Taunus-Winterbiwak 2015

  • Danke lord_helmchen für den kurzweiligen und gut bebilderten Bericht! :Gut:
    Danke an alle Anwesenden, es hat mir riiiiichtig Spass gemacht und ich habe viel gelernt. Ein tolles Wochenende, danke Jungs!
    Danke auch an alle Gruppen-Essen-Zubereiter und Material-zur-Verfügung-Steller.


    So genug bedankt, sonst hört sich das hier wie eine Rede nach der Oscar-Verleihung an. :grosses Lachen: Ich ziehe dann auch mal ein kleines Fazit für mich:


    - Der BiwakSack hat sich zumindest bei Schnee/im Winter gut bewährt; ich bin damit zufrieden, er war da nämlich das erste Mal im Einsatz. Gefroren habe ich weder nachts noch tagsüber. Der Defence 4 ist ebenfalls tauglich. Zusammen mit dem Tropen sollte ich damit für alle realistischen Temperaturen gerüstet sein. Als Isomatte diente eine Therm-a-rest Trail Pro.
    - Ich hatte viel zu viel zusätzliche Ausrüstung/Klamotten als Backup im Auto mit. Der Rucksackinhalt war ausreichend, besonders wenn ein Feuer prasselt. (Von Motorsäge und Flüssignahrung/Snacks abends am Lagerfeuer mal abgesehen :face_with_rolling_eyes:)
    - Ohne ein Feuer ist es weniger komfortabel bei so einem Wetter
    - Ich fand die Verpflegung für die Gruppe prima! Ein DutchOven ist eine tolle Sache.
    - Insekten (Buffalowürmer, Heuschrecken und Co) kann man essen, es fand niemand "ekelig", aber geschmacklich eher unauffällig in ungewürtzem Zustand.
    - Meinen Morgenkaffee habe ich mir mit einem kleinen Esbitkocher gemacht, klappte prima. Da ich das Untergestell auch notfalls als Hobo nutzen kann für mich eine gute Lösung.

    Wünsche bzw. Verbesserungen für die Zukunft:

    - Ich würde gerne mal zwei Feuer ausprobieren, ein Heizfeuer (zum wärmen und Holz trocknen) und daneben ein kleines Kochfeuer, wo der Topf/die Pfannen gut drauf passt, was bei Bedarf angefeuert wird.
    - An der Tageseinteilung bzw. an einer klareren Aufgabenteilung müsste es in einem "echten" Szenario noch etwas Verbesserungspotential geben. Die Zeit geht schnell vorbei - gerade im Winter ist es früh dunkel - da kann man durch eine Art "Morgen-Team-Besprechung" oder eine definierte Aufstehzeit mit Aufgabenstellung und -verteilung sicher die Zeit noch effizienter nutzen. Bei uns hat aber alles prima geklappt und wir haben gut zusammen gearbeitet.
    - Ein wie auch immer geartetes Szenario als "Background" einbauen wäre spannend
    - Eine Gewässerdurchquerung wäre im Winter eine interessante Aufgabe

    Anmerkungen:

    - Wildclaw hat nicht umsonst ein Feuer-Smilie, er darf niemals unbeaufsichtigt in der Nähe eines Feuers und brennbaren Materialien gelassen werden :grosses Lachen:
    - Wir hätten locker noch 3 Tage und mehr überlebt mit unserem Material
    - Die Insekten waren als "Tafel-Insekten" gekauft und mitgebracht
    - Der Unterstand entstand in kurzer Zeit, war portabel und nicht zwingend notwendig. Er hätte aber auch eine größere Schneelast vertragen.
    - Das selbstauflasende Sitzpolster von Mil-Tec ist Müll, hat einen Tag gehalten. Das war das letzte Mal, dass ich Miltec oder anderen Billig-Kram gekauft habe
    - Es hat Spass gemacht und schreit nach einer Wiederholung



    Legend, der jedem nur raten kann raus zu gehen und zu testen, einfach den inneren Schweinehund überwinden und machen

  • Ich möchte mich auch nochmal bei allen Beteiligten bedanken.
    Mit euch Jungs jeder(!) Zeit wieder :Gut::Cool:


    Thema "Residenz":
    -Viel Kondenzwasser an den Innenwänden(sonst trocken)
    -Eingangsbereich mit Extraplane auslegen um dem Schmutz Herr zu werden
    -trotzdem sehr angenehm wegen Stehhöhe, Feldbetten und Permabeheizung


    War ja eher die edle Variante des Draußen schlafens. Nächste mal auf jeden fall wieder im Dreck und nicht dieses "Glamping", noch kann ich es. Hätte vielleicht mit Ralle tauschen sollen :face_with_rolling_eyes:


    Wenn man mehr Struktur haben möchte bedarf dies mehr Disziplin aller Beteiligten. Fürs nächste mal auf jeden Fall ein interessantes Experiment ein Szenario abzustecken und (fast) in den Notfallmodus zu wechseln. Ich freue mich jetzt schon :)
    (Dann ist Abends am Feuer Ausrüstungspflege angesagt und nicht bis tief in die Nacht Alkohol zu vernichten und zu lachen.... wobei das hat ja auch was :kichern:)



    Ja ja Legend nacher wieder auf den Feuerteufel schimpfen :Zunge raus::face_with_rolling_eyes: Aber das unser "Wohnbereich" Warm und Schneefrei war hattest du nix gegen... nur nach vorne lehnen war halt etwas "warm" :kichern: Weiterhin wenn Sam und ich zusammen irgendwo sind ist das keine gute(Ansichtssache ^^) Mischung... man pusht sich ja doch gegenseitig - mehr sage ich dazu lieber nicht *g*:unschuldig:



    Was bleibt zu sagen? Es ist kein Hexenwerk bei so etwas mitzumachen. Möglichkeiten an so etwas teilzunehmen oder auf die Beine zu stellen gibt es genug.
    Einfach machen. Ist eh viel lustiger und Erfahrungsbringender als immerzu nur zu theoretisieren. Auch vor Kälte/Schlecht Wetter keine Scheu zeigen es gibt genug fähige Leute die euch gerne helfen das "durchzustehen" niemand muss das alleine machen.

  • Also ich find die Mischung 'blendend' :grosses Lachen:


    Und ich hab ein weiteres Zitat in meine Lieblingszitateliste aufgenommen:

    Zitat

    Was für ein Tisch?!


    Leider haben Wildclaw und ich unseren Traum nicht verwirklichen können:
    Einen Feuerdom, der ab 2m Bodenabstand Schnee und Regen direkt verdampfen lässt. Dicht dran waren wir allerdings :winking_face:


    Kleiner Hinweis am Rande: hochkalorische Lebensmittel haben durchaus einen hohen Brennwert. Rapsöl und Zucker können ein Feuer wirklich zu einem Event werden lassen... Und Rapsöl ist billiger als Petroleum.
    Sehr hilfreich, wenn man ein kleines Feuer hat und viel Holz zum 'Trocknen' drumherum liegen hat.


    So long,
    Sam


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Hier nochmal aus unserem Nachbereitungsthread meine Anmerkungen für nächstes Mal.


    Hat mir sehr gut gefallen und wirkliche Kritikpunkte habe ich keine.
    Ein paar Punkte, die mir aufgefallen sind, habe ich ja im gleichen Thread schon unter "Lessons learned" abgehandelt.


    Vielleicht noch ein paar Anregungen für nächstes Mal:
    -Man muss nicht alle Vorräte gleich auf einen Haufen werfen, jeder hat schließlich seinen Kram für sich zusammengestellt und mitgenommen. ABER: Wir könnten die Möglichkeit eines konsolidierten Vorratslagers zumindest in Betracht ziehen. Also am ersten Tag mal alles was Verpflegung ist zusammenstellen, fotografieren (für eventuelle Fragen wie "Oh, was hattest du da nochmal für Zeugs?"), dann in ein dediziertes Vorratszelt (hatten wir ja diesmal theoretisch schon die Möglichkeit dazu).
    Warum?
    1. braucht dann nicht jeder immer in sein eigenes Gemach und da wieder Dreck/Wasser/Schnee... reintragen.
    2. im Winter weniger ein Problem, wenn es wärmer ist schon eher: Insekten und hungrige Makro-Organismen (Marder, Füchse, etc.
    3. jeder weiß im Zweifel immer, was da ist. Ich hab z.B. beim Auspacken gestern Abend den bereits vorgepackten Beutel mit Mehl und Hefe aus der einen Tasche gefischt -da hätten wir Freitags oder Sonntags noch schnelles Brot machen können.
    4. Kühlung (im Sommer) oder Schutz vor Frost ist bei größeren Mengen immer etwas einfacher, als bei kleinen. z.B. eine kleine Tonne mit frischen Lebensmitteln am Ufer gesichert und in den Bach gehängt ist im Sommer ein prima Kühlschrank. 10 Tonnen sind Blödsinn. :winking_face:


    -Alternative Kochmethoden ausprobieren bzw. mit der Gruppe teilen
    Da wir mMn. sowieso gute Erfahrungen mit der Gruppenverpflegung gemacht haben, kann man das ja auch ein bisschen ausdehnen.
    Die Idee mit Koch- und Heizfeuer finde ich ganz gut, das spielt da ein wenig mit rein.
    1. Kochen in der Grube: nichts neues, aber ziemlich cool. Also Loch buddeln, Plane rein, Wasser einfüllen und dann im Feuer erhitzte Steine reinpacken, bis das anfängt zu kochen, dann z.B. Gemüse und Fleisch dazu, ab und an Steine austauschen und man bekommt eine prima Suppe.
    2. offenes Backen (Fladenbrot): Teig anmischen und dann in ganz dünnen Patties in die Pfanne. Lässt sich direkt in der Glut machen und dauert pro Patty (mit Wenden) knapp eine Minute. Teig kann nach unterschiedlichen Rezepturen zubereitet werden. so ähnlich wird das auch in Ägypten in der Wüste gemacht, nur mit großen sehr dünnen Fladen auf einem nach oben gewölbten 'Backblech'.
    3. Brettelfisch (geht nicht nur mit Lachs...): Der Fisch -oder Teile davon- werden auf einem Brett festgespickt, entweder mit Nägeln oder mit Holzstiften, und dann am Feuer hingestellt, wo er durch Strahlungshitze gegart wird.
    4. Tier im Lehmmantel: Tier ausnehmen, Stein(e) in den Bauch, in ca. daumendick Lehm einpacken, in die Glut legen, wenn der Lehm trocken und rissig wird, kann man das Tier auspacken und essen. Bei Fischen und Geflügel (Enten, Hühner, Engel, Gänse, etc.) bleiben die Schuppen bzw. Federn meist ziemlich vollständig im Lehmmantel hängen, bei Igeln angeblich die Stacheln. Geht natürlich nur, wenn man Lehm hat, aber am Wisperbach ist davon reichlich vorhanden.
    5. Wer hat weitere Kochmethoden "auf der Pfanne"?


    Eventuell sollten wir das Thema Knoten um den Punkt "Knoten in festen Strukturen" erweitern und abhandeln, bevor wir den nächsten Unterstand (und evtl. Dreibein für das Kochfeuer) bauen, da kann man sich viel Gewürge ersparen. Und das ist keinesfalls böse gemeint, ich war froh, dass wir überhaupt einen hatten :winking_face:
    Könnten wir zumindest theoretisch auch schon beim Sommerfest machen, aber da weiß ich nicht, ob DrRalles Firma uns nicht das Fell über die Ohren zieht, wenn wir uns ein paar Stämmchen holen :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Das unterschiedliche Aufstehverhalten war vielleicht ein wenig den unterschiedlichen Zapfenstreichzeiten zuzuordnen, aber ich wäre durchaus bereit, mal vor 4 in den Schlafsack zu huschen, wenn wir morgens dann ein Briefing abhalten und Tagesaufgaben verteilen wollen. :grosses Lachen: Halte ich für eine absolut sinnvolle Idee!


    Auch die Idee mit dem Szenario finde ich sehr gut, es steht ja selten jemand anlasslos einfach mit einem Rucksack in der freien Natur rum. Und ein paar kleine Schwierigkeiten und Hürden kann man da durchaus auch einbauen :Gut:


    Bei einer Wiederholung des Wintercamps könnten wir die Möglichkeit erwägen, auch von hinten zu heizen. Da bieten sich natürlich Schwedenfackeln an.


    Mehr fällt mir erstmal nicht ein... reicht aber auch erstmal :winking_face:

    So long,
    Sam

  • Dann werde auch ich noch ein kurzes Fazit ziehen:


    Für mich war dies mein erstes größeres stationäres Lager. Der für mich wichtigste Punkt vorab war: Wie bekommt man die ganze Meute (geplant waren bis zu 10 Teilnehmer) auf halbwegs ordentlichem Niveau satt?


    Dazu benötigt man schon eine komplette Küchenausrüstung die dazu noch mobil sein muss. DrRalle hatte eine voll ausgestattete Küchenkiste dabei. Ich einen Dutch Oven mit ein wenig Werkzeug. Unser Nichtfori und Legend hatten zusätzlich noch feuerfeste Pfannen eingepackt.


    Bis auf ein paar Details hatte das wirklich gut geklappt. Sogar Brot backen ist kein Problem. Auch, wenn das erste Ergebnis nicht ganz so perfekt war.


    Ich fand Kappas Benzinlampe dann doch praktisch beim Kochen. Auch, wenn ich sie sonst nicht so mag wegen des grellen Lichtes und der Geräuschkulisse war sie bei der Essenszubereitung mehr als praktisch.


    Meine Erkenntnis daraus: Auch ich werde mir eine Küchenkiste zulegen. Allerdings nicht das militärische Modell so wie DrRalle. Es wird wohl eher etwas selbst zusammen gestelltes werden für maximal 4 Personen.



    Feuer ist gerade im Winter elementar. Ich bin, was das Holz machen angeht, eher schmal aufgestellt. Für ein kleines Kochfeuerchen auf dem Hobo reicht meine Ausrüstung vollkommen. Aber auch hier ist die große Gruppe etwas vollkommen anderes.


    Hier kam Legends Stihl ins Spiel. Bei der Menge an Holz die wir brauchten war es auch mit der Motorsäge reichlich Arbeit. Aber wenn ich daran denke, all das Feuerholz mit einer Handsäge herstellen zu müssen... ...Keine Chance.


    Meine Erkenntnis daraus: Motorsäge und Spaltaxt zuzüglich Zubehör stehen ebenfalls auf der Liste.



    Spannend für mich war auch, wie sich wohl eine Gruppe von Extremindividualisten organisiert. Eine Gruppenleitung gab es nicht, also hatten wir ein eher agiles Vorgehen bei der Erledigung der Aufgaben.



    Wer vielleicht schon mal den Begriff SCRUM gehört haben sollte: Bestimmt ist dieses Vorgehen zur Zielerreichung bei Menschen die es gewohnt sind in Hierarchien zu denken etwas verpönt. Und ich gebe zu, dass es auch erst mal ineffizient ist. Was ich aber für normal halte solange eine Gruppe noch nicht so richtig eingespielt ist. Es wäre aber mal einen Gedanken wert, das auf die Situation zu adaptieren und sich so zu organisieren. So als Experiment...



    Ansonsten haben wir ja alle überlebt. So gesehen lief es ja ganz gut. Zwar nicht alle aber doch ein paar der geplanten Vorträge wurden durchgeführt. Einziger Dorn in meinem Auge waren Ordnung und Sauberkeit in der Küche. Ein gewisses Chaos ist kein Problem, aber an einem mit Müll überdeckten Tisch kann man nicht wirklich effizient arbeiten. Auch gut wäre es, immer warmes Wasser parat zu haben. Das hatten wir geplant, aber irgendwie vergessen...



    Ich denke, dass es das im Großen und Ganzen war.



    Meine von mir am meisten genutzten Ausrüstungsteile:


    Messer
    Motorsäge
    Petromax Dutch Oven



    Die am Lagerfeuer am häufigsten gefallenen Wörter/Sätze:


    Eine gewisse Grundschärfe
    Fichtenmoped
    Segelboot
    Pussy
    Hello Kitty



    Das am häufigsten vorkommende Geräusch wurde durch Sams Chili verursacht. :grosses Lachen:

    I feel a disturbance in the force...

  • Und der Nichtfori?
    Dürfen wir ihn hier bald begrüssen? ich nehm mal an, Ihr habt da ein bisschen Lobbyarbeit gemacht?


    Uuum...Hello Kitty? Wer von euch hatte denn den gleichnamigen Pyjama dabei?:grosses Lachen:


    Grüsse aus der frostigen Schweiz!
    Way

    Die Party ist vorbei!

  • Zitat von WAY TO GO;209682

    Und der Nichtfori?
    Dürfen wir ihn hier bald begrüssen? ich nehm mal an, Ihr habt da ein bisschen Lobbyarbeit gemacht?


    Ich glaube, dass wir ihn bald soweit haben. :face_with_rolling_eyes:


    Zitat von WAY TO GO;209682

    Uuum...Hello Kitty? Wer von euch hatte den den den gleichnamigen Pyjama dabei?:grosses Lachen:


    Darüber decken wir höflich den Mantel des Schweigens. :grosses Lachen:

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von lord_helmchen;209673

    Feuer ist gerade im Winter elementar. Ich bin, was das Holz machen angeht, eher schmal aufgestellt. Für ein kleines Kochfeuerchen auf dem Hobo reicht meine Ausrüstung vollkommen. Aber auch hier ist die große Gruppe etwas vollkommen anderes.


    Hier kam Legends Stihl ins Spiel. Bei der Menge an Holz die wir brauchten war es auch mit der Motorsäge reichlich Arbeit. Aber wenn ich daran denke, all das Feuerholz mit einer Handsäge herstellen zu müssen... ...Keine Chance.


    Meine Erkenntnis daraus: Motorsäge und Spaltaxt zuzüglich Zubehör stehen ebenfalls auf der Liste.


    Ein großes Lagerfeuer ist nun mal eine extrem ineffiziente Art, sich mit Holz zu wärmen. Wenn man schon soviel Ausrüstung schleppt würde ich stattdessen ein Tipi verwenden mit Zeltofen. Da verbrennt man dann nicht 200kg Holz pro Abend sondern 20kg und hat es auch noch wesentlich gemütlicher.


    Und man sieht es auch nicht so weit.


    Ihr hattet doch ein beheiztes Zelt. Wie war es denn damit?


    mfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Wir wollten genau aus dem Grund ein Tipi bauen, haben es aber mangels Zeit nicht hin bekommen. Aber das steht für das nächste Mal definitiv auf dem Plan. Mal sehen, ob man auch hier so etwas wie eine Kochstelle hin bekommt...


    Das beheizte Zelt war zu klein für alle. Außerdem stand viel zu viel Ausrüstung drin als das wir auch noch hinein gepasst hätten.:grosses Lachen:


    Zum großen Lagerfeuer: Manche stehen halt drauf. :face_with_rolling_eyes:

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von Cephalotus;209692


    Ihr hattet doch ein beheiztes Zelt. Wie war es denn damit?


    Mein Beitrag #42 geht darum.
    Es war sehr angenehm so zu schlafen,sich umziehen usw usw


    Weiterhin wenn man mitm Fichtenmoped Holz machen kann und es nur 10m weit schleppen muss ist Menge vollkommen egal. :face_with_rolling_eyes:

  • Das Fazit haben wir schon während es Wochenendes gezogen: Uns ist es in den drei Tagen besser gegangen als manchen anderen an deren "normalen" Wochenenden.
    Keine Shoppen mit der BEVA, kein Zwangsgucken von "Deutschland sucht den biggest Dschungel Loser", Bewegung an frischer Luft, mächtig viel leckeres frisch zubereitetes Essen, Mengen an Alkohol, leckere Zigarre oder Pfeifchen am Lagerfeuer, Lagerfeuer!, Männergespräche am Lagerfeuer und nicht zu vergessen das Lagerfeuer.


    Da dies nicht mein erstes Lager mit Anhängern unser Zunft war, muss ich gestehen, es ist meistens die gleiche Szenerie: Menschen in gedeckten Farben oder Tarnmuster, bis zur Belastungsgrenze bepackte motorisierte Gearcarrier, Gearshow vom feinsten, Essen vom feinsten aus großen Töpfen, Alkohol vom Feinsten, Lagerfeuer, eine Lagerfeuraussichtsperson sowie das dazugehörige Lagerfeuer.
    Auch der unaufgeräumt Küchenbereich gehört leider immer dazu.
    Meistens umso unaufgeräumter je mehr man unter sich ist.


    Funktionieren tut ein solches Treffen tatsächlich am besten, wenn man sich vorher schon kennt und weis dass alle ähnlich ticken.
    Alle Teilnehmer unseres Biwaks waren einander bereits bekannt. Wir kennen uns alle von den regionalen Stammtischen und Treffen. Daraus entstanden bereits zuvor gemeinsame Touren, geschlossene Treffen oder Besuche von Kursen, etc.
    Ich denke, das ist der wichtigste Aspekt, dass man sich vorher kennt. Egal ob vor einen solchen Winterlager oder vor der großen Katastrophe. Von daher auch die geschlossene Planungsgruppe und die nicht öffentliche Veranstaltung.


    Wer Interesse an öffentlichen Preppertreffen jenseits der Kneipe hat, möge auch mal (als registrierter Benutzer) im Partnerforum des Human Survival Projects (HSP) vorbeischauen. Rein subjektiv betrachtet sind dort solche Treffen häufiger öffentlich angesetzt als hier im S&P.
    Z.B. trifft man sich nächstes Wochenende zum Winterzelten auf einem Campingplatz in Hessen. Mit Lagerfeuer, Dutchoven und Duschen. Cephalotus hatte das hier auch irgendwo crossgeposted.
    Desweiteren hat der HSP-Gründer Jörg zu einer Rucksacktour unter HSP-Bedingung (kein offenes Feuer, Licht- & Geräuschtarnung) eingeladen.
    Zu Ostern, dieses Jahr Anfang April, wird ein langes familienaugliches Wochenende auf einem CP in Franken geben. Auch hier kann es nachts noch knackig kalt werden.
    Ebenso beim alljährlichen HSP-Forentreff in Thüringen (nahe Oberdorf) im September/Oktober. Durch die Höhenlage wird es auch hier nachts unter 10°C.


    Und man braucht keinen Tiefschnee oder -22° um festzustellen, was bei Kälte (nicht) funktioniert). Man kann sich auch im Spätsommer einen Pin im Arsch frieren, weil man keine isolierende Unterlage hat.
    Nur: Im Winter ist man eher drauf eingestellt, dass es kalt sein könnte. Ok, tausende von Autofahrern beweisen alljährlich das Gegenteil :winking_face:


    Ich kann für das letzte Wochenende auch nur ein paar Allgemeinplätzchen dalassen, wie sie hier um Forum schon oft genannt wurden. Sie sind alle richtig. Ich habe für meinen Teil keinen Augenblick gefroren.


    - Der Soldat muss warm und trocken gehalten werden.
    - Ohne Mampf kein Kampf.
    - Sei eine Zwiebel.
    - Die Isolierung gegen den Boden ist das A&O für einen guten Nachtschlaf
    - Wer Ordnung hält ist zu faul zum suchen
    - Eine Zeltheizung kann Gold wert sein und ist nicht übertrieben. Besonders wenn man dafür eine kleine Laterne wie eine Coleman Compact oder eine Petromax HK150 einsetzen kann.


    So long

  • Hallo zusammen,


    ich möchte mich herzlich für diesen schönen Bericht bedanken!


    Besonders wertvoll finde ich die Zusammenfassungen von Euch mit den Hinweisen auf die wichtigen Dinge und was man ggf. anders machen sollte. Somit kann man von Euren Erfahrungen profitieren.
    Danke dass Ihr das auch noch zusammengetragen habt.


    Beste Grüße, Udo (DL 8 WP)

  • Jeeeeeepppp... Auch meinerseits Hut ab ! Auch wenn das ganze eher mehr ein Treffen unter Kumpels war. Aber gerade das ist es, was immer wieder für ein wenig Spassfaktor bei diesem, sagen wir "ernstem Hobby" sorgt. Dazu muss ich aber sagen, dass ich meine Touren eher alleine durchziehe, dabei auch auf vieles verzichte. Nach 3-4 Tagen in der Einöde bin ich dann auch meist reif für den 5*-Resort.

  • Da haben wir etwas gemeinsam: Ich ziehe auch gern allein los. Oder zu zweit. Ich mag einfach die "Ruhe" der Natur.


    Aber eine größere Gruppe hat auch was. Außer dem Spaß natürlich bestehen da ganz andere Herausforderungen. Und man kann eine Menge lernen.

    I feel a disturbance in the force...

  • Das Jahr neigt sich ja so langsam dem Ende entgegen. Habt ihr schon die Wiederholung der schönen Tour geplant? Es muss ja der vergrabene Vorrat wieder ans Tageslicht geholt und kontrolliert werden.
    Würde mich freuen erneut einen Bericht zu lesen.
    Grüße
    Wolpertinger