Das Gartenjahr 2015

  • Hallo Freunde :)


    nach längerer Forums-Abstinenz (u.A. Urlaubsbedingt) möchte ich ich heute kurz zeigen, wie es auf meinem Balkon im Moment aussieht und was ich heute noch geerntet habe.


    [ATTACH=CONFIG]29742[/ATTACH] Ein paar letzte Tomaten und eine Gurke


    [ATTACH=CONFIG]29743[/ATTACH] Meine zweite Kartoffelernte dieses Jahr. Und auch die letzte. Hier schon für euch gewaschen, damit man die schöne, rote Farbe sieht.


    [ATTACH=CONFIG]29744[/ATTACH] Meine Pastinake wartet auf ihre Ernte


    [ATTACH=CONFIG]29745[/ATTACH] Meine schwarzen Winterrettiche im schon länger leeren Kartoffelkübel I


    [ATTACH=CONFIG]29746[/ATTACH] Und die letzten Schmuckkörbchen- und Kapuzinerkresseblüten lächeln mich auch an.. :)


    Entschuldigt, dass einige Bilder nicht richtig herum sind.. ich verstehe nicht, wieso das so ist, denn überall - außer hier im Beitrag - werden sie mir richtig angezeigt..?
    Naja, ich hoffe der Beitrag gefällt euch trotzdem. Wenn die allerletzten Tomaten reif sind, wird das Gewächshaus abgebaut, die Minze zurück geschnitten und mein Bonsai reingeholt. Dann warte ich auf die Rettiche und freue mich aufs nächste Jahr.


    Edit: Selbstverständlich alles Bio-Saatgut in demeter-Qualität, Bioerde und Biodünger!

  • Hallo Hjördis,
    schöne Ernte hast du da eingefahren!


    Schreibst du von einem Smartphone aus bzw wurden die Bilder von einem SPhone aufgenommen?
    Das könnte erklären, warum die Bilder gekippt sind. Guckst Du hier, gibt es Tipps:-) Habe nämlich das gleiche Problem.

    nicht jammern, machen

  • Drachentierchen hat gerade die letzten Zucchini aus dem Garten geholt. Ein paar Tomaten, Paprika und Peperoni dürfen noch etwas im Gewächshaus verbleiben. Schwarzwurzeln, Möhren, Radischen und Salat wachsen noch im Freiland. Letztens hatten wir auch Kartoffelpuffer mit Topinambur. Hat echt legger geschmeckt. Unser Gartenjahr ist also noch nicht zu Ende.:)




    Door Miesegrau


    Morgen gibts Zucchinisuppe.....

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Mein Resumee für 2015,


    das erste Hochbeet ( umgebauter Komposter ) mit 3 Monaten Verspätung in Betrieb genommen. Die Möhrchen sind leider klein geblieben aber die beiden Gurkenpflanzen waren sehr ertragreich für die kurze Zeit.


    Für nächstes Jahr ist eine Erweiterung des Hochbeetes geplant. Zu dem habe ich mir etwas Literatur gegönnt und dabei einen Anbauplan bekommen mit dem ich ab Ende Februar bis Oktober anpflanzen und ernten kann :grinning_squinting_face:


    Bleibt nur die Frage, warum ich nicht eher ein bzw. mehrere Hochbeete angelegt habe ?!


    Der Geschmack von eigens angebautem Gemüse ist jedenfalls mit gekauftem Treibhausgemüse unerreichbar :winking_face:

  • So nach langer Zeit mal wieder was von mir. .



    Ein arbeitsreiches Gartenjahr geht langsam zuende.
    Heute habe ich geerntet/gesammelt :
    5 kg Walnüsse
    2 kg Maronen
    2 x 25 l säcke voll Quitten
    1 Stofftasche voll Trauben
    4 Hokaido
    3 Butternut
    1 Tüte Mangold
    2 Zuchini


    Dazu noch 5 frische Eier


    Meine Frau hat dann 4 l Traubensaft und 1,5 l Traubensirup hergestellt.1 leckere Pfanne mit Kürbis gab es auch und für morgen wurde schon Kürbissuppe gekocht.
    Morgen werden die Quitten versorgt -will aber gerne etwas anderes als Gelee oder Marmelade machen..Hmmm?!

  • Das Nachreifenlassen von Tomaten im Keller funktioniert übrigens hervorragend. Ich habe meine gigantische Ernte grüner Tomaten immer zu zwei Handvoll in eine Zeitungsseite eingeknüllt und dabei darauf geachtet, dass immer ein oder zwei fast rote dabei waren. Schon nach einer Woche hatten sich die roten Tomaten spürbar vermehrt. Einige sind auch faul geworden oder vertrocknet. Aber das betraf nur rund ein Drittel. Immer noch besser als alle grünen Tomaten wegzuwerfen. Die Endprodukte sind nicht ganz so fest und weniger schmackhaft wie die Tomaten direkt aus dem Garten, aber vom Geschmack her immer noch deutlich besser als das gekaufte Zeug.


    Insofern war mein erstes Nachreif-Experiment ein voller Erfolg. In den nächsten Tagen kommt auch noch die Handvoll grüner Tomaten von den Balkonsträuchern dazu.

  • Eben habe ich den Rest meines Kartoffelbeets abgeerntet und dabei zwei interessante Dinge gelernt:


    Erstens ist es absolut sinnvoll, zumindest von Massenverbrauchspflanzen mehrere Sorten anzubauen. Insgesamt war die Kartoffelernte dieses Mal gut bis sehr gut, aber als ich heute zu meinen rund 20 Aurora-Pflanzen gekommen bin, hat sich herausgestellt, das die überhaupt nicht funktioniert haben. Gut, Aurora ist eine alte Sorte und insgesamt nicht sehr ertragsstark, dafür mit sehr schönen runden, gelben Knollen. Aber in diesem Jahr war es extrem wenig. Ich habe gerade mal meine Setzkartoffeln fürs nächste Jahr und vielleicht einen kleinen Topf voll für die Küche rausbekommen. Wenn ich darauf angewiesen wäre und nur die eine Sorte gesetzt hätte, wäre das ziemlich kritisch.


    Zweitens sind Bamberger Hörnchen unglaublich vital. Ich hatte dieses Mal Kürbisse auf einem Teil des Feldes, wo im letzten Jahr auch Kartoffeln standen. Offenbar sind dort ein paar Kartoffeln liegen geblieben. Entweder habe ich sie übersehen oder es waren angefaulte oder angenagte, die ich liegen gelassen habe. Einige Bamberger Hörnchen haben es durch den (zugegebnermaßen milden) letzten Winter geschafft und sind neu gewachsen, ohne dass ich mich irgendwie um sie gekümmert hätte. Der Knollenansatz war mindestens genauso gut wie bei den Pflanzen, die ich angehäufelt hatte. An den "wilden" Pflanzen gab es lediglich etwas mehr Wühlmausfraß.

  • Um das Obstangebot in meinem Garten zu vervollständigen, habe ich dieses Jahr noch einen weiteren Apfelbaum (gesamt 5) gepflanzt.


    [ATTACH=CONFIG]30262[/ATTACH]


    Ich darf vorstellen:
    Roter Eiserapfel (http://de.wikipedia.org/wiki/Roter_Eiserapfel)


    Es handelt sich um eine sehr alte und robuste Lagersorte, also einen Winterapfel.
    Das hat mir noch gefehlt.


    Jetzt darf er 2-3 Jahre ordentlich wachsen und wird dann hoffentlich gute Lageräpfel liefern, die ich in den bis dahin gebauten Lagerkeller einlagern kann. :)


    Tsrohinas

  • Seid einer Woche dürfen die Hühner im Garten arbeiten.
    Sie fressen hoffentlich jede Menge Schneckeneier und Käferlarven. Ausserdem lüften sie durch Kratzen den Rasen.


    Zum Nachreifen von Tomaten:


    Wenn man Platz hat kann man die ganze Pflanze ausrupfen und mit den Wurzeln nach oben an einem frosgeschützten Ort aufhängen. Dann reifen die grünen Früchte auch nach. So machen wir es.


    Die Wicke und der Hafer sind mittlerweile mehr als kniehoch, ein paar vereinzelte Erbsen wachsen dazwischen. Nun weiss ich nicht so recht, ob ich es machen soll wie die Landwirte:


    Die Gründüngung mit dem Rasenmäher abhächseln und mit der Fräse in den Boden mischen.


    Oder:


    Abhäckseln und umspaten.


    Oder:


    Abwarten, bis sie im Winter abfriert (wobei der Hafer das wohl packt) und es dann versuche umzuspaten, so bald es der Boden zulässt, bzw erst im Frühjahr durchfräse.


    Hat jemand einen Tipp? Wir haben sehr lehmhaltigen Boden. Auf den Feldern sieht man sehr schön die Wirkung von Frostgarre . ohne Frost sind die Schollen steinhart.

    nicht jammern, machen

  • Abwarten, bis sie im Winter abfriert und dann mit der Fräse in den Boden mischen

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Hi,


    Ich werfe die Pflanzen in die erste Grabfurche
    und dann Erde drauf und in der nächsten Reihe wieder
    und wieder
    und.....:peinlich:


    Wennś zuviel ist kommtś auf den Komposthaufen und dann, in drei oder vier Jahren ( kommt auf den Verrottungsgrag an), wieder in die Grabfurche.


    Ich muß am Mittwoch noch an das Baumspinatbeet :crying_face:.


    M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • mopedstruppi:
    gammelt das Pflanzenmaterial nicht, wenn du es so verlochst?
    Welche Bodenbeschaffenheit habt ihr?


    Bisher habe ich nur umgegraben, wenn der Boden relativ frei von Pflanzenresten war.
    Nur Unkraut grub ich unter, damit es nicht wieder aufkommt.


    Mit Gründüngung habe ich im Herbst noch nie gearbeitet. Und heuer ist sie sehr wüchsig, also viel Material.
    Ich weiss aus Erfahrung, dass oberflächliches Eingraben die Rotte fördert. Ob es auch beim Umspaten gut rottet weiss ich nicht.



    Aber:
    Der Holde hat mir gestern sowieso die Entscheidung abgenommen. Er hat den Rasenmäher gewintert:-)

    nicht jammern, machen

  • Hi
    @ Lagerregal
    Ja, das rottet.
    Wir haben, nur durch umgraben, aus ner Kuhwiese den Garten.gemacht. Es verrottet alles gut. Stöckchen von mehr als fingerdicke, kommen bei mir auf den Kompost und haben dann Zeit.
    Bodenart? Über Jahrzehmte gestampfter niederreinische/ rheinischer Halblehmboden.
    M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Wer hier denkt das die Miesegraus ihre Gartensaison schon beendet haben, der irrt sich. Da wächst noch jede Menge wie Salat, Mangold Wirsing, Kräuter und Spinat. Letzteren gibt es heute zu Mittag.:)


    Door Miesegrau


    Foddos:

  • Mein Gartenjahr war geprägt vom Ausprobieren. Letztes Jahr hatte ich nur das alte Gewächshaus wieder belebt, dieses Jahr ging es daran auch daran den Rest, d.h. ca. 300 ² Garten in Stand zu setzen. War ziemliches geschufte. Zwar hat man immer hier und da zwischen dem Unkraut alte Gemüsesorten gefunden, die dann gerettet wurden. Aber ansonsten hatten wir sehr viel Giersch. Mir ist klar, das man das gute alte Dreiblatt essen kann - ich habe es auch mal ausprobiert. Schmeckt tatsächlich. Aber nur Giersch als Gemüse im Garten ist dann doch etwas zu einseitig.


    Die Grab- und Rupfaktion hat zur Aktivierung der halben Familie geführt, auf die Gebiete wo sich der Giersch am meisten vermehrt hatte, wurde kurzerhand der Rasen verplant - das regelmäßige Rasenmähen macht das Unkraut kaputt. In 2 - 3 Jahren soll der Rasen dann wieder etwas verkleinert werden zugunsten von zusätzlichen Gemüse und Blumenbeeten. Und in der Zwichenzeit dient der Rasenschnitt als Mulch für die Beete Auf den wenig befallenenen Arealen sind nun schon Beete. Ein Mix aus Gemüse und Blumen. Der Giersch wird konsequent abgesammelt.


    Ansonsten habe ich dieses Jahr ausprobiert:


    - Brechbohnen. Wachsen hervorragend. Frei, wie auch im Gewächshaus
    - Tomaten. Muss ich mich noch mit anfreunden. Im Sommer bin ich oft geschäftlich unterwegs und mein Schatz vergisst immer das Giessen. Die wenigen die ich hatte, waren aber lecker.
    - Kürbis. Meine eine Pflanze hat 12 kg Fruchtfleisch gebracht. Abzüglich Schale und Kerne (die natürlich verarbeitet wurden)
    - Grünkohl. Wächst super. Dieses Wochenende das erste mal gekocht. Allerdings war eine Pflanze ziemlich von Kohlfliegen befallen. Die anderen waren ok. Die Pflanzen im Garten reichen für 2 weitere Mhlzeiten a 2 Personen.
    - Wirsing. Ein bischen Schneckenlastig, wuchs aber gut und ist bereits aufgegegssen oder Portionsweise eingeweckt für die asiatische Nudelsuppe.
    - Kräuter und Minze, ebenfalls gut. Wurzelsperre für Minze ist allerdings wirklich eine gute Idee.
    - Rhabarber. Liebt den Garten. Habe die existierenden Knollen neu aufgeteilt. Hoffentlich wachsen sie gut an.
    - Kartoffeln: lieben das Gewächshaus. Stört sie überhaupt nicht, wenn mal vergessen wird, sie zu gießen.
    - Zucchini, auch gut im Gewächshaus, neigen aber zu Mehltau. Mal schauen wie ich das kommendes Jahr regle.


    Ansonsten sind da noch drei Apfelbäume. Einer alleinstehend, zwei als Paar nebeneinander. Wenn das Paar gut trägt, ist der Einzelbaum eher zurückhaltend. Und umgekehrt. Dieses Jahr war der Einzelbaum dran. Viel Apfelmus, getrocknete Apfelchips und Apfelgeleee. Eine Kiste ist noch im Schuppen.
    Brombeeren, Jostabeeren und Preiselbeeren mögen es im Garten wie immer. Wobei zwei Preiselbeerbüsche von einem Pilz erlegt wurden. Hoffentlich stecken sich die anderen nicht an.
    Neu gepflanzt sind jeweils zwei Stachelbeeren und zwei Himbeeren. Mal sehen wie die Ernte in zwei bis drei Jahren wird.
    Von den Heidelbeeren habe ich wie im Jahr davor nichts abbekommen, da Madame Amsel wie immer schneller war.
    Kommendes Jahr: neu ins Reportoire kommen dann Mais, Salate und Gurken. Außerdem habe ich bereits Steckzwiebeln ins Beet gesetzt für 2016.
    Für 12 Jahre nur mit Blumen auf der Fensterbank eine gute Ausbeute, so als Garten-Anfänger. :)

  • Nachdem ich die letzten Jahre fleißig ausprobiert habe, was bei uns wächst und was nicht, habe ich 2015 den Anbau auf Obst, Kräuter und Ringelblumen zur Salbenherstellung beschränkt, da ich vom vergangenen Schneckenjahr noch die Nase voll hatte! Da hatten mir die Viecher alles weggefressen, obwohl wir über 1000 Stück "entsorgt" haben! 2015 gab es bei uns wieder genauso viele Schnecken und für das kommende Jahr befürchte ich das Schlimmste, weil es wieder so warm ist!


    Habt ihr ein wirksames Gegenmittel gefunden?

  • Ich hatte auch immer so viele Schnecken, dass sich ein Gemüseanbau kaum lohnte. Dieses Jahr habe ich nun in einen Schneckenzaun investiert. Recht teuer, sieht nicht hübsch aus, doch war er bei mir die Lösung des Problems. Nun können wir uns endlich den Sommer über selbstversorgen, gemüsetechnisch.