die teilweise zwar bezahlbar und im Unterhalt (Benzinverbrauch) für uns evtl. noch tragbar wären, bieten zu wenig Zusatznutzen bzw. (gerade SUVs) sogar, was den Innenraum angeht, oft ein sehr eingeschränktes Raumangebot bzgl. Gepäck und etwas sperriger Güter, bei sehr großne Außenmaßen, daneben planen wir in erster Linie sowieso stationär.
    Ein kleiner Geländewagen kommt für uns auf Grund des Platzangebotes auch nicht in Frage.


    Wir haben in einem VW Touran den für uns richtigen Wagen bzgl. Alltagstauglichkeit, Unterhaltskosten, Raumangebot und -flexibiltät gefunden, dass dieses Fahrzeug abseits befestigter Straßen nur sehr eingeschränkt nutzbar ist, ist uns bewusst, aber die Wahrscheinlichkeit ein Fahrzeug so nutzen zu müssen erscheint uns eben auch sehr gering.

    Wenn jemand eine Geländewagen haben will (so wie andere z.B. einen Sportwagen haben wollen) ist das in Ordnung, wenn dies dann aber ausschließlich mit dem Vorbereitungsgedanken begründet wird macht sich da der eine oder andere vielleicht selbst was vor.


    Gruß
    Paddy


    P.S. ich bin früher selbst eines der meiner Ansicht nach geländegängigsten Serienfahrzeuge - einen Suzuki LJ 80 gefahren, der hat sehr viel Spaß gemacht und vieles konnte noch selbst repariert werden; ich wollte den einfach, rein rational aber ein unmögliches Auto: schon damals technisch völlig überhohlt, für die (geringe) Leistung viel zu hoher Verbrauch, unterirdischer Fahrkomfort, bescheidene Bremsen, extrem rostanfällig usw.

  • Hallo,


    aus Preppersicht ist ein Offroad-Fahreug doch viel mehr als nur ein Fluchtfahrzeug. Es gibt eine recht grosse Community von Besitzern von Allrad-LKW (einige Mitglieder der ALG sind auch hier vertreten). Nicht wenige der ALGler sind regelmässig mit ihren Fahrzeugen freiwillig im Katatropheneinsatz (Elbe-Hochwasser z.B.) aktiv, fahren tagelang Sandsäcke an die Deiche oder unterstützen mit ihren watfähigen Fahrzeugen die lokalen Einsatzkräfte bei Fahrten in überflutete Gebiete.


    Ein Allrad-Fahrzeug ist ein sehr universelles Selbsthilfe-Mittel, das über den Zweck als reines Fluchtfahrzeug weit hinausgehen kann. In Zeiten, in denen einerseits öffentliche Infrastrukturen aus Kostengründen ausgedünnt werden, andererseits extreme Wetterereignisse sich offenbar häufen und intensivieren, kann ein Offroad-Transportfahrzeug durchaus Sinn machen.


    Aber als einziges Alltagsfahrzeug halte ich einen Offroader für oversized - und als Fluchtfahrzeug auch für die meisten denkbaren und halbwegs wahrscheinlichen Szenarien für Mitteleuropa sind Allradantrieb und erhöhte Geländetauglichkeit nicht wirklich nötig, Ein voller Tank, Reservesprit und -rad, Schneeketten und eine Schaufel dürften 99,99% der Szenarien abdecken.


    Auf dem Land ist ein robustes geländetaugliches Zweitfahrzeug sicher nicht verkehrt. Bei uns auf der Schwäbischen Alb ist das in der Regel ein Traktor :) Wir hatten mal Ende Oktober einen überraschend heftigen Wintereinbruch und innerhalb kurzer Zeit war der Albaufstieg und die Strecke einer Bundesstrasse auf der Hochfläche eingeschneit und durchgehend vereist. Bevor die öffentlichen Räumdienste eingreifen konnten, hingen auf 10km Strecke rund 50 LKW fest, was auch das Schneeräumen der Strecke erfolgreich behinderte. Etwa 50% der Räum- und Bergungsleistung wurde dann bis in die Abendstunden spontan von Landwirten mit ihren Traktoren erbracht, die parallel verlaufende Feldwege räumten, abstreuten und die LKWs nach und nach von der Strecke zogen, damit diese überhaupt erst "enteist" werden konnte.


    Grüsse


    Tom

  • wenns nicht um Flucht , sondern ums Bleiben in einer allgemeinen Versorgungskrise geht, spricht wohl auch einiges für den Kleinwagen mit nem Verbrauch von 4 l Diesel /100 km .
    Da reicht ein Vorrat von 200 l dann für ca. 5.000 km.
    (soll natrürlich nicht heißen, das ein 4x4 in der Garage ganz nützlich sein kann, oder eben der gerade erwähnte Traktor)


    Frieder

  • Ich habe mich für einen Offroader entschieden, weil ich im letzten Winter mit meinem Smart Nachts sehr gekämpft habe, nicht wegen der Traktion sondern wegen Schneehäufen der Räumdienste und ich nicht durchgekommen bin, ich brauchte einfach mehr Bodenfreiheit. Der Defender gefällt mir als Fahrzeug auch optisch, ökonomisch wäre ein Yeti sinnvoller gewesen.


    Gleichzeitig kann ich jetzt Waldarbeiten machen, ich werde noch eine Winde verbauen und kann dann auch kleine Baumstämme im Flächenlos rücken, die andere Option ist in den nächsten Jahren mal ans Nordkap oder ins Atlasgebirge zu fahren. Der Preppergedanke hat die ganze Sache noch unterstützt.


    Jonn

  • Ich fahre die letzten Jahre Allrad-Fahrzeuge und muss folgendes feststellen: Der Zweck entscheidet über das Vehikel ... Wir wohnen am A...sch der Erde und werden im Winter regelmässig von der Hauptstrasse abgeschnitten. Ein Subaru Legacy Kombi war da eine Top-Entscheidung, wo er nicht mit dem Boden aufsaß, ging es irgendwie weiter ! Aber dann kaufte meine Frau einen Ausschankwagen, der in den Papieren mit 1,5 Tonnen stand - für ihren Kangoo 4x4 zuviel, für den Subaru mit Anhängezeug zu tief ... Also musste was her, was Anhängelast und Geometrie des Anhängers verkraftet ! Die Wahl fiel auf einen KIA Sorento , 3,5 Tonnen zum anhängen, mit Leiterrahmen und Vollausstattung . Ich kann nur sagen, dieses Auto sollte nicht unterschätzt werden ! Wie ein kleiner Unimog gibt es kein Gelände, was er nicht bewältigt, 7,5 Tonnen LKW können aus dem Seitengraben gezogen werden und und und

  • Die Eingangsfrage des Freds beantworte ich mit einem klaren Ja zur Sinnhaftigkeit eines Offroaders.


    Wie der Themenstarter und andere schon festgestellt haben begründet sich das in dem
    Multifunktionsnutzen eines solchen Fahrzeugs.


    Gerade in Hinsicht auf die Vorbereitung für möglicherweise kommende Krisen ist diese
    Eigenschaft das Hauptargument für diese Fahrzeugklasse.


    Krisen haben öfters die Unart sich genau dann und so zu entwickeln wie man es eben
    NICHT erwartet hat. Deswegen ist es für mich wichtig das mein fahrbarer Untersatz
    ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten hat um auch möglichst viele der
    unvorhersehbaren Eventualitäten abzudecken.


    Der Meinung das sich brauchbare Offroad UND Autobahn/Alltags Tauglichkeit nicht in einem
    Fahrzeug zu einem bezahlbaren Preis realisieren lässt kann ich mich nicht
    anschliessen. Mit dem Suzuki NGV haben wir jetzt ein Auto gefunden das alle
    gewünschten Merkmale mit erstaunlich wenigen Kompromissen in sich vereinigt.



    Gruß Andreas

    Rechne mit dem Schlimmsten aber hoffe das Beste. -Arthur Schopenhauer-

  • Nur schon der Gedanke jederzeit ab der Strasse zu können und nicht schon im nächsten Graben (Gräbchen) hängen zu bleiben ist doch schon sehr beruhigend.


    Gruss, Worber


    P.S. Ares, wir fahren den selben Wagen :Gut:

  • für die Flucht halte ich Geländewagen für das urbane Umfeld für genauso ungeeignet wie jedes andere motorisierte vierrädrige Fahrzeug. nach dem Zusammenbruch hat es auch wieder nicht für sich, ist doch der Verbrauch schlicht zu hoch für den erhaltbaren Mehrwert. Es sollte bedacht werden, das nach einem Zusammenbruch Betriebsstoffe nicht mehr, oder sehr eingeschränkt verfügbar sein werden ein Alter defender ist dann definitiv Alteisen.
    Wir halten es so, das wir diverse handelsüblich Fahrzeuge haben, die wir als Landbewohner jetzt so nutzen. Für nicht so rosige Zeiten haben wir einen kleinen Fuhrpark von Motorroller bis Agria, alles Teile mit sehr niedrigem Verbrauch.


    gruß


    Tid

  • Ich fahre meinen Navara im Kurzstreckenbetrieb mit 8.3l, finde ich jetzt ganz i.O
    1100kg Nutzlast, 3000kg Anhängelast und 160 auf der Bahn sind auch kein Problem.


    Geräuschkulisse wie ne Limousine, gutes Platzangebot und geländegängig... Deckt "alles" denkbare ab und gibt einem nie das Gefühl, einen Kompromiss eingegangen zu sein...


    Würde ihn nie wieder hergeben :)


    Was die Flucht betrifft: Parkhäuser und enge Parklücken schliesse ich da mal ganz spontan aus


    Ob ich mit 3.5m oder 5.7m im Stau stehe - bei 5.7m hab ich wohl mehr Komfort, "2,2m mehr Knautsch-Zone" und nen Leiterrahmen


    Ausserhalb des aktuell zivilen Lebens sehe ich nicht einen Grund für einen Kleinwagen


    Den Minderverbrauch machst du mit dem kleineren Tank mehr als wett... (Vorausgesetzt man kommt nicht an Treibstoff)


    Reichweite knapp 900km und Option auf (Flucht, FZ beladen) 400-500l Zusatzkraftstoff ohne das zulässige Gesamtgewicht auch nur anzutasten...


    Theoretische Reichweite +/- 5000km, in gut 1.5h einsatzbereit... Welcher Kleinwagen schafft das?



    Gruss Scar

  • :Gut: Navara. Haben wir auch.Das ist kein Luxuswagen, eher ein Arbeitstier. Im Moment ist es das für uns geeignetste Fahrzeug. Für Wald, Bienen, Vieh. Ich kann mich nicht beschweren. Für Arbeiten im Wald direkt nutzen wir aber eher die Agrias. Die sind klein und kommen überall rein und auch wieder raus.


    Allerdings mache ich mir keine Illusionen für den Notfall. Ich denke, es wäre unmöglich auch mit dem Allrad, noch dazu mit den großen über Nebenwege flüchten zu können.
    Ich wohne im Ortsteil einer Kleinstadt die in der Nähe der Autobahn liegt. Ca. 6500 Einwohner. Von unserem OT zur Stadt etwa 1,5km Entfernung.


    Ist mal die Autobahn gesperrt, kann es passieren daß man eine gute Stunde für den Weg braucht. Wenn man dumm genug ist zu fahren.
    Es gibt drei Ausgänge aus der Stadt. Ein Wintereinbruch, auf einer Seite hängt ein Lkw am Hang, auf der anderen einer gekippt. Und die normalen vom Winter total überraschten Spezialisten. Man kommt vielleicht noch rein, aber nicht mehr raus.


    Jetzt stellt Euch noch vor, im Notfall wollen wirklich alle raus. Auch über die Nebenwege, die ja eigentlich fast jeder Einheimische kennt.
    Keine Chance, egal wie groß oder klein Dein Fahrzeug ist. Höchstens noch ein Zweirad. Wir sind aber mehr als zwei.


    Deswegen wird uns auf einer Flucht der jetzt so nützliche Navara wohl nicht begleiten. Unsere Füße aber schon:face_with_rolling_eyes:


    VG


    Hennessi

  • Deshalb wohne ich auf dem Land :)


    Alleine vom Haus weg 4 Wege...
    Zweirad ok... Fuhr letzten Sommer probehalber mit dem Quad mit einem 35kg-Rucksack umher, mit nem Motorrad würd ich mich das nicht trauen, schon gar nicht auf der Flucht...


    Da wirken dann Kräfte...


    Gruss Scar