Der ganz normale Prepperalltag

  • @ Prepping4Family
    Ist doch gut wenns der schwerlastig macht der es lieber macht, ist schliessich mit einiger Arbeit verbunden.
    Mir geht einkaufen/kochen sehr viel leichter von der Hand als GG. Bin aber froh dass er kochen kann und ich ab und zu auch mal aussetzen kann.


    Noch ein Vorteil des Preppens im Alltag:
    Zeitersparnis!!!
    Wenn ich manchml so zuhöre wie oft die einen Einkaufen gehen müssen oder wollen wird mir fast schlecht. Lebensmittel einkaufen finde ich im normalfall nicht so spassig, geschweige denn mit 2 kleinen Kindern die alles spannend finden nur nicht das was ich sollte. Grosseinkäufe sind def. effizienter, aber dafür muss man ein bisschen besser planen (und notabene wirklich kochen können...)
    Also bleibt mehr Zeit für anderes :Cool:

  • Ein Punkt ist mir heute noch eingefallen:


    Umfeldwahrnehmung.


    Oder auf Englisch: Situational Awareness.


    Wenn ihr das nächste Mal in der Stadt oder generell unter Leuten seid, achtet mal auf euer Umfeld und wieviele davon absolut rein gar nichts davon wahrnehmen was um sie herum vorgeht, weil sie die Ohrstöpsel drinnen haben, auf ihrem Telefon herumdrücken oder einfach geistig abwesend sind.


    Für mich ist vor allem das "vorbereitet sein": wissen was um mich herum vorgeht. Das ist ein herannahender Bus genauso wie eine Naturkatastrophe. Nur leider scheint es so als sei die Mehrheit der Bevölkerung Mitteleuropas gerade mit ihren Smartphones beschäftigt.

    The citizen watches the watchman, not the taxpayer.

  • Diese "awareness" lernen wir im Bujinkan. Wir diskutieren hier immer wieder den Fall eines Münchner Kampfkünstlers der, nachdem er einen Streit geschlichtet hat, aus der U-Bahn tappt und hinterrücks erschlagen wird. Für mich gehört auch permamentes Querchecken der Mainstream-Nachrichten mit alternativen Informationsquellen dazu. Der Normalbürger wird von den Massenmedien dermaßen verblödet, dass er gar nicht merkt, was in der Ukraine, im IS und Liberia sowie bei unseren "guten Freunden" in den USA wirklich abgeht.


    @ Thurgovia


    Einkaufen mit den Jungs mache ich jeden Freitag - und wir haben alle vier Spass dabei. Kindern kannst Du alles positiv verkaufen - denke dabei nur an den Film "Das Leben ist schön". Am Freitag lassen wir den Alltag mit Schule und Beruf von uns fallen, holen uns Filme aus der Videothek und was zum Knabbern, da gibt es ausnahmsweise auch für die Kids mal Limonade oder Cola - und für die Eltern einen Drink. Den Abend genießen wir dann bei einer selbstgemachten Pizza mit fetter Aioli. Den Rest der Woche leben wir dann wieder gesund und treiben viel Sport :winking_face:

  • Bezüglich Situational Awareness kann ich diesen Beitrag über den OODA Loop empfehlen. Ich denke es ist wie mit fast allem, es muss trainiert werden.


    LG

  • @ prepping4family
    Kleinere Einkäufe für frische Sachen mache ich auch gerne mit den Kindern, dann sind sie auch beschäftigt und dürfen nach Herzenslust "helfen".
    Aber ein Grosseinkauf für 1-2 Wochen finde ich selbst schon nicht lustig und mit meinen 2 Kleinen (2,4) erst recht nicht.
    Mir ist einfach die Zeit zu schade :winking_face: da ich mich darauf verlegt habe, grosse Lebensmitteleinkäufe online zu erledigen und das Zeug dann auch nicht nach Hause schleppen muss. (Ich bin im Alltag mit dem Fahrrad unterwegs :winking_face: )

  • Zitat von Kampfhamster;213255

    Umfeldwahrnehmung.


    Oder auf Englisch: Situational Awareness.


    Wenn ihr das nächste Mal in der Stadt oder generell unter Leuten seid, achtet mal auf euer Umfeld und wieviele davon absolut rein gar nichts davon wahrnehmen was um sie herum vorgeht, weil sie die Ohrstöpsel drinnen haben, auf ihrem Telefon herumdrücken oder einfach geistig abwesend sind.


    Dazu noch einige Worte...Stellt euch vor ihr seit in einer fremden Stadt,es passiert etwas vor eueren Augen,ihr wollt den RTW holen,bzw den Notruf wählen...aber auf die Frage WO ist der Einsatz den,könnt ihr nicht sagen wo ihr seit,auch das gehört zum Scenario.


    Zur Vorbereitung:Auch ich hab mir angewöhnt immer zu Wissen wo was liegt/ist an Ausrüstung,Klamotten,Lampe,Geldbeutel,Schlüssel,Handy...usw es Nervt ohne Ende dann allerdings bei freunden zu sein um dann zu Warten bis der/die seine Sachen zusammen hat.:Sagenichtsmehr:


    Meine 5 Cent

  • Hallo zusammen


    Umfeldwahrnehmung finde ich auch wichtig. Sich auch schnell einige Punkte zu merken zur Orientierung an ungewohnten Orten.


    Seine 7 Sachen schnell zu finden ist auch sehr hilfreich. Ich bin ein bisschen verschusselt manchmal und besonders unter Zeitdruck wird das auch nicht besser, dann hilft die Vorbereitung ungemein.


    Was mir auch noch wichtig ist: ich verlasse mich nicht auf Elektronik. Ganz wichtige Sachen (z.b. Anfahrtsweg Vorstellungsgespräch) werden ausgedruckt mitgeführt und ich verlasse mich nicht aufs Handy. Einige ganz wichtige Telefonnummern sind im Kopf und die tippe ich auch regelmäßig ein um sie nicht zu vergessen.

  • Zitat von TheHamster;211897

    Hehe ja also ich habe einfach inzwischen nie mehr das Problem das irgendwas fehlt unterwegs. Mein EDC ist groß genug um bei einigen als BoB durchzugehen (zumindest wenn man EDC und Autoaustattung zusammen packt). Zu Hause habe ich mehr Probleme. Meine Frau sieht das alles als Schwachsinn an und meint das Vorräte für 3 Tage ausreichen. ..


    Ich würde deiner Frau mal etwas Futter fürs Gehirn geben. Anfangen würde ich mit dem Buch "Blackout". Danach wird sie sicher mehr Verständnis haben.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Kampfhamster;213255

    Ein Punkt ist mir heute noch eingefallen:


    Umfeldwahrnehmung.


    Oder auf Englisch: Situational Awareness.


    Ist bei mir Standard.
    Wenn ich morgens mit der U-Bahn zur Arbeit fahre, taxiere ich immer alle Personen im Waggon und auf dem Bahnsteig. Ich positioniere mich immer so, dass ich einen möglichst großen Überblick über alle Fahrgäste und die generelle Szenerie habe. Dabei halte ich mich dort auf, wo ein unkomplizierte Flucht möglich ist. Das Prinzip dabei ist einfach: Ich halte mich von allen Personen fern, die mir irgendwie suspekt sind. Klingt paranoid, aber mir gehts dabei besser.

  • Hilft zwar nicht zum Überleben, aber erleichtert den Alltag:


    Ja, alles braucht einen festen Platz - das gilt auch für "fremde Dinge"
    Z.B geliehene Sachen (Bücher, CDs...), vergessenen Dinge (Pulli, Kuchenteller) und Geschenke/Mitbringsel (Konfitüre, Creme, interessanter Zeitungsausschnitt, Bücher...)


    Die kommen bei mir in ein extra Fach im Bücherregal, sobald sie mir über den Weg laufen bzw. bereit zur Rückgabe sind.


    Steht ein Besuchen an schaue ich kurz, ob für denjenigen was im Fach bereit liegt.


    Früher habe ich mich ständig geärgert, weil ich zum xten Mal die Sachen zu hause liegen gelassen hatte.

    nicht jammern, machen


  • Hatten vor kurzem eine Übung. Wir mussten in einem Kaufhaus, potentielle Terroristen rausfiltern, wir selber natürlich unnauffälig. Die Terroristen waren Teilnehmer die das Kaufhaus Zwecks einer terroristischen Aktion auskundschaften sollten.



    Fazit hat sich über 6 Stunden hingezogen. Verbringe mal 6 Stunden unauffällig in so einem Kaufkomplex... Danach hatte ich eine Koffein Intoxikation...


    - Nun 100% aller Ehemänner rausgeholt die auf ihrer Frauen warteten während die Klamotten anprobierten:grosses Lachen:
    - Du kannst dich 2 cm neben jemanden stellen und den Fotografieren wenn der in seinem normalen Trott ist.



    - Als dann nach 6 Stunden die 3 "Terroristen" den Eingang betretten haben, haben sich mein Kumpel und ich angeschaut: DIE sind es....



    ----- Körpersprachen ist wirklich alles und vielleicht sollte man 08:15 Schuhe anziehen..


    Mein Fazit, man muss einen kleinen Film im Kopf haben der passt und diesen auch als solches durchführen.



    Meine 15 Cts über Black-OPs

  • Zitat

    Noch ein Vorteil des Preppens im Alltag:
    Zeitersparnis!!!


    Und auch noch Kostenersparnis. "hey da gibts Milka Schokolade für 39 Cent und Dusch Das für 30 Cent." unterm Strich fährt man so wesentlich günstiger. Ich hab früher auch blos ins Regal gegriffen (Eine kleine Menge) ohne mir Gedanken über den Preis zu machen. Schön dumm.


    Und auch am Bug Out Vehicle sind nahezu alle Kosten ein Witz. Egal ob nun Reifen, Steuer etc... Wenn ich nur daran denke was ich früher für irgendwelche "Kinderwagen" oder Spinner Autos ausgegeben habe wird mir schlecht. Die Qualität und Zuverlässigkeit war natürlich auch unter aller Sau.


    O.k. mit dem Preppen steckt alles noch in den Anfängen, ich bin noch lange nicht bereit. Aber man denkt daran wie alles verlaufen wäre, hätte man nur schon ein par Jahrzehnte früher in die richtige Spur gefunden.

  • Hallo,


    Zitat von Kampfhamster;213255


    Umfeldwahrnehmung.


    Oder auf Englisch: Situational Awareness.


    Genau so wichtig wie die Wahrnehmung ist das bewusste Handeln. Bzw. bewusst Handeln zu wollen.


    Ich habe vor vielen Jahren eine sehr interessante Dokumentation gesehen über das Verhalten von Leuten bei Notfällen und den psychologischen Mechanismen die dahinter stecken.


    Beispielsweise ist Chance, dass man neben einem Autounfall einfach vorbei fährt umso grösser, je mehr Autos vor einem bereits daran vorbei gefahren sind.
    Den Leuten einfach mangelnde Zivilcourage zu unterstellen ist zwar einfach, aber das Problem ist meist nicht ein moralisches, sondern sitzt tiefer in der Psyche.


    Das kann sich schon mal so auswirken:

    Zitat


    Damals, nach dieser Doku die mich sehr nachdenklich gemacht hat, habe ich beschlossen, egal was ist, bewusst zu handeln, sprich zu helfen oder mich zu vergewissern, dass geholfen wird.
    (Diesen Vorsatz habe ich damals auch noch mit Hilfe von Autogenem Training versucht zu verankern)


    Ich habe seither auch gemerkt, z.B. wenn ich nicht alleine unterwegs bin, dass ich solche Situationen auch eher wahrnehme als andere. Und eben auch eher handle oder nachfrage.


    Viel häufiger als der blutige Autounfall oder der Grossbrand sind nämlich die kleinen Notfälle: Die alte, sehbehinderte Frau in der Stadt welche verwirrt scheint (sie hatte die Orientierung verloren und suchte nach der Bank welche etwa 10m weiter stand) oder der Hund der offensichtlich nicht hier auf die Strasse gehörte, usw.


    Bei Situationen, wo ich nicht sicher bin ob etwas nicht in Ordnung ist, schaue ich bewusst nach. Auch wenn das bedeutet, dass ich einen Zug verpasse oder umkehren muss.
    (In Südafrika, in der Nacht auf der unbeleuchteten Autobahn, war ich nicht sicher ob ich im Augenwinkel ein Fahrrad auf dem Pannenstreifen habe liegen sehen. Also nach 15km auf der nächsten Ausfahrt gewendet und zurück.
    Die Polizei war schon vor Ort und hat den Kerl zusammengestaucht der seelenruhig auf dem Pannenstreifen, das Fahrrad neben sich auf dem Boden, auf einen Kollegen gewartet hat.
    Dass ich extra deswegen umgekehrt bin wollten sie mir aber gar nicht glauben)


    Auch wenn ich noch X-Mal vergebens nachsehe, werde ich es weiterhin tun. Auch wenn nichts war, ich fühlte mich jedes Mal gut gehandelt zu haben.


    Grüsse, Gresli

  • Durch das regelmäßige Preppen, ist vieles einfacher geworden, Essen und Getränke sind immer da, wenn abends einer nach speziellen Schokolade fragt > geh in den Keller, schreit einer nach Batterien > geh in den Keller.


    Man kauft auch bewusster und spart damit einiges an Geld, das Gute bei uns zieht jeder mit oder es wird geschickt verkauft wie der Kletterkurs, den wir nächste Woche zum Auffrischen machen.


    Wegen einer evtl Flucht bei Krisen, laufen wir sehr viel, um einfach für einen Gewaltmarsch gerüstet zu sein, durch das Camping sind wir es gewohnt zu improvisieren, mit einfachen Mitteln zu kochen,.