Haustiere in der Krise - was würdet Ihr tun?

  • Hallo,Haustiere sind entweder nützlich oder Luxus, und das ändert sich in der Kriese auch nicht. Wenn man Tiere hält, wollen die Kinder mit irgendeinem Lieblingstier spielen, und über kurz oder lang hat man auf jeden fall ein Tier, das nicht geschlachtet wird und sozusagen zum Luxustier wird. Alt und zäh zu sein hat in der Kriese dann wohl auch für Tiere einen gewissen Vorteil :-)Übrigens sollte man gerade in eine schwierigen Situation nicht die moralische Bedeutung eines tierischen Freundes unterschätzen. Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Hallo zusammen


    Zuerst einmal ...., ich bin ein grosser Anhänger unseres Hausherrn ........, ein Kater.


    Über das verspeisen von Nutztieren gab es bei uns früher auf dem Hof eine goldene Regel!


    DAS Tier das einen Namen hatte wanderte nicht auf den Speiseplan.


    Banal .........., das funktionierte eigentlich sehr gut, auch bei uns Kindern. Solange der Namensträger dann auch noch rumhoppelte.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Moin Ernst,


    der Begriff "Dachhase" für eine Katze ist hier im Norden geläufig, und der geschlachtete Dachhase ist einem geschlachteten Kaninchen sehr ähnlich...


    In den Jahren nach 1945 hielt niemand eine Katze, aber der "Dachhase" wurde gerne genommen, in einer Suppe, oder auch als ein kleiner Braten.


    Ich selbst habe Katze bisher nicht gegessen, sehr wohl aber z.B. Bisamratte, Pferd, und auch Hund. Ich gebe aber zu, das mir das Hundefleisch sehr schwer runterging, ich habe es aber überlebt... :staunen:


    Sehr fettig, irgendwie süss, und ganz sicher kein Fleisch für jeden Tag...


    Gruss Michel

  • Moin, zusammen- neben mir "schnarcht" unser Stubentiger - wir haben schon so manche schwierige Zeiten erlebt aber auch schöne, wie z.Bsp. unsere dreimonatige Wohnmobilreise quer durch Europa. Unser Tiger kam nach seinem Freigang stets zum WOMO zurück und es gab immer etwas zu futtern, geteilt wurde stets. In bevorstehenden harten Krisenzeiten soll es nicht anders sein. Einen noch nicht angesprochenen Aspekt möchte ich in die Runde werfen - auch eine Katze (Hund, Pferd- hatte meine Tochter bis letztes Jahr) hat ein SEELE, einen Anspruch auf einen würdigen Umgang, und das schließt eben auch schwierige Zeiten ein. Auch ich bin seit Jahren der Überzeugung, dass Halter von Haustieren eine Art Berechtigungsschein haben sollten. Aber noch mehr Bürokratie in diesem Lande bringt noch mehr Verwirrung. Gel?


    LG wurzelsucher

  • Hallo Wurzelsucher,


    Du sprichst mir aus der Seele.


    Einer unserer Stubentiger, "Kater Carlos" aus meinem Avatar, geht oft mit auf Reisen. Beim campen in unberührter Natur bewacht er unser Zelt, geht auch gerne mit spazieren. Er ist so auf uns fixiert, er würde nie abhauen, bleibt aber neugierig und geht auch alleine auf Touren, wie es sich für eine Katze gehört. Er hat auch unseren Hund voll im Griff. :face_with_rolling_eyes:


    Für beide würde ich in entsprechender Situation wohl mein Leben geben. Sie sind Teil meiner Familie/Herde. Aber ich möchte nicht wiederholen, was ich zuvor schon geschrieben habe - Wir haben uns seit den letzten echten Krisenzeiten ein wenig weiterentwickelt. Sollten das zumindest.


    Mag für manche naiv klingen und bei anderen "Nutztieren", denen ich auch bewusst keine Namen gebe, ist das anders. Die einen geben uns Nahrung, die anderen spenden Lebensfreude, Trost und manchmal sogar eine gewisse Form bedingungsloser Liebe. Nicht nur weil wir der Dosenöffner sind.


    In der Krisenvorbereitung/ beim Preppen nimmt daher die Versorgung unserer Tiere einen fast genauso großen Stellenwert ein wie unsere eigene.


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Können sich Tiere verlieben?


    Sicher nicht unser "Leitmedium", hoffe ich zumindest, dennoch findet man auch bei der BILD gelegentlich mal was Gutes.


    Wenngleich der Titel im Original meiner Meinung nach suggestiv und unpassend ist: Können Tiere sich verlieben?


    Der Text ist schon fast vernachlässigbar, einiges ist aber interessant. Wenn schon im Einstand überhaupt die Frage aufkommt, ob Tiere Gefühle füreinander (oder auch für andere Tiere/Gattungen und den Menschen) empfinden können und dazu ausschließlich "Wissenschaftler" befragt werden, runzelt meine Stirn so stark, das literweise Botox dies kaum glattstellen könnten. :grosses Lachen:

    Genauso gut kann man "Experten" zu Finanzkrisen befragen, die sie in Vergangenheit und Zukunft nicht erkannten/erkennen.


    Naturbeobachtung reicht auch dem Laien um längst klüger zu sein. Den Rest überlasse ich Euch, ich wollte es nur wegen der Bilder aus dem Artikel nachtragen. Sie sagen mehr als Worte.


    Selbstverständlich empfinden Tiere, nicht nur Säugetiere wie Menschen, Gefühle; ihr Ego ist jedoch nicht annähernd so groß wie unseres. Sorry, wenn ich mich an dieser Stelle in Abwandlungen wiederhole: Angesichts der überwiegenden Handlungen unserer Spezies betrachte ich die Natur im Allgemeinen und die Tiere in Besonderen viel eher als die Krone der Schöpfung - Wir sind der Gipfel!


    Erst wenn wir das erkannt haben, sind wir vielleicht würdig, uns über die Tierwelt und die Natur zu stellen, denn dann werden wir sie nicht mehr missbrauchen. Bis es soweit ist - preppt was das Zeug hält :face_with_rolling_eyes:


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Aus meiner Erfahrung mit Hunden und Pferden über Jahrzehnte kann ich behaupten, dass diese Geschöpfe sich vielleicht nicht im menschlichen Sinne "verlieben", aber wirklich lieben können, Artgenossen wie auch uns. Das Verlieben dient nur dem Zusammenführen passender Partner (biologisch betrachtet "mit Kinderwunsch"), was bei den Tieren ähnlich abläuft wie bei uns, nur ohne hinderlichen Verstand.
    Lieben definiere ich jetzt mal mit Hingabe, sich miteinander wohl fühlen, sich verteidigen, zusammengehören, Zärtlichkeit und Respekt. Dass es etwas mit monogam- sein zu tun haben könnte, ist wohl eher der Kirche zuzuschreiben :winking_face:


    Bei meinen Hunden habe ich schon einige Liebesgeschichten erlebt, die auch nicht durch übliche Theorien erklärt werden können. Meine erste Hündin war drei Jahre alt, als ich sie das erste Mal verheiraten wollte. Bis dahin war sie schon einige Male heiss gewesen, und hatte sämtliche Bewerber ´deutlichst abgewiesen, was ich immer sehr praktisch fand, da ich somit nicht "aufpassen" musste. Auf der Fahrt zum Rüden fragte ich mich dann, ob es überhaupt klappen würde... der Rüde erschien und war "der Richtige". Aus der Hochzeit entstanden 10 Babies, die auch nicht die letzten blieben, die beiden hatten sich ihr Leben lang sehr lieb. Am selben Tag begegneten wir noch einem befreundeten Rüden, der sich auch sehr gern zur Verfügung gestellt hätte- und die übliche Prügel bezog.
    Aus dieser Verpaarung behielt ich eine Hündin, die in keinster Weise monogam war, sie hätte in jeder Hitze jeden genommen, hatte aber eine ganz besondere Beziehung zu einem meiner Rüden. Als die beiden schon sehr alt waren und sie mit 16 wieder heiss wurde, hätten sie-wie immer- gern noch einmal Spass miteinander gehabt. Natürlich durften sie nicht... und als die Hündin eine Zeitlang später starb, lag der Rüde tagelang immer wieder auf ihrem Grab und brach kurz danach gesundheitlich ein, obwohl es genug andere Hunde gab, mit denen er sich hätte "trösten" können.
    Tiere leben im Hier & Jetzt. Wir Menschen denken oft an gestern und an morgen- der liebe Verstand- und somit fehlt häufig die Zufriedenheit im Augenblick, was alle Probleme des "modernen Menschen" nach sich zieht.
    Auf dem Bild auf meinem Arm übrigens eine Urenkelin besagter Hündin und besagtem Rüden:)

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Hallo,
    ich habe Hund und Katze, über ihr Futter mache ich mir keine Sorgen, da ich mir auch ein paar Hasen halte, die wir von Zeit zu Zeit essen, da fällt auch immer etwas für die Tiger ab.

  • Moin,


    ich mag Hunde und Katzen als Haustiere gleich gerne, und einen Hund (Mischling) würde ich gerne hier bei mir haben.


    Dagegen sprechen für mich die Futterkosten, und der evtl. Verlust des Hundes. Ich könnte es nicht überwinden, den langjährigen Kameraden auf vier Beinen zu vermissen, gar einschläfern lassen zu müssen. Aus diesem Grund kommt ein Haustier als Lebensgefährte für mich bitte nicht in Frage.


    Ich habe es vielfach erlebt, wie schwer mir bekannte Menschen von ihren tierischen Gefährten Abschied genommen haben, und das waren sehr traurige Momente. Ich tue mir das bitte nicht an.


    Dennoch, sollte mir ein Hund, oder eine Katze zulaufen..., dann werde ich mich um das Tier kümmern, soweit mir das möglich ist.


    Gruss Michel


    P.S. Den Videovergleich von "Bandog" halte ich in diesem Zusammenhang für überflüssig.

  • @ Bandog


    Bei solchen Bildern muss ich für jeden Tag auf Erden danken dass es uns so gut geht und im Überfluss leben können.


    Auch wir haben eine Katze die sich gerne verwöhnen läst, aber sie fängt sich auch liebend gerne ihr Futter selber, sodas sich eine Katze auch ohne dem Menschen über Wasser halten kann.


    LG
    Fischer

  • Moin,


    vor dem hiesigen Einkaufszentrum stand heute ein älterer Herr mit einem Akkordeon. Der Mann spielte (russische ?) klingende Lieder, vor dem Mann lag ein offener Rucksack, darin etwas Kleingeld und einige Lebensmittel.


    Ich weiss es nicht, warum das so sein muss, das interessiert auch nicht. Ich gebe dann etwas, das ist mir wichtig.


    Diesen Song kennt ihr alle... http://www.dailymotion.com/vid…other-day-in-paradis_news



    Michel

  • Es wird Euch wohl zu denken geben, dass ich - Haustierliebhaber wie Ihr - meinen europäischen Schäferhund (Malinois/DSH) sicher nicht verhungern lassen will und die TroFu-Rationen im Krisenfall zwischendurch mit Fleisch zu strecken beabsichtige. Und sicher gibt es Hundeliebhaber unter Euch, die es ebenso sehen wie ich:
    Rocky frisst auch Katzenfleisch. (Ich werde es vorher durchkochen.)
    Wegen mangelnder Scheu sind die mit dem Bogen sicher leicht zu erwischen.
    Wenn mir selbst nichts mehr bleibt, werde ich die Katze natürlich selbst essen - und auch den Rocky, der seit fast sechs Jahren mein bester Freund ist. Ich werde ihn vollständig verwerten - Fleisch, Knochen, Leder. Bis zum letzten Stück.
    Ich bin ihm schuldig, dass nichts von ihm verkommt - und ich hab ihm das auch schon gesagt...
    Wenn er als Canide wiedergeboren wird, werde ich das Kaninchen sein, das ihn ernährt.


    Vielleicht werde ich auch das Futter für einen Haselstrauch, dessen Verwandte ich bereits in größerer Zahl für Eigenzwecke geschnitten habe.



    Warum Rocky Fuchsfleisch (guuuuut durchgekocht) verschmäht und echten Ekel zeigt, ist mir schleierhaft.


    Strider

  • Mich interessieren die Beweggründe der Dislikes. Ihr würdet die Katzen von anderen essen, aber nicht die eigenen?
    Im Krisenfall wärs schade um das Fleisch.
    Würdet ihr warten, bis die Tiere von selbst elendiglich verhungert sind?
    Oder soll eure Freiläufer dann lieber jemand anders essen als ihr selbst?
    Dann würdet ihr euch doch sicher ärgern, wenn ihr herausbekommt, dass jemand eure Katze getötet hat.
    Wäre es da nicht besser, wenn ihr es selbst getan habt und dann auch wisst, dass ihr es schnell getan habt?
    Gnade ist in dem Fall ein scharfes Messer.


    lg
    Strider

  • Mein Hund war mein bester Freund! Beste Freunde esse ich nicht.
    14 Jahre geteilt und mir durch manche dunkle Zeit geholfen.
    Ich hab alles geteilt und hätte ihm den letzten Bissen gegeben.


    RIP dicker irgendwann sehen wir uns wieder!

  • Ich versuche nachhaltig zu leben.
    Meinen Hund im Krisenfall nicht zu essen wäre nicht nachhaltig sondern Verschwendung.
    Ich kann ihn nicht einfach auf den Müll schmeißen.
    Ich nenne das respektvollen Umgang mit dem, was die Erde mir bietet.


    Sollen die Würmer und Maden sich was anderes suchen.


    lg
    Strider

  • Na das ist eben Deine Meinung und ich hab ne andere.
    Oder soll man nun auf das Wort Nachhaltigkeit anspringen.
    Eigentlich führt ein solcher Meinungsaustausch nur auf eine
    Kollision hinaus.


    So etwas ist eher eine Diskussion für's Lagerfeuer.

  • Wenns nach mir geht gibts da keine Kollision. Ich akzeptiere die Einstellungen anderer und empfinde mich nicht als militanten Hundefresser.
    Ob ich "Schad drum" denke oder nicht ergibt auch keinen Krieg. Nichtsdestotrotz bin ich weiterhin an der Meinung anderer "Disliker" interessiert.
    Und auch an deiner, flywheel. Danke für den Austausch.
    *namashtee*


    Strider

  • Ich meine nur das man ellenlang diskutieren kann. Frage mich z.B. warum Du vom aufessen Deines Tieres schreibst.
    Kannst Du den Moppel nicht zur Nahrungsbeschaffung bringen? Mein Labbi hat mir unglaublich viel angeschleppt.
    Sogar vorsichtig ohne die Tiere zu verletzen. Kröten , flohverseuchte Igel oder kleine Kaninchen.

  • Zitat von Strider;109413

    Wenns nach mir geht gibts da keine Kollision. Ich akzeptiere die Einstellungen anderer und empfinde mich nicht als militanten Hundefresser.
    Strider


    Hallo Strider


    Dann nimm es hin, dass nicht alle das gut finden.........!


    Viele Grüsse, Ernst