Prepper und das Umfeld

  • Ich denke in welchem Umfang man sich vorbereitet bzw. wie man seinen Fokus legt ist individuelle Entscheidung bzw. Mittel und Möglichkeit geschuldet. Aber ich glaube wir schweifen jetzt ab... eigentlich soll es hier ja um die Reaktionen des Umfelds auf die eigene Prepperei gehen :)

    Haben ist besser als brauchen.

  • Also, meine Frau findet langsam gefallen daran, dass nie irgendwas ausgeht, auch die 1600 Spax aus dem Angebot hat sie mit den Worten "Wir brauchens ja doch wieder" hingenommen :winking_face: Die Verwandschaft kam hier und da an den Feiertagen, weil wir ja immer alles da haben. Wenn ich dann aber frage, ob es nicht sinnvoller wäre selbst auch mehr als 500g Nudeln im Keller zu haben kommt wenig sinnvolle Reaktion. An Weihnachten hat natürlich jeder den diversen Kindern in der Familie Zeug geschenkt, das Batterien braucht. Kaum einer hat an die Batterien gedacht. Also bin ich fix heimgefahren und hab mal ne Kiste voll geholt. Wirre Blicke gab's, aber doch waren vor allem die Kids froh, dass der Papa/Onkel immer alles hat. Nach und nach glaube ich aber zumindest bei wenigen Überlegungen zu verursachen. Ich propagiere das Ganze aber auch nicht, da ich die belustigten Blicke leid bin ehrlich gesagt. In den letzten Monaten habe ich einen Grundstamm aufgebaut, die meine kleine Familie ein paar Monate rundrum über Wasser hält. Und wenn ich dann noch den Nachbarn mit Dosenobst oder Nudeln aushelfen kann ist doch jedem geholfen.

    [HR][/HR]Klar komme ich nach der Apokalypse in die Hölle, aber mit VIP-Bändchen und Freigetränk.
    [HR][/HR]

  • Corvinjus: Kenne irgendwo her. Bei mir kommt das auch öfter vor. Manchmal fehlt es im Freundeskreis an simpelsten Sachen, dann sind alle Froh das man es hat. Aber beim nächsten mal fehlt es dann doch wieder, trotz Belehrung / Rat.

  • Zitat von Anubis83;204189

    Corvinjus: Kenne irgendwo her. Bei mir kommt das auch öfter vor. Manchmal fehlt es im Freundeskreis an simpelsten Sachen, dann sind alle Froh das man es hat. Aber beim nächsten mal fehlt es dann doch wieder, trotz Belehrung / Rat.


    Hallo Anubis,


    das kommt mir im Bekanntenkreis unserer Nachbarschaft relatv bekannt vor:lachen:


    Hat jemand eine Flex, einen Bohrhammer, eine Tischkreisäge, eine Lamellendübelfräse, eine Oberfräse ... Kann er womöglich auch damit umgehen:devil:


    Kann der Kerl womöglich auch Wasser und Elektroinstallation:face_with_rolling_eyes:


    Das hat aber auch im Bekanntenkreis einen Vorteil. Du outest dich nicht unbedingt als Prepper, aber als hilfsbereiter Mensch, der dann evtl. auch auf Hilfe zählen kann.



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)


  • ...oder diese dann gegen entsprechende Leistungen anbieten kann, wenn er selbst in Not ist.

  • Hi zusammen!


    Gerade mit der Lohnarbeit, wenn wir das so nennen wollen, habe ich so meine Erfahrungen gemacht. Ich finde es toll jemandem zu helfen, ohne Frage! Ich habe aber wirklich Mühe, wenn ich dann "die möglichst billigiste Lösung" praktizieren muss.


    So will ich nicht arbeiten und der Kunde will das minderwertige Produkt auch nicht, weil es schlecht verarbeitet ist, weil es schneller ausfällt etc. Nur das weiss er ja zu Beginn nicht und pocht auf den kleinsten Preis. Ich kann mit dieser Mentalität nichts anfangen und habe mich darum vor zwei Jahren dazu entschlossen, nur noch da zu helfen, wo man sich auch helfen lässt.


    Ein weiterer Punkt ist die Gegenleistung. Es muss ja nicht Geld sein, aber wenn ich Wochen an etwas gearbeitet habe, dann sollte auch etwas vernünftiges dabei rumkommen. Ich mache das ja nicht um mir die Langeweile zu vertreiben und schön wäre es auch ein bisschen Freude zu sehen. Diesbezüglich stimmt einfach bei vielen Leuten das Verhältnis nicht mehr, Leistung/Gegenleistung.


    Das sollte mich nun zurück zum Thema führen:


    Was unter anderem dazu führt, dass "wir" uns zusehens separieren (müssen). Das führt wiederum dazu, dass wir durch unsere Mitmenschen, nicht so einfach wie gewünscht, kategorisiert werden können und ein komischer Eindruck entstehen kann. Und so weiter und so fort! Dies ist eine lange Verkettung aus Aktion und Reaktion.


    Der Prepper ist aus meiner Sicht ein Mensch mit der Fähigkeit vieles in den Griff zu bekommen und dem Willen das auch um zu setzen. Vorausschauend, vielseitig interessiert und sehr flexibel. Dies sind Eigenschaften, die leider nicht auf eine Mehrheit zu treffen, obwohl diese durchaus lobenswert sind. Wahrscheinlich wären diese Eigenschaften vom Instinkt her dem Menschen gegeben, sehe diese aber in unserer Gesellschaft "abkonditioniert". Hier spielt auch eine gewisse Realitäts-Verdrängung eine wichtige Rolle, viele wollen nicht verstehen, was wir verstehen.


    Oder seid Ihr anderer Meinung?


    Gruess



    Chris

    Jage nicht was Du nicht töten kannst!

  • Ich denke, dass es sich überhaupt nicht pauschalisieren lässt, ob und wem man mitteilt, dass manfrau am preppen ist. Da spielen so viele individuelle Faktoren rein, die sich unmöglich von einem Außenstehenden überblicken lassen (und sogar für den jeweils Betroffenen, sprich Prepper, teilweise nur schwer zu sortieren und überblicken sind).


    Persönlich halte ich es so, dass ich brav meine Klappe halte. Meine Eltern wissen natürlich, was ich hier bei mir im Haus veranstalte, sind allerdings selbst recht gut aufgestellt (Nachkriegsgeneration, ein leerer Keller wäre eine Vollkatastrophe für sie). Ansonsten wissen es meine engsten Freunde, die allerdings auch wieder ein gutes Stück weiter weg wohnen (ab 200 km aufwärts).


    Sagen wir es mal so: wenn eine Krise kommt, und ich aushelfen kann, wenn es denn passt, ist das gut und ich würde es sofort tun. Aber nicht jedem, und nicht zu jedem Preis. Ich glaube, dass ich in einem SHTF- Szenario, dass länger als ein paar Tage anhält, sogar zu der öffentlichen Suppenküche gehen würde, nur um nicht aufzufallen.


    Wobei ich dazu sagen muss, dass ich ziemlich ländlich wohne. Die Wahrscheinlichkeit, dass sämtliche Bauern ringsum so ausgehungert sind, dass sie anfangen bei mir an die Tür zu klopfen, ist doch eher gering. :face_with_rolling_eyes:


    Nur möchte ich eben vermeiden, dass "zufällig" die Nachbarn meiner Eltern bei mir auf der Matte stehen, plus diverse Leute, mit denen man seit Jahren nichts mehr zu tun hat, die sich nun aber ebenfalls "zufällig" an mich und meinen Keller erinnert haben. Da halte ich lieber die Klappe und sehe zu, dass ich in dem Punkt ein kleines graues Mäuschen bin. *lach*

    Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime.

  • Zitat von Lioncourt;204332


    Sagen wir es mal so: wenn eine Krise kommt, und ich aushelfen kann, wenn es denn passt, ist das gut und ich würde es sofort tun.


    Hallo Lioncourt,


    ich spiele jetzt mal den absolut bösen Buben. Meine Frau und ich sind extrem gut bewaffnet. Unsere Kumpels ebenso. Wenn es da was zu holen gäbe ...


    Dass wir es nicht täten und Dich und Deine Vorräte definitiv eher mit Waffeneinsatz schützen würden, das hat mit einer philosophischen Disziplin zu tun, die wir irgendwann mal gelernt haben. Ethik.


    Aber ja. Es gibt böse Buben. Und wenn die lernen , wo es was zu holen gibt...


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Eben drum. Aus eben dem Grund halte ich mich auch bedeckt, was ich hier so treibe und ansammle. Hier im Forum zuzugeben, dass man Prepper ist, ist kein Kunststück, sonst wäre manfrau ja nicht hier. Aber real vor Ort würde ich im Leben nicht am Bäumchen rütteln und schauen, was in einer Krise dann so herunterfällt.


    Wehren kann ich mich auch, keine Frage, ich bin niemand, dem das Wort "Opfer" quasi auf die Stirn geschrieben steht. Nur finde ich es um Längen angenehmer, wenn ich solche Situationen nicht auch noch provoziere, bzw. dann eben doch die Übermacht vor der Haustür steht, der ich nichts entgegenzusetzen hätte.


    Daher meinte ich es mit dem Aushelfen eher so, dass ich z.B. meinem direkten Nachbarn eher mal eine Dose rüberreichen würde, selbst wenn ich so tun müsste, als ob damit ein riesengroßes Opfer meinerseits verbunden wäre. Quasi meine letzte Dose, und so. Du verstehst? :face_with_rolling_eyes:

    Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime.


  • Danke, da hast du mir aus der Seele geschrieben !!!!!


    unterschreibe ich 100% !!


    Gruß Marcus

  • Zitat von chr1s;204266

    Hi zusammen!


    Gerade mit der Lohnarbeit, wenn wir das so nennen wollen, habe ich so meine Erfahrungen gemacht. Ich finde es toll jemandem zu helfen, ohne Frage! Ich habe aber wirklich Mühe, wenn ich dann "die möglichst billigiste Lösung" praktizieren muss.



    Hallo Chris,


    ich nehme jetzt mal die Kundenperspektive ein. Im Grunde will ich eine dauerhafte und haltbare Lösung in richtig guter Qualität. DAfür bin ich auch bereit, Geld auszugeben.


    Da ist dann halt auch mal Beratung angesagt, Argumentation, Diskussion, Warum taugt Deine Idee nichts und die andere ist besser für Dich. Ein guter Handwerker redet Dir auch schlechte Ideeen aus


    Was ich da absolut genial finde, das ist meine Tätowiererin (ist ja schliesslich auch ein Handwerk), die richtig teuer ist und wo unter drei Monaten kein Termin zu bekommen ist.


    Ich wollte was kleines in tiefschwarzem Tribalstil um ein vorhandenes Tribal zu ergänzen. Sie hat es mir ausgeredet.


    "Hey, Deine Idee steht dir nicht, ist einfach zu aufällig, ich zeichne Dir mal was. Der Entwurf wurde hinterher dreimal so gross wie meine Idee, aber dezent und unglaublich detailreich, sehr hübsch und perfekt an meine Körperproportionen angepasst, Ich bin jetzt seit 4 Wochen glücklich damit. Manchmal brauchst Du auch Stilberatung :) Selbst die Beste aller Ehefrauen hat ihr placet gegeben :Zunge raus:



    Mein Weib beim Anblick des Tattoos: Oooh... die Frau ist gut ...


    Meint Matthias


    Der sich jetzt schon auf seinen Gecko am 7. März freut

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hi Matthias


    Ich denke Dein Beispiel ist sehr gut für das Gegenteil. Vermutlich liegt es hier an einer emotionalen Beziehung zu dem Handwerk. Schwer zu beschreiben was ich meine. Das tätowieren ist ja schon etwas sehr persönliches und es ist klar, dass das Tatoo für immer sein soll.


    Bei Handwerken wie Sanitär-, Spengler-, IT-, Elektronik- Arbeiten und Produkten, besteht leider häufig jedoch ein "unbrechbarer" Wille, Ramsch zu kaufen. Oft lassen sich Kunden fachlich gar nicht beraten. Den Grund probiere ich noch genau heraus zu finden. Momentan verfolge ich die Theorie, dass ab dem dritten Fachwort der Kunde in einen "Dummymodus" verfällt und alles entweder verneint oder bejaht. :fearful_face:


    Ausserdem hat sich in unserer Wegwerfgesellschaft der Gedanke "Ich brauch das sowieso bald wieder neu"! inzwischen komplett verfestigt. Dass die teurere Ware aber repariert werden kann, anstatt weg geworfen zu werden, wird gar nicht mehr wahr genommen. :nono:


    Edit: Eigentlich also genau die Hauptargumente für Effizienz, Umwelt und Kosten werden oft vernachlässigt.


    Aber irgendwo her muss das angegblich unendliche Wirtschaftswachstum ja kommen... :devil:


    Gruess



    Chris

    Jage nicht was Du nicht töten kannst!

  • Zitat

    ich nehme jetzt mal die Kundenperspektive ein. Im Grunde will ich eine dauerhafte und haltbare Lösung in richtig guter Qualität. DAfür bin ich auch bereit, Geld auszugeben.


    Vielerorts ist der Anwender und der Einkäufer nicht der Gleiche. Wen du keinen Zugang zum Einkäufer hast und er gleichzeitig keine Ahnung vom Fach hat ( das was er ja Einkauft ).


    Dies und Das ist billiger, macht ja das Selbe. Punkt . Sagt der Einkäufer.


    Die wo das Produkt Anwenden müssen werden ja nicht gefragt. Der Prozess des Einkäufers ist sauber. Kosten Super, unter Budget.


    Der Prozess der Anwender , aus irgendwelchen Gründen nicht Optimal, wer ist der Depp :confused:


    gruss unabhäniger

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Prepper und das Umfeld.
    Im normalen Alltag bin ich der Meinung, dass nicht jeder wissen muss was ich zuhause habe und persönlich setze ich mich auf die 08-15 Menschen Seite. In verschiedene Gespräche merkt man relativ schnell ob jemand sich dafür interessiert oder eher man als ein Vogel angesehen wird. Wenn jemand Interesse zeigt, helfe ich mit meinem Wissen oder Können.
    Im Fall der Fälle denke ich sollte halt jeder seine Grenzen setzen.
    Für eine Überschwemmung oder Ähn. bin ich bereit so gut es möglich ist zu helfen, ob Vorräte oder Wärme/Benzin spielt es keine Rolle, da es ein Ende mal haben wird.
    In einem SHTF-Fall sieht es anders aus.
    Wenn es schnell geht, dann mit den anderen Prepper/Bekannte welche bei den Vorbereitungen aktiv waren zusammenkommen und die Gruppe/Team schliessen. Die verschiedene Bereiche müssen zu 100pro abgedeckt werden.
    Wenn es Voraussehende SHTF-Fall kommen wird und man ist sowieso weit weg, spielt es für mich keine Rolle, ob jemand aus dem Umfeld weiss dass es was zu nehmen gibt :winking_face:
    Wobei ich würde einige Geräte vor der Flucht unbrauchbar machen oder deren Gebrauch zu erschweren.
    lg Deju

    Usque ad finem

  • Hallo zusammen,
    ich/wir preppen schon recht lange , versuchen im Fall der Fälle möglichst autark mit Nahrung für Mensch und Tier zu sein und mit Energie , Wasser u.s.w über die Runden zu kommen . Wir haben Dachboden und Keller zum "privaten Supermarkt" gemacht und es wussten viele Bekannte zumindest die beim Ausbau mitgeholfen haben . Ich hielt es für wichtig ein "Fluchtfahrzeug" zu haben und habe in mühevoller Kleinarbeit ein Auto zurecht gemacht das zumindest den kleinsten Standard erfüllt ( Allrad , einfache Technik , Vergaser und Kontaktzündung). Als es fertig war fragte meine Tochter : Was bringt die Karre wenn du ein Ort weiter unter Waffengewalt herausgezogen wirst und andere damit fahren :staun:........... Sie ist 14........ OK , das Auto gibt es noch und es wird auch einsatzfähig gehalten , aber ich rede seit dem mit niemanden mehr über unsere "Vorsorge" in der Hoffnung das im Ernstfall kein Bösewicht vor der Tür zum Plündern steht.
    Gruss , der Kradmelder

  • Zitat von deju323ci;204670


    Wenn es schnell geht, dann mit den anderen Prepper/Bekannte welche bei den Vorbereitungen aktiv waren zusammenkommen und die Gruppe/Team schliessen. Die verschiedene Bereiche müssen zu 100pro abgedeckt werden.


    Hallo Deju,


    Aufgabenteilung hat Vor- und Nachteile


    pro:


    Es schont den Geldbeutel
    Jeder kann nach seinen spezifischen Fähigkeiten eingesetzt werden. Kein Mensch kann alles!


    contra:


    Keine / wenig Redundanz


    In unserem Kreis bin ich z.B. der Einzige, der über wirklich seriöse Strahlungsmesstechnik verfügt. Wenn die Kisten absaufen, dann sind die eben weg.


    Auch beim Wissen und Können ist Redundanz hilfreich. Schlecht wenn der einzige Spezialist Deiner Gruppe für ein Thema ausfällt. Essentielle Techniken (Feuer machen, kochen, Unterstand bauen, Nahrung in der Natur auffinden) sollte eigentlich jeder können. Für anspruchsvollere Themen sollten zumindest mal zwei Experten in der Gruppe sein. Schön dumm, wenn Euer einziger Funker ausfällt und die anderen nur "Smartphone und PMR" können und vor dem Flagschiff von Yaesu oder ICOM stehen, wie der sprichwörtliche "Ochse vor dem neuen Scheunentor", weil da eben nur Sendetaste drücken nicht geht.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von chr1s;204628

    Hi Matthias


    Ich denke Dein Beispiel ist sehr gut für das Gegenteil. Vermutlich liegt es hier an einer emotionalen Beziehung zu dem Handwerk. Schwer zu beschreiben was ich meine. Das tätowieren ist ja schon etwas sehr persönliches und es ist klar, dass das Tatoo für immer sein soll.


    Hallo Chris,


    stimmt! Ich habe aber auch eine sehr emotionale Beziehung zu meinem Landcruiser und hätte gar nichts dagegen, wenn der für immer wäre und so haltbar wie meine Tattoos. Leider werden solche Autos nicht gebaut und ich musste Anfang des Jahres schlappe 2.000€ reinstecken.


    Auch gegen eine Kaffeemaschine "für immer" hätte ich nichts einzuwenden:)


    Gilt also nicht nur für Hautschmuck. (Wo man sich am Rande bemerkt vorher sehr genau überlegen sollte, ob einem das in 20 Jahren noch gefällt und eines der besten verfügbaren Studios ist gerade gut genug. Die sind meist daran erkennbar, dass die wegen guter Auslastung eine irre Vorlaufzeit haben. So 6-8 Wochen nach dem Beratungsgespräch bekommst Du Deinen individuell(!) gezeichneten Entwurf, der Termin zum Stechen ist zwei Monate später und dann kannst Du Dir den Entwurf erst mal an die Pinwand hängen, den jeden Tag angucken und Dir überlegen, ob Du das wirklich willst oder doch Änderungswünsche hast. Natürlich gibt es auch Studios, wo man reingehen und sich ein Katalogmotiv stechen lassen kann. Aber will man sich das wirklich antun? Für den Rest des Lebens???? Die Qualität ist dann meist auch entsprechend. Das sind durchweg keine Handwerker, sondern Pfuscher!)


    Grinsend



    Matthias

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    Benjamin Franklin (1775)

  • Da mein Umfeld nichts von meinen Vorbereitungen weiß, reagiert auch niemand darauf. Ich halte mich, was "Prepping" angeht, sehr bedeckt. Auch beteilige ich mich nicht an irgendwelchen Stammtischdiskussionen über den Weltuntergang und rücke mich somit nicht ins Rampenlicht. Ich habe jedoch immer sehr aufmerksam zugehört, wenn meine Großeltern vom Krieg und der Zeit nach dem Krieg erzählt haben. Die Lehren die ich daraus gezogen habe, helfen mir hoffentlich in der Zukunft. Außerdem war ich in den letzten 20 Jahren berufsbedingt in vielen Kriesenregionen der Welt, dort sieht und erlebt man viel. Aus diesem Grund halte ich mich, was meine Vorbereitungen und Pläne angeht, wirklich bedeckt.

  • Zitat von Werwolf;204787

    D.... Ich habe jedoch immer sehr aufmerksam zugehört, wenn meine Großeltern vom Krieg und der Zeit nach dem Krieg erzählt haben.


    Hallo Werwolf, stimmt!


    Ich habe da aus den Erzählungen meiner Oma aus Kriegs- und Nachkriegszeit auch viel gelernt. Die andere Oma und beide Opas haben den Krieg leider nicht überlebt.


    Meint



    Matthias

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    Benjamin Franklin (1775)