SVU 14 Schweizer Krisen Übung

  • Das einzig professionelle in unserer Armee ist die Luftwaffe.


    Der Rest ist nur Selbstverwirklichung von rang-hohem Personal.


    Bestes Beispiel: Armee-Aufklärungsdetachement 10 (AAD 10)
    Aufgabenbereich ( unter anderem :frowning_face: Durchführung von offensiven Aktionen. ( Laut Medienberichten, Befreiung von Geiseln im Ausland )
    Wir sind neutral und unsere Politiker würden nie und nimmer in fremder
    :shit: wühlen.
    Man könnte sich ja die Finger verbrennen, und das schmerzt.


    Ich weiss, Medien kann man nicht trauen. Wurde hier auch schon diskutiert.


    Die Schweiz macht im Ausland gar nichts offensiv, ausser Bomben entschärfen und Humanitärer Arbeit.


    Schon logistisch ist es diesem Det. nicht möglich, profesionell zu operieren.


    Bsp.2012, 2 Schweizer Geiseln in Pakistan.


    Wie zum Geier hätte das nötige Material zur rechten Zeit in Pakistan sein sollen, falls das AAD 10 zum Einsatz gekommen wäre?
    Wir haben keine Transportflugzeuge!!
    :Zunge raus:
    Sie können also gar nicht innert 48 Stunden agieren.


    Zum glück konnten Sie selber fliehen.
    Die männliche Geisel war ein ex Polizist, und als Hobby trainierte er Krav maga.
    Sie konnten aber ohne Gewalt, und unbemerkt fliehen.


    Für was ist denn das Detachement gut?


    Wir wären ALLE nicht hier, wenn wir das 100%ige Vertrauen zum Staat hätten.



    Korrigiert mich, wenn ich völlig falsch liege.
    Ist nur meine Ansicht.

  • Vorbereitungszeit von 6 Monaten? Transport durch Franzosen? Mit genügend Zeit können sie auch per Camion und Schiff das Mat. transportieren.
    Ich denke, dass Einsätze innert 24 Stunden nicht realisierbar sind.


    Kommt mir noch in den Sinn: Flugzeugentführung nach Genf musste von Französischen Jägern abgefangen werden, da wir aus Spargründen nur während Bürozeiten Luftpolizeidienst leisten.
    Mein Cousin fliegt bei der Airforce F/A18 Hornet.
    Ist leider so.




    Noch ein Link:http://www.weltwoche.ch/ausgab…ten-aber-unbrauchbar.html


  • Die Frage ist was du willst, im Ausland eingreifen können. Effektiv das können wir nicht, aber nicht weil die Leute von der AAD10 Luftnummern sind. Ich kenne sie und die sind hochgradig motiviert und professionell, nur man lässt sie nicht, mal von so Kleinigkeiten wie Transporte abgesehen. Ja die Frage was der AAD10 mehr können soll als das Spez Det der MilPol ist eine Frage die du an die Vorgänger von Maurer stellen musst.


    Aber in dem Bereich der, der Kernbereich der Armee, nämlich die Territorial Verteidigung sind wir gut. Ich habe den direkten Vergleich mit Ausländischem Militär und wir bieten vielleicht 95% von dem was die können, nur wir können wenn nötig Massenweise mehr Leute aufbieten.
    Wenn man sieht das die Nato ein Problem hat eine Quick Reaktion Force von 5'000 Sdt auf zu bauen und das wir, wenn wir wollen und DEVA Wirklichkeit wird 35'0000 hinkriegen werden und dass ohne grosse Problem. Denke wir stehen ziemlich gut da.


    Auch was personelles, Materielles und die Ausbildung betrifft habe wir hier Luxus pur. Die meisten haben keine Ahnung unter welchen beschissenen Konditionen die Armeen von F, D und anderen kämpfen müssen.


    Alles bei uns ist eine Frage des politischen Willen, wenn der Wille vorhanden ist, haben wir Morgen die schlagkräftigste Armee Europas, der Grundstock ist da.


    Der Bat Car 1 hat wieder einen kleinen Film gemacht.


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  • Zitat von moleson;202825


    Auch was personelles, Materielles und die Ausbildung betrifft habe wir hier Luxus pur. Die meisten haben keine Ahnung unter welchen beschissenen Konditionen die Armeen von F, D und anderen kämpfen müssen.


    Ich gehe mal davon aus dass du da aufgrund eines Grossen Erfahrungsquerschnitts besser Ahnung hast als ich. Aber in meine Einheit kommt viel von dem tollen Material gar nicht an oder Erst am ende des Wiederholungskurses, so dass wir es nicht Nutzen können.


    Ich freue mich aber wenn ich höre dass es in anderen Einheiten klappt. Die Schweizer Armee scheint mir doch nicht in einem ganz so Katostrophalen zustand zu sein, wie ich sie immer Erlebe.


    Freundliche Grüsse Wiggeler

  • Zitat von Mösi;202481

    Das einzig professionelle in unserer Armee ist die Luftwaffe.


    Es kann sein das die sehr professionell arbeiten, das gehört dort sicher dazu, anderseits wenn es Krieg gibt dann zeigt sich schnell mal eines, in zwei bis drei tagen werden alle Flughäfen und ähnliches wo man starten und landen kann unbrauchbar gemacht und dann können die Jets entweder nicht mehr landen oder nicht mehr starten. Ausser natürlich man besitzt Kampfhelikopter die in irgendeiner Bergkaverne eingestellt sind, die brauchen keine Pisten aber in der Schweiz erübrigt sich das weil die Dinger nicht bewaffnet sind.
    Wenn die Luftwaffe nicht mehr einsatzfähig ist dann muss der Rest ran, also Boden oder andere Truppen, aus deiner Sicht vielleicht nicht professionell, aber es gibt auch dort gute Einheiten und vor allem verd. gute Leute.


    Zitat

    Der Rest ist nur Selbstverwirklichung von rang-hohem Personal.


    Guter Satz sagt mir irgendwie das Du selbst bei der Luftwaffe dienst oder gedient hast und auf alle anderen Truppengattungen hinablächelst, wenn Du von Selbstverwirklichung von rang-hohem Personal schreibst kannst du den ehemaligen (Luftwaffen) Korpskommandant Christophe Keckeis gerne als führendes Beispiel dazuzählen. Unter seiner Führung wurde gezielt gutes Armeekader systematisch fertiggemacht und nicht mehr gefördert, da könnte ich dir ein paar gute Geschichten erzählen, unter Keckeis lief einiges gewaltig schief und das hält bis heute hin. Ich sage nicht das Du völlig falsch liegst und ich respektiere auch deine Ansicht, ich habe in meiner Dienstzeit auch genug Selbstverwirklichung von Ranghohem Personal gesehen und erlebt, aber das gibt es in allen Einheiten.
    Ich habe aber auch unter sehr fähigem Kader gedient, Kader das unter Keckeis`es Armeeführung auf der Abschussliste war weil es seine Methoden offen nicht in allem optimal fand, aber es war Kader denen wir ohne grosses "aber" überallhin gefolgt wären weil die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt in allen Bereichen top war. Es braucht in der Armee eine gewisse Disziplin das ist klar, aber es braucht auch Vertrauen in die Führungsperson, bei Keckeis war dieses Vertrauen bei vielen nicht da, auch wenn er einer von der legendären Luftwaffe war. Es braucht in der Armee alle, und man sollte auch die Arbeit von allen Einheiten gleichermassen schätzen, denn sonst geht es nicht.


    Ist ebenfalls nur meine persönliche Ansicht.

  • hallo molesson


    Zitat

    Aber in dem Bereich der, der Kernbereich der Armee, nämlich die Territorial Verteidigung sind wir gut


    Militärisch magst du vieleicht recht haben. Nur braucht es auch den zivilen Support. Die Armee ist zur zeit, nicht in der Lage sich selbst zu versorgen.


    Das wurde alles weggesparrt, Rationalisiert und ausgelagert an zivile Firmen. Auch die Zeughäuser und AMPs arbeiten nur zu Bürozeiten. Könnte ja auch an einem Karrfreitag soweit sein??
    Wo du in den Einsatz musst.
    Uns wurde zum beispiel der Schlafsack eingezogen, sei jetzt Korbsmaterial. Anfang Wk fassen und am Ende Abgeben.


    Die kämpfende Truppe ist in der Regel immer kleiner als die Ettape.
    Im Mittelland, Jura ist das vieleicht im 1-3 oder 1-5 Verhältniss im Gebirge ist man schnell bei 1-10.


    Dass sollte man mal in einer Uebung 1 zu 1, 3 Wochen durchziehen Munition, Verpflegung unter Einsatz oder Gefechtbedingungen. Da würde mancher staunen.


    Ohne Politischen und Zivilen Rückhalt wird dies nicht möglich sein.


    gruss unabhäniger

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Zitat von Unabhäniger;202843


    Das wurde alles weggesparrt, Rationalisiert und ausgelagert an zivile Firmen. Auch die Zeughäuser und AMPs arbeiten nur zu Bürozeiten. Könnte ja auch an einem Karrfreitag soweit sein??


    Seit der Armeereform XXI ist das so, auffallend ist das man z.b in der Zentralschweiz so gut wie alle Zeughäuser dichtgemacht hat, mit Ausnahme der Zweigfiliale Andermatt, ich habe genug Erlebt das ein Fahrer wöchentlich von Luzern noch Othmarsingen fahren musste um einen taz oder mal zwei Béret auszutauschen. Falls es mal heiss wird ist das natürlich sehr professionell wenn die Ausrüstung und Fahrzeuge in den Grenzgebieten der Schweiz eingelagert sind und die Truppe in Gebirge vergraben ist.:verärgert:


    Zitat

    Uns wurde zum beispiel der Schlafsack eingezogen, sei jetzt Korbsmaterial.


    Uns haben Sie z.t bei der Teilabrüstung nur noch den F-Sack gelassen und den (95er) Rucksack weggenommen, als die Leute im nächsten WK mit F-Sack und Plastiktüte in der anderen Hand eingerückt sind weil Ihr ganzes Material nicht mehr im F-Sack platz gehabt hat, wurden sie zuerst zusammengeschissen, bis der Zuständige Vorgesetzte dann selber feststellte das im F-Sack wirklich nicht alles Material platz hatte. So fassten die dann einen gebrauchten Rucksack aus XXI Beständen......
    Die Ironie an dem ganzen, die 95er Rucksäcke wurden damals eh nicht mehr gebraucht, man hat sie denen weggenommen und geschreddert, das zeigt ja schon wie idiotisch da heute gehandelt wird.

  • Mösi Mein Bruder war auch als Palist in der INF-RS11 Herisau Früh.2006. Ab 2007 gibt es die Gattung nicht mehr. Da kamm der wechesl von 95/21.
    Hat sich m.M in viele Bereiche einiges geänder.
    lg deju

    Usque ad finem

  • Ich bin für die Armee. War immer motiviert und bester Pal-Schütze in der Kp.
    War stolz ein Palist zu sein, trotz Botschaftschutz in Genf und Bern und einmal WEF Davos.


    In den par letzten WK`s wurde bei uns gar nicht mehr geschossen. Wahrscheinlich aus Spargründen.


    An meinem drittletzten WK sind wir eingerückt, und es waren weder Fahrzeuge noch Material da.
    Man hat uns erklärt, dass die im Zeughaus nichts von unserem WK gewusst haben.
    Wir konnten nur die Schlafsäcke fassen. Zum schlafen.
    Material und Fahrzeuge wurden Mittwoch abgeholt.


    Kann doch nicht sein.


    Drei Piranhas unseres Zuges mussten zurück wegen defekten Bremsleitungen.
    Fahrzeuge wahren eh schon rar.


    Machte die letzten zwei WK`s im LBA. War sinnvoller.


    Ich meine nur, dass ich lieber selber ausgerüstet und vorbereitet bin.
    Habe das Vertrauen im Moment nicht mehr.


    Aber es soll ja alles im Umbruch sein. Würde das begrüssen.


    So ich ziehe mich jetzt aus der Diskussion zurück, sonst macht es noch den eindruck, ich wäre Sympathisant der Luftwaffe oder sogar Armeegegner.
    Das bin ich absolut nicht:gunsmilie:

  • Zitat von Mösi;202857

    Ich bin für die Armee. War immer motiviert und bester Pal-Schütze in der Kp.


    Mal so aus Neugier. Welchers System habt Ihr in CH? Ich übersetze Pal jetzt mal als Panzerabwehrlenkwaffe. Dass damit in der Ausbildung und auf Wehrübungen sparsam umgegangen wird, wundert mich nicht. Der Schuss kostet den eidgenössischen Steuerzahler ja auch ein paar Franken ...:face_with_rolling_eyes:



    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Vieles ist richtig was hier geschrieben wird und die Meinung über Keckeis teile ich vollumfänglich. Habe noch sein Buch herum stehen "L'avenir de l'armée suisse" wovon die Armee 5'000 Stück gekauft hatte für 100'000.-. Hatte auch ein bisschen Wirbel gemacht 2007.
    Das ist genau dies Selbstverwirklichung und Selbstbeweihräucherung. Der Tenor war nichts anderes als ein Versuch 1:1 zu kopieren was die Nato gemacht hat und auf eine professionelle Armee um zu steigen. Grund war das diese hohen Tiere gerne Powerpoint Presentationen im Nato Umfeld machen wollten und sich so ganz toll fühlten, wohl vergessend das die Schweizer als Witz wahrgenommen werden in dem Verein.


    Aber man hat die 10 Jahre Vorwarnzeit eingeführt wie die Nato (dummerweise hat Putin gerade alles nicht nach Drehbuch gemacht), die Mobilisation abgeschafft was bedeutet das man keinen Notfall abdecken kann selbst einen Blackout, die Zeughäuser zentralisiert, was bedeutet mit ein paar Cruise Missile, bleiben uns nur noch die Stg übrig, mal abgesehen davon das man unendlich lange im Voraus bestellen muss und mal kurz einen halben Tag verlieren weil diese Pappnasen die Scharfschützen Gewehre ohne Verschluss geliefert haben. als Krönung diese voll Idiotie mit dem Kader das völlig unvorbereitet eine Rekruten Schule übernehmen muss.
    Das was mich am wenigsten stört war die Reduzierung der Aktiven, denn das wurde ja mit ein paar WK's weniger "finanziert", das Know How bleibt.


    Genau genommen haben diese Halunken die Schweiz wehrlos gemacht, und ich bin wirklich nicht derjenige der unbedingt wieder alle km einen Leoparden an die Grenze stellen will, aber das war für mich Landesverrat, durchgeführt von so Leuten wie Ogi und Samuel Schmidt, beide von den Medien als Kompetent hin gestellt.


    Heute wird mit der Weiterentwickelung der Armee (WEA) ein Teil dieser Lücken wieder gefüllt aber mit einem für mich nicht akzeptablen Sollbestand von 100'000 Sdt. Nur diese Zahl erklährt sich durch die Forderung mit den heutigen Mitteln 100% des Material zu haben + 15% für die Ausbildung. Anders gesagt wenn wir bei 200'000 bleiben fehlen 50% der Ausrüstung bei gleichen Budget, leider ist nicht ab zu sehen dass das Parlament aufhört das Geld aus dem Fenster zu werfen im Sozialen und bei der DEZA., sowie Wirtschaftsfeindliche Projekte die viel Bürokraten brauchen.


    Aber wenigstens einen Schritt in die richtige Richtung und was ganz wichtig ist, die Qualität wird wieder angehoben was einem erlaubt schneller wenn es sein müsste den Verein Kampffähig zu machen.


    Man muss natürlich auch das ganze in der Länge sehen, als 1989 die Mauer gefallen ist und ich WK's gemacht habe wo das Mob Thema war es ist Frieden, war das ziemlich demotivierend. Und während vielen Jahren war absolut nicht klar wofür man die Armee hatte, bzw gegen welchen Gegner. Heute sieht die Situation ganz anders aus, man hat asymmetrische Kriege, hybride Kriege, unterschwellige Kriege usw.. auf die man eine Antwort finden muss und diese wird gerade gefunden und darin bewährt sich paradoxer weise die Miliz bestens, denn viele, sehr viele Skills sind gefragt und nicht nur einfach draufhauen und alles Platt machen was am anderen Ende ist.


    Man kann halten von Maurer und Blattmann was man will, aber es sind die ersten die wirklich dabei sind den Karren aus dem Dreck zu holen und das seit bald 20 Jahren.

  • Du liegst goldrichtig. Das war die PAL BB 77 von den Amis, nur weiterentwickelt durch die Schweiz. Mit schiessen meinte ich natürlich mit dem Gewehr. Ein Schuss der PAL ( Dragon ) , mit Gipskopf, kostete glaub ich um die 24000.-
    In den WK`s wurde immer mit Laser simuliert.

  • matthias
    Bis 06/07 waren die Palisten mit dem Dragon BB77 Ausgestattet, da es aber zu alt oder zu Teuer wurde, mussten alle Palisten aus Logischen und Ausbildungsänlichen Gründe als Füsiliere geswitcht werden. Seit dem gibt es m.W halt für alle eine glaube HK.PF3 und ein Abschussgerät für 2 Soldaten, muss einfach reichen. :winking_face:

    Usque ad finem

  • Zitat von moleson;202859

    ...


    Man muss natürlich auch das ganze in der Länge sehen, als 1989 die Mauer gefallen ist und ich WK's gemacht habe wo das Mob Thema war es ist Frieden, war das ziemlich demotivierend. Und während vielen Jahren war absolut nicht klar wofür man die Armee hatte, bzw gegen welchen Gegner. Heute sieht die Situation ganz anders aus, man hat asymmetrische Kriege, hybride Kriege, unterschwellige Kriege usw.. auf die man eine Antwort finden muss und diese wird gerade gefunden und darin bewährt sich paradoxer weise die Miliz bestens, denn viele, sehr viele Skills sind gefragt und nicht nur einfach draufhauen und alles Platt machen was am anderen Ende ist.


    Man kann halten von Maurer und Blattmann was man will, aber es sind die ersten die wirklich dabei sind den Karren aus dem Dreck zu holen und das seit bald 20 Jahren.



    Hallo moleson,


    mal so eine Aussensicht als Deutscher.


    Die Schweizer und ihre Armee haben was gekonnt. 150 Jahre Frieden und sich aus zwei Weltkriegen erfolgreich raushalten. Natürlich muss man auch sagen, dass die Schweiz einen strategischen Vorteil hat, ihre Topographie.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • matthias & @deju:


    Ich glaube kaum, dass es im WK II Glück war, dass die Schweiz nicht (militärisch aktiv) involviert war.


    Zum einen haben die Achsenmächte eine neutrale Schweiz einfach gebraucht, da ja keine anderen diplomatischen Kanäle mehr existent waren.


    Zum anderen gab es eine interne Bewertung des OKW - diese wurde vor ca. 2 Jahren einmal in einer Dokumentation nach Öffnung einiger bis dato verschlossenen Archive publiziert - wonach eine Auseinandersetzung mit / Besetzung der Schweiz als nicht opportun verworfen wurde. Begründung?


    Es stand eine zu "robuste Gegenwehr" zu befürchten, so dass ein Angriff als wenig aussichtsreich / zu verlustreich abgelehnt wurde...


    Also wenn das Glück war, dann das "Glück der Tüchtigen"!


    Habt ihr Schweizer gut gemacht


    denkt der


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Zitat von ksbulli;202874

    matthias & @deju:


    Ich glaube kaum, dass es im WK II Glück war, dass die Schweiz nicht (militärisch aktiv) involviert war.


    Zum einen haben die Achsenmächte eine neutrale Schweiz einfach gebraucht, da ja keine anderen diplomatischen Kanäle mehr existent waren.



    Hallo Christian,


    ich meine, dass die Achsenmächte Deutschland und Italien vielleicht einen Durchmarschkorridor gewünscht hätten, so wie Deutschland im WK2 z.B. die Beneluxländer und Nordfrankreich in Richtung Atlantikzugang besetzt hat, aber das Alpenreduit der Schweizer war militärisch nicht so wahnsinnig attraktiv ... :devil:



    Mit einem motorisierten Bewegungskrieg (Panzer & Co) über die Alpen zu spazieren, hätte wenig Freude gemacht... :devil:



    Meint



    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Ja klar, wir hatten natürlich nur Glück:Ironie: Immer dieser Defätismus:zipper_mouth_face:


    Es war Glück dabei, aber bitte denkt mal darüber nach, warum für die Operationen unter den Namen "Tannenbaum" bis 20 Divisionen eingeplant waren, während man Norwegen (ist einiges grösser als die CH) mit 12 Divisionen genommen hat? Wahrscheinlich weil man sich gedacht hat, die CH-Armee sei nichts Wert? Dann (das ist wieder die Komponente "Glück") hat auch die Verwicklung der Wehrmacht auf dem Balkan der CH den Hintern gerettet, weil die für dei Invasion "bei uns" geplanten Truppen dort zu Unterstützung Italiens gebraucht wurden. Mehr als einmal wurde der Angriffsbefehl auf die Schweiz im letzten Moment zurück genommen.


    HenryWinter:
    Willst du auch etwas beitragen oder einfach nur dislliken? Darf ich erfahren, warum du meinen Beitrag nicht magst?


    Vielleicht etwas zur Auflockerung:
    [ATTACH=CONFIG]22484[/ATTACH]"




    • Bis 1908 durften die Postkarten nur vorne beim Bild beschriftet werden. Die Hinterseite war für Adresse und Briefmarke reserviert. Diese Lithografiekarte wurde von einem Künstler geschaffen.
      Trefflich wird der damals vorherrschende Husarengeist dargestellt.
      Eine ähnliche Euphorie herrschte damals in Deutschland, dass in diesem Geist 1914 in den 1. Weltkrieg zog.


    • Soldat schiebt vor dem Wachhäuschen seine Wache. Der Traum vieler Soldaten - das Wachhäuschen als Bierauschank. Die Postkartenmacher bewiesen damals trotz der schwierigen Zeiten im 1. Weltkrieg viel Humor.


    • Von 1914 bis 1918 waren die meisten Wehrmänner auch an den Feiertagen im Einsatz. So entstanden humoristische Osterkarten wie diese: Ein Schweizer Soldat beobachtet an der Grenze, wie französische Kanonen Ostereier auf deutsche Stellungen schiessen.


    • Ein anderer humoristischer Ostergruss: Ein Schweizer Soldat entschlüft einem Osterei, Körperfülle und Art gleichen frappant dem damaligen Schweizer General Ulrich Wille.


    • Der Deutsche Kaiser, 1912 bei den so genannten Kaisermanövern auf Besuch in der Schweiz. Er fragt den Schützen: "Ihr seid 100'000 Schützen - was macht ihr, wenn ich mit 200'000 Preussen komme?"
      Die Antwort des braven Schweizer Soldaten - "Dann schiessen wir eben zweimal, Majestät" - bekam in jener Zeit Kultstatus, die Karte wurde tausendfach verschickt." Herkunft Bild und Kommentar Swissinfo