Optimierung beim Notvorrat (Schweiz. Notvorratdokumentation)

  • Zitat von Delta-force;214050

    Dass man Käselaibe gut lagern kann ist absolut nicht neu. Da diese aber eigentlich in Grössen von 5- 20 kg häufig sind ist es eben genau nicht dass, was man im Ernstfall möchte. Ich möchte maximal 1 kg Käse zuverlässig - vergleichbar mit dem FETA
    lagern können. Es gibt in der Schweiz durchaus alte Häuser mit einem entsprechenden Keller. Die Neueren ab 1980 sind
    eindeutig zu trocken. Ich wüsse das mit der Lagerung eben gerne genau.


    Das liest sich doch schon differenzierter als

    Zitat von Delta-force;213104

    Es gibt keine gute Variante normalen Hartkäse zu lagern


    Aber warum 1 Kilo-Portionen? Auch angeschnitten hält sich der einige Wochen. Wenn du keinen Käse magst, hast du allerdings ein Problem. Mit Käse, Sauerteigbrot, Apfelsaft und Speck kommt man weit - alles Dinge, die ein früherer primitiver Bauernhaushalt ohne Technik monatelang zu lagern wusste.


    Zitat von Delta-force;214050

    Selbst der Schweiz. Käseverband ist nicht in der Lage, innert Wochenfrist eine Antwort zu erstellen.


    Wenn man im Netz nach "Käse lagern" sucht, findet man ziemlich viel.


    Zum Einlagern, wenn man keinen geeigneten Raum hat, nur genussreifen Käse nehmen. Weichkäse lässt sich nicht lange lagern.


    Ganze Laibe lagern sich wesentlich besser als angschnittene; es gibt Hartkäsesorten in kleinen Laiben.


    Versuchs mal mit Vakuumieren. Du kannst ja mal 10 100-Gramm Portionen von Emmentaler, Greyerzer oder Sbrinz vakuumieren, mit Datum versehen, an den besten vorhandenen Lagerort bringen und alle Monate eine Packung öffnen. Dann merkst du bald wie lange du ihn so lagern kannst, bevor die Qualität zu sehr leidet. Wegen der kleinen Mengen ist der Verlust der überlagerten Ware zu verschmerzen.
    Wichtig: Vor dem Essen einige Stunden im Esszimmer offen liegen und "atmen" lassen, dann schmeckt er besser. Nimmst du ihn als Tagesproviant mit, dann zu Hause in Lebensmittelpapier umverpacken, aus dem gleichen Grund.


    Dass neuere Häuser Keller als Bastelräume oder Wohnbereich haben, aber nichts mehr was als Lebensmittellagerraum dienen könnte, ist ein anderes, trauriges Kapitel. Den kühlen dunklen Platz brauchst Du unbedingt, nicht nur für Käse.
    Man kann sich helfen, indem man im Garten an einem Platz, wo die Sonne nicht hinkommt, ein mindestens zwei Meter tiefes Loch gräbt, dort Betonschachtringe versenkt und in diesen an einem Seil einen Korb mit solchen Lebensmitteln hinunterlässt. Ist halt unbequem, aber besser als so mancher neuer "Keller".




  • Hi,
    @ Sommer
    ja, haben wir. Hat bei uns nicht geklappt.
    Unterschiedliche Versuche , einmal getaucht , mehrfach getaucht, ganz warmes Wachs, etwas kühleres. Hat alles geschimmelt.
    Aber vieleicht klappt es ja mit anderem Käse, wir hatten " jungen Gauda".
    LG M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Hallo,
    wenn ich das mit dem Wachs recht verstehe, geht es ja darum, daß die Luft nicht mehr dazu kommt.
    Dann kann ich ja auch gut vacuumieren anstatt zu wachsen, oder?


    Gruß
    Gerald

  • Unabhängiger du hast mich auf die Idee gebracht meine Lieblingsliste zu suchen.
    Dürfte der Vor-Vor-gänger von der jetzigen sein die du gepostet hast.
    Ich mag sie weil sie Mengenangaben und konkrete Produkte enthält.
    Sind durchaus gute Ideen darunter die auch Alltagstauglich rotiert werden können.
    Gefällt mir auch dass "Notproviant" ein Stichwort ist => kalt verfügbare Lebensmittel und auch Dinge neben dem Lebensmittelvorrat eine Rolle spielen.


    Denke beide Listen zusammen sind defnitiv ein alltagstauglicher, recht umfassender Ansatz.


    http://modules.drs.ch/data/attachments/archiv/Warenliste.pdf

  • Das mit dem Lagern von Käslaiben ist aus meiner Sicht genau das Problem. Der Käseverband empfiehlt das natürlich auch.
    Aber meine These ist, dass dies genau nicht funktioniert in Stadtwohnungen. Bauernhof geht sicher, da man da meistens
    einen kühlen Lagerraum hat der auch gut durchlüftet ist. Ich werde jetzt mal 200 g Hartkäse in Oel zu lagern versuchen und
    eben noch mit vakkumieren..

  • Zitat von Delta-force;214750


    Aber meine These ist, dass dies genau nicht funktioniert in Stadtwohnungen. Bauernhof geht sicher, da man da meistens
    einen kühlen Lagerraum hat der auch gut durchlüftet ist.


    Solche Dinge muss man sich eben bei der Wahl des Domizils überlegen.
    Der Trend geht aber in die andere Richtung: Wenn erst mal alle Geschäfte 24/7 offen haben, brauchste auch keinen Kühlschrank mehr. Und geschätzte 98% der Stadtbewohner würden das toll finden.


    Aus rein kulinarischen Gründen würde ich Feta, nicht Schweizer Hartkäse, einlagern, wenn ich das in Öl machen wollte.