Edelmetall-Thread (Gold + Silber)

  • Danke für den Link, Bärti.


    Bei nur 2000 Befragten muss man die Werte natürlich ein bisschen mit Vorsicht geniessen, auch wenn ein Statistiker natürlich sagen würde das ist ausreichend...


    Nun wird zwar zwischen physischem Besitz und Papierinvestments unterschieden, aber interessant wäre natürlich zu wissen, wieviel des physischen Besitzes wirklich in direktem Zugriff sind. Es ist ja durchaus üblich bei Leuten, die grössere Summen anlegen, dass z.B. in einem Bankschließfach bis hin zu einem Stollen einer Verwahrungsgesellschaft zu lagern. Die besitzen dann offiziell physisches EM, hätten aber bei einem Kollaps des Bankensystems wahrscheinlich Probleme wieder an ihren Besitz zu kommen. Da gabs ja in den USA schon ein paar interessante Fälle.

  • Schön zu sehen wie in diesem Fall die Engländer in das Gold rennen, wenn eine potentielle Krise am Horizont erscheint. Das belegt wieder mal das in Krisenzeiten ein Grossteil der Leute Edelmetalle als etwas werthaltiges ansehen was zeigt, dass man immer einen Bestand davon in seiner Vorsorge einplanen sollte.


    http://www.focus.de/finanzen/b…-haendler_id_5645418.html


    Obwohl ich persönlich nicht an einen Brexit glaube so sehr ich ihn mir auch wünschen würde.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • In dem Bericht kommt auch ein wenig raus, wie wenig Möglichkeiten es bei den Briten gibt Gold zu kaufen. Gäbs nen wirklichen run und alle wollten grössere Mengen Papier in echtes Geld tauschen, es wäre bald game over. Deshalb wichtig sich abzusichern solange die Masse noch nichts mitbekommen hat. Das gilt eigentlich generell für alles.


    An einen Brexit glaub ich auch nicht, notfalls sind halt 50% der Stimmen ungültig...

  • Nach der Auszählung der hälfte der Wahlbezirke zeigt sich das eine gute Chance besteht das der BREXIT durchkommt. Gold geht in der ersten Überreaktion nach oben und zwar 6%. Das zeigt auch wieder schön, dass die Edelmetalle erste Wahl sind um das eigene Vermögen abzusichern. Pfund stürzt ab. Wer vorher sein Vermögen in Gold getauscht hat von den Engländern kann zumindest einen netten Gewinn für sich verbuchen.

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  • Da der Goldpreis in USD festgelegt wird macht der Brite durchaus Gewinn. Er profitiert sowohl vom steigenden Goldpreis als auch vom sinkenden Pfund

  • Zitat von b3llemere;278454

    Und gerade sehe ich, dass der Aktienmarkt doch heftig auf den Brexit reagiert hat. Gold und Silber waren wohl doch die richtige Wahl für dieses Szenario....


    Hoi B3llemere


    Stimmt für diejenigen die Gold als Investment in Form von Aktien gekauft haben, also Papiergold. Unsereins kauft Gold ja eher physisch, was grosse Preiszuschläge gegenüber dem Spotpreis mit sich bringt.
    Persönlich würde ich Gewinn machen wenn ich mein Edelmetall jetzt verkaufe, aber so blöd bin ich nicht, ich verkaufe doch nicht meine Versicherung :winking_face:
    Denn das ist physisches Gold: Eine Versicherung, nicht wirklich ein Investment.


    Gruess, Anti



    Nachtrag: Stimmt schon, Edelmetalle sind die richtige Wahl für dieses Szenario, auch als Versicherung. EM sind sowieso die richtige Wahl wenn die Situation unsicher wird :face_with_rolling_eyes:

  • Zitat von Anti;278504

    Stimmt für diejenigen die Gold als Investment in Form von Aktien gekauft haben, also Papiergold. Unsereins kauft Gold ja eher physisch, was grosse Preiszuschläge gegenüber dem Spotpreis mit sich bringt.


    Oder andere Variante, wenn man will:
    - Physisch als Reserve/Versicherung
    - Papier zum Traden


    (Aktuell lasse ich die Finger vom Handeln, machte aber mit Silber-ETFs schon nette Gewinne, als ich die damals grossen Schwankungen handelte. Das Physische blieb dabei völlig unebrührt.)

  • Zitat von DerGerald;278412

    Da der Goldpreis in USD festgelegt wird macht der Brite durchaus Gewinn. Er profitiert sowohl vom steigenden Goldpreis als auch vom sinkenden Pfund


    Auch wenn der Goldpreis in USD Festgelegt wird entspricht der Preis der internationalen Nachfrage von allen Währungen.
    Gold ist generell immer eine Wette gegen die Notenbanken sprich gegen die sinkende Kaufkraft der Währungen.

  • Vielleicht habe ich es überlesen.


    Aber zu Barren habe ich eine Frage.


    Wie weise ich im Krisenfall am ehesten die Echtheit nach? Also ohne aufwändige Tests?


    Bisher habe ich mich nie für Barren interessiert und auch keine gekauft.


    Gibt es Dinge, auf die ich bei einem Barrenkauf besonders beachten sollte - im Gegensatz zu Münzen?

  • Bei der Liste der zertifizierten Hersteller fehlt Degussa. Oder ich sehe schief.
    Merkwürdig. Dabei halte ich die für sehr bekannt.


    Feinwaage ind Schieber helfen nicht wirklich weiter. Dafür sind die Fälscher zu gut.

  • Zitat von Hafiss;285069

    Der Goldbarren sollte LBMA zertifiziert sein.


    Was willst Du den mit einen Stück Gold im Wert von zur Zeit ca. 500 Tausend Euro?


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    Zitat von mueller;285072

    Bei der Liste der zertifizierten Hersteller fehlt Degusa. Oder ich sehe schief.


    Den Markennamen "Degussa" hat seit 2010 ein Edelmetallhändler. Die stellen nichts her.
    Die "Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt" in Frankfurt ist 1999 von Veba (heute Eon) an Umicore verkauft wurden.


    - - - AKTUALISIERT - - -


    Zitat von mueller;285072


    Feinwaage ind Schieber helfen nicht wirklich weiter. Dafür sind die Fälscher zu gut.


    Feinwage und Schiebeleere reichen vollkomme aus, um die die China-Fakes von Kleinbarren in der mit den teuschend echtausehend "Zertifikaten" auszusortieren.
    Nur muß man die Baren dazu aus den Blister nehmen.
    Das Problem dabei ist, ohne die Verpackung kauft die dann keine Händler oder Bank mehr an und man kann sie nur noch zum einschmelzen einsenden.

  • Ich dachte, Degussa gehört heute zu Evonik (ehemals RAG und RAG-Stiftung immer noch Hauptaktionär). Zumindest diejenigen, die in Frankfurt die Niederlassung für den Goldhandel im Ladengeschäft unter dem Namen Degussa betreiben, haben mit dem ehemaligen Konzern aber nichts zu tun. Die sitzen in München und haben anscheinend lediglich die Namensrechte für den Edelmetall-Geschäftszweig erworben, den Evonik in dieser Form nicht mehr betreibt.

  • Zitat von mueller;285076

    Nun, bei denen, die ich am leichtesten kaufen kann, steht Degussa drauf.


    Wenn du die meinst: https://shop.degussa-goldhandel.de/gold/goldbarren


    Hersteller ist meist Valcambi, aber Gold ist Gold und wenn sie Dir gefallen, kannst Du sie bedenkenlos kaufen.
    Es sind auch noch jede Menge "historische" Barren im Umlauf.


    Ich kaufen selber öfters mal bei Degussa, das kann ich bequem in der Mittagspause machen und bin mit den Laden zufrieden.



    Zitat von mueller;285076


    Das aus dem Blister pulen ist eines der Probleme.


    Bei einen serösen Händler ist die Gefahr eine Fakes zu erhalten, sehr gering.
    Wenn Du sie problemlos wieder an eine Bank oder Händler verkaufen willst, solltest du das lassen.
    Als Schmelzware wirst Du zwar dann auch wieder los, aber mit Abschlag und es ist umständlicher.


    Bei ebay werden die Fake-Barren regelmässig angeboten (angeblich von der Oma o.ä.) und es gibt immer wieder Dumme, die dafür Preis nahe des POG bezahlen Es sind also sichlich auch reichlich diese Fake-Baren im Umlauf.


    Ich persönlich lasse die Finger von diesen Blisterzeug, es gibt genügend Alternativen.

  • Zitat von Henning;285073

    Was willst Du den mit einen Stück Gold im Wert von zur Zeit ca. 500 Tausend Euro?


    Du kannst auch einen 1g Barren mit LBMA Zertifikat kaufen.

  • LBMA ist nur eine Zertifizierung für Händler.


    Wenn man von den je nach augenblicklichem Preis des Goldes von Barren zwischen 450-500k€ spricht wird der Good Delivery Standard gemeint.


    Am London Bullion Market werden Goldbarren gehandelt, die dem weltweit akzeptierten Good-Delivery-Standard entsprechen. Good Delivery ist quasi ein internationales Gütesiegel, welches übersetzt so viel Bedeutet wie "in guter Auslieferung". Um ihn zu erfüllen, müssen die Barren diesen Spezifikationen entsprechen:


    - Die Feinheit muss mindestens 995,0 betragen. Das bedeutet: Von 1000 Gewichtsanteilen des Barrens entfallen mindestens 995,0 auf Gold, also 99,5 %.
    - Das Gewicht muss zwischen 350 bis 430 Feinunzen betragen (10,9 bis 13,4 Kilogramm). Als Feingewicht bezeichnet man den reinen Goldanteil. Eine gängige Gewichtseinheit eines LBMA Goldbarren bzw Good Delivery Barren ist z. B. der 400 Unzen Barren mit ca. 12,44 kg.
    - Markierungen für die eindeutige Identifikation: Seriennummer, Stempel des Herstellers, Angabe der Feinheit in vier Ziffern (zum Beispiel: 999.9, entspricht 24 Karat) und das Jahr der Herstellung.


    LBMA Zertifizierung als Hersteller erlangt man wenn:


    - Das Unternehmen seit mindestens fünf Jahren existiert
    - Der Hersteller muss seit mindestens drei Jahren Goldbarren produzieren.
    - Das jährliche Produktionsvolumen muss mindestens 10 Tonnen betragen.
    - Der materielle Nettovermögenswert des Unternehmens muss mindestens 15 Millionen Britische Pfund (oder das Äquivalent in einer anderen Währung) betragen.

    LBMA zertifizierte Händler können Barren mit dem Good Delivery Standard produzieren aber auch kleinere. Auch die kleineren haben dann LMBA Zertifizierung da der Händler sie hat.

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