Vorratsproblem bzw. "alles Geschmackssache"

  • Es war mal wieder an der Zeit die Vorräte zu überprüfen bzw. zu ergänzen...


    Einige Produkte die kurz vor dem stehen wollen wir über die nächsten Wochen wegmampfen und durch "frische Ware" wieder ergänzen.


    Bei den ersten Dosen bzw. Tüten dann die herbe Enttäuschung : Selbst Produkte die wir öfter mal gekauft haben weil Geschmack und Qualität erträglich sind scheinen öfter mal einer Rezepturänderung zu unterliegen bzw. irgendwo wird bei der Herstellung ein kräftiger Rotstift angesetzt !


    Hier mal so als "Warnung" für alle : Kauft immer erst einige Probestücke der jeweiligen Charge,probiert es und dann einlagern.


    Wir haben auf die harte Tour lernen müssen das einfach mal so 20 Einheiten eines Produktes zu kaufen bös in die Hose gehen kann !


    Ich will jetzt hier im Einzelnen keine Markennamen nennen,dieses Problem scheint "discounterübergreifend" zu sein :winking_face:


    Wird noch ein schönes Stück Disziplin kosten diese faden Süppchen und so zu essen,grad wo wir zu den Leuten gehören die selbst ein einfaches Kartoffel-Pü selbst stampfen und dann mit Butter,Sahne und frisch gemahlener Muskatnuss verfeinern...hilft nur leider bei dem Tütenkleister nicht wirklich :crying_face:


    in diesem Sinne : Mahlzeit :)))

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • @AndreasH


    Guten Morgen


    Ich koche auch lieber frisch und stampfe meinen Kartoffelbrei. Aber in Notzeiten müssen eben auch Notmahlzeiten her. Also überlege ich beim preppen und einkaufen was ich aus den Vorräten zaubern kann.


    Mit Gewürzen kannst du Büchsensuppen aufpeppen. Mit Brühe auch ein fades Gericht verfeinern oder ihm etwas Geschmack geben. Ich habe verschiedene Gerichte ausprobiert.


    Nach folgenden Kriterien; schnell zuzubereiten, ohne viele Töpfe, mit wenig Zutaten.


    Ich muss ja in der Not sparen an Gaskartuschen also kann ich nicht stundenlang etwas kochen lassen. Mein Favorit sind rote Linsen. Sie brauchen nicht lange um weich zu werden, schmecken je nach dem was man dazu macht immer anders.


    Man kann daraus Bratlinge machen, sie so als Beilage essen, oder als Linsensuppe verwenden. Dazu würde ich Brot backen, so ein einfaches aus Wasser Mehl und Hefe eher ein Fladenbrot.


    Ich denke auch, das man nach der 20- igsten Büchse Ravioli die Schnauze voll hat. Und da ist dann Improvisationstalent gefragt. Aber das zeigt sich dann erst, wenn eine Krise wirklich da ist.


    Bei mir war sie manchmal da, als am Monatsende das Geld knapp war. Hungern mussten wir nie oder zur Tafel gehen. Da wurde eben improvisiert. Oder das eingeweckte geplündert.


    Herzliche Grüße Irlandia

  • Deshalb lagern wir fast keine Dosengerichte ein, uns schmecken diese Teile einfach nicht und sind uns auch zu teuer.
    Wir haben deshalb vor allem Reis, Lin sen in allen Variationen und Nudeln als Grundvorrat, dazu Eingewecktes, die einzigen Dosen sind Tomaten, Rotkraut und Sauerkraut, das selber einwecken lohnt sich für uns nicht.
    Es ist für uns kein Problem, da MHD dieser Produkte ist fast immer 2 Jahre, da wir konsequent durchrotieren ist das kein Problem.


  • Ja da muss der Prepper durch. Da wir nichts wegschmeissen, wird das Zeug gegessen, wenn es sich dem MHD nähert. Wer kochen kann , macht aber aus all diesen Dingen durchaus leckeres Essen, wenn es auch nicht für zwei Michelin-Sterne reichen wird. Nachwürzen, frische Zutaten zufügen, ein Esslöffel Honig-Senf hier, ein Glas Cognac dort, ein Spritzer Rotwein ,da gibt es schon Möglichkeiten Fertigzeugs hoch zu pimpen und etwas frisches dazu zu essen.

  • Ansonsten kann man sich auch damit behelfen, indem man frisch gekochtes mit Dosenfutter mischt. Wenn bei mir z.B: Kartoffelpüree zum Verbrauchen ansteht, koche ich eben nur die Hälfte an Kartoffeln frisch und fülle mit Fertig-Püree auf. Ähnlich verfahre ich mit Suppen.

  • Guten Morgen


    Ich denke, dass die Vorratshaltung oft ein Kompromiss zwischen Geschmack, Vorlieben, Einfachheit und der eigenen Situation ist.
    Gerade in kleinen oder in Single-Haushalten, welche z.B. nicht regelmässig zu Hause sind oder wenig Nahrungsmittel verbrauchen, können lang haltbare Dosengerichte ideal sein. Eventuell müssen dabei halt geschmackliche Abstriche hingenommen werden. Umso besser wenn Gewürze usw. vorhanden sind, um das Gericht etwas zu verfeinern.


    Mit freundlichen Grüssen


    stanley

  • Hallo zusammen,


    ich habe in meinem Bag immer einen
    TreknEat Gewürzstreuer 4-fach Schlüsselanhänger und ein Maggi Mini Fläschchen.
    Damit lässt sich das meiste geschmacklich hinbiegen.


    LG

  • Hallochen :)))


    Erstmal vielen Dank für die ganzen Tips zum Nachwürzen und co,genau so sind wir da auch rangegangen !


    Ich möchte Euch daher auch unsere Problemlösung für die 20 Ds. " Weisse Bohneneintopf m. Scheinefleisch" nicht vorenthalten :


    4 Schinkenwürstchen kleinschneiden und scharf anbraten,dann eine feingehackte grosse Zwiebel im Topf glasig werden lassen,das Ganze dann mit einem guten Schluck Brühe auffüllen.Ein TL Majoran ,frisch gemahlener Schwarzer Pfeffer drüber und erst dann den Doseninhalt zum erwärmen mit in den Topf geben.


    ( Die armen Bohnen waren in der Dose schon fast tot gekocht,mehr als warm machen halten die nicht mehr aus...)


    Kurz vor dem Servieren noch 1 EL frisch gehackte Petersilie drüber und schon schmeckt die ganze Nummer recht gut !


    Rezept für Krisenzeiten :


    Tapfer sein und einige Stunden lang -bevorzugt bei kaltem Winterwetter - draussen hart arbeiten,dann wirds auch nur mit warmmachen gut runtergehen :devil:



    Ein Extra dickes Danke an Satome,die "halb und halb" Lösung für das Kartoffelpüree wird gerne angenommen und ausprobiert !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Hallo zusammen


    Aus diesem Grund habe ich einige Gläser Speckwürfelchen/Zwiebeln mit einwenig Schweineschmalz eingeweckt. Dies p(r)eppt jede Mahlzeit auf ein höheres Niveau :winking_face:

  • Moin,


    bei "Weisse Bohneneintopf mit Schweinefleisch" befällt mich ein übler Verdacht.
    Da werd ich mir wohl die nächsten Wochen was von meiner Frau anhören dürfen. :-((


    Kartoffelpü kann man auch gut benutzen um Suppen anzudicken. Wenn's ganz hart kommt, kann man mit der löslichen Gemüsebrühe und den Pürreeflocken auch einen Mampf anrüchren, der zwar nicht sonderlich gut schmeckt aber wärmt und den Bauch füllt. Das war früher immer meine Notfalllösung, wenn es beim Bushcraften mit der Ernährung aus der Natur partout nicht klappen wollte. Der Hunger treibt's halt rein.


    Ausreichend Gewürze im Notvorrat sind ein muss. Noch besser ist es, wenn man Zugriff auf ein paar frische Zutaten hat, damit bekommen die Speisen mehr Pfiff. Und ein paar Töpfe mit Kräutern lassen sich ja auch prima auf der Fensterbank ziehen.

    Wer mit dem Feuer spielen will, muss wissen, wo das Wasser steht. (Oliver Tietze)

  • Zitat von witchcraft;168513

    Ja da muss der Prepper durch. Da wir nichts wegschmeissen, wird das Zeug gegessen, wenn es sich dem MHD nähert. Wer kochen kann , macht aber aus all diesen Dingen durchaus leckeres Essen, wenn es auch nicht für zwei Michelin-Sterne reichen wird. Nachwürzen, frische Zutaten zufügen, ein Esslöffel Honig-Senf hier, ein Glas Cognac dort, ein Spritzer Rotwein ,da gibt es schon Möglichkeiten Fertigzeugs hoch zu pimpen und etwas frisches dazu zu essen.


    Zur größten Not macht ne Flasche Rotwein (vor dem Essen) fast alles erträglich und ein Glas Cognac nach dem Essen entfernt den Nachklang von Geschmacksverstärkern und Haltbarkeitsverlängerern :grinning_squinting_face:


    So long,
    Sam

  • Ein wichtiger Geschmacksverbesserer für viele Gerichte ist der schlichte und einfache " Senf " !!! Er ist nahezu ewig haltbar - solange mit eigener Flüssigkeit oder Wasser wieder aufrührbar - durch seine Rezeptur schon antibakteriell und als Becher, Tube oder auch Glas / Eimerchen gut zu lagern !

  • Zitat von torolf67;169303

    Ein wichtiger Geschmacksverbesserer für viele Gerichte ist der schlichte und einfache " Senf " !!! Er ist nahezu ewig haltbar - solange mit eigener Flüssigkeit oder Wasser wieder aufrührbar - durch seine Rezeptur schon antibakteriell und als Becher, Tube oder auch Glas / Eimerchen gut zu lagern !


    Geiler Tipp! Da muss man erst mal drauf kommen.
    Schon haben die Monatskisten eine sinnvolle Ergänzung gefunden!


    Grüße und Glück ab!


    ACD

  • @torolf67
    stimmt. Senf oder Wasabi wirken Wunder.


    Ich bin auch ein Freund von selbstgemachtem Essen, aber nicht alle Dosen sind schlecht. Erbsensuppe oder auch Ravioli mit pikanter Soße sind ja nicht so schlecht und bekommt man auch ohne würgen runter. Hat halt den enormen Vorteil, das man es auch kalt essen kann.


    Wegen dem fertigen Kartoffelpüree. Wir essen den auch nicht so, sondern bereiten ihn nach Anweisung zu und lassen ihn dann abkühlen. Dann auf Frischhaltefolie und zu einer Wurst rollen, die beiden Enden zusammenzwirbel, damit das ganze wirklich fest ist und 1 Tag in den Kühlschrank. Diese Wurst kann man dann in Scheiben schneiden und anbraten. Dann hat das doch ganz gute Aromen und ist (mehr oder weniger) genießbar.


    Liebe Grüße


    Kathrin

  • Noch ein Tipp für das "fertige Kartoffelpüree" - nach Anweisung zubereiten und dann schon vorher etwas vorbereiten und mit unterheben: ca. 200 Gramm Rauchfleisch in Würfeln / oder kleinen Streifen langsam in der Pfanne auslassen, wenn dieses fast fertig ist, 1 bis 2 Zwiebeln in grobe Würfel schneiden und mit dem Rauchfleisch in der Pfanne leicht anbräunen ( nicht schwärzen!!! ) das Ganze vermischen - ist wirklich sehr lecker ! Wer kein Rauchfleisch mag, kann auch Corned Beaf oder andere Fleischkonserven anbraten. Das Rezept wurde ausprobiert und sogar von den anwesenden Frauen für gut befunden !

  • Hier noch ein Kartoffelpue Rezept:


    Hackfleisch, Zwiebel, Tomaten in eine Pfanne, zu einem Gemisch kochen und nach belieben wuerzen, nochmal Wasser dazugeben.
    Dann die Kartoffelpue Flocken unterruehren, bis das ganze eine unansehliche Pampe wird. Ab in die Auflaufform, mit geriebenem Kaese belegen, und backen bis der Kaese goldbraun ist.


    Das Gute an der Sache, wenn Ihr es aus dem Ofen holt, glaubt jeder die gesamte Masse ist Hackfleisch :face_with_rolling_eyes:. Man kann dazu Kartoffeln oder Brot reichen, da die Pampe sehr saftig ist. Ein ideales Rezept um mit wenig Hackfleisch eine ganze Horde zu bewirten.


    LG Simka

  • Esst ihr den Kartoffelpüree alleine, als vollständiges Gericht? Wir benutzen den nur als Beilage zu Dingen, die dann quasi der Hauptgeschmacksträger sind. Für diesen Verwendungszweck würde es mir jedenfalls im Traum nicht einfallen, da - über Gewürze hinausgehend - noch weitere Zutaten einzubauen. :staunen:

  • Ich esse Kartoffelpuree immer als Beilage mit etwas Deftigem, z.B. gebratene Blutwurst etc. Hier meine ich den gekauften. Selbergemachten Kartoffelpueree essen wir auch schon mal nur mit nem Ei uind Salat oder Gemuese.