Edelmetall-Thread (Gold + Silber)

  • Hallo,


    Zitat

    Ich persönlich probiere von allen drei vorher genannten Münzen ungefähr gleichviel zu halten um nicht alles auf ein Pferd zu setzen.


    Ich sehe jetzt das Risiko nicht?
    Was kann passieren, daß ein Maple Leaf noch was wert, aber ein Philharmonika nichts mehr wert ist? Im Prinzip hab ich da ja immer den Goldpreis + ein wenig Aufschlag für die Prägung.


    Ich behaupte jetzt mal so frei heraus, daß alle bekannten 1oz Goldmünzen gleich viel wert sind, und das auch bleiben werden.


    Gruß
    Gerald

  • "Und wem sowieso egal ist was für Münzen er kauft (ob Maple, Eagle oder Philharmoniker zum Beispiel), der muss sich gar keine Gedanken darüber machen. Ich persönlich probiere von allen drei vorher genannten Münzen ungefähr gleichviel zu halten um nicht alles auf ein Pferd zu setzen." :Gut:


    Mach ich genau so, jedoch hab ich immer noch die Libertad aus Mexico mit dabei (die find ich am hübschesten, die geflügelte Dame hat so schöne ......). Wichtig ist im Krisenfall, dass es sich um bekannte Bullion-Münzen handelt und das sind nunmal nur die Phillis, die Eagles, die Marples, Libertad und die Britannia. Hier ist der Wiedererkennungswert am größten die Wildlife oder Lunar Serien würden vermutlich ob der unbekannteren, verspielteren Optik weniger Vertrauen finden.


    Der augenblickliche Angebotsrückgang erinnert mich stark an 2008.


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    Hi Gerald: Bei Gold- und Silbermünzen wird sich im absoluten krisenfall das durchsetzen was den größten Bekanntheitsgrad hat bzw. am weitesten verbreitet ist, das sind nun mal die gängigen Bullion-Münzen. Hier wird man am wenigsten Fälschungen vermuten. Bei irgendwelchen australischen Münzen mit Süßwasserkokodilen drauf oder Ähnlichem wird es dann schon schwieriger, obwohl die auch echt sind was den Reinheitsgehalt des Metalls anbelangt. Der Mensch ist dann halt doch ein Gewohnheitstier....

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hallo,


    deshalb denke ich, daß man in Österreich auf den Phili setzen sollte.
    Risiko sehe ich jedenfalls bei Maple Leaf, Phili, Eagle überall das selbe, nämlich daß Gold nichts mehr wert ist. Ansonsten ist es egal welche der drei Münzen man hat.


    Zitat

    Libertad aus Mexico


    Die kenne ich zB gar nicht, deshalb würde ich sie dir auch gar nicht abnehmen :)


    Die Chance, daß jemand in Kriesenzeiten nach Amerika flüchtet oder dotr hin verschlagen wird ist nicht so arg hoch. Vielleich eher europäische Münzen nehmen.


    Gruß
    Gerald

  • Libertad sind die da:


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    Du hast recht, dass die lokalen Münzen den höchsten bekanntheitsgrad haben, die gängigen weltweit bekannten Bullionmünzen werden (so hoffe ich) sich dann auch durchsetzen. Es geht hier weniger um Flucht in das Prägeland, mit den Bullionmünzen hast du aber auch außer dem materialwert noch einen (wenn auch sehr geringen) Münzwert, da hat man dann noch eine zusätzliche Absicherung in Fremdwährung. Ist so wie bei den Phillis die als offiziellen Geldwert 1,5€ haben, so ist das dann auch in USD bei den Eagles, CAN$ bei den marples und Peso bei den Libertad. Und natürlich beim Sammeln das man aus Speltrieb nicht nur eine Sorte hat, wenn man seinen "Schatz" betrachtet :face_with_rolling_eyes:

  • Ich habs auch ein wenig gesplittet (Eagle, Maple, Phillies; Krügerrand).
    Die Maples sind ganz klar die schönsten (Libertad hab ich noch nicht live gesehen).
    Warum splitte ich ? Ganz klar der Wiedererkennungseffekt des Gegenüber:
    "Nein, mit Eagles kann ich nix anfangen, aber wenn du nen Maple hättest, dann würd ich meinen Sack Kartoffeln tauschen"
    Ich hab auch Krügerrand, auch wenn der Goldanteil nicht so hoch ist, wie bei den anderen, der Wiedererkkenungseffekt ist bei der wohl bekanntesten Münze auch am höchsten.
    Ausserdem kann es ja vorkommen, dass die Flucht nicht im europäischen Ausland endet und dann könnten die Phillies nicht mehr ganz so bekannt sein, der Eagle aber schon.
    Alles Vor- und Nachteile der einzelnen Münzen,
    apropos Münzen: Deswegen nehme ich auch Münzen (die als Zahlungsmittel gelten - zumindest teorethisch) und keine Goldbarren
    Bekanntheit, Vertrauen, Fälschungssicherheit


    Ich kann zwar wissen dass die echt sind, aber mein gegenüber weiss das nicht, also tu ich alles, dass er mir das glaubt - und wenn er(sie) eben lieber phillies hätte, dann bekommt er(Sie) eben phillies.


    Ich nutze auch verschiedene Silbermünzen als Wechsel- oder Kleingeld (könnte zu einer Herausforderung werden, den Laib Brot mit einer Gold-Unze zahlen zu wollen)

    These - AntiThese - Dita von Teese

  • Nur ein paar kurze Anmerkungen:


    auf die Phil fallen höhere Steuern an (Differenzbesteuerung), auf Münzen, die außerhalb Europas produziert wurden, nicht. Es sei denn, die Händler haben noch Restbestände.


    Die Maple haben einen höheren Silberanteil als andere Silbermünzen.


    Die Münzen aus den USA vermeide ich, da ich davon ausgehe, das diese Währung als Grundlage allen Übels nicht gern gesehen werden wird


    Der Krügerrand hat einen gleich hohen Goldanteil im Vergleich zu den anderen Münzen. Nur er ist mit Kupfer angereichert, um ihn als Münze härter zu machen. Dadurch wird der KR etwas schwerer und den Kupferanteil bekommt der Kunde geschenkt :)

  • Hallo,
    Das glaube ich irgendwie nicht:

    Zitat

    Die Maple haben einen höheren Silberanteil als andere Silbermünzen.


    Der Phili hat 99,9% Silberanteil. Ok der Maple hat 99,99%, aber meinst jetzt echt die 0,01%


    Zitat

    Der Krügerrand hat einen gleich hohen Goldanteil im Vergleich zu den anderen Münzen. Nur er ist mit Kupfer angereichert, um ihn als Münze härter zu machen. Dadurch wird der KR etwas schwerer und den Kupferanteil bekommt der Kunde geschenkt


    So wie ich das im Wiki lese stimmt das nicht. Der 1oz Krugerrand wiegt genau so viel wie ein 1oz Phili, nämlich eine Unze, nur ist davon weniger Gold (91,67%) Somit ist der Krugerrand weniger wert als der Phili. Würde er mehr wiegen, wäre er ja keine Unze schwer.


    Edit:
    Ahh, du hast doch recht. Der Krugerrand ist schwerer als eine Unze.... Komische Münze das :)


    Gruß
    Gerald

  • Zitat von mueller;201823

    Der Krügerrand hat einen gleich hohen Goldanteil im Vergleich zu den anderen Münzen. Nur er ist mit Kupfer angereichert, um ihn als Münze härter zu machen. Dadurch wird der KR etwas schwerer und den Kupferanteil bekommt der Kunde geschenkt :)


    Danke, wieder was gelernt

    These - AntiThese - Dita von Teese

  • Hier mal eine Übersicht alle weltweit gehandelten Münzen ab einem gewissen Bkanntheitsgrad mit den Angaben zu Roh- und Feingewicht:


    https://www.sskm.de/download/s…e/muenzenausallerwelt.pdf


    Ist von der Stadsparkasse München und ganz gut von der Übersicht her (mit Bildern, nach Ländern aufgeteilt). Man staunt wie viele verschiedene Münzen es gibt. Ich find auch die alten 10 Mark Goldmünzen immer sehr schön........

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von mueller;201823


    Die Münzen aus den USA vermeide ich, da ich davon ausgehe, das diese Währung als Grundlage allen Übels nicht gern gesehen werden wird


    Da es ja um das Silber geht, wird es in einer Krise oder danach wurscht sein, was da aufgeprägt ist. Hauptsache Silber. Ausnahme sind da evtl. noch z.B. die australischen Kookaburras, die ja deutlich höhere Sammlerpreise erzielen, als das reine Silber wert ist.


    Gruss trainman

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • Die Aufteilung auf verschiedene Münzen ist für mich ebenfalls nur, damit mein Gegenüber auch wenigstens eine Sorte erkennt und somit mit mir einen Handel eingeht. Das wird wohl beim Goldhändler und beim Altgoldverwerter keine Rolle spielen, aber sollte eine Zeit kommen wo ich als Privatperson mit einer anderen Privatperson handeln muss, dann ist doof wenn ich nur Philharmoniker habe, aber mein Gegenüber die nicht kennt.
    Wenn mein Gegenüber alle drei Sorten nicht kennt und mit mir deshalb partout nicht handeln will, ist natürlich blöd. Aber so habe ich zumindest meinen Teil getan und meine Chancen verdreifacht.
    Ausserdem ist es absolut kein Aufwand im Laden zu sagen "Ich hätte gerne 5x Maple, 5x Philis und 5x Eagles" (in Silber versteht sich hier) sofern das Zeug denn an Lager ist...


    Abstand nehme ich von Sammlermünzen, da es mir um den Materialwert geht und nicht um Sammelwert. Und wenn ich die Sammlermünzen bzw. deren Wert nicht kenne, dann wird mein Gegenüber die wahrscheinlich noch weniger kennen.
    Das mit den günstigeren Philis gegenüber anderen Münzen mag zwar sein, aber zum einen sind die Differenzen sehr klein und zum anderen will ich ja nicht jeden Cent sparen, sondern aus Preppersicht vorbereitet sein. Ansonsten müsstest du "Papiergold" an der Börse handeln und wirst das Gold nie physisch in den Händen halten.



    Meint Anti

  • Die Phil sind meist nicht billiger sondern teurer, da MwSt. anfällt. Die außereuropäischen Münzen unterliegen der Differenzbesteuerung, sind also billiger. Meistens.


    Und das mit dem "es kommt ja nur auf den Inhalt an" stimmt rational. Aber wer denkt in einer Krise so? Wenn da US darauf steht und von da kommt die Krise, dann werden einige zögern.

  • Hab heute meine bestellten Barren abgeholt und es wurden plötzlich einwenig mehr , wenn man schon da ist :winking_face:


    Auf Münzen stehe ich nicht so , weil die meisten Leute ( mich eingeschlossen ) sich da nicht so auskennen .


    Barren einer Schweizer Bank kennt schon eher einer der sich mit Edelmetallen nicht auskennt . Zudem finde ich die Barren von Argor Heraeus machen was her , eingeschweisst , beschrieben und sie sehen gross aus , gleich gross wie ein 100 gr. Barren ( rechts oben ) nur dünner . Finde als Tauschwährung ideal .



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    Gruss dess

  • Ich muss mal eine naive Frage, die vielleicht etwas OT ist an die Profis hier stellen:


    Warum haben die Münzen einen so geringen eingeprägten Wert im Verhältnis zum (aktuellen) Edelmetallwert?


    Bsp: 100€ Goldmünze 15,5g = 1/2 Unze Gold (Preis aktuell ca 500€), 100 Britische Pfund auf einer 1 Unze Goldmünze (Preis ca 1000€), 20$ bzw 50$ auf einer 1 Unze Goldmünze...


    Ist das historisch begründet, also 1 Dollar = 1 Unze Silber bei der Einführung 1690? Oder hat das irgendwas mit dem staatlich garantierten Wert für den der Staat der dahinter steht zu tun? Bin gespannt was es damit auf sich hat.

    IN LIBRIS LIBERTAS

  • Frequenzkatastrophe:
    Ich kann nur für die Schweiz sprechen, aber soweit ich weiss, hat das historische Gründe: z.B. war das 20er Vreneli aus Gold im Wert von 20 Franken hergestellt, vgl. "Lateinische Münzunion".

    Fortuna praeparatum potissimum diliget - Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.


  • Ich nehme an dies ist wie Du ja vermutet hast eine Absicherung des Staates gegen seine Pflicht auf Nominale zu tauschen (damit ist sein Ausgabegewinn zementiert)


    Eine Zeitlang haben wir diese Eigenheit benutzt um Lohnsteuer zu sparen.


    LG Wolfgang

  • Eine kurze Recherche hat folgendes vom Wikipedia-Artikel hervorgebracht:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Anlagem%C3%BCnze


    Die meisten Anlagemünzen tragen, neben den Bildmotiven, eine Nennwertangabe einer Währung, häufig auch noch eine Gewichts- und eine Feinheitsangabe. Die Währungsnennwertangabe ist zum Ausgabezeitpunkt stets deutlich niedriger als der Edelmetallwert der Münze nach aktuellem Börsenkurs. Die aufgeprägte Nennwertangabe weist die Münze als „von offizieller Stelle ausgegeben“ aus, da nur staatlich autorisierte Prägestellen berechtigt sind, eine Währungsangabe auf die Münze zu prägen, womit gleichzeitig eine Abgrenzung zu den Medaillen gegeben ist. Damit sind sie in der Regel auch gesetzliches Zahlungsmittel. Sie werden aber im allgemeinen Zahlungsverkehr nicht zum aufgeprägten Nennwert verwendet, da der Edelmetallwert normalerweise deutlich höher liegt.


    Der Nennwert scheint also ein Versprechen vom Staat zu sein, die Münze zu diesem Wert zu handeln. Diese Angaben sind aber meist alt und aus heutiger Sicht nicht lukrativ für Privatpersonen. Man müsste aber mit einer offiziellen Münze im Ausgabeland theoretisch auch im Supermarkt einkaufen können. Ob die das dann aber annehmen und überhaupt wissen wie damit umzugehen ist, würde mich ehrlich interessieren...



    Aus dem gleichen Artikel ist übrigens auch folgender Absatz, der für uns interessant sein könnte:


    Anleger, die ihr Vermögen für den Fall einer Währungskrise absichern wollen, sollten daher Gold- und Silbermünzen bevorzugen, deren Bildmotive seit dem ersten Prägejahr gleich geblieben sind. Bei den Goldmünzen sind das bspw. Krugerrand, Maple Leaf, Wiener Philharmoniker und American Gold Eagle, bei den Silbermünzen z. B. Maple Leaf und American Silver Eagle und seit 2008 auch der Wiener Philharmoniker. Ein Kompromiss sind Sonderauflagen bewährter Standardmünzen mit unterschiedlichen Privy Marks, kleinen Beizeichen, farbigen Applikationen, Hologrammen, etc. die den Wiedererkennungswert nicht beeinträchtigen, aber den Seltenheitswert erhöhen.



    Ich persönlich kaufe Münzen anstatt Barren, da eine Münze schwieriger zu Fälschen ist. Das (und einige andere Dinge) sollte bei meinem Gegenüber hoffentlich ein bisschen Vertrauen erwecken, so dass er mit mir handeln will.
    Ob dieses Vorgehen das einzig Richtige ist bezweifle ich, viele Wege führen zum Ziel. Ich möchte einfach soviele Risiken wie möglich eliminieren. Und da es für mich kein Mehraufwand ist, geht es umso leichter :)


    Meint Anti


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    Zitat von mueller;201891

    Und das mit dem "es kommt ja nur auf den Inhalt an" stimmt rational. Aber wer denkt in einer Krise so? Wenn da US darauf steht und von da kommt die Krise, dann werden einige zögern.


    Dass Leute unter Stress gerne irrational handeln würde ich sofort unterschreiben. Aber dass niemand American Eagle handeln will weil die aus den USA kommen, da mache ich mir keine Sorgen drum.
    Sonst könnte man sein Zippo auch nicht mehr gegen eine Decke eintauschen, weil das Zippo ist dann ja auch böse. Ich denke das Verlangen nach dem Nutzen überwiegt in solchen Situationen die Angst vor der "bösen Aura" :face_with_rolling_eyes:


    Aber dein Einwand ist generell nicht schlecht. Deshalb bin ich froh kaufe ich verschiedene Münzen und nicht nur eine Sorte.


    Gruess, Anti

  • Ich persönlich habe nichts gegen Münzen, bin aber der Meinung, dass sich die andere Person damit auch auskennen muss oder sollte. Darum kaufe lieber Barren und das in Gramm da Unzen als Gewichtsangabe wieder nicht alle kennen. Bei der Ubs gibt es die Kinebar-barren die zusammen mit dem Zertifikat und der Seriennummer eingeschweisst sind, was es auch Fälschungssicherer macht. Bei den Münzen kommen für mich die Ch-Vreneli, Philharmoniker und die A-HU Dukaten in Frage, nicht wegen ihrem Gewicht, sonder weil vor allem ältere Menschen die Münzen kennen.
    lg deju[ATTACH=CONFIG]22585[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]22586[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]22587[/ATTACH]