Leben mit 800kcal/Tag. Erfahrungsbericht und Erkenntnisse

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  • Hallo Zusammen,aufgrund einer Erkrankung wurde mir vor 6 Monaten 90% meines Magens entfernt.


    Seitdem lebe ich von 800kcal am Tag die ich über normale Nahrung aufnehmen kann. (Langfristig wird es wieder mehr sein)



    Ich habe mich deshalb gezwungener Maßen sehr intensiv mit den Thema Ernährung, Stoffwechsel etc. auseinandersetzen müssen und möchte euch berichten was für Erkenntnisse ich für die Prepperpraxis und die Ernährung im Krisenfall daraus gewonnen habe.



    Zuersteinmal zum Thema Vitamine & Mineralstoffe (V&M):



    V&M werden von vielen als "Nice to have" empfunden. Wenn man allerdings erstmal weiß was passiert wenn man zuwenig (oder zuviel) der Notwendigen V&M bekommt sieht man das ganz anders.
    So führt ein z.B. ein Vitamin B12 Mangel unweigerlich zu dauerhaft und irreperablen Nervenschäden.
    Man sollte den täglichen V&M Bedarf weder über noch unterschreiten. Den gerade die fettlöslichen Vitamine können sich bei Überversorgung im Körper einlagern und ähnliche Schäden verursachen wie eine Unterversorgung.



    Meine Empfehlung:


    Das Multivitaminpräperat von Aldi(Vitalis Kapseln) hat mit 5 Cent /pro Tag ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis und enthält alle wesentliche Vitamine.
    Für 8 Cent pro Tag erhält man von Body-attack.de (auch bei Amazon bestellbar) ein V&M Präperat das nicht nur alle wichtigen Vitamine sondern auch alle wesentlichen Mineralstoffe (außer Calcium) enthält.


    Ich habe in meinem Vorrat nun für alle Personen für ein Jahr V&M Präperate eingelagert.Wer sich an dem Präperat von Vitals stört nur weil es von Aldi kommt, kann ich beruhigen. Dies wurde mir von meinem behandelnden Krankenhaus empfohlen.





    Thema Eiweiß, Kohlenhydrate & Fett:


    Wenn man mit so einem großen Kaloriendefizit lebt und gleichzeit körperlich akiv ist (siehe Krisenszenario) passiert folgendes im Körper:


    Der Körper verbrennt zuerst immer Kohlenhydrate (Glucose), da diese einfacher zu verbrennen sind als Fett. Hat man eine Unterversorgung mit Kohlenhydraten stellt sich der Körper innerhalb von 5-10 Tagen auf Fettverbrennung um.


    Doch kein Körper kommt ohne Kohlehydrate aus (z.B. für Gehirnstoffwechsel) und gerade bei anstregenden Tätigkeiten kann der Körper nicht schnell genug Fett verbrennen. Der Körper zieht nun Glucose aus den Glycokenspeichern der Muskeln und wandelt Aminosäuren (Eiweiß) aus den Muskeln in Glucose (Kohlenhydrate) um.


    Wer also wenig Kohlenhydrate isst muss viel Eiweiß essen um einen Abbau von Muskelmasse zu verhindern (1g Eiweiß pro Kilo Körpergewicht pro Tag).


    Meine Erkenntnis für die Prepperpraxis war, dass ich bei der Kalorienversorgung einen zu geringen Anteil an Eiweiß habe. Ich habe deshalb weitere eiweißhaltige Lebensmittel eingelagert und zudem hochwertiges Casein Eiweißpulver gekauft.


    Bei den Kohlenhydraten (KH) sollte man zwischen den komplexen KH und den einfachen KH unterscheiden. Die einfachen (einkettigen) KH können vom Darm direkt in die Blutbahn gelangen und stehen dem Körper sofort als Energie zur Verfügung. Sie erhöhen den Blutzuckerspiegel schnell, was eine hohe Insulinausschüttung zur Folge hat, was wiederum den Blutzuckerspiegel senkt und zu erneutem Hunger führt.


    Komplexe (langkettige) KH z.B. Vollkornprodukte müssen vom Darm erst aufgespalten werden und stehen dem Körper nur nach und nach zur Verfügung.
    Der Blutzuckerspiegel wird weniger stark beeinflusst und der Heißhunger bleibt aus.


    Wer die Wahl hat sollte also eher haltbare Vollkornprodukte einlagern.


    Es ist überraschend wie gut man mit 800kcal leben kann wenn man auf die richtige Zusammensetzung der Nahrung und die V&M achtet. Langfristig geht das natürlich nicht. Aber ich sehe nun am eigenen Beispiel das man auch eine Hungerperiode mit dem entsprechenden Know&How überstehen kann.Bei Interesse kann ich gerne noch etwas zu den erhältlichen Eiweißpräperaten schreiben.

  • 800kcal pro Tag sind definitiv zu wenig. Mit dieser Energiezufuhr nimmt man automatisch ab, bis zum bitteren Ende. Der Grundumsatz des menschlichen Körpers liegt bei etwa 1200kcal, bei jeder Bewegung erhöht sich der Bedarf.


    Vitaminpräparate aus dem Supermarkt sind eine Mogelpackung. Die aufgeführten Vitamine sind zwar enthalten, werden aber nicht vom Körper in erwünschter Form aufgenommen (klinischer Test mit Blutuntersuchungen).
    Es gibt zwar Präparate die dem Körper wirklich Vitamine verwertbar zuführen, aber die findet man nicht für ein paar Cent pro Tag im Supermarkt.

  • Hallo omawa!


    ich weiß das z.B. in der Gerontologie gerne auf hyperkalorische Nahrung bzw. Shakes / Drinks gesetzt wird. Hat dein Arzt schonmal mit Dir darüber gesprochen?


    http://www.rakuten.de/produkt/…inknahrung-551031585.html


    (Link beispielhaft) Da enthält eine Flasche Trinknahrung a 200ml 250kcal. Ich frag nochmal meine BMVA (Beste Mutti Von Allen) was bei ihr auf Station so gebräuchlich ist, bzw. welchen Hersteller sie empfehlen würde.


    Das ganze gibt es übrigens auch auf Rezept über die KK.

  • Zitat von drudenfuss;168749

    800kcal pro Tag sind definitiv zu wenig. Mit dieser Energiezufuhr nimmt man automatisch ab, bis zum bitteren Ende. Der Grundumsatz des menschlichen Körpers liegt bei etwa 1200kcal, bei jeder Bewegung erhöht sich der Bedarf.


    Vitaminpräparate aus dem Supermarkt sind eine Mogelpackung. Die aufgeführten Vitamine sind zwar enthalten, werden aber nicht vom Körper in erwünschter Form aufgenommen (klinischer Test mit Blutuntersuchungen).
    Es gibt zwar Präparate die dem Körper wirklich Vitamine verwertbar zuführen, aber die findet man nicht für ein paar Cent pro Tag im Supermarkt.



    Hallo Drudenfuss, kannst Du mir zu der Info bitte eine Quelle nennen, damit ich das recherchieren und ggf. mit meinem Arzt besprechen kann.

  • Zitat von drudenfuss;168749


    800kcal pro Tag sind definitiv zu wenig. Mit dieser Energiezufuhr nimmt man automatisch ab, bis zum bitteren Ende. Der Grundumsatz des menschlichen Körpers liegt bei etwa 1200kcal, bei jeder Bewegung erhöht sich der Bedarf.


    Meiner Meinung nach stimmt das so nicht. Also eigentlich stimmt es nicht nur meiner Meinung nach nicht, sondern dieser Satz stimmt so ganz und gar überhaupt nicht.
    Hallo?


    1. Wenn der Körper eine verringerte Kalorienzufuhr erfährt, wird er ganz automatisch seinen Energiezufuhr drosseln
    Das wurde medizinisch mehrfach an Tieren und Menschen nachgewiesen!
    Darum brechen ja alle Frauen und Männer in Tränen aus, die sich herkömmlichen Kalorienreduktions-Diäten aussetzen, weil sie kein Gramm abnehmen.


    2. So wie ich den Post von Omawa verstehe, machst Du, werter Omawa, das annähernd mustergültig.


    3. Da die allermeisten Nahrungsmittel, die Kohlenhydrate enthalten, eh fermentiert und weiss der Kuckuck was alles sind, isst jeder, der nicht ins Reformhaus einkaufen
    geht, eh nur annähernd "leere" Kalorien und minderwertige Kohlenhydrate.


    4. Mit den Vitaminpräparaten als "Mogelpackung" bin ich einverstanden. Anständige und gute Vitamine finden sich nach wie vor in Gemüse und Früchten.
    Man könnte auch frisches Blut eines frisch geschlachteten und gesunden Tieres trinken. Dann kommt man auch zu Vitaminen.
    Wichtig bei Achtsamkeit zum Vitamin-Haushalt ist halt, dass ich mich auch achte, dass ich genügend gesättigte und ungesättigte Fettsäuren zu mir nehme.


    5. Für die Konzentrationsfähigkeit ist übrigens nicht nur Kohlenhydrat (falls es überhaupt massgeblich ist). Es ist ebenfalls erheblich wichtig, dass ich genügend Flüssigkeit im
    Körper habe.
    Und damit meine ich nicht gesüsstes oder chemisch zugepappte Getränke a la Cola oder Fanta. Sondern eben sauberes Wasser und zwar genügend!


    6. Eine andere Möglichkeit dem Muskelabbau vorzubeugen (sofern überhaupt Muskulatur wegen reduzierter Kalorienzufuhr abgebaut wird!), wären Aminosäuren. Das wäre
    das, was der Muskel schliesslich aufnimmt.


    7. Je mehr Mahlzeiten ich am Tag esse, desto grösser der Energieverbrauch diese zu verdauen. Je weniger Mahlzeiten, desto geringer der Energieverbrauch.



    @omawa


    Meine persönliche Erfahrung aus einem 4 Jahre dauernden Krafttraining (6x in der Woche 2 Stunden, 5x Reis und Huhn pro Tag essen und zwar wie blöde!):
    Ich habe Energie verbrannt, wie blöde. Wie ein alter Amerikaner-Schlitten mit einem V8 Motor und einem Fallvergaser der auf 100 km 20 Liter säuft.
    Ich hatte nach zwei Stunden nichts Essen, Hunger wie blöde.


    Als gegenteilige Erfahrung:
    Nachdem ich mich durch Bücher übers Fasten durchgelesen hatte, habe ich mich einem 7-tägigen Fasten ausgesetzt, inkl. täglich 2x Klistier machen und nur Wasser und allerhöchstens verdünnten Fruchtsaft (selbstgemachten!) getrunken. Den gekauften Fruchtsaft konnte ich sogar verdünnt nicht mehr trinken ohne dass ich gleich erbrechen musste. Während dieser 7-tägigen Zeit des Fastens hatte ich ab und zu einen Konzentrations-Einbruch. Ansonsten habe ich mich recht gesund gefühlt.
    Als ich mit dem Fasten-Brechen begann (dem sagt man so, wenn man sich wieder an "normales" Essen und Trinken gewöhnt), ist mir etwas sehr entscheidendes aufgefallen!:
    Mein wiederkehrendes Hunger-Gefühl hatte sich drastisch verändert. Es war schon fast so, als würde mein Magen mit mir kommunizieren und mir mitteilen, Du brauchst jetzt viel Spuren-Elemente und Mineralien. Und als dieses Manko offenbar gesättigt war, hat sich das Hungergefühl verändert und mir etwas anderes mitgeteilt.


    In der jüngeren Zeit nach dem Fasten-Brechen, hatte ich auch wie ein Gespür für die Qualität des Essens. Ich wusste instinktiv, ob diese Spaghetti nun "Schrott" waren oder "gute" Spaghetti. Ich hatte zu Anfang auch ein Gespür, für "Schrott-Gemüse" und "Gutes" Gemüse. Auch Heute, wo ich wieder zum "Allesfresser" degeneriert bin, ist ein gewisses Gespür für Nahrungsmittel-Qualitäten geblieben. Ich "sehe" einem Fleisch an, ob es "gut" ist oder nicht. Ebenso dem Gemüse. Seit meinem 7-tägigen Fasten (das war vor ca. 3 Jahren). Kann ich nur noch wenig "Junk-Food" essen. Esse ich zuviel beginnt mein Körper gleich zu schwitzen und stinken oder ich kriege Durchfall. Ich kann nur noch sehr wenig Alkohol trinken (z.B. 3 dl Bier), dann ist Schluss. Wenn ich das Schluss-Zeichen meines Körpers übertrete und mehr trinke oder esse, gibts körperliche Reaktionen, welche ich schon erwähnt habe.


    Meine Empfehlung an Dich, werter omawa, höre auf Deinen Körper und Deinen "inneren Arzt". Lass Dich beraten von Fachpersonen, aber bitte nur beraten lassen und nicht blindlings glauben. In diesem Punkt bin ich gleicher Meinung wie drudenfuss: Es gibt bessere und schlechtere Vitamin-Präparate. Da ich kein Wissenschaftler und kein Arzt bin, fehlen mir die Werkzeuge und Methodiken um nachzuprüfen, wie gut künstlich hergestellte Vitamin-Präparete wirken. Fakt ist jedoch, dass Vitamine aus natürlichen Ressourcen wie Gemüse und Früchte (gibt sicher noch anderes), immer noch am Besten vom Körper aufgenommen werden. Es spielt auch noch eine Rolle zu welcher Tages, Uhr- und Jahreszeit, was wann wie gut aufgenommen wird (nicht nur Vitamine).


    Fakt ist: Beim Fasten über längere Zeit, nimmt man bis zu einem gewissen Grad ab. Danach nicht mehr.


    Fakt 2 ist: Es gibt Menschen, die leben aus anderen Gründen mit reduzierten Kalorienmengen, Arbeiten viel härter als wir und sind auf alles noch Übergewichtig.


    Kannst Du hier nachlesen -> Link


    Ich hoffe sehr, dass ich mich einigermassen verständlich ausgedrückt habe. Sich hier niemand angegriffen fühlt. Aber bei Ammenmärchen, dass man bei reduzierter Kalorienzufuhr abnimmt bis man den Löffel abgibt, reagiere ich recht allergisch.


    Noch so: Auch wenn das eklig sein mag. Falls Du, omawa, Dir immer noch Sorgen machst wegen der Eiweiss-Zufuhr. Versuchs mal mit Insekten.
    Der menschliche Körper kann bis zu 80% von insektoidem Eiweiss verwerten. Eiweiss aus z.B. Schweinefleisch kriegt der menschliche Körper höchstens eine
    Ertragsrate von 20% .


    Insekten als Nahrungsmittel -> Link


    Leider finde ich den Link zur konkreten Verwertung von insektoidem Eiweiss nicht.


    Ich hoffe, dass ich den einen oder anderen guten Input bieten konnte.


    meint


    gandroiid

  • @ omawa


    Lass mich wissen, wenn Du mehr meiner Gedankengänge, die ich in diesem Forum als meine Meinung vertrete, lesen möchtest

  • Zitat von omawa;168738

    Hallo Zusammen,aufgrund einer Erkrankung wurde mir vor 6 Monaten 90% meines Magens entfernt.


    Seitdem lebe ich von 800kcal am Tag die ich über normale Nahrung aufnehmen kann. (Langfristig wird es wieder mehr sein)


    Hallo Omawa, Du brauchst meiner bescheidenen Meinung als medizinischer Laie nach erst mal hochkalorische Ernährung. die vor allem proteinreich sein sollte. Das kann Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte, Soja, Milchprodukte wie Quark, Yoghurt oder Käse sein.


    Menschen (und andere Säugetiere) brauchen essentielle Aminosäuren (Proteine), essentielle Fettsäuren aber keine esssentiellen Kohlehydrate.


    Es mag viele verwundern, aber wir können ohne Kohlehydrate perfekt und gesund überleben.



    Viele Grpsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Nur kurz, da ich auf dem Sprung ins Bett bin, ich halte aus meiner Sicht 800kcal/d auch für sehr wenig und würde ebenfalls dazu raten mit dem behandelden Arzt mal über hochkalorische Nahrungsergänzugsmittel wie Fresubin zu reden und diese ggf. rezeptieren zu lassen.
    Soweit ich weiß sind die Sachen von Fresenius wie zB Fresubin Energy Fibre auch zur vollständigen Ernährung gedacht und mit allen notwendigen Spurenelementen Vitaminen versehen. Je nach Produkt schaffst Du so mit 250ml Trinknahrung 500kcal und es gibt viele Spezialformen insb. auch für Leute bei denen krankheitsbedingt die Aufnahme von Nahrungsbestandteilen eingeschränkt ist. Geschmacklich sind die meisten nicht so top, kalt gehts meistens gut aber das ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich, ich fand zB. das Fresubin Fibre Cappouchino immer super. Es gibt auch viele andere Hersteller, ich schreibe hier immer nur von Fresenius, weil ich jahrelang mit deren Produktpalette gearbeitet und fast nur positive Erfahrungen gemacht habe.
    Problem ist, dass das Zeug recht teuer ist aber wie oben schon gesagt wurde, die Sachen sind i.d.R. rezeptierbar.


    Gruß Martin

    IN LIBRIS LIBERTAS

  • Willis Welt ! Blog von Birte Müller



    Die fett markierte Aussage von dir greife ich heraus und möchte meine eigene Erfahrung als "Gesunder" einmal gegenüberstellen.


    Weil für mich hier der Eindruck entsteht, du machst Empfehlungen für Prepper allgemein, auf der Basis deiner persönlichen Erkrankung und den Folgewirkungen.


    Das Thema Vermeidung von "Mangelernährung" beschäftigt mich seit mehr als 25 Jahren, mit der Umstellung auf fleischlos, Vollwert, Reduktion von Kochkost, Betonung von Frischkost und Meidung von hochverarbeiten, künstlich aufgepeppten Lebensmitteln. Weil bei Letzteren vor allem eins drin ist: Liebe ... nee ich meine Kalorien, genormt, gelistet, reicht zum Leben.


    Mein Hauptargument: Vitamine und Mineralien sind in natürlichen Nahrungsmitteln ausreichend vorhanden, es kommt meiner Meinung (1) fast ausschließlich auf die Zusammensetzung der regelmäßig (und explizit nicht täglich) aufgenommenen Nahrung an, d.h. was sind die anteil-/mengenmäßig die gesunden versus die weniger gesunden Nahrungsbestandteile. Biologische Wertigkeit - musste das sein, jetzt soll ich noch verschiedene Sachen kombinieren, statt einfach nur Fleisch ...


    "Schlechte" Nahrung mag einem Prepper unbekannt sein, ausser jenen mit konkreter Gesundheitsgefährung, für den Alltag jedoch summiert sich einseitige Ernährung in der Richtung auf, dass die meisten Menschen davon Stoffwechselprobleme bekommen. Sei es Alkohol im Übermaß, Fleisch im Übermaß, Obst im Übermaß oder seien es künstliche Nahrungsergänzungsmittel. Oder die Ursachen sind im Verhalten, liegen ausserhalb der Nahrungszusammensetzung, Streß, Krobleme, Sorgen, Krisenangst u.a.


    Der Mensch ist ein Stück Natur. Im Krankheitsfalle kann mit Sicherheit ein Ausgleich durch solche Ergänzungsmittel geschaffen werden, bei chronischer Erkrankung oder organischen Schäden sollte man m.M. zunächst alle vorhandenen Möglichkeiten ausschöpfen bevor man zur täglichen Einnahme von solchen "V&M" Mittelchen greift. Bleibt jedem selbst überlassen bzw. der ärztlichen Betreuung, dies zu verantworten.


    Aus einem (extremen) Einzelfall Regeln und Empfehlungen für alle ableiten ? Nein, das lehne ich deutlich ab. Ich finde hochdosierte Vitamin und Mineralien Tabletten hilfreich, um körperliche Belastungen bzw. Defizite über unterstützende Regenerationsprozesse abzufedern. D.h. akut und kurzzeitig fehlende Bestandteile zu ersetzen. Weil es einfach ist und schneller geht. Niemand hat mehr Zeit. :face_with_rolling_eyes:


    Zu deiner Aussage, den täglichen "Bedarf" dürfe man weder unter- noch überschreiten - hej, wenn das wahr wäre bräuchten wir statt einem personal trainer einen Diätassistenten, täglich an unserer Seite, beim Einkauf, bei der Kotdiagnose auf´m Klo und Flatulenzkontrolle nächtens. :Schlecht:


    O.k., nehmen Prepperhaushalte diese Diätassistenten als planungstechnisch sowie als neue Familienmitglieder auf, es wären mehr Personen krisengeschützt. Vielleicht wird es leichter sobald NS-5 Modelle für jedermann kostenfrei ausgeliefert werden. Asimov war ein Krisenvisionär. :Gut:


    Zu sagen, ohne tägliche Dosis-Einhaltung drohen uns irreparable Soundso, halte ich für Panikmache. Wie oft wurden "Empfehlungen" in der Medizin geändert, auf der Basis von ... ach ja, neuen Erkenntnissen. Wie zum Teufel hat die Menschheit überleben können, unter menschenfeindlichsten Umgebungen, ohne Vitamine von Aldi ? Um es zuzuspitzen. Ja, der Schnupfen sollte in der Standard Krise mit Vitamin C vielleicht schneller überwunden sein, auch hier: wer hat schon Zeit um den Körper mal selber machen zu lassen ... Stichwort Entschleunigung. In der Krise ? Nö, viel zu riskant, fast schon gefährlich, auf jeden Fall dumm und das Qualitätssiegel "prepared" muss verweigert werden.


    Einerseits wollen wir im Forum Erfahrungswerte sammeln, um Wissen, Können, Fertigkeiten zusammenzutragen, um in der Normalzeit sich zu wappen für die Krisenzeit. Andererseits kommt mit Einzel- und Extremerfahrungen eine Fülle auseinanderstrebender Aussagen auf den Tisch. Wie sich orientieren im Sperrfeuer des Meinungsstreits ? Ich meine: Meinungen selber bilden, eine Prise Anleitung, ein Portion Quellen-/Literaturstudium, Zeit lassen zur eigenen Analyse, Praxis und Selbsterfahrung, Austausch, Beratung, zurück zum Anfang und von vorn. Fürchte, dieser Zyklus bleibt die Regel.


    Ich danke ausdrücklich für den Eingangsbericht, schwere Krankheiten erfordern besonders viel Kraft, Energie, Geduld und sind oft mit großen Alltagsumstellungen verbunden, egal ob nun Amputationen, Bewegungseinschränkungen, Stoffwechselerkrankungen, Drogenkonsum, Allergien, psychische Geschichten ... mein Respekt an alle Erkrankten wie Angehörige in Familien, ob jung oder alt. An dieser Stelle ein Verweis auf Birte Müller, eine Geschichte, die mich gerade beschäftigt hat, zur Abwechslung ein m.E. positives Beispiel (um auf den Punkt zu kommen).


    Hier im Forum sind des öfteren Biografien skizziert worden, die m.M. die Perspektive des Prepardness erweitert haben, auch für jene Glücklichen, die im eigenen Leben noch kaum Berührungspunkte mit Krankheit, Trennung, Familienunglück bis Tod hatten. Das finde ich gut so. Alle Aspekte des Lebens spielen in den jeweiligen Lebensphasen eine kleinere bis größere Rolle, der ganzheitliche Ansatz von Finanzen, Vorratshaltung, Beruf und Selbermachen, Partner- und Familienintegration in die eigene Prepardness, als Entwicklungsprozess.


    Zurück zum Thema ... Pillen einwerfen. Manchmal denke ich werde Astronaut, kein Abwasch, kein Müllproblem, Verdauung klinisch sauber. Must du nur Geld für Flug und Unterhalt in der Raumstation aufbringen.


    Finde ich i.O. diese Lebensplanung, der Weltraum erfordert zwar andere S&P Vorbereitung, aber das kann man lernen. Eine der Generationen nach uns wird vielleicht voll auf diesem Tripp sein. Für uns noch etwas früh. :face_with_rolling_eyes: Jedenfalls der Titel dieses Threads wäre vermutlich 1:1 zu übernehmen. Das klingt despiktierlich, ich sehe es pragmatisch. Die Zuteilung von Lebensmittelkarten u.a. Oberrenzen war in Notzeiten üblich, der Ansatz die gerechte Aufteilung unter den zu Versorgenden.


    Wir leben noch auf dem Planeten Erde, noch im Wohlstand, die Natur bietet uns eine Fülle und Vielfalt von Nahrungsmitteln, das wir in einem Leben kaum alles kennenlernen können. Hauptsache Aldi um die Ecke, mir völlig egal, dass die Präparate dort günstig und von einem medizinischen Institut für empfehlenswert eingestuft wurden - ich lehne das Aldi-System ab und das "V&M" Zeug wird niemals Bestandteil meiner täglichen Dosis. Ausser alles andere ist aufgegessen und der Aldi Döschen Karton steht noch rum. ja, ich weiß vorher untermischen wäre besser gewesen. In der Not frisst der ungehörige Prepper auch Vitamintabletten. :devil:


    Bitte, wem es hilft völlig i.O., doch hier auf einer ernstzunehmenden Erkrankung Empfehlungen aussprechen für andere in Verbindung mit Panikmache das ruft meinen Einspruch auf den Plan. Sowie Absolutierungen, gerade im medizinischen Bereich. [Die Halbgötter in Weiß, da greife ich auf leider intensive Eigenerfahrung zurück.] Nur dies habe ich wortreich und textlastig ausdrücken wollen. Danke für´s Lesen.


    P.S. Die Rechnung aufzustellen, mit Kosten pro Tag, bin ich völlig einverstanden und begrüße ich. Weil nur so die Planung für Wochen und Monate funktionieren kann. Dafür braucht es einen Fahrplan, finanzielle Rücklagen und verlässliche Zahlen. Doch bei aller Rechnerei - ich will noch Mensch bleiben, mit den Zähnen kauen und meinen Organen Arbeit geben auf dass sie bis an´s Lebensende mit Enthusiasmus dabei bleiben. Gesundheit über alles. Der Mensch als Vitaminverwerter, oben Pille rein, sonstige Nahrung egal ? Dinkel, Apfelkerngehäuse und die gute alte rote Beete. Nur mal als Anregung für die Mitlesenden. Ich glaube sagen zu können, ein Großteil der Nahrungsergänzungsmittel ist gut für die Wirtschaft, auch davon leben wir und die Umsatzsteuer möge fließen und die Krankenversicherungssysteme ewig existieren. Für die Kranken. Die Gesunden und die gesund werden/bleiben wollen, sollen dies nur mit künstlichen Mitteln schaffen ? Arme Welt.

  • Hallo Crusoe,


    wobei wir ja nun beide sehr genau wissen, wo Vitamin B12 herkommt.:face_with_rolling_eyes:


    Es ist ein Exkrement von Bakterien


    Weder Viecher noch Planzen synthetisieren das Zeug


    Wir bewegen uns deutlich im gesunden Bereich, wenn wir täglich reichlich Obst und Gemüse zu uns nehmen, und den Tag mit einem Muesli mit Quark und einer Orangensaftschorle beginnen Da braucht es keine Tabellen, das ist Bauchgefühl.


    Das Obst übrigens gern ungewaschen, das liefert das Vitamin B12. die Bakteriensch**sse. :face_with_rolling_eyes:


    Was nehme ich z.B. als Pausenverpflegung mit, wenn ich morgens ins Büro gehe? Eine Box in der ein Mix aus Staudensellerie, Möhren, Tomaten, Kohlrabi, Paprika und ein paar Scheiben Käse steckt. Dazu ein paar Äpfel, Birnen oder Kiwis.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Über Ernährungs-Ansichten kann man endlos diskutieren.
    Omawas Situation mit 90% Magenentfernung können wir nicht als allgemeinen Maßstab heranziehen. Ich wünsch Dir alles Gute, daß Du damit klarkommst und den für dich richtigen Ernährungsweg findest. Seine Überschrift enthält etwas Wichtiges wie mir scheint, nämlich die Kalorienzahl, die verdammt niedrig liegt und trotzdem von ihm durchgehalten werden muss.


    Leider weiss ich nicht mehr wo ich das gelesen habe, ich zitiere es sinngemäß aus dem Gedächtnis:
    "Die Kalorienmenge, welche ein Erwachsener täglich zu sich nehmen sollte, ist vor langer Zeit ziemlich willkürlich von einem Wissenschaftler als Schätzwert geäußert worden, der sich an Durchschnittswerten orientierte, was der damalige Durschschnittsmensch dieses Landes eben so isst."


    Mittlerweile weiß man (wirklich?) mehr über die Wichtigkeit von Spurenelementen und Vitaminen und von der Schädlichkeit von billigen Kalorien. Über die Entstehung von Diabetes leider noch immer nicht so recht... vielleicht ist die moderne Ernährungs-Wissenschaft in einigen Dingen doch nicht so super wie uns Computeranimationen oder Wissenschaftsfernsehsendungen weismachen?


    Vielleicht kann Omawa oder jemand anders sich daraus etwas finden:
    http://www.in-photonic.de/wissen/biophotonen/index.php

  • Hallo Luftikus,



    Du hast geschrieben:

    Zitat


    Leider weiss ich nicht mehr wo ich das gelesen habe, ich zitiere es sinngemäß aus dem Gedächtnis:
    "Die Kalorienmenge, welche ein Erwachsener täglich zu sich nehmen sollte, ist vor langer Zeit ziemlich willkürlich von einem Wissenschaftler als Schätzwert geäußert worden, der sich an Durchschnittswerten orientierte, was der damalige Durschschnittsmensch dieses Landes eben so isst."



    Es gibt in unserer Welt kaum etwas, was global derart wissenschaftlich-analytischen präzise berechnet und ermittelt wurde wie der tägliche Kalorienverbrauch von Menschen unter unzähligen verschiedenen Bedingungen.


    Selbst der Kalorienverbrauch der Weltkriege wurde von den militärischen Wissenschaftern bis ins Detail berechnet, da die Millionen von Solldaten ernährt werden mussten, wenn sie stets kampfbereit sein sollten.


    Die Überprüfung dieser Berechnung zeigt sich in der Gesetzmäßigkeit der Realität:


    1. Wenn ein normalgewichtiger Mensch, der z.B. als Bauarbeiter den ganzen Tag Zementsäcke oder Eisenträger schleppt und nur ein kleines „Häppchen“ von 1.200 Kalorien zu sich nimmt, aber aufgrund seines Energiebedarfs mindestens 2.500 – 3.500 Kalorien benötigt, wird sich das in einigen Wochen an seinem Körper zeigen: Er wird immer mehr Körperfett (und später auch Muskelnmasse) verlieren und im Laufe der Zeit spindeldünn werden.



    2. Wenn hingegen ein normalgewichtiger Mensch den ganzen Tag vor dem Fernseher oder vor dem PC hängt, beruflich oder nicht, und täglich „größere Häppchen“ von 3.000 – 5.000 Kalorien verzehrt, obwohl ca. 1.500 Kalorien für diese Mangelbewegung ausreichend wären, wird dieser Mensch in einigen Wochen seine „neuen Schwimmreifen“ im Spiegel betrachten können. Und wenn dieser Mensch seine Essgewohnheit nicht beherrscht, wird er in einigen Monaten 30-50 Kg mehr auf die Waage bringen oder in wenigen Jahren gar 100-200 Kg Übergewicht.



    Aber ich weiß, dass das die Betroffenen anders sehen und in der Regel sagen:


    „Ich weiß auch nicht, warum ich 185 Kg wiege, dabei esse ich nur ganz kleine Häppchen von höchstens 1.200 Kalorien.“

    Diese Aussage ist physikalisch gleichbedeutend mit:


    „Ich habe kürzlich nur 1,2 Liter Benzin getankt und bin anschließend mit meinem 8-Zylinder-Auto von Hamburg nach Teheran gefahren.“

    Diese Streckenbewältigung im Verhältnis Brennwert zur Kilometerleistung ist physikalisch gesehen ebenso unmöglich, wie das „kleine Häppchen“ und dem Körperresultat.

    Dennoch entspricht die Aussage … „dabei esse ich nur ganz kleine Häppchen von höchstens 1.200 Kalorien“ …der Wahrheit.
    Allerdings sind es pro Tag gleich 4-8 „kleine Häppchen“!





    Gruß Jörg



    Hochbelastbare Outdoor-Uhr von mir im Dschungel getestet und empfohlen.
    Interesse? Alle Infos hier:

    https://www.previval.org/forum…r-Uhr?p=169789#post169789



  • Die Geschichte mit den 800 kCal pro Tag ohne Abnehmen erinnert mich an die Geschichte vom Bauern, der seinen Kühen das Fressen abgewöhnen wollte, weil das so teuer ist und so viel Arbeit macht.
    "Hat es geklappt"?
    "Ja, am Anfang haben sie viel gebrüllt, aber dann sind sie ganz ruhig geworden. Nur ist leider jetzt, gerade bevor sie so weit waren, ein Unglück in den Stall gekommen und hat alle hinweggerafft".


    Ohne die ernährungswissenschaftlichen Erkenntnisse als unbedeutend einstufen zu wollen, glaube ich: Wichtiger als das Essen für die Gesundheit ist, dass man Freude am Leben hat und etwas Sinnvolles mit seiner Zeit anzufangen weiss.
    Das beste aller denkbaren Essen ist: eine Speckrösti mit Spiegeleiern und Milchkaffee in der warmen Küche, nachdem man einen Wintertag lang draussen geholzt hat. Egal wie viele Omega-Fettsäuren und Provitamine da drin sind oder nicht.


    Gesunde Nahrungsmittel erhält man durch artgerechte Tierhaltung und vernünftigen Pflanzenanbau, nicht durch Zerlegen von allem Möglichen in Aminosäuren und Glucose-Monomere und nachheriges optimiertes Zusammenmischen und Food-Designen.

  • Zitat von Waldschrat;169768

    Menschen (und andere Säugetiere) brauchen essentielle Aminosäuren (Proteine), essentielle Fettsäuren aber keine esssentiellen Kohlehydrate.



    ... und Aminosäuren sind als Trink-Ampullen erhältlich.


    Schmeckt wie Maggi-Würze mit gepresster Zitronen-Schale.


    :Rol::Rol:



    Der Vorteil von trinkbaren Aminosäuren. Der Körper muss nicht zuerst das Eiweiss bis auf die Stufe der Aminosäuren aufspalten.


    meint


    gandroiid

  • Meine Vermutung ist, daß Kalorien nicht Kalorien sind weil es einen Unterschied gibt, ob diese aus hochwertigen Fetten und Kohlehydraten stammen oder aus minderwertigem Zeugs.
    Minderwertige Kohlehydrate (Kristallzucker und Weissmehl) würde ich nicht vergleichen mit hochwertiger Nahrung.
    Daher rühren auch so Test- und Forschungsergebnisse mit verlängerter Lebensdauer bei Tieren oder gesünderen Menschen, die sich kalorienreduziert ernähren dadurch zwangsläufig auch die minderwertigen Kohlehydrate meiden...


    Zum Reinlesen:
    http://www.medscapemedizin.de/artikel/4901428
    http://www.focus.de/gesundheit…nd-steaks_aid_768210.html
    http://www.nzz.ch/nachrichten/…er-leben-diaet-1.13693282
    http://www.swr.de/odysso/alter…1046894/49xs6y/index.html
    http://lchf.de/lchf-was-ist-das/theorie/


    Wieso nicht einmal diese kohlehydratarme Ernährung testen?
    Gibt es im Forum jemand, der es macht?

  • Zitat von De_Ba_Be;168750


    ich weiß das z.B. in der Gerontologie gerne auf hyperkalorische Nahrung bzw. Shakes / Drinks gesetzt wird. -


    Meine bessere Hälfte ist ebenfalls Krankenschwester. Ein mal in der Woche gibt es bei ihr im Krankenhaus einen Verkauf für die Mitarbeiter.


    Da kommt sie kostengünstig an so ziemlich alles ran was frei verkäuflich ist. Vom Verbandsmaterial, über rezeptfreie Medikamente, bis hin zu OP-Besteck.


    Wenn ich in der Aufbauphase bin, lasse ich mir Fresubin mit bringen.
    Das toppt jeden WaightGainer! Kostet leider auch deutlich mehr.
    Dafür ist es klinisch unbedenklich.


    Grüße und Glück ab!


    ACD

  • Luftikus:
    Minderwertige Kohlenhydrate? Wo hast du denn diese lustige aber auch irreführende Bezeichnung her? Beim Energiegehalt gibt es da keine Unterschiede, 1kcal ist 1kcal, egal ob die Quelle weißes oder grünes Mehl ist.

  • Zitat von Waldschrat;169768

    Hallo Omawa, Du brauchst meiner bescheidenen Meinung als medizinischer Laie nach erst mal hochkalorische Ernährung. die vor allem proteinreich sein sollte. Das kann Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte, Soja, Milchprodukte wie Quark, Yoghurt oder Käse sein.


    Menschen (und andere Säugetiere) brauchen essentielle Aminosäuren (Proteine), essentielle Fettsäuren aber keine esssentiellen Kohlehydrate.


    Es mag viele verwundern, aber wir können ohne Kohlehydrate perfekt und gesund überleben.


    Dazu gibt es wohl unterschiedliche Meinungen. Ich kenne noch Sprüche wie "Fette brenne im Feuer einer Kohlehydratflamme".
    Bei der gescheiterten Shackleton Expedition war der Mangel an Kohlehydraten angeblich ein Problem, die haben Zuckerstücke rationiert. Fett und Eiweis hatten die ja durch die Robben- und Pinguinjagd. Vermutlich gibt es be uns keinen Kohlehydratmangel, weil man den schon sehr bewusst herbei führen müsste. Zumindest bei uns sind Kohlehydrate fast überall drin.


    Nach 10 Jahren low fat ist jetzt vermutlich 10 Jahre lang low carb "in".


    Bisher war es so, dass eine zu proteinreiche Ernährung langfrsitig zu Gicht führte, bin mal gepsannt, ob das jetzt plötzlich doch ganz anders sein soll oder ob die Eiweisshake-Verzehrer hier noch ihr Wunder erleben werden.


    Ich halte gesunde Ernährung für wichtig, werde aber gewiss nicht anfangen, ohne Not Blut zu trinken und Insekten auszulutschen. Ich halte das bestenfalls für Esoterik, aber selbst wenn ich mich irre reicht es mir, 100 Jahre gesund zu bleiben und das hat bisher auch ohne Blut trinken und Insekten essen funktioniert.


    Was die 800kcal betrifft: Auf Dauer wird man halt stark untergewichtig, aber vermutlich hält man das schon eine Weile durch. Siehe Kriege, siehe Magersüchtige und die ernähren sich idR. nicht ausgewogen. Die Leistungsfähigkeit lässt halt stark nach, ist ja auch nicht verwunderlich.


    An omawa:


    Wie groß bist Du und was war Dein Gewicht vor der OP und wie ist es heute?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;170344

    Bisher war es so, dass eine zu proteinreiche Ernährung langfrsitig zu Gicht führte, bin mal gepsannt, ob das jetzt plötzlich doch ganz anders sein soll oder ob die Eiweisshake-Verzehrer hier noch ihr Wunder erleben werden.

    Leider ist diese Aussage vermutlich falsch! Vermutlich weil es davon abhängig ist woher das Protein stammt. Gicht ist eine Erkrankung die auftritt wenn der HarnSÄURE-Pegel (Abbau von Purinen) im Blut hoch ist.... Der Abbau von Proteinen ergibt jedoch HarnSTOFF Die angeführten Proteinshakes (falls aus Milch/-bestandteilen hergestellt) sind purinfrei.