Das Notfall-Buch oder EDC-Buch

  • Ich möchte Euch heute das Notfall-Buch vorstellen.
    Etwas Ähnliches habe ich bei der Suche nicht gefunden.


    Seit 25 Jahren benutze ich Papier-Notizbücher für meine persönlichen Notizen zu bestimmten Bereichen.
    Diese Notizbücher haben mir schon oft geholfen und ich finde, dass dies für einen echten Notfall eine sehr gute Absicherung sein kann.
    Daher möchte ich Euch meine Idee vorstellen und darüber diskutierten.


    Das Notfall-Buch soll folgende Ideen verwirklichen:


    - Rückgriff auf vielfältige Informationen, welche aus dem eigenen Erfahrungsschatz basieren aber nicht komplett erlernter sind
    - es soll immer dabei sein (EDC)
    - es soll handgeschrieben sein, was den Lerneffekt und die Auseinandersetzung mit den Inhalten intensiviert (besserer Lerneffekt)
    - es soll unauffällig sein, also klein
    - es soll stromunabhängig sein - deshalb aus Papier
    - es soll wachsen - damit man eine Beziehung dazu hat


    Folgende Inhalte (Auszug) könnte ich mir für ein Notfall-Buch vorstellen:


    - Adressen für Notfälle (persönliche und offizielle), mit Telefonnummern, Webadressen usw. (nur die wichtigsten)
    - wichtige Informationen zur Trinkwassergewinnung und Haltbarmachung
    - Infos zu Nahrungsmitteln, Beschaffung in der Natur
    - Infos zu Übernachtung, Kochen und Feuer
    - wichtige Krankheiten, Erkennung und Behandlung (z.B. Tabletten usw. - was ist wofür da)
    - ein paar Sätze in allen wichtigen Sprachen
    - Anleitungen für die Orientierung (z.B. Kompass, , Sextant - geht nur mit Almanach)
    - Kommunikationsinformationen (z.B. Funk, Frequenzen usw.)
    - Tiere, Krankheiten, Verarbeitung, Haltbarmachung
    - Pflanzen, Verarbeitung, Haltbarmachung


    usw.



    Das Ganze sollte abgestimmt sein auf die persönlichen Erfahrungen. Man wird kaum etwas aufschreiben, was man perfekt beherrscht. Evtl. schreibt man aber etwas auf, was dem Lebenspartner sehr helfen würde.



    Hier nun meine persönliche Präferenz in Sachen: was für ein Buch, Größe, Qualität usw.


    Ich finde, ein A6-Buch ist perfekt auf eine Notsituation ausgelegt. Man kann es schnelle und unauffällig mitnehmen und es passt mit kleiner Schrift noch genügend hinein.
    Bisher habe ich immer A5-Bücher benutzt, die für einen Notfall aber zu groß sind. Passen z.B. nicht in die Jackentasche.
    Die Qualität sollt sehr gut sein, da das Buch ja einmalig ist, sehr lange gefüllt wird und evtl. mal das Leben davon abhängig ist. Hier zu sparen wäre …
    Es darf nicht geklebt sein, sondern muss eine Fadenbindung haben. Sonst würde es beim ersten Wasserkontakt im Eimer sein.
    Man sollte mit wasserfesten Stiften arbeiten, also keine Tinte. Farbe kann über Buntstifte Einzug halten.


    Hier das Buch. Edel verpackt.




    Ich habe das Notfall-Buch auch bereits begonnen. Vor zwei Wochen habe ich mir ein gutes Notizbuch von Leuchtturm 1917 in Leder bestellt. Das ist für mich eine gute Qualität und ich will dieses Buch auch schätzen.


    Hier eine Beispielseite zum Thema Funk - Frequenzen bzw. Amateurfunkbänder:




    Hier mal ein Beispiel aus einem älteren Buch (Jagd):




    Hier mal ein Beispiel zu Bruchzeichen. Bruchzeichen sind Zeichen aus der "Jägersprache" und ein perfektes Kommunikationsmittel für Prepper. Kann ich bei Bedarf ja mehr drüber erzählen.




    So - ich hoffe das ist Anregung genug und bin auf Eure Vorschläge und Meinungen gespannt.


    cu Tom

  • Schönes Buch und tolle Idee
    Habe so was in der Art jedoch stehen dort Sachen zu pyrotechnischen Objekte.


    Werde mir auch so ein Buch zulegen denke am besten 2 und dann spiegeln 1Bob 1 am Mann


    Zu den Bruchzeichen. Sind das Tannenzweige die da verwendet werden? Ist den Paulin Signalen ähnlich ( http://www.code-knacker.de/boden-luft.htm)
    Wie viele Seiten hat dein Buch bzw wie viele würdest du empfehlen?
    Für mich wird es vermutlich ein Rite in the Rain Memo Book.
    http://www.asmc.de/de/Ausruest…Memo-Book-oliv-954-p.html)



    Wie heisst dein 1917 den genau? Schauen gut aus auf der Page.


    zum Inhalt
    ich würde noch zb ergänzen
    einfache Rezepte wie Bannock etc
    neben Planzen auch Bäume
    evt ein Foto der Familie, Freundin oder so einkleben, einfügen als Hilfe bzw Motivation

    Wenn du was nicht dabei hast, dann brauchst du es nicht 2. REP

  • Danke.


    Bruchzeichen kann man hier z.B. nachsehen: http://lenisa.ch/pages/5-bruchzeichen.html
    Es können folgende Baumarten verwendet werden (laut Jagdbrauchtum):



    • Eiche
    • Kiefer mit Latsche und Zirbelkiefer
    • Fichte
    • Weißtanne
    • Erle



    Hier ein Link zu dem Buch, was ich gekauft habe (amazon): http://www.amazon.de/gp/produc…sc=1&tag=httpswwwaustr-21


    Die Bäume habe ich den Pflanzen zugerechnet. :peinlich:


    Das Rite-Buch ist sehr gut, da es quasi durch Wasser nicht zerstört werden kann.


    Ich habe beim Tauchen immer so etwas verwendet: http://www.dir-m.com/ausruestung/wetnotes/wetnotes.php



    Die Pausenzeichen sind auch nicht schlecht. Gerade so etwas kann man nicht alles im Kopf haben.


    cu Tom

  • Die Verwnedbung der "jagdlichen" Bruchzeichen ist für mich totaler Quatsch. Grund: Man macht nur auf sich oder Dinge aufmerksam und dann auch noch mit bekannten Zeichen. Da sollte sich eine Gruppe was eignes entwickeln.

  • Hallo @ll,


    Ich weiss das einer meiner Vorredner es schon angeschnitten hat....Rite in the Rain,gibt es auch als Buch format A6



    Zu den Zeichen noch eine Frage:wer soll die Genau Lesen können? Jäger? Prepper? BoB Träger? Denke da muss was eigenes Her!


    Die Idee ist sehr gut mit dem Buch!!!


    Die Erste-Hilfe sollte an erster Stelle stehen,und dann nach Priorität weiterführend


    Gruss Kraftwerk

  • Hallo,


    Super Idee!


    Spontan fällt mir ein "Offline-Backup" von Telefonnummern, Adressen, evtl. GPS-Daten oder Anhaltspunkte für z.b. Wasserquellen oder gute Stellen für Lagerplätze ein.


    Ausserdem ich geb es zu:


    ich bin ja Jahrgang ´83. In der Schule noch alles mit der Hand geschrieben, danach ... bzw. schon ab der ca. 7. Klasse drängte sich der PC in den Alltag.


    Heutzutage habe ich eine .... gewöhnungsbedürftige Handschrift.... (schon in der Schule gehabt) ...
    solch ein Buch ist die optimale Gelegenheit Schönschrifft auszuüben.


    Gruß,


    Wandor


    p.s. natürlich muss so ein Buch individuell gestaltet werden.

  • Ich muss das noch mal mit den Bruchzeichen aufklären.


    Die beiden Seiten über das Jägerlatein sind aus meinem Jagdbuch. Das hat nichts mit dem Notfall-Buch zu tun, sondern sollte lediglich ein Beispiel zeigen für meine bisherigen Bücher.
    Das Bruchzeichen keinen Sinn machen, wage ich zu bezweifeln.Man sollte immer fragen, wann man was in welchem Kontext und in welcher Situation anwendet.


    Es gibt für alles eine sinnvolle und sinnlose Anwendung - also nicht per se urteilen.
    Jeder muss das für sich uns sein Umfeld selbst beurteilen.
    Ich habe in meinem Buch keine Bruchzeichen.
    Ich würde aber behaupten, dass in der heutigen Zeit 99 Prozent aller Nichtjäger diese Zeichen nicht deuten könnten, mal davon abgesehen, dass es auch bestimmt 50 Prozent der Jäger nicht könnten. :devil:


    Alles was man in seinem Buch festhält ist auch wichtig. Natürlich erst einmal nur für den Schreiberling des Buches. Insofern ist jedes Buch ein Unikat und spiegelt die Interessen und Erfahrungen des Machers wider.


    Ich würde auch immer Farbe mit einsetzen. Warum? Der Mensch ist ein "Augentier" (die meisten) und Farben können Ankerpunkte setzen, damit man sich daran besser erinnert und sei es nur, damit man weiß, dass man etwas aufgeschrieben hat über gewisse Dinge.


    cu Tom

  • Wer ein Buch aufschreibt, behandelt darin seine Präferenzen, die er wohl schon durchs aufschreiben "kann".
    Ich würde für ungeübte eher einen guten Rundumschlag empfehlen.
    Ein wirklich ernst gemeinter Vorschlag ist das YPS-Gimmick 195, das Handbuch für das große Abenteuer.


    [ATTACH=CONFIG]16692[/ATTACH]


    gruß


    Tid

  • Also ich könnte mir keine 20 Adressen merken oder auch alle Frequenzen bzw. sonstige Details.
    Dinge die man kann, braucht man nicht aufschreiben - es sei denn als Rückfall für andere.


    Von meinem o.g. Beispielen würde in dem Buch z.B. fehlen:


    - Adressen für Notfälle (persönliche und offizielle), mit Telefonnummern, Webadressen usw. (nur die wichtigsten)
    - wichtige Informationen zur Trinkwassergewinnung und Haltbarmachung
    - wichtige Krankheiten, Erkennung und Behandlung (z.B. Tabletten usw. - was ist wofür da)
    - ein paar Sätze in allen wichtigen Sprachen
    - teilweise Anleitungen für die Orientierung (z.B. Kompass, GPS, Sextant - geht nur mit Almanach)
    - Kommunikationsinformationen (z.B. Funk, Frequenzen usw.)
    - teilweise Tiere, Krankheiten, Verarbeitung, Haltbarmachung
    - teilweise Pflanzen, Verarbeitung, Haltbarmachung


    Damit wäre mir jedenfalls kaum geholfen.
    Davon abgesehen ist das ein preiswertes Buch mit Klebebindung, was nach einiger Zeit auseinander fällt.
    Außerdem wären 70 Prozent des Inhaltes für mich nicht relevant.


    Der Sinn eines Notfall-Buches ist es ja gerade, das ganz persönliche Dinge sind, die ich für mich aufschreibe. Das o.g. Buch wäre genau das Gegenteil davon.


    Beispiel:
    Ich sitze in einer Wohnung und es gibt immer noch rationierten Strom (manchmal auch Web) evtl. auch Lebensmittel usw.
    Rausgehen ist aber nicht empfehlenswert aus verschiedenen Gründen.
    Was soll ich dann mit dem o.g. Buch?
    Mein persönliches Buch wäre dann für mich hilfreicher.


    cu Tom

  • Hatte Sohnemann. Ein paar YPS-Sachen vom Trödelmarkt. er gehörte ja nicht zu dieser Generation (ich schon eher, war aber auf der anderen Seite).
    Kann mich aber noch erinnern, dass da viel für Outdoor drin stand. Das war auch alles ok bis auf einige Tipps, die beim besten Willen so nicht einfach umzusetzen waren.
    Das meiste war aber äußerst gut.


    cu Tom

  • Hallo !


    Super Ideen , die mit uns geteilt werden.
    Der Inhalt meines Rite in the Rain-Buchs ist bisher nicht als BOB - Buch ausgebaut, aber ich werde die Idee aufgreifen.


    Wie schon mehrfach genannt--Rite in the Rain Memo Books sind wasserfest, haben einen stabilen Kunststoffeinband und sind nicht genäht sondern geklebt.
    Es gibt sie in militärischem-grün oder sandfarben.


    Mein Rite in the Rain Memo-Book Nr.954 ist 9x12,7cm und 8mm Dick.
    Bisherige Verwendung: alle möglichen Notizen für Enduro-Motorradfahren (Tel.Nr., vorbereitete Strecken-Beschreibung, Navi und Karten-Hinweise )
    Trotz Regen,Dreck und grober Behandlung seit 40-45 Touren noch gut zu verwenden.
    Von mir eine klare Empfehlung.


    Zum Inhalt für schwere Zeiten: Da wäre eine einfache Verschlüsselung sensibler Daten zu überdenken.
    (Tel.Nr., Adressen, Koordinaten von Lager Standorten und Treffpunkten )


    Beste Grüße
    Explorer

  • Hallo TID,
    ich hab mal nach dem Inhalt gegoogelt und seiht so aus:


    - Alles für das Überlebens-Training unter freiem Himmel
    - Kochen ohne Topf und Pfanne
    - Richtige Ausrüstung für jedes Klima
    - Übernachten im Freien
    - Flöße und Notbrücken
    - Orientierung im Gelände
    - Feuermachen ohne Streichhölzer
    - Keine Angst vor Durst und Hunger!
    - Jagdwaffen, Fallen, Angelhaken
    - Erste Hilfe in der Wildnis
    - Der große Überlebens-Test


    Ich bezweifle ganz ernst, dass da die gewünschten Infos, die ich oben genannt habe dabei sind.


    Aber du wirst mich sicher aufklären, was mit:


    Adressen, Telefonnummern, Webadressen, Trinkwasser-Haltbarmachung, Tabletten,GPS, Sextant, Kommunikationsinformationen (hattes du bereits ausgeschlossen),Tier-Krankheiten, Verarbeitung, Haltbarmachung, Pflanzen-Verarbeitung, Haltbarmachung

    in dem Buch auf sich hat.


    cu Tom



  • wenn Du Schwierigkeiten hast, Dir Adressen und Telefonnummern zu merken, muss ich wohl nicht ernsthaft mit Dir über das Überleben einer Krise sprechen :)
    Eben so ein Dullikram ist es, sich hier mit einem Sextanten zur Positionsbestimmung auseinandersetzen zu wollen. sollte diese Seite im Buch hingegen als Zunder fungieren, dann hat sie natürlich wieder Sinn. Als Jäger habe ich die Brüche auch gelernt, werde sie aber nie benutzen, ein Mitschreiber berichtete schon warum. im Falle eines Zusammenbruchs ist die relevante Frage nicht, wie ich Wasser haltbar bekomme, sondern woher ich es gewinne. Dieses wir beispielsweise hinreichend im Yps Buch dargelegt.
    GPS ?? was hat das mit Krise zu tun? das ist eine Krücke für Dummies. habe ich zwar selber, bin aber nicht darauf angewiesen. da Yps zum Glück vor GPS erschien, wird einem hier die einfache Triangulation anschaulich erklärt.


    Warum ich so ketze? musst mir als Jäger mal erläutern, wozu ich wissen muss, das die Augen beim Rehwild die Lichter sind. hier ist für mich wichtig, wie ich unbemerkt nahe an das Vieh komme und es schnell töte. das Rankommen wird im Yps-Dingen nach meiner Erinnerung anschaulich erklärt, also von wegen Wind und so.



    meine Meinung zum "Survial-Guide für Eigenbedarf" überflüssig.


    Gruß


    Tid

  • Das ist doch schön für dich, wenn du dir alle wichtigen Telefonnummern und Adressen merken kannst. Wie du das machst, das würde mich brennend interessieren.
    Vielleicht bin ich ja der Einzige, der das nicht kann. Dazu stehe ich auch.


    Wie ich weiter oben schon beschrieben habe, ist das ja ein persönliches Buch.
    Wenn du weiter unter meinen Namen schaust, siehst du, dass ich an der See wohne. Für mich sind Boote, Yachten usw. was Normales und ich kann damit auch umgehen.
    Ich stelle mir gerade vor, wie du auf einem Boot mal eben den Kurs mit deinem YPS-Buch absteckst…
    Für dich mag ein Sextant ja Dullikram sein - für mich ist das was, was ich mal selbst gelernt habe, als ich noch mit meinem alten Stahlsegler unterwegs war. Quasi als Backup ggü. GPS-Systemen.
    Die notwendigen Schritte hat man intus, wenn man es oft benutzt. Wenn nicht, helfen ein paar zus. Aufzeichnungen - das muss nicht viel sein.
    Und ein altes Segelboot ist für mich ein perfektes Prepperfahrzeug. Ich bin halt nicht nur eine Landratte.


    Das mit den Brüchen hast du anscheinend noch nicht verstanden, deshalb wiederhole ich mich noch einmal: Die beiden Seiten über das Jägerlatein sind aus meinem Jagdbuch. Das hat nichts mit dem Notfall-Buch zu tun, sondern sollte lediglich ein Beispiel zeigen für meine bisherigen Bücher.


    TiD, viel Nebelkerzen aber leider keine Antwort auf meine Fragen...



    Es gibt im Leben viele unterschiedliche Szenarien eines Notfalles.
    Als ich in Afrika (Nigeria) war, bin ich um meine Aufzeichnungen schon froh gewesen. Für mich gab es da echte Notsituationen und ich konnte auf Infos zugreifen, die ich bei mir hatte - z.B. Adressen und Telefonnummern. Ich bin dadurch aus einer sehr misslichen Lage heraus gekommen. Ich hätte mir damals mehr Infos zu Krankheiten und Medikamenten gewünscht, dann wäre ich sicher auch sehr viel entspannter gewesen.


    Auch GPS hat mir schon aus einer misslichen Lage geholfen. Starker Regen, viel Wind - ich befand mich zwischen Inseln - zwischen den Regenschüben sah ich in einigen Metern Entfernung Vögel im Wasser stehen. Ich musste in rel. kurzer Zeit reagieren, da ich mich in einer schmalen Fahrrinne befand und nach Sicht zu den Tonnen gefahren bin. Gut, dass ich ein Hand-GPS aktivieren konnte, mit dem ich mich dann an den Tonnen entlang hangeln konnte. Auf einem anderen Törn hatten sie des nachts mal eben alle Tonnen in einem Strom ausgeknipst, weil sie die Fahrrinne neu baggerten. Die großen Bagger standen auch noch mitten in der Fahrrinne. Auch da hat mich GPS vor dem Auflaufen bewahrt. Freiwillig bin ich da natürlich nicht reinmanövriert (Sturm). Da war ich doch als GPS-Nutzer gern ein Dummy.


    Wenn ich dann auf Fahrt gehe mit einem Boot um mich aus einer Krisensituation zu stehlen (gehen wir mal davon aus, dass Sprit Mangelware ist), dann ist es für mich sehr wichtig, wie man Wasser haltbar macht. Deine YPS-Tipps kann man da übrigens vergessen, denn auf dem Wasser ist das anders. Die Haltbarmachung von Wasser ist dann aber enorm wichtig. Übrigens auch die Haltbarmachung von Lebensmitteln.


    Na ja, ich könnte den Faden jetzt weiter spinnen...



    cu Tom

  • Nette Idee! Ich hab in meiner Brieftasche eine laminierte Karte in Visitenkartengröße mit meinen ICE Kontakten und weiterführenden Adressen, Telefonnummern (die ich mir zu meiner eigenen Schande nicht mehr merke) zusammengestellt.

    acta, non verba - viribus unitis

  • Zitat von eraperp;166686

    Ich möchte Euch heute das Notfall-Buch vorstellen.
    Etwas Ähnliches habe ich bei der Suche nicht gefunden.


    Hallo Tom,


    ich finde Deine Idee richtig gut und ich pflege das auch. Wenn auch mit vielleicht unterschiedlichen Ansätzen. Ich luge jetzt mal gerade zu meiner Handbibliothek, die über meiner Nase hängt und im null komma nix in einer Zargesbox verstaut wäre. Der Dubbel, die Hütte, der Tietze-Schenk, der Bronstein, das Römpp-Chemielexikon, Feynman Lectures on Physics, der Pschyrembel, das Kraftfahrtechnische Taschenbuch von Bosch, der Zinke-Brunswig, der Rothammel, ...


    Alles in Papier und stromlos lesbar.


    Zitat von eraperp;166686

    Seit 25 Jahren benutze ich Papier-Notizbücher für meine persönlichen Notizen zu bestimmten Bereichen.


    Bei mir:


    Papier (Kopien) und Speicherkarte, Redundanz halt:


    Kopien aller relevanten Dokumente, z.B. Reisepass, Führerschein, ...


    Notrufnummern, wo muss ich anrufen, um eine geklaute Kreditkarte sperren zu lassen


    Zentralruf der Autoversicherer, im Falle eines Verkehrsunfalls im Ausland ...


    Des weiteren


    Tipps und Tricks in Sachen Navigation. Auch ohne Almanach kann man mit der Sonne und einer genauen Uhr seine Position bestimmen. Ich hab schon mal mit dem Klinometer meines Recta DP10 eine Nordsternbreite gemacht. War schrecklich ungenau, aber ausreichend (in der Sahara verfahren).


    Aller möglicher Kleinkram, von der barometrischen Höhenformel bis hin zu einer Tabelle der Winkelfunktionen ...


    Notfallunterlagen, wie z.B. Patientenverfügung und Hinweise, wer im Notfall zu alarmieren ist.



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Ich benutze seit einigen Jahren ein extra kleines Notizbuch für diverse Informationen und Notizen.
    Enthalten sind natürlich alle Informationen die ich mir nicht merken kann wie z.B.
    - Das Telefonbuch meines Handys (gedruckt)
    - Passwörter oder in heiklen Fällen Erinnerungsphrasen dazu
    - Koordinaten von Verstecken oder Zielen
    - Vorratslisten, was sich wo befindet
    - Daten (z.B. Umrechnungen von Bogensekunden in Metern etc pp)


    Aber auch erarbeitete Informationen z.B
    - Übersichten von energetischen Kalkulationen
    - Medizinische Informationen
    - laufende Projektplanungen
    - Stammbaum


    Ich denke, es dürfte für jeden verschieden sein, wo die eigene Merk- und Planungsfähigkeit endet und stattdessen Papier her muß. Der Punkt dieses Buches ist eben die Zugehörigkeit zum EDC. Ich könnte mir ein Leben ohne dieses Buch inzwischen nicht mehr vorstellen.


    Das Buch selbst ist ein Moleskin in 6,5 mal 10,5 cm. Ich meine es hat 128 Seiten. Es besitzt hinten eine Falttasche für Zettel, ein Lesebändchen, ein Schließgummibändchen und abgerundete Ecken. Der Buchrücken ist sehr belastbar, natürlich ist es gebunden und der Einband aus hochwertigem Karton. Aufbewahrt wird es in einem angepasstem Filztäschchen. Das macht es weich genug, damit es die Kleidung nicht beschädigt und macht es beschränkt wasserabweisend.


    Ich beschreibe die Seiten mit ca 25 Zeilen a 40 Buchstaben, das dürfte für die meisten hier aber zu klein sein. Jeder muß da für sich selbst den Kompromiß zwischen Buchgröße und Schriftgröße finden, ich bin extremer Feinmotoriker. Es gibt die Bücher auch in A6 10 mal 14 cm, aber das passt nicht mehr in jede Hemdtasche. Außerdem hasse ich die Aufmachung der produzierenden Firma, wenn also jemand ein ähnlich hochwertiges Buch findet, dann wäre ich für einen Hinweis auch per PN dankbar. Der Preis ist sehr moderat wenige Euro. Ich würde aber auch einen hohen zweistelligen Betrag anlegen, da ich das Buch ja jahrelang mitschleppe und viel Zeit mit ihm verbringe.


    Und natürlich stehen in dem Buch inzwischen nicht mehr nur Informationen, sondern es ist ein sich veränderndes Notizbuch geworden. Es hilft mir meine Gedanken zu konservieren und zu ordnen. Vorraussetzung dazu ist die Radierfähigkeit. Geschrieben wird in dem Buch nur mit einem Druckbleistift 0,5mm. Dieser selbst ist aber länger als 10,5 cm und kann nicht mit dem Buch zusammen aufbewahrt werden. Der integrierte Radiergummi taugt nur ausnahmsweise, es muß also auch ein echter Radiergummi mit.


    Grüße bioke

  • Zwar wurde hier eine Weile schon nicht mehr geschrieben, aber dazu wüsste ich evtl. auch noch was...


    Warum nimmst du dir nicht so ein kleines Adressbuch (ich denke, die sind etwa halb so gross wie A6, also quasi A7) und haben auch ein Register. Ich selbst benutze schon lange so etwas. Da habe ich mir aber auch einiges Fotokopiert (z.B. Morsezeichen, Zusammenstellungen der wichtigsten Knöpfe, etc.) Dann braucht man nicht so viel zu schreiben und man kommt gut weiter damit. Also habe ich unter "e" ein paar wichtige ErsteHilfeRegeln, unter "k" eine (ausgedruckte) Zusammenstellung von Knöpfen, unter "u" Umrechnungstabellen, etc.
    Dann kannst du ja gut z.B. unter "a" Adressen oder wasauchimmer eintragen. Es wird zwar durch die eingeklebten Seiten etwas dicker, aber was solls? Dafür hast du noch mehr Seiten zum selber beschreiben frei.

    Fortuna praeparatum potissimum diliget - Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.