Soziale Unruhen in Italien

  • Doch: Schweiz, Liechtenstein, Norwegen, Österreich, Luxemburg, Monaco...:devil: Nicht böse gemeint:winke:

    Fortuna praeparatum potissimum diliget - Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.

  • Zitat von Boxer;197550

    Und genau diese 1% wollen das hier nicht:


    https://www.grundeinkommen.de/die-idee


    Ich persönlich denke, dass es der richtige Weg wäre.
    Mit Hartz4 kannste nun mal nicht in einer Großstadt anständig leben. Mit anständig meine ich jetzt nicht Luxus, sondern z.B. gute Ernährung, Wohnung nicht an der Stadtautobahn, mal in die Kneipe oder Kino, den Kindern einfach mal ein Eis kaufen...
    LG
    Boxer



    Hallo Boxer ,
    in den Wohnungen an der Stadtautobahn sollen dann die wohnen,welche arbeiten und die Mieten davon selbst bezahlen müssen ?
    Der H4 Empfänger kann den Kindern nicht gelegentlich ein Eis kaufen ?


    Fragende Grüße von Rugo

    Vorbeugen ist besser als auf die Schuhe :brech: (brech.. , das stand mal was anderes :nauseated_face:)

  • Heute hab' ich die kürzeste Zusammenfassung der aktuellen Lage bekommen, die ich bisher gehört habe:


    Sitzen ein Kapitalist, ein Mindestlohnempfänger und ein Asylbewerber an einem Tisch mit 10 Stück Kuchen. Der Kapitalist steckt sich 9 Stück Kuchen in die Tasche und sagt zu dem Mindestlohnempfänger: "Pass mal besser auf, dass Dir der Kanacke nicht deinen Kuchen wegfrisst..."


    Und weg glaubt, dass das aktuelle System mit Transferleistungen und Zeitarbeit auch nur ein Stück besser ist, als in diesem Zweizeiler beschrieben, der steckt entweder den Kopf in den Sand oder verdient daran mit...

  • Zitat von moleson;197582

    Man muss nicht ein Problem durch ein grösseres ersetzen. Es ist auch einfach so das der Arbeitgeber schon brutto ein vernünftiges Gehalt hinstellt, nur nachdem Vater Staat sich erstmals beim Arbeitgeber und dann beim Arbeitnehmer bedient hat bleibt nicht genug zum leben übrig. Da ist ja die perversität des Systems, die Sozial und Steuerlasten sind so hoch das am Schluss gering Verdiener nicht davon leben können.


    Die Lösung ist aber nicht ein bedingungslose Grundgehalt.


    Ich hab auch nicht gesagt das man das nun durch das BGE ersetzen soll. Und ja, vlt. sorgen die Abgaben dafür, das das Netto dann aufgestockt werden muss, aber wären sie geringer läge das Netto dann knapp über dem was die bekommen die - warum auch immer - "nichts" tun. Arbeiten geht man dann eben für 100 oder 200€ im Monat...


    Zitat von hjoggel;197592

    Avec: Willst du einen neuen Thread zu diesem Thema eröffnen, damit wir hier nicht vollständig ins OT abgleiten?
    In der Schweiz gibt es sowas auch, wahrscheinlich seltener als in D, aber ich weiss es offen gesagt nicht. Ist aber auch "Wurst".
    Was willst du denn tun? Teilzeitarbeit verbieten? die Phösen Bosse nehmen die armen Teilzeitangestellten ja nur aus, oder?


    Nein will ich nicht, und wir können es dann auch dabei belassen. Fakt ist das dies gängige Praxis ist. Da diese Kräfte dann ja auch alle
    auf 400€-Basis eingestellt werden spart man auch noch abgaben. Die ANgestellten können davon nicht leben, und ein 2. Job ist auch schwer da man Flexibel sein muss.


    WIe man das regelt - oder anreize schafft die Leute Volzeit zu beschäftigen - kein Plan. Ich seh nur das es so nicht gut ist.


    Gruß Avec

  • @ sonnenwolf


    Das mit dem Kapitalismus ist ja richtig. Nur bezieht sich das auf einen Kapitalismus, den wir hier gar nicht haben.


    Aber zurück zum Thema. Ob wir solche Unruhen bekommen oder nicht ist nichts weiter als ein Blick in die große Kugel.
    Natürlich kann es so kommen, daß wir auch italienische Verhältnisse bekommen, keine Frage.
    Aber dafür sind wir ja hier im Forum, um uns vorzubereiten.

  • Ganz ehrlich? Ich kann mir solche Unruhen in Deutschland nicht vorstellen(zumindest nicht aus diesem Grund).
    1. Bin ich der Meinung das es uns hier mehr als gut geht(klar gibt es Ausnahmen)


    2.sind meiner Meinung nach die Deutschen zu ..... um Flächendeckend Unruhen zu initiieren. (Warum ...?Mir fehlt hier das richtige Wort.Angepasst?Brav?Eigentlich zufrieden?Faul?Strebsam?Unterwürfig?)
    Während in Frankreich schon die Autos brennen motzt man hier vorm TV oder am Stammtisch.


    3. Natürlich gibt es viele Ausnahmen und da muss es neue Ansätze geben!Aber ich verstehe nach wie vor nicht warum alle über das Geld meckern das es vom Staat gibt.Immerhin gibt es hier Geld-das ist in anderen Ländern nicht selbstverständlich.


    Zum Thema Ernährung mit wenig Geld.Meine Beva bekommt Kindergeld+Herdprämie.Davon kann sie sich mehr als ein Eis,Jahresticket für den Zoo,Bio essen,Tonnen an Obat und Gemüse kaufen.
    Auch könnte sie zusätzlich Hartz 4 beantragen da ich momentan soviel verdiene, das andere darüber nur lächeln.Aber wir brauchen das gar nicht.


    Gut wir brauchen z.b. keine teuren Medikamente(da besteht Handlungsbedarf).Aber ich frage mich ernsthaft wo da im allgemeinen gemeckert wird?Wenn ich nicht arbeite oder mich selbst ernähren kann dann ist das doch klar das ich nicht ein Luxus leben führen werde?


    Ernsthaft-was übersehe ich da? (Ich meine hierbei nicht die Leute die sich totgeschafft haben,verarscht wurden oder besser ausgenutzt und jetzt krank sind!).
    Reichen diese Ausnahmen aus für Unruhen?


    Viele Dinge gehören noch verbessert -das ist mir klar(z.b. die Krankenschwestern die sich bucklig schaffen und nichts verdienen im Vergleich zu einem Schwätzer der das 10 fache verdient und der Gesellschaft nichts nutzt).Das da was an der Schere nicht stimmt-logisch.


    Bin noch nicht ganz wach-ich hoffe ich konnte es so rüberbringen wie es gemeint war.

  • Zitat

    Das mit dem Kapitalismus ist ja richtig. Nur bezieht sich das auf einen Kapitalismus, den wir hier gar nicht haben.


    Der war gut :kichern:
    Oder meintest Du das womöglich ernst und bekommst von dem, was um uns herum so vorgeht, nur nicht alles mit?


    Welche Form von Kapitalismus haben wir denn in der EU nicht, den es woanders gibt?


    Und bevor Du das "woanders is Schlimmer"-Argument vorbereitest, möchte ich gern noch Volker Pispers zitieren: "Raubtierkapitalismus unterscheidet sich von 'normalem' Kapitalismus wie Wasser von nassem Wasser...".


    Und nein, mir hat noch niemand erfolgreich vorgeworfen, ein Linker zu sein... Aber was in den letzten Jahr so abgeht, macht mir mehr Sorgen als Fukushima und alle Naturkatastrophen des letzten Jahres zusammen...

  • Naja, links und rechts berühren sich dann doch am Ende des politischen Kreises.
    Links und rechts ist halt eine Frage des eigenen politischen Standpunktes.


    Gesellschaftskritik ist immer gut und sinnvoll. Aber objektiv betrachtet ist es hier sehr, sehr gut. Noch ja, stimmt. Das ändert sich vielleicht einmal.


    Aber keiner kann mir ernsthaft erzählen, daß er hier in diesem Land von einem bösen Kapitalismus zermalmt wird. Dafür finde ich diese Gesellschaft zu sozial.


    Ok, das sieht im Ruhrgebiet vielleicht schon anders aus. Ich kenne es halt nur von 3-4 Besuchen im Jahr.
    Aber, das liegt halte an mir, ich fühle mich dort immer sehr unwohl und ich bin immer wieder froh, wenn ich dort schnell wieder weg bin.


    Aber richtiges kapitalistisch hervorgerufenes Elend habe ich auch dort nicht gesehen.

  • Hier geht es nur keinem wirklich schlecht weil der Staat jetzt schon an vielen Ecken massiv stützt und zudem Nahrungsmittel und Konsumgüter so günstig sind. Auch Kredite bekommt man regelrecht aufgedrängt.


    Alle regen sich immer auf das Nahrungsmittel so günstig produziert werden, aber da es neben guten Nahrungsmitteln ja auch ständig irgendwelche Konsumgüter sein müssen muss eben beides Billig sein.


    Und ja, auch das betrifft wieder nicht alle, aber leider zu viele...

  • Aber der Knackpunkt, scheint mir, ist doch oft, daß viele nicht mehr auf Konsumgüter verzichten können. Und erstaunlicherweise oft diejenigen, die wenig Geld zur Verfügung haben.
    Da ist dann jammern auf hohem Niveau angesagt...
    Muß man alles/vieles haben?
    Braucht man wieder ein neues Handy, weil das alte schon benutzt wurde?
    Der Fernsehen nochmal 10 cm größer, weil sonst sehe ich nichts?


    Ich habe mir mal Sendungen angesehen, von Menschen mit wenig Einkommen, teils Harz4 Empfänger.
    Da ging mir die Kinnlade runter...!
    (Selbstverständlich nicht alle!!!)
    Trotz genug Geld habe ich nicht den Anspruch, auf diesem Niveau zu leben.


    "Wir können uns nicht jeden Tag Fleisch/Wurst leisten"
    "Uns schmeckt nur das Original von Nutella"
    "Handy braucht man schon ein sehr gutes"
    "Unsere Kinder müssen ja Fernsehen schauen, was sollen sie sonst den ganzen Tag machen"
    "Natürlich braucht man heutzutage eine Wii oder so etwas"
    "Das müssen wir uns schon leisten können"


    Und dann jammern, daß man Zeitungen austragen muß, um über die Runden zu kommen - wir Armen müssen dies machen...


    Ne, ist vieles hausgebacken.
    Von den Medien mit gepusht.
    Die Wirtschaft muß ja angekurbelt werden.
    Ich fage mich, ob dies um jeden Preis sein muß?
    Kann man auch mal zufrieden sein, mit sich?


    Würde es mehr Zufriedenheit geben, anstelle zur Schau stellen, dann wären so manche Unruhen nicht nötig.
    Meine persönliche Meinung!


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • survival: Da geh ich 100% mit, auch bei den Ursachen. DIe leider nicht nur bei den Betroffenen liegt sondern eben auch viel von Bildung, Werbung etc beeinflusst werden...

  • Zitat von moleson;197564

    keinen Bock haben die Mittel so weit zu streichen das sie motiviert werden trotzdem ihren Arsch zu heben.


    Statt die handbvoll, die keinen Bock haben, zu arbeiten, bezahle ich ich jetzt in De die Unternehmer, die keinen Bock haben,
    existensichernde Löhne zu zahlen.


    Zitat von moleson;197564


    Mich könntest du am Arsch lecken, wenn du meinst ich habe 7 Jahre studiert und 12 Jahre mich weitegebildet um schlechter als ein Kanalarbeiter bezahlt zu werden.


    Wenn ich einen Job habe, der mir Spaß macht, warum soll ich auf jemanden neidisch sein, nur weil der mehr bezahlt bekommt?
    Und wenn mein einziges Lebensziel darin besteht, die höchste Bezahlung zu bekommen, und das eben die Kanalarbeiter sind,
    hindert mich doch keiner daran, selber einer zu werden.


    Was ist schlecht daran, das die Leute nicht bei Strafe des verhungerns gezwungen werden, jede noch so miese Arbeitsbedingungen
    anzunehmen?

  • Soweit ich weiss, gibt es keinen legalen Arbeitszwang, "nur" einen faktischen, weil wir sinnlose Steuern und Gebühren zahlen müssen. Es ist z.B. gar nicht möglich als Selbstversorger zu leben, weil man eben Geld braucht, um diese "Dinge" zu bezahlen. Wenn ich ein Haus mit Hof habe und mehr oder weniger alles selbst erwirtschaften und gegebenenfalls tauschen will, kann ich das nicht, weil dann der Staat kommt, und von mir Geld sehen will, z.b weil ich mich versichern muss, weil ich Grundsteuer zahlen muss (wozu? Haben wir Feudalismus?), etc. Die Lösung ist nicht mehr, sondern weniger Staat, der den Bürgern die Entscheidungen über ihr Leben überlässt. Wenn ich schlechte Entscheide treffe, ist das mein Problem, nicht das eines anderen.
    Ähnlich ist es mit dem, was Survival geschrieben hat. Natürlich werden die Leute beeinflusst, aber nicht wegen mangelnder Bildung, sondern weil der Nannystaat von klein auf dafür sorgt, dass die Leute machen, was man ihnen sagt. Wer so schlecht fährt, wird dafür auf Kosten der Allgemeinheit entschädigt. Also bezahlen die, die zurechtkommen für diejenigen, die der Staat reingeritten hat. Ist doch supersozial, nicht?

    Fortuna praeparatum potissimum diliget - Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.

  • Wenn Du bestimmte Unternehmer nicht unterstützen möchtest, dann kaufe woanders.


    Und Spaß an der Arbeit ist nicht das Problem. Wenn ich einfach viel Geld bekommen möchte, dann gehe ich zu einem Autohersteller aus Norddeutschland und stelle mich dort an das Band. Intelligenzfreie Arbeit für viel Geld. Und genau das verdirbt in den Regionen, in denen dieser Hersteller seine Standorte hat, die Preise für Immobilien und keiner will mehr eine ordentliche Ausbildung machen. Wenn ich als Bandarbeiter ohne Ausbildung mehr bekomme als ein ausgebildeter Handwerker...


    Und genau das ist das Problem. Leistung muß sich lohnen - eigentlich ein saublöder Spruch, aber es ist wahr.


    Wer will denn noch einen gut qualifizierten Job machen, wenn er sich nach vielen Jahren Ausbildung dann mit weniger Geld wiederfindet als diejenigen, die einen anderen Weg gegangen sind.


    Spaß in der Arbeit kommt erst dann, wenn man nach einiger Zeit fest im Berufsleben steht und seinen Platz gefunden hat. Ich kenne keinen, der von Anfang an immer nur Spaß hatte bei der Arbeit.


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    Zitat von hjoggel;197711

    Soweit ich weiss, gibt es keinen legalen Arbeitszwang, "nur" einen faktischen, weil wir sinnlose Steuern und Gebühren zahlen müssen. Es ist z.B. gar nicht möglich als Selbstversorger zu leben, weil man eben Geld braucht, um diese "Dinge" zu bezahlen. Wenn ich ein Haus mit Hof habe und mehr oder weniger alles selbst erwirtschaften und gegebenenfalls tauschen will, kann ich das nichts, weil dann der Staat kommt, und von mir Geld sehen will, z.b weil ich mich versichern muss, weil ich Grundsteuer zahlen muss (wozu? Haben wir Feudalismus?), etc. Die Lösung ist nicht mehr, sondern weniger Staat, der den Bürgern die Entscheidungen über ihr Leben überlässt. Wenn ich schlechte Entscheide treffe, ist das mein Problem, nicht das eines anderen.
    Ähnlich ist es mit dem, was Survival geschrieben hat. Natürlich werdeb die Leute beeinflusst, aber nicht wegen mangelnder Bildung, sondern weil der Nannystaat von klein auf dafür sorgt, dass die Leute machen, was man ihnen sagt. Wer so schlecht fährt, wird dafür auf Kosten der Allgemeinheit entschädigt. Also bezahlen die, die zurechtkommen für diejenigen, die der Staat reingeritten hat. Ist doch supersozial, nicht?


    Noch niemand hat vollkommen als Selbstversorger gelebt. Niemand kann alles und das allein. Das sind Wunschträume.


    Und versichern mußt Du kaum etwas. Vielleicht Dein Auto. Na und? Das ist billiger als die Knochen desjenigen zu bezahlen, den zu versehentlich übersehen hast.


    Grundsteuern zahlt Du für gewisse Serviceleistungen. Oder lösche Dein Haus doch gefälligst selber. Bein gebrochen? Gehe doch selber zum Arzt. Ach ja, Du wolltest Dich ja selber versorgen.


    Und solange Deine schlechte Entscheidungen Auswirkungen auf andere haben können, ist es sinnvoll, daß sich der Staat einmischt. Und sei es, daß er Dir eine Pflicht zur Versicherung Deines Kfz aufzwingt. Oder das er sich anschaut, wie standfest Dein Haus ist - oder hast Du niemanden zu Besuch?


    Und ich empfinde es nicht so, daß meine Steuern nur diejenigen bekommen, die der Staat reingeritten hat. Manchmal haben die sich auch selber reingeritten. Aber das macht nichts, auch denen darf man ruhig helfen. Nicht alle haben so viel Glück im Leben und können am Sonntag um 14:21 vor dem Computer sitzen und schreiben viele Sätze.


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    ups, kriege ich immer noch ein gefällt mir ? :winking_face:

  • Zitat von hjoggel;197711

    Wenn ich ein Haus mit Hof habe und mehr oder weniger alles selbst erwirtschaften und gegebenenfalls tauschen will, kann ich das nichts, weil dann der Staat kommt, und von mir Geld sehen will, z.b weil ich mich versichern muss, weil ich Grundsteuer zahlen muss (wozu? Haben wir Feudalismus?), etc. Die Lösung ist nicht mehr, sondern weniger Staat, der den Bürgern die Entscheidungen über ihr Leben überlässt.


    Das ist ganz genau mein Gedankengang...
    Eine " verbrauchsabhängige " Besteuerung kann ich ja teilweise noch verstehen - Wer z.B. viel schmökt..soll halt Tabaksteuer zahlen...Wer viel konsumiert ist halt mit MWSt dran...


    Doch was - um wieder zum Thema zu kommen - an " Ruhesteuern für das reine Besitzen von etwas abkassiert wird - wird künftig auch vom noch so braven " Deutschen Michel" und seinen Europäischen Artverwandten immer schwerer geschluckt werden.


    Mein zuständiges Finanzamt verschanzt sich neuerdings hinter einem Vorbau aus Panzerglas mit Sicherheitsschleuse.So ganz sicher scheint sich der Staat nicht mehr zu sein was Steuergerechtigkeit angeht.


    Das Problem sozialer Unruhen wo man zuerst an " den Pöbel auf der Strasse" denkt der sich in Massen gegen die Obrigkeit wälzt...Es ist viel komplexer als man denkt !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Zitat

    ups, kriege ich immer noch ein gefällt mir ? :winking_face:


    ach, ich bin nicht kindisch, ich meinte vor allem den oberen Teil...:winke:
    Krankenversicherung? War in der CH früher nicht obligatorisch, wer wollte, konnte, wer lieber selbst zahlen wollte (und hald auch auf eine eventuelle Krankheit hin sparen) durfte. Die Prämien waren bezahlbar und die Gesundheitskosten explodierten nicht jedes Jahr. Aber das ist ein CH-Problem und ich vergesse immer wieder, dass dieses Forum deutsch dominiert ist:devil:


    Natürlich, KfZ ist etwas anderes, aber ich muss auch kein KfZ haben, wenn ich denn nicht will. Dass man bei Entscheidungen gewisse Dinge in Kauf nehmen muss, gehört zur Entscheidungsfindung.
    Ich weiss auch, dass 100% Autarkie nie möglich war/ist (auch nicht für Staaten!). Aber dass es einem künstlich unmöglich gemacht wird, finde ich schon krass. Ich bin kein so hardcore Doomsday herbeisehnender Spinner mit einem Vorrat für 100Jahre im Atombunker, oder sowas, aber dass wir immer wieder bevormundet werden ist doch eine Tatsache, oder sehe ich etwas falsch? Vor allem nervt es mich bei Dingen, die niemanden was angehen. Dass ich natürlich nicht 100 liter Heizöl in die Wiese kippen darf ist klar. Aber z.B. schon die Antiraucher Gesetzte sind m.E. ein gutes Beispiel. "Bei uns" wurde mit dem Schutz der Arbeitnehmer (z.B. im Gastgewerbe) argumentiert. Wer ist denn gezwungen im Gastgewerbe zu arbeiten? Bisher habe ich in der Schweiz noch keinen Angstellten in Ketten gesehen, der unter Peitschenhieben seinen Job macht. Und ich vermute stark, dass das in D auch nicht unbedingt üblich ist.


    Zitat

    Oder das er sich anschaut, wie standfest Dein Haus ist - oder hast Du niemanden zu Besuch?


    Lasse ich mal so stehen, je nach dem wie dicht eine Gegend besiedelt ist, kann sowas Sinn ergeben. Aber: warum darf ich denn mein Haus nicht ohne Genehmigung rosa mit gelben Punkten streichen?


    Ich gebe zu, mit meinem Selbstversorgerbeitrag oben bin ich etwas übers Ziel hinausgeschossen. Dennoch bleibe ich dabei: Mehr Eigenverantwortung für die Bürger! Und zwar in den allermeisten Bereichen des Zusammenlebens. Das würde viele gesellschaftliche und ökonomische Probleme beheben.


    AndreasH

    Zitat

    Eine " verbrauchsabhängige " Besteuerung kann ich ja teilweise noch verstehen - Wer z.B. viel schmökt..soll halt Tabaksteuer zahlen...Wer viel konsumiert ist halt mit MWSt dran...


    Doch was - um wieder zum Thema zu kommen - an " Ruhesteuern für das reine Besitzen von etwas abkassiert wird - wird künftig auch vom noch so braven " Deutschen Michel" und seinen Europäischen Artverwandten immer schwerer geschluckt werden.


    Mein zuständiges Finanzamt verschanzt sich neuerdings hinter einem Vorbau aus Panzerglas mit Sicherheitsschleuse.So ganz sicher scheint sich der Staat nicht mehr zu sein was Steuergerechtigkeit angeht.


    Ja, genau so meine ich das, "Ruhesteuern für das reine Besitzen" trifft den Nagel auf den Kopf. Zumal du, um den Besitz kaufen zu können i.d.R. Geld benutzsttss (wie schreibt man das:peinlich:), das du bereits als Einkommen versteuern musstest...


    Aber sagt mir: Wer ist eigentlich dieser "Michel"? Von dem hört/liest man in letzter Zeit so viel...:winke:

    Fortuna praeparatum potissimum diliget - Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.

  • @ Andreas
    Und wer viel Eigentum hat, der zahlt halt viel Steuern...
    Und wer noch mehr Eigentum hat, der zahlt noch mehr Steuern...


    Wenn es um die Grundsteuer geht, dann ist das einer der kleineren Posten in meinem Haushaltsbuch.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    @ hjoggel:
    Einer Meinung, aber leider sind viele nicht in der Lage, eine vernünftige gesellschaftlich und sozial verankerte Eigenverantwortung an den Tag zu legen.


    Und warum kein Haus in rosa mit gelben Punkten? Weil Deine Nachbarn dann augenkrank werden, dies die Krankenkasse zahlen muß und ... :winking_face:
    Aber im ernst. Wenn Du nicht alles regelst in diesem Land, dann zoffen sich die Nachbarn noch mehr.


    Nachbarschaftsgesetze gibt es doch nur, weil es immer wieder Nachbarn gibt, die nicht nachgeben können. Ohne die Begrenzung der Heckengröße würde der Nachbar nicht mehr aus dem Fenster schauen können. Das ist zwar kindisch und blöd, aber die Menschen sind es eben teilweise auch.

  • survival: diese "Sendungen" über H4-Empfänger sind gescripted, bzw. die "Darsteller" eigens so ausgesucht, daß der Empörungs-Effekt und damit der Werbe-Effekt für den Sender möglichst groß ausfällt.
    Für das tatsächliche Verhalten der meisten Transfergeld-Empfänger ist es nicht repräsentativ.


    An alle, die jetzt noch auf dem hohen Ross ihrer guten Ausbildung und ihrer vermeintlichen Unentbehrlichkeit sitzen:


    Die Informatik-Industrie-4.0 arbeitet mit Hochdruck daran, auch Euch überflüssig zu machen.
    Es wird Arzt-Roboter geben, die ihren Anschaffungspreis mit konkurrenzlos billigen und unmenschlich perfekten Leistungen in wenigen Jahren wieder reinholen.
    Niemand wird dann noch einem menschlichen Arzt ein fürstliches Einkommen bezahlen.


    Waren es bis vor kurzem "nur" die unqualifizierten Tätigkeiten, wo es ein krasses Mißverhältnis zwischen dem Angebot von Arbeitskräften und der Nachfrage in Form von BEZAHLTEN Stellen gab, so frißt sich dieses Phänomen immer weiter in Mittelschichtsjobs hinein.


    Wenn man nicht neue Formen der Umverteilung bzw. der Schöpfung und InVerkehrBringung von Kaufkraft entwickelt,
    wird sich das System irgendwann selbst kannibalisieren, weil kein Mensch mehr die Kaufkraft hat, um Arbeitsleistungen in Anspruch zu nehmen.


    Wahrscheinlich wird ein System aus Grundeinkommen, Verbrauchs- und Besitzsteuern und Finanz/Informations-Transaktions-Steuern und Automationsabgaben ein Optimum dartellen, welches der beständigen Nachjustierung bedarf.


    Sorry, aber eine globalisierte Welt mit 10 Milliarden Menschen braucht leider einen starken Nanny-Faktor, um human zu funktionieren.
    Guckt Euch doch an, wie kaputt die USA sind: eine Folge der "Selbstverantwortungs-Cowboy-Mentalität", deren fanatischer Staatshass dazu führt, daß die USA eigentlich längst ein "Failed State" sind, der einem immer größer werdenden Teil der Bevölkerung die elementarsten Grundrechte nicht mehr garantieren kann und auf einen ökologisch-ökonomischen Kollaps zusteuert...

  • Zitat

    Sorry, aber eine globalisierte Welt mit 10 Milliarden Menschen braucht leider einen starken Nanny-Faktor, um human zu funktionieren.
    Guckt Euch doch an, wie kaputt die USA sind: eine Folge der "Selbstverantwortungs-Cowboy-Mentalität", deren fanatischer Staatshass dazu führt, daß die USA eigentlich längst ein "Failed State" sind, der einem immer größer werdenden Teil der Bevölkerung die elementarsten Grundrechte nicht mehr garantieren kann und auf einen ökologisch-ökonomischen Kollaps zusteuert...


    Sorry, das kann man ja keinesfalls so stehen lassen; typisch USA Hasser, nur das Schlechte sehen (wollen). Der momentane wirtschaftliche Aufschwung, die wirkliche Redefreiheit, etc. das wird nicht gesehen. Aber egal, da werden wir in 1'000 Jahren nie übereinkommen, da ich die USA nicht per se für den Teufel halte, auch wenn ich einige Fehler sehe.


    Zitat

    survival: diese "Sendungen" über H4-Empfänger sind gescripted, bzw. die "Darsteller" eigens so ausgesucht, daß der Empörungs-Effekt und damit der Werbe-Effekt für den Sender möglichst groß ausfällt.


    Interessanter Aspekt, du meinst sowas, nicht wahr:
    https://www.youtube.com/watch?v=hTGo5SuyjkY sehr interessanter Fernsehbeitrag (ich bin mir der Ironie durchaus bewusst) über das Lügenfernsehen... Zumindest für einige (hoffentlich nicht hier, ein erster Schritt, sich von dieser Glotzkiste zu distanzieren). Es wäre schön, wenn die Leute, wenn sie schon Fernsehen, von sich aus! mehr solche Sendungen schauen würden (ein Beispiel)
    https://www.youtube.com/watch?v=ovG6mSnaqRU ("Altmodische Tierdoku")
    Wenn du so etwas verdammst, sind wir beieinander:gratuliere:

    Fortuna praeparatum potissimum diliget - Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.