Fluchtmöglichkeit auf dem Fluss?

  • Hallo erstmal an alle interessierten, ...


    Der Titel sagt es ja schon, es geht um eine mögliche Fortbewegung auf dem Wasser.


    Da Europa auch ähnlich durchzogen ist wie Paraguay mit großen Flüssen wie Rhein, Main, Donau, dazu auch noch einige Kanäle zu bieten hat, sehe ich da eine große Möglichkeit abseits der Straßen zu flüchten im SHIFT-Fall.


    Es ist mir auch klar, das in Europa alle Kilometer eine Schleuse, oder sonst was steht, aber das läßt sich auch umtragen. (das habe ich hier in PY nicht!)


    Aber dazu habe ich einige Fragen, ...


    Ja, ... mit was könnte so was gehen?


    Schlauchboot, Kanadier oder was?
    Wie sollte das "Boot" dann ausgelegt sein (Zuladung, Ausrüstung, Material?), was gilt es zu beachten, ... ( Bauart, Eigenheiten , Typen, ... )
    Fluss aufwärts klar mit Motor, aber welcher? (Leistung, Marken und Empfehlungen) ... oder Eigenbau wie in Thailand?


    Für Europa, ... giebt es gute Karten wo alles verzeichnet ist? (welche?)


    Und, und, und, ...


    Da ich bisher keine Erfahrung damit habe, würde ich mich über jede Erfahrung eines Bootbesitzers freuen der dabei helfen kann, ... das liegt bestimmt auch im Interesse des Forums!
    ......


    Wen es interessiert, ich bin hier aktuell so ca. 30 km vom Rio Paraguay entfernt.


    Ich hätte somit, wenn ich ein Boot ins Wasser bringen könnte eine Anbindung nach, Argentinien, Bolivien oder Brasilien. ...



    Schöne Grüße erstmal, Mike

  • Einen kleinen Typ kann ich dir geben: Ausrüstung, welche trocken bleiben soll, kommt in ein verschliessbares Plastikfass (Obstfass mit Gummidichtung). Munition, Elektronikartikel, Feuerzeuge, etc. kann man zusätzlich in ein wasser- und luftdichtes Tupperware-Gefäss stecken. Der Vorteil davon ist, dass wenn man kentert, dass alles trocken bleibt (natürlich), zudem hat man alle Ausrüstung zusammen im Fass und muss der verlorenen Ausrüstung nicht einzeln nachschwimmen/tauchen. Ein grosses Fass kann einem auch über Wasser halten, wenn das Boot gekentert ist.


    Liebe Grüsse k.sigi

    Trink was klar ist, iss was gar ist, liebe was rar ist, sprich was wahr ist.


  • Hallo Mike,


    ich würde entweder ein stabiles leicht motorisiertes Schlauchboot (so ungefähr 5-10 PS), also so das klassische Beiboot einer Yacht, oder einen Zweierkajak wählen.


    Das absolut wichtigste - wurde schon in einem anderen Beitrag erwähnt - ist die wasserdichte und schwimmfähige Plastiktonne für die Ausrüstung, die grundsätzlich auch mit einer Leine am Boot festgemacht sein sollte



    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Ich schätze, man müsste sich zunächst überlegen, wie intensiv man den Fluss nutzen möchte:
    Ist man eigentlich zu Fuß unterwegs und weicht nur gelegentlich auf den "Seeweg" aus, um Abkürzungen zu nutzen, bestimmte Gebiete zu umgehen oder mal eine Zeit lang nicht laufen zu müssen? => Packraft (Mini-Schlauchbot für eine Person mit Rucksack)
    Will man hauptsächlich das Boot nutzen, hängt die Entscheidung, welche Art von Boot man nutzen sollte, vermutlich am ehesten davonab, wie oft das Boot aus dem Wasser muss und wie weit man es bewegen will. Ein größeres Schlauchbot mit Motor ist auf dem Fluss sicher sehr kompfortabel, aber wenn man es ein paar hundert Meter durch die Landschaft tragen muss, macht es vermutlich weniger Spaß. Feste Boote in der Größe lassen sich dagegen vermutlich kaum noch sinnvoll herumtragen. Ein Kompromiss sind vielleicht Faltboote oder kleinere Schlauchboote.
    Beim Motor wäre es natürlich auch interessant, wie und ob man den z.B. auch an so einem faltbaren Kanadier befestigen kann. Das Heck ist dabei ja eigentlich nicht für einen Motor geeignet, aber ein Motor in "thailändischer Bauweise" würde da vermutlich schon funktionieren.

  • Hallo,
    Ich würde ein Schlauchboot nehmen. So ab 3,5m und auf jeden Fall 150cm oder mehr breit, mit dicken Schläuchen und einem Aluboden.
    Außerdem einen e-Motor, die sind praktisch lautlos. Verbrenner sind sehr laut. (Gerade gestern den Unterschied gehört)
    Dazu mindestens zwei AGM Akkus mit ca je 120Ah.


    Als erstes mal schauen was mit soll, dann Boot aussuchen, mit geeigneter Tragkraft, dann Motor dann Batterien.
    Den Fluchtweg wenn es geht in Fließrichtung planen :)


    Wenn viele Staustufen sind, dann eher ein Kajak und Minimalausrüstung, aber das soll jeder individuell planen.


    Gruß
    Gerald

  • In Deutschland auf dem Fluß flüchten? Ich glaube das wird nicht wirklich gut gehen, zuviele Zuschauer, zu dicht besiedelt, zu auffällig.
    Alleine das Boot ins Wasser zu bringen, Motor mitnehmen etc, Essen, Nahrung etc.... Das scheint mir in dicht besiedelten Gegenden sehr optimistisch gedacht. Wo wollt ihr in Deutschland hin: vom Süden an die Nordsee? den Rhein hinauf, der einzige spannende Fluß ist die Donau bis an das Schwarze Meer, den Rest würde ich lieber unauffällig zu Fuß machen.

  • Wenn man vor Menschen flüchten will, mag das schon so sein, aber wenn man nur den jeweiligen Ort verlassen muss, sollte das selten ein Problem sein. Zumal die intensive Nutzung der Flüsse ja auch dazu führen müsste, dass irgendein Boot, das dort herumfährt, ein gewohnter Anblick ist und entsprechend wenig auffällt.

  • @ jonn68 ...


    ich glaube ein Boot unbemerkt in den Fluss zu bringen ( Schlauchboot, Kanadier diese Richtung ) abends oder in der Nacht würde wohl gehen.
    ( ich in am R-M-D- Kanal aufgewachsen )
    Klar die Richtung wäre auch vorgegeben, und logisch auch nur in der Dunkelheit, aber wenn nur so ca. die Hälfte von 84 Millionen flüchten möchten ist auf den Straßen sehr viel los. Daher dieser Gedanke.(WW2, und Füchtlinge?)
    Sicher würde das auch nur Nachts gehen, aber meiner Meinung nach wäre es schneller und sicherer als mit dem Auto. Auch schneller als zu Fuß.


    Für mich hier in PY eigentlich perfekt, nur habe ich hier das Problem von 25 km Entfernung zum Fluss!
    Der Fluss ist über 2500 km lang! Ich könnte dabei in Gebiete gehen, die eigentlich nie ein Mensch wirklich betreten hat!


    Schöne Grüße, Mike

  • Mit dem Boot flüchten, wäre für mich keine Option.
    Zuviele Wehre/Schleusen.
    Gefährliche Stellen im Wasser, welche für einen Anfänger nicht ratsam sind.
    Fast keine Ausweichmöglichkeiten um "gefährliche" Passagen zu umgehen.
    Flüsse lassen sich relativ leicht sperren, siehe Zoll-/Mautstellen in früheren Zeiten.


    Die Fließgeschwindigkeit von den meisten Flüssen ist auch nicht sehr hoch.


    mfg
    HansDampf
    der ein OldTown hat und ab und an paddelt

  • Wenn es hier um einen Fluss als Fluchtweg in D geht halte ich das auch für zu umständlich. Wehre, Strömung, Strudel, Wetter, Bootsantrieb machen einem das Leben schwer. Außerdem ist man eine gute Zielscheibe. Und wenn man wenig Ahnung vom paddeln, wasserfahren, kentern, usw. hat kann es richtig gefährlich werden. Also für mich kontraproduktiv obwohl ich schon ein paar Flüsse befahren habe.


    Was ich allerdings für nicht unwichtig halte ist das Thema waten durch einen Fluss! Sollte jeder mal ein paar mal gemacht haben. Ich erinnere mich an meine längst verstorbene Schwiegermutter, die aus Pommern nach Ostwestfalen geflohen ist – sie musste bei der Flucht auch durch einige Bäche und kleinere Flüsse. Sie hatte Glück.


    Gefahren sind: Fließgeschwindigkeit (auch bei nur knietiefen, vermeintlich ruhigen Wasser gibt es Stellen, wo einem das Bein einfach weggeschoben wird) / Algen, welche den Untergrund sehr schlüpfrig machen (wenn du einen Rucksack drauf hast und das Gleichgewicht verlierst gibt es Panik pur) / Verblockung (huch – ich trete ins leere – mensch ist das eisig) / usw.


    Respekt vor Fließgewässern! Der Stab ist ein wichtiges Hilfsmittel – währe ein neuer Fred wert...


    ...Gruß, Thomas

  • Für uns ist eine Flucht mit einem Boot zur Zeit nicht vorgesehen. Da ich mich im Rahmen einer HiOrg mit der Beschaffung von Booten mehrfach befassen musste fallen Schlauchboote für eine Flucht raus. Diese sind evtl. nur zur Flußübersetzung gut, da sie ohne Luft rdcht wenig Platz wegnehmen.
    GFK sind schön leicht aber diese sind aufwenig zu reparieren. Auch halten diese nicht immer lange und wenn es gegen Steine beim Anlanden kommt, dann Plazt gerne etwas ab. Dieses hat zur Folge, dass Auf lange Sicht Wasser eindringt.
    Was bleibt ist ein Fischerboot aus Aluminium. Auch Leicht aber wesentlich Robuster. Wenn es gegen Bäume, Steine oder eine Spundwand kommt, dann ist meist nur eine "Delle" drinn.
    Es bietet auch mehr Platz als ein Kanu und an Land gezogen und umgedreht hat man gleich ein Dach über dem Kopf. Oder ein Anker und wir können auf dem Fluß schlafen ;).

  • Hallo zusammen


    Ich würde ein Schlauchboot mit Benzinmotor nehmen.


    Die Marke Yam hat als zubehöhr Räder zum seitlich herabklappen.


    Anladen, Austeigen, Ziehen alles ohne Trailler. Natürlich nur wenns Flach ist. Wens halt nicht anders geht ausladen und tragen.


    Ist halt nicht so unempfindlich wie ein Alu-Boot dafür bist du beweglicher. Bei Nichtgebrauch nimmts wenig Platz weg und kann Zuhause nicht geklaut werden.


    Ist dümmer wen du im Fall X, am Fluss bist, aber das Boot ist weg.


    Zitat

    Die Fließgeschwindigkeit von den meisten Flüssen ist auch nicht sehr hoch.


    Die Strömung wird meistens Total falsch eingeschätzt und kann sehr stark varieren.


    gruss unabhäniger

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Mit einem (Mini-)Schlauchboot oder aufblasbarem Kajak oder gar Kanu auf einem der größeren Flüsse unterwegs zu sein, sollte nicht unterschätzt werden. Das kann ruckzuck in die Hose gehen und wirklich lebensbedrohlich werden!


    Alles andere ist kaum noch tragbar. Auch wenn ein größeres Schlauchboot in gepacktem Zustand noch von einer Person zu tragen ist, hat man immer noch keinen Motor geschweige denn Treibstoff und andere Hilfsmittel wie Paddel, Leinen und auch einen Blasebalg dabei.


    Ganz oben auf der Liste sollten auch Sicherheitsmittel, allen voran Schwimmwesten für jeden Passagier stehen!


    Strömungen wie sie z.B. der Rhein aufweist sind ohne Motorkraft nicht zu meistern. Dies beschränkt wiederum auf nur eine nutzbare Richtung und kann in manchen Fällen (tidenabhängige Gewässer, Strömungen) selbst in Fließrichtung aber bei auflaufendem Wasser zum Problem werden. Das Problem der Schleusen und Wehre wurde ja schon angesprochen und stellt einen schon bei solch einem tragbaren Schlauchboot vor große Probleme.


    Ein moderner Viertakt-Außenborder der 10-20 PS-Klasse verbraucht zwar wenig und ist relativ leise, wiegt aber alleine schon zwischen 30 und 50kg. Zweitakter sind zwar robuster und meistens auch leichter, dafür aber oft lauter, stinkender und benötigen zum ohnehin bestehenden Treibstoffproblem auch noch Zweitaktöl. Dazu kommt noch ein Tank und die je nach Vorhaben oder Auslegung benötigte Menge Benzin. All das will getragen werden!


    Der angesprochene Elektromotor ist sicherlich eine feine Sache, aber in Bezug auf Reichweite und vor allem Gewicht der Batterien mMn völlig unbrauchbar. Die erwähnten 2x AGM-Akkus mit 120Ah wiegen an die 100kg! Ich bin vielleicht kräftig, aber 100kg trage ich keine 10m weit!


    Ein Faltbares Schlauchboot der 300cm-Klasse hat eine Tragkraft von ca. 350-400kg. Das bedeutet abzüglich Motor und Tank vielleicht den Transport von max. 4 Personen inkl. etwas Gepäck. Voll beladen ist so ein Schlauchboot selbst mit der maximal empfohlenen Motorisierung auch kein Renner mehr und wird auf dem Rhein wiederum zum Sicherheitsrisiko weil alles am Limit ist.


    Ich habe mir damals schon eine Menge Gedanken gemacht über eine Flucht auf dem Wasser. Mein Fazit war:
    Lieber für "kleinere Wasserreisen" in Fließrichtung oder bei einer Flussüberquerung auf ein improvisiertes Floß setzen. Also besser ein wenig mehr Werkzeug und stabile Wickelschnur etc. dabeihaben als dieses Mehrgewicht in Form eines unhandlichen Notbootes tragen zu müssen. Aus den verfügbaren Holzmaterialien und mitgebrachten oder gefundenen Auftriebskörpern dann etwas der Situation entsprechendes bauen.


    Bei einer ernsthaften Fluchtplanung inkl. dem Willen die offene See zu erreichen und allen Gefahren an Land dauerhaft zu entkommen würde ich entweder ein trailerbares Festrumpfboot hinterm Fluchtfahrzeug ziehen oder aber noch besser ein solches irgendwo an einem leicht zu erreichenden Lagerplatz vorhalten, am besten mit Sliprampe in nächster Nähe zum Wasser und Zugang zur offenen See bzw. Fluss ohne Barrieren bis ins Meer.


    Mit einem solchen Boot (8-10m Klasse) hat man ganz andere Lager- und Transportmöglichkeiten und Platz für die ganze Familie. Außerdem kann man damit wirklich auf hoher See agieren, mit einer "2m-Gummiente" hat man da keine Chance und wird direkt mal Fischfutter. Auch in Punkto Reichweite hat man alle Trümpfe in der Hand. Wo die anderen noch im 100km-Stau auf der Autobahn stecken, ist man von Hamburg schon fast nach Norwegen gefahren.


    Noch besser ist natürlich ein Segelboot...damit ist man praktisch treibstoffunabhängig unterwegs und es liegt einem die ganze Welt zu Füßen.


    Was das Kartenmaterial angeht: Es gibt sehr detaillierte Karten der europäischen Binnengewässer mit Angaben zu Schleusen und anderen Barrieren, Slipanlagen, Häfen, Schiffbarkeit, Wassertiefen uvm.! Dasselbe gilt natürlich auch für den Hochseebereich, auch kann man heute fast alles elektronisch bekommen, wenn man allerdings vor hat aufs Meer zu fahren sind Papierkarten Pflicht.


    Ein Sportbootführerschein/Segelschein zu machen wäre auch eine günstige und gute Sache um sich mit der Materie besser vertraut zu machen, bietet Grundwissen und Kontakte und vor allem den legalen Betrieb von Motorbooten ab einer bestimmten Leistungsklasse.


    LG Buschmann

  • Die Strömung ist ein wirkliches Problem. Diese wird in der Regel beim Schwimmen aber auch beim Paddeln mit Kanus/Kajaks unterschätzt. Also auch bei einer Flucht über Wasser gilt üben üben üben....
    Ich würde ein "altes" Ruder-/Fischerboot aus Alu mit einem 2 Taktmotor mit seperaten Öltank nehmen. Diese sind eher selbst zu reparieren und zu warten. Über die Lautstärke würde ich mir auf dem Fluss keine Gedanken machen. Gesehen wird man eh. Den Motor würde ich nur als Notfall nutzen, da man für eine Längerfristige Flucht nicht genügend Treibstoff mit sich führen könnte!
    Treiben lassen und Paddeln/Rudern!

  • Aufpassen.
    Bei der Fließgeschwindigkeit, spricht man von der durchschnittlichen "Strömung" des Flusses.
    Es kann also durchaus sein, dass man auf einen Streckenabschnitt von 1m/s bis 7-8 m/sec alles dabei hat und die Fließgeschwindigkeit ist am Ende (durchschnitt)nur 3m/sek

  • Wir haben nen alten Klepper.super leicht, kann in 2 Taschen verstaut werden , tragbar und sogar im Meer bei hohem Wellengang tauglich.
    Wenn man nur nachts fährt ist damit auch eine Flucht bzw. ein Vorrankommen möglich....


    Lg John

  • wie schon beschrieben würde entweder auf ein Nortik Scubi glaub an die 10kg ein Kleppner oder aber dann ein ,,richtiges Boot so bei 10-20m Yacht nehmen. Das Problem ist einfach mit den Kleine die musst du tragen, aufbauen,abbauen, selber paddeln das Problem beim grösseren kommst nicht bei kleinen Flüssen sprich wenig tief voran beide haben vor und nachteile im Grunde die gleiche Diskussion wie zu fuss oder auto.

    Wenn du was nicht dabei hast, dann brauchst du es nicht 2. REP

  • Zitat von Oscar;181123

    Ich schätze, man müsste sich zunächst überlegen, wie intensiv man den Fluss nutzen möchte .



    Hallo Oscar,


    eigentlich sind Fortbewegungsmittel doch eigentlich ohnehin nur die Qual der Wahl


    Um wirklich Monate auf See komfortabel zu überleben, wäre meine Antwort definitiv eine Segelyacht,


    Wenn ich den Fluss nicht befahren, sondern nur an einer Furt durchqueren will, dann ist ein gescheites Auto hilfreich.



    Für einige Wochen auf einem deutschen Fluss wäre meine Antwort ein Kanu für zwei mit einer schönen Ausrüstrungstonne



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo Mike,


    also ich denke zunächst macht es Sinn sich einmal genauer den Fluss anzusehen, und was einen erwartet, wenn man darin kentert.


    In Südamerika gibt es einige "nette Tierchen", die nicht wirklich sehr angenehm sind (Piranhas, Darmschlüpfer, kleinere und größere Krokodile (?) ....), daher hier erst mal sehen, wie "sicher" es sein muss.


    Die Tragbarkeit (durch eine Person) ist bei so einem Unternehmen ein wichtiges Argument.


    Über die Jahre hatte ich mehrere Schlauchboote, die motorfähig waren.


    Zunächst hatte ich ein Metzteler Boot mit Holzboden. Das war sehr stabil, aber die gesamte "Brettergeschichte" machte es sehr schwer (fast 50 kg) und sperrig.


    Dann hatte ich ein anderes Metztler Schlauch Boot mit Gummiboden. Das konnte ich noch allein die Leiter meines Wohnmobils hochtragen (um 25 kg) um es in der Dachstaukiste zu verpacken. Ausserdem konnte ich es mit 2 Leuten bequem auf einem Autodachträger transportieren.
    Dieses Boot hatte einen aufblasbaren Kiel und konnte von einer Person mit Rudern fast ins Gleiten gebracht werden.
    Es konnte mit einem Motorträger (Heckspiegel) ausgerüstet werden und war bis 15 PS motorisierbar. Es ist auf einem See gut steuerbar und nicht so windanfällig wie kleinere aufblasbare Kayaks im Stil von Paddelbooten. Auch konnte es mit (Kompromiss ! ) Segeln ausgerüstet werden. Dies ist eigentlich (für mich) der universellste Bootstyp, knapp 4 m lang und man kann als Schwimmer gut wieder einsteigen ohne es umzuschmeißen.
    Es hat eine hohe Traglast von ca. 350 kg und kann 4 Personen aufnehmen.


    Mit 4 PS kann es bewegt werden, aber den Rhein hoch geht es nur mit Vollgas und ziemlich langsam. Dafür braucht ein 4 PS Evinrude 2 Takter mit eingebautem Tank recht wenig Sprit und Du kannst ihn fast unter den Arm klemmen.
    Ich bin in dieser Konstellation an der Küste Griechenlands auf dem Meer oft damit gefahren. Mit 5 Litern Sprit fährst Du fast einen ganzen Tag rum bei 3/4 Gas.


    Mit einem 9,5 PS 2 Takt Motor geht es deutlich schneller, aber der hat schon einen extra Tank und braucht deutlich mehr Sprit als der 4 PS Motor. Die "Tragbarkeit" ist hart an der Grenze (für mich ist das Maß der Dinge die Leiter am Wohnmobil auf das Dach).


    Im Moment reizt mich sowas :


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    Wenns größer sein darf, sowas wie ein Basta Aluminiumboot auf einem Hänger und ca. 25 PS 4 Takt Motor..... (sowas wie der DLRG auf dem Rhein fährt)


    Gruss,


    Udo (DL 8 WP)