Gasknappheit in Europa im nächsten Winter wird absehbar

  • Dies ist keine so gute Idee. Auch wenn ich die Beweggründe nachvollziehen kann. Russland hat 490 Mia an Reserve der Nationalbank + 140 Mia des Russian Wealth Fund. Auch wenn kein Tropfen Gas/Oel an Westeuropa verkauft wird. Der Verkauf in die Türkei, Eurasia, China und auch in die Länder Nordafrikas würden ungehindert weitergehen. Die Einnahmen würden vielleicht um 40% reduziert. Damit kann man in Russland immer noch gut leben - wenn man 1990 zum Vergleich nimmt.
    Eine Blockade transferiert Jobs aus Westeuropa direkt nach Russland - da die Firmen dann direkt vor Ort investieren. Nestle und Danonne kennen schon heute keine Boykottprobleme.

  • Was hat denn Russland davon, wenn es der EU den Gashahn zudreht und sich selber damit den Geldhahn ?


    Die Einnahmen aus den Gaslieferungen können doch dazu verwendet werden, die Folgen der Wirtschaftssanktionen der EU zu kompensieren.

  • "Radio Russland"schreibt heute, daß eine Gasleitung zwischen der Slowakei und der Ukraine jetzt bereit ist und mit den Lieferungen in die Ukraine begonnen werden kann.
    Das ist dann bei den Gaslieferungen an die EU in Abzug zu bringen. Das geht zur Zeit wahrscheinlich noch zu Lasten der Einlagerung.

  • Zitat von trainman;184939

    Interessant wäre auch, wielange Russland ohne die Einnahmen aus dem Gasgeschäft überleben könnte. Z.B. 6 Monate ohne Milliarden-Einnahmen erscheint mir schon äußerst kritisch. Gibt es dazu vielleicht auch Quellen?


    Ohne jetzt konkrete Quellen und Angaben zu liefern:


    Bestimmt länger als Europa ohne russisches Gas!


    LG Buschmann

  • In der Studie gibt es ein paar ganz heikle Parameter die richtig gravierend Einfluss haben.
    a) Türkei diese hat keine Sanktionen wurde in der Studie aber vollständig hereingerechnet als Boykott. Dies ist darum wichtig weil der Grasprom Verlust
    viel geringer ist ohne die Türkei. Vertragsvolumen 24 Mia m3 jährlich. Tendenziell eher 30 Mia. Der Gasprom Verlust reduziert sich aus meiner Sicht um etwa 1/3. (Pipeline Blue Stream)
    b) Durch die Blockierung der Pipelines hat Polen keine 6 Monate reserve und muss aus Deutschland beziehen mit dem Ergebnis, dass sich auch die
    Deutschen Mengen um etwa 1-2 Monate reduzieren.
    c) Die Slovakei kann Ihren "Reverse Flow in die Ukraine" nicht durchführen und muss das Gas für den Eigengebrauch behalten. (Mittelwert für 6 Monate ca 3.5 Mia m3) Damit wäre die Ukraine dann ganz in der Kälte.
    d) Je nachdem die Bluestream Pipeline boykottiert wird oder nicht vollständig oder teilweise führt es dazu, dass es für Bulgarien, Rumänien komplett anders aussieht. Boykott bedeutet, dass die keinen Monat mit Ihren Reserven überleben würden.

  • Zitat von Buschmann;185016

    Ohne jetzt konkrete Quellen und Angaben zu liefern:


    Bestimmt länger als Europa ohne russisches Gas!


    In guter Indikator für Prognosen zur erwarteten Entwicklung der Wirtschaft bilden die Börsenkurse. Jetzt schau Dir mal die Börsen in USA / Europa und in Russland an, seit dem Einmarsch in die Krim.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Bärti;184920

    Hier aus dem Spiegel eine darstellung was wann passiert, falls RU den Gashahn nach Europa zudrehen würde:


    http://www.spiegel.de/wirtscha…ueberstehen-a-988040.html


    Interessant dabei die interaktive Karte die darstellt wann es welches land nach wieviel Monaten hart treffen würde.



    Interessant wie sich die Berichterstattung vom Spiegel in 6 Wochen wandeln kann...


    http://www.spiegel.de/wirtscha…sche-folgen-a-997769.html

    Rechne mit dem Schlimmsten aber hoffe das Beste. -Arthur Schopenhauer-

  • Wie schon mal erwähnt diese Interaktive Karte ist ausgesprochen optimistisch gefärbt. Aktuell ist die Situation so, dass
    Naftogas Ukraine kein Geld mehr hat um die Rechnungen zu zahlen. Den Kredit per 30.9.14 über gerundet 1.5 Mia konnte
    nur durch die Hilfe der Ukrainischen Nationalbank beglichen werden. Jetzt würden wieder 1.5 - 2 Mia anstehen.


    Ukraine muss sich des Problems klar werden und Naftgos wieder komplett verstaatlichen. Die Buchhaltung sollte komplett von
    der Ukrainischen Nationalbank geführt werden. Die Jahresberichte von 2012/2013 sind bei Naftogaz nicht erhältlich. Möglicherweise
    gibt es Probleme bei der Revision da bis 2011 BDO geprüft hat - ab 2013 sollte dies Grant Thornton ausführen.


    Zusatzrisiken welche im Report nicht abgedeckt ist: Strombezug aus Russland zwischen Finnland - Bulgarien. Umfang 3 AkW.
    mit 4.5 Megawatt. Unbekannt ist wieviel Strom die Ukraine exportiert mittels Kohlkraftwerke an Belarus - Bulgarien.
    Für Belarus wurden die Lieferungen eingestellt.


    Kreditumfang bis Ende Jahr = 3 Mia. - März 2015 = 5 Mia.


    Bei jeder Gaslieferung verdient die Ukraine Geld. Wird über North Stream zusätzlich geliefert gibt es kein Geld für die Ukraine.

  • Neue Erkenntnisse...die Frage ist eben, ob das bisher wirklich so "geheim" war oder man nun doch mehr Angst vor Herr Putin schaffen will.
    Aber klar, die ALternative, LNG aus USA muss ausgebaut werden. Wenn noch mehr so Artikel kommen werden die Bürger schon verstehen
    warum wir ganz dringend LNG-Häfen benötigen mit denen wir uns dann von den USA abhängig machen...

  • Die USA kann vor 2018 überhaupt nicht liefern. LNG Anlagen sind eines sie kosten immerhin etwa 1 Mia je Anlage. Dann kommt hinzu, dass dort wo die LNG Anlage steht noch lange keine Pipelines sind. Die EU hat z.B die Lettische LNG Anlage schon wie in Betrieb genommen klassifiziert. Die wird frühestens per 3.12 eröffnet und wie wir alle wissen läuft im Dezember wenig auf Voll-Touren. Bis die Software und alle Prozesse so optimiert sind bis "Normalbetrieb herrscht dürfte es Mai/Juni 2015 sein. In Schweden bauen Sie ein Mikro LNG Terminal mit gerade mal 500'000 m3 Kapazität. Das enspricht etwa 3 kleine Tankerfüllungen a 150'000 m3. Die Schweden könnten auch bei North Stream einen Anschluss bekommen. Wäre sehr viel
    günstiger.

  • Zitat von Avec;192392

    aber langfristig kann man den Bürgern trotzdem klar machen das das wichtig ist. Vom Russen zum Ami...super...


    Genau so ist es. Super.
    Abhängig sein ist Sch****.


    Der Ausstieg aus der Atomenergie ist ja nun beschlossene Sache und die sogenannte Energiewende hin zu regerenerativen Energien wurde von der GroKo ebenfalls abgebrochen. Bleibt uns die von Schröder geschaffene Gasabhängigkeit von Putin.


    Einzige Hoffnung ist Wendelstein7X. Vllt kriegen wir Deutschen bei der Kernfusion mal wieder was hin. Aber die Grünen lobbyieren ja auch schon dagegen.

  • Energiewende abgebrochen...ich finde, in bestimmten Bereichen hat man es erst garnicht richtig angefangen.
    Ist ja schön das man in BaWü jeden verpflichtet, Solarthermie min. für das Warmwasser zu verbauen,
    für die 100 € Ersparnis pro Jahr verdoppeln sich mal eben die Kosten - mindestens. Mit Solarthermie mit
    Heizungsunterstürzung ist man schon min. beim 3-fachen. Und da legt man dann großzügig 1500€ dazu - von 20000 €.


    Klar, PV hat man gefördert, aber hier sind in den letzten Jahren wenigstens die Preise gefallen und die Anlagen inzwischen
    erschwinglich. Aber man hat bei Wärme eine Pflicht einzuführt, die dazu führt das die Preise zu hoch sind und es aus
    wirtschaftlicher Sicht keinen Sinn macht das auch ohne Zwang zu tun. Andere Faktoren spielen hier aber natürlich
    auch noch mit hinein.

  • Stimmt schon, was du sagst!


    Rechnen tut sich das alles kaum - Ich hab meine PV und meine Solaranlage, sowie meinen Holzvergaser selbst gebaut, und natürlich die Bafa Prämie bekommen, ansonsten wäre das ein reines Minus-Geschäft!


    Schaut euch doch mal alle Förderungen der BAFA an - das ist doch nur der Zweckmittelverband des Staates um den Bürger zu Ausgaben zu "Nötigen" die er sonst nie im Leben tätigen würde....
    der Staat bekommt den Zuschuss locker durch die MwSt. wieder rein, und das Handwerk ist weiterhin in Lohn und Brot.


    Egal welches Programm ich da nehme - das geht von der Abwrack-(schwachsinnshoch7)prämie über die Partikelfilterförderung bis zu den ganzen Erneuerbaren...alles das selbe Bild....


    Demnächst gibt es sicher noch Zuschüsse für die Küchenindustrie, wenn man A+++ Kühlschränke und Induktionsherde mit dazu kauft, also eine Küchenabwrackprämie oder ähnliches.....


    Wir kommen aber vom Thema ab!


    gruß Endzeitstimmung

  • Eben. Das man das Handwerk fördert ist aber nicht falsch. Dadurch sichert man Beschäftigung, Einkommen und bekommt das Geld
    eben über Konsumsteuern wieder. Hier sehe ich kein Problem. Die Abwrackpämie für Kfz hilft natürlich nicht
    "der Wirtschaftsmacht von Nebenan", sondern wenigen Konzernen.


    Allerdings war ich schon noch beim Thema. Wenn man keine oder nur wenige Energieträger hat muss man eben den Energieverbrauch senken.
    Den Ansatz hat man ja erkannt und auch einiges getan, aber gerade beim Wärmeenergie hat man halt nicht mit Geld den Ausbau gefördert sondern durch Verpflichtung.
    So müssen die Leute viel drauf legen nur weil sie die Heizung erneuern wollen und lassen es dann halt ganz bleiben
    Bei Uns: Nur Therme: 5200€, mit 5 m² Solar: 13000€, je mit Montage. Also Dach mit PV voll und nur Therme gewechselt.


    Und so verringern sich eben auch keine Abhängigkeiten.


    Und noch direkt zum THema: Ich denke nicht das Putin das Gas abdreht. Ich sehe keinen direkten Vorteil für Ihn darin, das er es auch wirklich tut.
    Als Drohmittel ist das sicher geeignet, aber wenn er es wirklich abdreht und Europa frieren lässt, was hat er davon? Das man sich noch schneller
    Richtung LNG bewegt?


    Ich sitz auf 2 TOnnen Briketts, für den WInter reicht das locker. Also mal schauen was kommt...

  • Hallo Allerseits,


    ich wollte mal wissen, ob wirklich jemand damit rechnet, dass diesen Winter kein Gas aus Russland geliefert werden könnte? Auch wenn die EU den Druck weiter erhöht.


    Für mich sprechen viele Argumente dagegen.


    1. Selbst mit der Ukraine wird über Gaslieferungen verhandelt (und sich sogar geeinigt), obwohl die Lage zwischen den Ländern angespannt ist.
    2. Für die Lieferung gibt es Langzeitverträge mit entsprechenden Vertragsstrafen.
    3. Z.B. Gazprom ist auch nur eine Unternehmen mit Aktionären. Deutschland macht bei denen z.B. 40% des Gewinns aus (2013).
    4. Hier mal eine Tabelle der Länder in die Russland exportiert (Umsatz in Mrd.)
    [TABLE="width: 305"]

    [tr]


    [td][/td]


    [td][/td]


    [TD="align: right"]2010[/TD]
    [TD="align: right"]2011[/TD]
    [TD="colspan: 2"]2012 1. Halbjahr[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: right"]1[/TD]

    [td]

    Niederlande

    [/td]


    [TD="align: right"]44[/TD]
    [TD="align: right"]49,3[/TD]
    [TD="align: right"]32,8[/TD]

    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: right"]2[/TD]

    [td]

    China

    [/td]


    [TD="align: right"]44,7[/TD]
    [TD="align: right"]60,1[/TD]
    [TD="align: right"]32,4[/TD]

    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: right"]3[/TD]

    [td]

    Deutschland

    [/td]


    [TD="align: right"]39[/TD]
    [TD="align: right"]51,7[/TD]
    [TD="align: right"]28,2[/TD]

    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: right"]4[/TD]

    [td]

    Ukraine

    [/td]


    [TD="align: right"]28[/TD]
    [TD="align: right"]36,2[/TD]
    [TD="align: right"]17,2[/TD]

    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: right"]5[/TD]

    [td]

    Italien

    [/td]


    [TD="align: right"]28,1[/TD]
    [TD="align: right"]33,1[/TD]
    [TD="align: right"]16,4[/TD]

    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: right"]6[/TD]

    [td]

    Belarus

    [/td]


    [TD="align: right"]21[/TD]
    [TD="align: right"]27,8[/TD]
    [TD="align: right"]14[/TD]

    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: right"]7[/TD]

    [td]

    Türkei

    [/td]


    [TD="align: right"]19[/TD]
    [TD="align: right"]22,9[/TD]
    [TD="align: right"]12,8[/TD]

    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: right"]8[/TD]

    [td]

    USA

    [/td]


    [TD="align: right"]17,8[/TD]
    [TD="align: right"]22,5[/TD]
    [TD="align: right"]11,3[/TD]

    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: right"]9[/TD]

    [td]

    Japan

    [/td]


    [TD="align: right"]17,4[/TD]
    [TD="align: right"]21,4[/TD]
    [TD="align: right"]11,2[/TD]

    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: right"]10[/TD]

    [td]

    Polen

    [/td]


    [TD="align: right"]15,7[/TD]
    [TD="align: right"]20,2[/TD]
    [TD="align: right"]10,7[/TD]

    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: right"]11[/TD]

    [td]

    Frankreich

    [/td]


    [TD="align: right"]17[/TD]
    [TD="align: right"]20,2[/TD]
    [TD="align: right"]9,3[/TD]

    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: right"]12[/TD]

    [td]

    Kasachstan

    [/td]


    [TD="align: right"]11,4[/TD]
    [TD="align: right"]14,2[/TD]
    [TD="align: right"]7,8[/TD]

    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: right"]13[/TD]

    [td]

    Großbritannien

    [/td]


    [TD="align: right"]12[/TD]
    [TD="align: right"]15,2[/TD]
    [TD="align: right"]7,8[/TD]

    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: right"]14[/TD]

    [td]

    Finnland

    [/td]


    [TD="align: right"]12,7[/TD]
    [TD="align: right"]13,6[/TD]
    [TD="align: right"]6,5[/TD]

    [td][/td]


    [/tr]


    [/TABLE]


    Das meiste davon sind Gas- und Ölimporte. Wenn man jetzt die Länder Europa/USA zusammen nimmt, kommt für 2011 da ein Sümmchen von 262 Mrd. EUR zusammen. Erdölimporte für Deutschland, die in Rotterdam ankommen, werden den Niederlanden zugeordnet. Bereinigt, ist Deutschland also Handelspartner Nummer 1 für Russland. Geschätzt hat Russland in dem Jahr für 425 Mrd. EUR exportiert (hab nur Dollar Zahlen gefunden). Das würde bedeuten, dass Russland ca. 60% seiner Außenhandelsbilanz für den Zeitraum des Gasembargos verliert.


    Insgesamt macht der Gewinn aus Energieexport ca. 60% der russischen Staatseinnahmen (leider nur auf Wikipedia und in einem Interview mit einem DIW Angestellten gefunden). 2014 liegt der laut Prognose bei 390 Mrd. EUR und ist in der tat ausgeglichen.


    http://www.germania.diplo.de/c…en/3093892/2013winter.pdf
    http://www.europa-auf-einen-blick.de/russland/export.php


    Natürlich könnte Putin jetzt die wilde Sau spielen und den Gas-/Ölhahn zudrehen. Natürlich könnten die russischen Energiekonzerne die Verträge ungeachtet der Vertragsstrafen platzen lassen. Natürlich wäre das für Europa denkbar schlecht.


    Die Folgen für die russische Wirtschaft und den russischen Staatshaushalt wären meiner Meinung nach verheerend. Russland ist keine Insel der Glückseeligen, das von der Weltwirtschaft entkoppelt, machen kann was es will.


    Spekulation: Ich bin auch nicht sicher, ob Putin wirklich so mächtig ist, dass er die Schlagader der russischen Wirtschaft einfach so abdrücken kann. Ich denke, dass auch Putin irgendwem Rechenschaft ablegen muss.


    Ich denke es ist einfach mal wieder ein toller aufhänger für die Medien ist. Angst machen mit Gasknappheit bringt Auflage.
    Wichtig: Es ist ein theoretischen Szenario. Niemand hat auch nur andeutungsweise (nach meinem Erkenntnisstand) mit einem Stop der Gasexporte gedroht.


    entspannt den Winter abwartende Grüße
    JBDenimco

  • Sag ich doch :) Ich glaubs auch nicht. Ein bisschen Vorsorgen kann nicht schaden, die Versorgung
    könnte ja auch aus anderen Gründen mal Tage oder Wochen ausfallen, aber ernsthafte Bedenken habe ich keine.


    WIe gesagt, die Sache hat ein gutes Drohpotenzial, aber Russland hat nicht viel davon wenn es Europa das Gas abdreht.
    Es schadet sich und seinem Ansehen dauerhaft.


    Gruß Avec

  • Ich gehe davon aus, dass primär die Ukraine Pipeline von Unterbrüchen betroffen sein wird. (Primär durch die fehlende Liquidität von
    Naftogaz Ukraine)


    Im Falle von North Stream gehe ich von eine problemlosen Weiterführung aus. Ebenfalls von Blue Stream in die Türkei.
    Inwieweit es Probleme mit Polen gibt ist noch recht schwer abzuschätzen. Tendenziell wird aber die Jamal Pipeline bis nach Weissrussland
    problemlos liefern und ich denke auch nach Polen.


    Ich empfehle allen das Gazprom Factbook nachgeführt bis 2013. Es ist eine ausgesprochen gute Quelle:
    Gazprom in Figures 2009–2013 Factbook

  • In SPIEGEL ONLINE vom 17.10.2014 wird auf einen internen Bericht des Wirtschaftsministeriums an die EU-Kommission hingewiesen. Danach ist Deutschland von Russlands Gaslieferungen stärker abhängig, als die Bundesregierung offiziell zugibt


    Frieder

  • Zitat von Avec;192701

    Ein bisschen Vorsorgen kann nicht schaden, die Versorgung
    könnte ja auch aus anderen Gründen mal Tage oder Wochen ausfallen...
    Gruß Avec


    Z.B. Wenn eine Hochdruckgasleitung beschädigt wird...