Russlands Vorbereitungen

  • Hallo,


    ich glaube dieses System funktioniert nur, wenn alle anderen Staaten rund herum ein anderes System haben :). Zumindest nur dann wird mal als kl. Land reich.



    Gruß
    Gerald


  • Hä? Halbdirekte Demokratie funktioniert nur, wenn die Länder rundherum repräsentative Demokratien, präsidentielle Demokratien oder demokratische Fürstentümer sind?

    Fortuna praeparatum potissimum diliget - Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.

  • Hi Bärti


    JEIN !!


    Aus meiner kleinen, eingeschränkten Sicht der Dinge ist es so :


    Die EU ist der ( missglückte ) Versuch das "Modell Schweiz" auf ganz Europa zu übertragen. Die Schweiz waren auch mal 26 einzelne Kantone die sich aus der Not heraus langsam zusammengefunden haben. die ersten 3 Anno 1291, der letzte Kanton, Jura, 1979. Abspaltung vom Kanton Bern. Das ging auch nicht immer friedlich über die Bühne.


    Auch wir hatten unterschiedliche Sprachen, Währungen, Gesetze, Reiche und arme Kantone. Und ja, ohne den kleinen Franzosen gäbe es die Schweiz so wie heute auch nicht. (aber wohl sehr ähnlich).


    Der grosse Unterschied ist aber neben den 724 Jahren die wir das jetzt Leben und praktizieren, dass sich die Kantone Grundsätzlich FREIWILLIG angeschlossen haben.
    Natürlich auch weil sie davon profitieren konnten. Wirtschaftlich, Sicherheitstechnisch, wie auch immer. Aber alle standen immer bei wichtigen Fragen zusammen.


    Auch hier ist man von links aussen über eine moderate Mitte bis vereinzelt Rechts aussen Politisch eingestellt. Auch hier gibt es Debatten. Nach JEDEM Volksentscheid ( 4x pro Jahr ) gibt's mühsame Diskussionen wie das nun umzusetzen ist. Die Gewinner wollen immer SOFORT Alles, die Verlierer sträuben sich dagegen solange es geht.
    Am Ende ist es dann meist ein Kompromiss.


    Ist dieses System Optimal ? Nein. Aber immer noch besser als alles andere rund um uns herum.
    Ist das System einfach zu übernehmen ? Nein. Auf keinen Fall. Es braucht die Einstellung und den Willen das umzusetzen. Und die richtigen Leute.
    Das alles ist ein langwieriger Prozess der am Anfang sicher sehr viele Fehler aufweist. Das schöne an dem System ist aber das man die jederzeit korrigieren und verbessern kann.
    So wie das Volk, also die Wähler, sprich der STAAT das will.



    Und die EU sollte nicht von oben nach unten funktionieren ! Sondern die Mitgliedsstaaten sollten nach dem Volkswillen deren Interessen Vertreten !
    Und nicht jedem der nicht sofort mitmacht Drohen. Die Schweiz wollte man ja schon zu Anfang ins Boot holen. Warum ? Als Geldesel. Hat leider nicht geklappt. Jetzt versucht mans halt mit anderen Mitteln. Fluglärm der armen Süddeutschen... ja ja In Berlin, Frankfurt, Köln, Hamburg oder München hats ja keine Flughäfen die das mehrfache an Lärm und Belastungen für das X-fache der Deutschen Bevölkerung machen.. ist klar. ( O.K. Berlin hat eventuell ja noch ein anderes Flughafenproblem... )


    Der Fehler der EU ist die Geschwindigkeit. Zu früh zu viele marode Staaten mit einbezogen. Warum ? ist ja klar. Die Industrieländer haben davon profitiert. Mächtig Kasse gemacht und abgeschöpft.
    Wobei das eben nicht die Länder waren ! Sondern die Konzerne !! Die nutzen alle Vorteile, und überlassen alles schlechte dem Staat.


    Warum habt Ihr in DE soviele Hartz IV Empfänger ? weil die alle Faul, Dumm oder sonstwas sind ? nur zu einem sehr kleinen Teil.


    Die Aldi Brüder zum Beispiel, hatten bei Ihrem Abgang doch ein gut gefülltes Sparschweinchen.
    Kein Wunder. Minimalst Löhne. Leute nur auf Abruf beschäftigt. Immer so das sie keine zusätzlichen Kosten wie Ferien, Rente, Versicherung etc. beisteuern mussten.


    Resultat : Bei Euch arbeiten Millionen die von dem mickrigen Lohn dafür nicht Leben können. Wer kein Auto hat um einen Zweit- oder sogar Dritt Job zu bewältigen, ( viel Spass den Alleinerziehenden Eltern mit Kindern... )


    Die Mehrheit aber, die diese Möglichkeiten nicht hat, ist GEZWUNGEN zum Arbeitsamt zu gehen.
    Während sich also Eure Politiker selber Lohnerhöhungen zugestehen, Steuerschlupflöcher für Reiche bauen, die Konzerne in Luxemburg oder Irland ansässig sind obwohl sie dort praktisch keine Arbeitsplätze stellen sondern nur die Steuermöglichkeiten nutzen, um die ja nicht in DE zahlen zu müssen, überlassen die lieben Holdings das aufpeppeln ihrer Mitarbeiter dem Staat dem sie das Geld vorenthalten....


    Natürlich ist das nicht nur Aldi....


    Also, Statt das die EU ein Land nach dem anderen reinholt, das dann erstmal aufs gleiche Niveau bringt, die Gesetze dementsprechend anpasst und erst dann wen dieser Staat GLEICHBERECHTIGT ist, den nächsten Kandidaten, der entsprechend hohe Anforderungen erfüllen müsste, mit ins Boot holt...


    Nein, alles immer so schnell wie möglich, damit die Wirtschaft fette Gewinne mache kann, der Rest wird sich ja dann wohl von selbst ergeben....


    So läuft das eben leider nicht :frowning_face:


    Gut Ding will Weile haben.


    Die EU, so aufgebaut, wäre vielleicht erst in 130 Jahren fertig. Dafür aber richtig !
    Also, mein Tipp :


    Fangt Heute damit an :)

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Hallo,

    Zitat von Bärti;217623

    Ich denke die größte Gefahr die darin aus politischer Sicht besteht ist die, ob sich solche Gruppen (in welche Richtung auch immer das gehen mag) radikalisieren können.


    Ich verstehe diese Sorge und teile sie auch.
    Ich denke, dass in fast jeder Organisation die auf Freiwilligkeit beruht sich früher oder später Tendenzen in eine Richtung entwickeln können die u.U. nicht mehr kontrollierbar sind. Sei das jetzt in einer paramilitärischen Gruppe oder aber auch in einer Berufsarmee.
    Sprich: Der Liebhaber blauer Socken meldet sich freiwillig zum Dienst weil dort ja so viele andere sind welche auch eine Affinität zu blauen Socken haben, während diejenigen mit roten Socken sich immer seltener melden, weil sie immer mehr zum Aussenseiter werden.


    Die einzige, meiner Meinung nach, Vorbeugung vor Bildung solcher Tendenzen, ist das Modell der (Wehr-) Pflicht:

    Zitat von moleson;217628

    Tja dumm ist nur das die Männliche Bevölkerung in der Schweiz auch solche Fähigkeiten hat, aber es eben ein Friedens und Stabilität Faktor.


    "die Männliche Bevölkerung" bedeutet nämlich in diesem Fall: Ein Querschnitt durch die gesamte Bevölkerung (mit blauen, roten und auch gelben Socken). Und ist somit tatsächlich ein Stabilitätsfaktor, auch in Bezug der Regierung zum eigenen Volk.


    Grüsse, Gresli


    P.S: na ja,

    Zitat von moleson;217628

    die Männliche Bevölkerung

    die Einrichtung eines Patriarchischen Staates wäre theoretisch möglich, was aber zwangsläufig zu einem Zweifronten Krieg führen würde, mit einem Guerillakrieg an der Heimatfront im Schlafzimmer. Was fast Zwangsläufig zu einer Niederlage führen würde. :face_with_rolling_eyes:

  • Hi Grimmwolf,


    die wünschenswerte Entwicklung der EU sehe ich genauso wie du, ich denke aber das der Zug abgefahren ist. Zumindest zwischen Nord und Süd und aus dem politischen Dilemma in das man sich selber reinlaviert hat kommt jetzt keiner mehr raus.


    Ferner sehe ich ein zusätzlich Problem, was da lautet: Globalisierung. Nimmst du Deutschland mit dem dualen Bildungssystem und dem breiten Mittelstand der die eigentliche Quelle der Innovationen und der Wettbewerbsfähigkeit ist, dann sieht man, dass es Jahrzehnte gedauert hat ein solches System zu etablieren und sich hierdurch Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Gerade auch im Hinblick auf Nischenmärkte die in ihrer Summe für Deutschland exorbitant wichtig sind. Die meisten Nischen sind (jetzt global) besetzt, gut der Fortschritt geht weiter, aber letzten Endes ist es so wie bei einem Wettrennen zwischen mehreren Läufern:


    Selbst wenn du Deutschland aus politischen Gründen bei seiner Entwicklung bremsen solltest bleibt die verbleibende Restgeschwindigkeit zumindest so groß, dass die Läufer der Südschiene nicht rankommen. Ergo kann das System nur funktionieren, wenn Deutschland den Süden mit durchschleppt und das auf Jahrzehnte. Das ist politisch nur möglich, wenn eine große Krise durchlebt wird die einigend auf Europa wirkt. Ich glaube aber, dass hierzu Wirtschaftskrisen nicht ausreichen würden, da reden wir dann schon über Kriegshandlungen. Aufholen können nur die hungrigen Läufer die auch schon aus Mentalitätsgründen bis ans Äußerste gehen. Z.B. China. Aber für eine solche Kraftanstrengung ist der Süden Europas bereits zu satt.


    Die Schweiz konnte sich über Jahrhunderte organisch entwickeln und war dabei keiner exogenen wirtschaftlichen Bedrohung von dem Maßstab her ausgesetzt, wie es jetzt mit der Globalisierung der Fall ist. Gerade auch mit den schon/auch von der Schweiz besetzten Nischenmärkten hat man nun ein gutes Kraftpolster für die Zukunft. Eine maximale Größe wo solche Entwicklungen in einem europäischen Rahmen (wirkliche Einigung auch mental) nachvollzogen werden könnten wäre ein Zusammenschluss von Deutschland, Österreich, Niederlande und vielleicht noch Dänemark. dann hört es aber auf. Und wenn dann die Baguette-Fraktion außen vor wäre, dann hätten wir wieder innereuropäische Rivalitäten par Excellence.


    Im Augenblick sehe ich die einzig mögliche Chance für Veränderungen in Europa (außer der Schweiz) in einem heftigen Wirtschaftscrash oder einem Krieg. Ohne drastische "von Außen" an die Gemeinschaft herangetragenen Umbruchsereignisse wird sich nix ändern, dafür darf aber die Bevölkerung für das Rumwurschteln ihr letztes Hemd geben.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Werte Forengemeinde


    Ohne auf die Thematik Landesverteidigung einzugehen, möchte ich einige Ansätze zu folgendem, geposteten Link (besten Dank), ins Spiel bringen.


    Zitat von Bärti;217614


    Ich denke, dass solche Milizorganisationen nur in Ländern eine Gefahr darstellen, welche nicht die nötige Basis besitzen, überhaupt als Land vernünftig zu existieren.


    Wenn z.B. ein Land, seit Jahrzehnten geprägt von Korruption und Misswirtschaft, in einer Krise auf Milizen zurückgreifen muss, welche von Parteien, undurchsichtigen Investoren oder Ideologen geführt und aufgestellt werden, ist für mich klar, dass sich diese irgendwann verselbständigen werden.


    Ob das gut ist oder nicht, sei jedem seine persönliche Meinung.
    Man könnte ebenso argumentieren, dass die schlechte Führung Angst vor dem rechtschaffenen Volk habe.


    Ist allerdings ein gewisses Grundvertrauen da, vom Staat in seine Bürger und umgekehrt, ist die politische Elite einigermassen transparent, so wüsste ich nicht was gegen strukturierte und organisierte Milizen spricht, welche nicht zwingend nur auf Bundesebene organisiert sein müssen.
    Ich denke dabei an das Beispiel USA --> Bundesstaaten --> Nationalgarden.



    Liebe Grüsse


    stanley

  • Zitat von Bärti;217629

    @moleson:
    2. ist wohlhabend und kann damit gesellschaftliche Spannungen viel besser abfedern als andere Länder in Europa


    Die Schweiz ist ca. erst seit 100 Jahren "reich". Auch Regierungen von armen Ländern können dem Volk ergiebig sein. (Schlechtes Beispiel sind einige afrikanische Länder, wo sich ein Tyranne dem anderen die Klinke reicht)
    Auch eine Diktatur kann friedlich und schön für ALLE sein.

  • Zitat von hjoggel;217624


    Das Problem besteht im Grunde genommen darin, dass viele Staaten kein Vertrauen in ihre Bürger haben.


    Der "Staat" ist kein abstraktes Gebilde sondern die Summe seiner Bürger.



    Zitat


    Klar, so eine Gruppe könnte sich radikalisieren und "Scheisse" machen. Aber kriminelle Banden tun das schon länger, ohne sich in der Zeitung, also öffentlich, darzustellen. Merkst du was?


    Kriminelle Banden werden auch bekämpft.


    Zitat


    Die Gruppen agieren transparent. Das alleine zeigt schon, dass die nichts Böses im Schilde führen.


    Der IS agiert auch transparent. Hat sogar eine richtige Öffentlichkeitsarbeit mit Youtube Videobotschaften.


    Zitat

    Aber solch ein Staat sollte sich schon fragen, was er vielleicht, möglicherweise, falsch macht, wenn er sich vor den eigenen Bürgern fürchten muss:face_with_rolling_eyes:


    Der ukrainische Staat dürfte sich diese Frage durchaus recht akut stellen, wie er mit seinen "Bürgerwehrsportgruppen" (=Seperatisten) so umgeht. Dass die meisten davon auf der Krim russische Soldaten waren ist jetzt ja offiziell durch Putin bestätigt worden.


    Aus Preppersicht mag es eine spannende Vorstellung sein, in einer Bürgerwehr so manches Wochenende ein bisschen Krieg spielen zu dürfen, ohne dass das mit den üblichen Nachteilen des Soldatendaseins verbunden wäre. Würd mir evtl auch Spaß machen. Sinnvoll halte ich das natürlich nicht, 30.000 mit ein paar motivierte, aber erbärmlich ausgerüstete und schlecht trainierte Bürger in einem Blutbad gegen einen militärische Invasor völlig sinnlos zu verheizen.
    30.000 vernünftig ausgerüstete, bezahlte, trainierte und dem Staat loyale Soldaten mit Ausrüstung auf aktuellen Stand der Technik wären mir wesentlich lieber.


    Polen braucht keine Guerilla Miliz sondern einen vernünftigen Waffenverbund aus Luftwaffe, Luftabwehr, Aufklärung, Transporteinheiten, gepanzerte motorisierte Einheiten, Artillerie und eine in diesem Verbund einsetzbare Infantarie, die das auch trainiert hat. Und hoffentlich steht Polen nicht alleine gegen Russland, sondern im Verbund mit entsprechend schlagkräftigen Einheiten aus anderen NATO-Ländern.


    Das Modell der Wehrpflicht halte ich auch für sinnvoll, wenn man eine große Personalreserve in der Hinterhand haben möchte. Ob in Zukunft Kriege mit einer großen Anzahl an Soldaten geführt werden wie im 1. und 2. Weltkrieg bezweifle ich. Ich sehe eher, dass das bessere Material und die bessere Ausbildung und Aufklärung gewinnt und künftig vielleicht auch der mit den besseren Fähigkeiten in der elektronischen Kriegsführung. 1 Million Soldaten im Schützengraben sehe ich derzeit nicht...


    mfG


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    Da der "gefällt mir nicht" Knopf stets missverstanden wird möchte ich nur zu Protokoll geben, dass ich Deine Meinung in keinster Weise teile und es auch nicht leiden kann, wenn immer so getan wird, als würde man für alle sprechen.
    Ich finde das Konstrukt EU vom Grundgedanken her hervorragend (ich kenne kein besseres oder ähnlich gutes Beispiel in der Welt) , sehe zahlreiche ganz massive Vorteile darin und fühle mich auch sehr wohl. Natürlich stören mich auch manche Sachen wie die Bürokratie und der schwer durchsichtige Lobbyapparat, aber zeige mir einen einzigen besseren Staatenverbund mit auch nur halbwegs ähnlichen Ausgangskonstellationen.
    Und ich kenne keinen einzigen Langzeit(!)arbeitslosen, bei dem es keine eindeutigen Gründe gibt, warum er/sie für den aktuellen Arbeitsmarkt nicht mehr vermittelbar ist (oder sein will).


    Ich will das auch nicht (offtopic) diskutieren, sehe es einfach als begründeten "bin nicht Deiner Meinung" Knopf Deinen Beitrag.


    Wenn Dir die Arbeitsbedingungen eines Konzerns nicht zusagen, dann kaufe dort nicht. Dazu brauchst Du keine EU und keinen Volksentscheid. Auch das ist Demokratie pur, man muss nur wollen.


    mfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;217663

    Der "Staat" ist kein abstraktes Gebilde sondern die Summe seiner Bürger.


    Das ist zwar der Grundgedanke, aber ist das heute noch so? Ich bin da nicht mehr so sicher...Klar bekommt das Volk ein paar Brocken zugeworfen,
    vieles wird aber einfach so entschieden, die Parteien sind sich im wesentlichen einig und gut.


    Wenn ich mir die viele Lobbyarbeit anschaue ist dieser (und viele andere) Staaten wohl eher die Summe seiner Wohlhabenden Bürger und großer Unternehmen...
    und die anderen Bürger sind eben auch noch so da..

  • Zitat von Cephalotus;217663

    Der "Staat" ist kein abstraktes Gebilde sondern die Summe seiner Bürger.


    Ein bisschen vereinfacht, es gibt sehr viele Staaten wo dies nicht zutrifft, nimm als extrem Beispiel Nordkorea. Hängt also sehr stark davon ab, in wie weit die Bürger auch aktiv bei der Gestaltung ihres Staates mit stimmen können.





    Zitat

    Kriminelle Banden werden auch bekämpft.




    Der IS agiert auch transparent. Hat sogar eine richtige Öffentlichkeitsarbeit mit Youtube Videobotschaften.


    Und was willst du uns damit sagen, das ein Miliz System mit den oberen Gleich zu stellen ist oder anders herum eine Staatliche Armee es nicht ist. Auch wieder eine Vereinfachung sondergleichen. Was ausschlagebend ist sind die Rahmen Bedingungen sei es für professionelle Armeen oder Miliz basierte Systeme.



    Zitat

    Der ukrainische Staat dürfte sich diese Frage durchaus recht akut stellen, wie er mit seinen "Bürgerwehrsportgruppen" (=Seperatisten) so umgeht. Dass die meisten davon auf der Krim russische Soldaten waren ist jetzt ja offiziell durch Putin bestätigt worden.


    Nun das werden ja auf beiden Seiten solche Gruppen unter der Hand gefördert, das ist aber ein Merkmal der asymetrischen Kriehsführung wie sie dort mal 1:1 aus probiert wird.


    Zitat

    Aus Preppersicht mag es eine spannende Vorstellung sein, in einer Bürgerwehr so manches Wochenende ein bisschen Krieg spielen zu dürfen, ohne dass das mit den üblichen Nachteilen des Soldatendaseins verbunden wäre. Würd mir evtl auch Spaß machen. Sinnvoll halte ich das natürlich nicht, 30.000 mit ein paar motivierte, aber erbärmlich ausgerüstete und schlecht trainierte Bürger in einem Blutbad gegen einen militärische Invasor völlig sinnlos zu verheizen.
    30.000 vernünftig ausgerüstete, bezahlte, trainierte und dem Staat loyale Soldaten mit Ausrüstung auf aktuellen Stand der Technik wären mir wesentlich lieber.


    OK dann gehöre ich zu denen die Krieg spielen dürfen, erbärmlich ausgerüstet und schlecht trainiert...


    Wie immer stellst du die Realität so dar wie es dir gerade passt. Es gibt hervorragende Milizen (die Schweiz gehört dazu), und da ich regelmässig mit profi Sdt anderen Armeen trainiere (meistens SF) kann ich es gut einschätzen. Genauso gibt es miserabel trainierte und ausgerüstete profi Armeen, oder welche die sie so nennen.


    Zitat

    Polen braucht keine Guerilla Miliz sondern einen vernünftigen Waffenverbund aus Luftwaffe, Luftabwehr, Aufklärung, Transporteinheiten, gepanzerte motorisierte Einheiten, Artillerie und eine in diesem Verbund einsetzbare Infantarie, die das auch trainiert hat. Und hoffentlich steht Polen nicht alleine gegen Russland, sondern im Verbund mit entsprechend schlagkräftigen Einheiten aus anderen NATO-Ländern.


    Ja und Polen wie jedes Land braucht beides, schweres Gerät das im Verbund agiert und auch leichte schlagkräftige Infanterie.
    Die BW übrigens in ihrem heutigen Zustand kann keins von beiden mehr, soweit für Profi, und Schuld sind es nicht die Sdt sondern die Politik.


    Aber was du völlig vergisst, wahrscheinlich erklärt sich das dadurch das du keinen Militär Dienst leistest, heute wird die leichte Infanterie immer wichtiger. Der Grund liegt darin, das man heute nicht mehr auf dem platten Land gewinnt sondern im bebauten Gebiet. 75% der Bevölkerung lebt in Städten, wer die Städte kontrolliert hat den Krieg gewonnen. Und diese Art der Kriegführung, die wir zb in der Schweiz massiv dabei sind aus zu bauen, beruht eben auf dem Fussvolk, natürlich ist der Rest nicht zu vernachlässigen aber er wird ergänzend,.


    Zitat

    Das Modell der Wehrpflicht halte ich auch für sinnvoll, wenn man eine große Personalreserve in der Hinterhand haben möchte. Ob in Zukunft Kriege mit einer großen Anzahl an Soldaten geführt werden wie im 1. und 2. Weltkrieg bezweifle ich. Ich sehe eher, dass das bessere Material und die bessere Ausbildung und Aufklärung gewinnt und künftig vielleicht auch der mit den besseren Fähigkeiten in der elektronischen Kriegsführung. 1 Million Soldaten im Schützengraben sehe ich derzeit nicht...


    1 Million nicht aber man muss auch die Masse haben. Ein ganz einfaches Beispiel, heute wenn ein Land seine kritischen Infrastrukturen nicht beschützen kann ist es hinüber, und nur um dies zu tun brauch schlicht und einfach Masse. Die elektronische Kriegsführung in Ehren, am Schluss heute wird immer noch vor Ort am Boden entschieden.



    - - - AKTUALISIERT - - -




    Zitat

    Da der "gefällt mir nicht" Knopf stets missverstanden wird möchte ich nur zu Protokoll geben, dass ich Deine Meinung in keinster Weise teile und es auch nicht leiden kann, wenn immer so getan wird, als würde man für alle sprechen.
    Ich finde das Konstrukt EU vom Grundgedanken her hervorragend (ich kenne kein besseres oder ähnlich gutes Beispiel in der Welt) , sehe zahlreiche ganz massive Vorteile darin und fühle mich auch sehr wohl. Natürlich stören mich auch manche Sachen wie die Bürokratie und der schwer durchsichtige Lobbyapparat, aber zeige mir einen einzigen besseren Staatenverbund mit auch nur halbwegs ähnlichen Ausgangskonstellationen.
    Und ich kenne keinen einzigen Langzeit(!)arbeitslosen, bei dem es keine eindeutigen Gründe gibt, warum er/sie für den aktuellen Arbeitsmarkt nicht mehr vermittelbar ist (oder sein will).


    Das ist aus der Sicht eines Deutschen gesehen, der mit für Deutschland einen zu billigen Euro den ganzen Rest von Europa in Grund und Boden exportieren kann.
    Die 50% jugendlichen Arbeitslose in den Südländern sehen das bedeutend weniger Rosig. Auch die Rentner, Beamten usw.. die massiv verloren haben usw.. eine einzige Katastrophe.


    Der Euro ist einer der schlimmsten Katastrophen die die Europäer heimgesucht hat. Selbst die Krise von 1929 hat nicht so lange gedauert. Was heute im Euro Raum passiert ist eine einzigartige Anomalie.



    Hier sieht man es am besten.


    Europa und der Euro sind wirklich der Untergang von Europa. Ökonomisch ein absolutes Desaster, politisch ist europa auch eine Witzfigur wie man es in der Ukraine sieht und Schlussendlich ist der ganze Apparat eine Soft diktatur. Alle Volksbefragungen die es je im europäischen Raum gegeben haben sind immer negativ gewesen, aber es wird fröhlich weiter gemacht, das blöde Volk stört doch nur.


    Europa war eine wunderbare Idee, was die Eurokraten daraus gemacht haben, dafür müsste man sie vor Gericht bringen.

  • Zitat von moleson;217809

    Ein bisschen vereinfacht,...


    Worauf sich mein letzter Beitrag bezog ist dort zitiert. Deine folgenden Antworten zielen völlig an dem vorbei, was ich schrieb.


    Zitat


    ...die wir zb in der Schweiz massiv dabei sind...


    Als die Schweiz ihren letzten Krieg geführt hat waren Flugzeuge noch nicht mal erfunden, ich orientiere mich daher an Armeen, die die letzten Jahrzehnte reale Kriege (erfolgreich) geführt haben.


    Russland braucht(e) kein Millionenheer um Georgien zu besiegen und würde auch die Ukraine ratzfatz zur Kapitulation bringen könnte sie statt "grüner Männchen" auch ihr richtiges Kriegsgerät einsetzen.


    Japan hat 1945 kapituliert ohne einen einzigen feindlichen Soldaten im eigenen Land.


    30.000 Milizionäre in Polen wären gegen eine angreifende russische Armee meiner Meinung nach vollkommen sinnlos.


    ---
    Das EU bashing mag ich nicht weiter diskutieren, da stehe ich im Forum bedauerlicherweise auf verlorenem Posten und habe mich damit arrangiert.


    mfG


    PS: Die gezeigte Darstellung zweifle ich übrigens an. Wer ist da der Urheber?
    Wenn ich mir Zahlen zum BIP auf Wikipedia anschaue, dann haben sich nicht-Euro Länder in Europa im Schnitt während der letzten Jahre auch nicht besser entwickelt als die Euro-Länder im Schnitt. Ein Vergleich der Weltfinanzkrise mit einem Durchschnitt aus irgendwelchen Mini-Rezessionen von 1960-2006 hat in meinen Augen auch keinen Wert.


    Großbritannien z.B. hat stattdessen auch noch explodierende Staatschulden und auch in den USA hat sich die Staatsschuldenquote in den letzten Jahren gigantisch erhöht. Rechne mal in den USA und Euro-Zone das BIP Wachstum auf ein BIP Wachstum pro Kopf um.


    Klar, Griechenland ist eine Katastrophe, aber deren Wirtschaft hat jetzt 150 Jahre lang nicht funktioniert. Ich glaube nicht, dass das am Euro liegt, der taugt halt grad wieder als Sündenbock. Und Griechenland ist wirtschaftlich ein sehr kleines Licht. Ich kapiere eh nicht, wieso man um das Land so ein riesen Tamtam macht. Ich glaube nicht, dass das Wohl und Wehe des Euro oder der EU (noch) an Griechenland hängt.


    mfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;217819


    Als die Schweiz ihren letzten Krieg geführt hat waren Flugzeuge noch nicht mal erfunden, ich orientiere mich daher an Armeen, die die letzten Jahrzehnte reale Kriege (erfolgreich) geführt haben.
    mfG


    Die Schweiz hat wenigstens ihre Kriege gewonnen....
    An welchen Armeen orientierst du dich konkrekt? Die USA hat seit dem Unabhängigkeitskrieg auch nichts mehr gewonnen.

  • Zitat von Cephalotus;217819

    Als die Schweiz ihren letzten Krieg geführt hat waren Flugzeuge noch nicht mal erfunden, ich orientiere mich daher an Armeen, die die letzten Jahrzehnte reale Kriege (erfolgreich) geführt haben.


    Ich orientiere mich an existierenden Menschen die zb Afghanistan und andern Ländern gekämpft haben und nicht an hören sagen. Der Vergleich, der übrigens für mich vor Jahren eine sehr grosse Überaschung war im positiven Sinne, ist das unser System absolut konkurentfähig ist und Teilweise besser weil weit flexibler als eine professionelle Armee.



    Zitat

    Russland braucht(e) kein Millionenheer um Georgien zu besiegen und würde auch die Ukraine ratzfatz zur Kapitulation bringen könnte sie statt "grüner Männchen" auch ihr richtiges Kriegsgerät einsetzen.


    Die Ukraine hat keine brauchbare Armee und Georgien hatte auch keine, das dann die Russen ein einfaches Spiel haben ist wohl klar. Im übrigen haben die Russen interessanterweise eben genau den Bereicht leichte Infanterie massiv modernisiert.


    Zitat

    Japan hat 1945 kapituliert ohne einen einzigen feindlichen Soldaten im eigenen Land.


    Ja gut wenn man alles mit Atom Bomben platt macht, klapt es auch. Ist aber kein gültiger Vergleich.


    Zitat


    30.000 Milizionäre in Polen wären gegen eine angreifende russische Armee meiner Meinung nach vollkommen sinnlos.


    Nicht wenn diese gut ausgebildet und natürlich entsprechend mit Material versorgt ein richtiges Hinderniss darstellen können im überbauten Gebiet. Falls du den Artikel richtig gelesen hättest, wüsstest du das die Milizionnäre in Polen eben gut ausgebildet werden.


    Aber wenn du Vergleiche suchts, ist Grosny ein guter. Die Russen haben Grosny nur mit ach und krach einnehmen können, ein zweites Grosny hätten die sich nicht leisten können. Desgleichen haben die Amerikaner riesen Mittel einwerfen müssen um Falloudja ein zu nehmen, das von schlecht ausgebildeten und mit kaum Waffen besitzenden Zivilsten gehalten wurde.


    Lybien und eigentlich aich Irak sind unbrauchbare Beispiel. Im ersten ist niemand einmarschiert und nur ein gehasster Diktator wurde gestürtzt, du müsstest mir mal die Parallelen mit Polen zeigen, es gibt keine.
    Im Irak ist es die Bestätigung der These das man effektiv auf dem flachen Land verliert wenn man nicht materiell due überhand Hand hat. Nur hätte Sadamn Hussein auf Städte Kampf gesetzt würden die USA noch heute kämpfen.


    Ein anders Beispiel ist der Hezbollah, der Israel materiell massiv unterlegen und wo Israel die absolute Luftoberheit hat. Was ist passiert als Israel versucht haben die Positionen der Hezbollah im Libanon an zu greifen ??? Sie habe sich eine blutige Nase geholt. Warum ? weil die Hezbollah eine hervoragende Miliz Armee ist im Bereich leichte Infanterie und bestens im Überbauten gebiet kämpfen kann.



    Zitat

    Die 50% arbeitslosen jungen Spanier sind kein Währungsproblem, sondern dem dortigen Zweiklassen Arbeitsmarkt geschuldet sowie einer Immobilien-Boomphase, die eine Generation dazu brachte, für das vermeintlich schnelle Geld auf Ausbildung zu verzichten.
    Ja, es ist schon wirklich eine blöde Sache, dass die griechische Wirtschaft nicht auch mit 100% Beamten und Rentnern funktionieren kann. Sind natürlich auch nur die Deutschen Schuld daran.


    Nur das es diesen Ländern noch nie so schlecht gegangen ist seitdem sie in den Euro gegangen sind. Das der Euro eine Fehlkonstruktion ist, war schon vielen Ökonomisten klar 1993 als das projekt angeschoben wurde nachdem alle Versuche etwas gleiches hin zu kriegen in den letzen 50 Jahren gescheitert waren. Bretton Woods hat nicht funktionniert zumindestens im Europäischen Raum, die Währungsschlagen genau so wie das Europäische Wahrungs system versagt haben.
    Im Grunde genommen der erste Versuch der sich Lateinische Munzunion genannt hat 1865 ist gescheitert und man rate weswegen, weil die Italienier durch Gelddrucken eine innere Inflation gestartet haben und die Griechen sowieso Pleite waren war dann einen Grexit zur Folde gehabt hat.


    Der Euro ist einer einmaligen Anomalie zu verdanken, nämlich das in den Jahren vor 1'999 Deutschland das kranke Kind Europas war mit einer darbenden Wirtschaft, provoziert durch die Sozialisten die vorher Regiert hatten und ein eim Kohl der keine Gegenkorrektur gegeben hat. In dieser Zeit waren die Deutschen genauso schlecht wie die Franzosen und eine Währungsuninion schien möglich wie man es aus dem Wechsel Kursen heraus lesen konnte.
    Nur das war eben eine Anomalie, der Witz der Geschichte ein SPD Kanzler Schröder hat mit der Angenda 2010 Deustchland wieder kompetitiv gemacht. Gut gedankt wurde ihm indem er nicht wieder gewählt wurde und heute habt ihr eine auf dem Papier rechte Kanzlerin die aber eine linke Politik betreibt um wieder gewählt zu werden, ihr politischer überlebensinstinkt ist effektif phänomenal.


    Fazit der ganzen Sache es wurde zusammengeführt was Ökonomisch nicht zusammen passt und zu allem Überfluss die Zinsen im Euro Raum soweit gesenkt das Länder die es sich nie hätten leisten können ohne Euro sich massloss überschuldet haben.


    Dazu hat man kaum als wurden die Maastrich Kreterien aufgestellt diese auch wieder gekippt so das zb Italien rein konnte oder eben auch Griechenland das seine Konten mit Hilfe von Goldmann Sachs frisiert hatte. Das heute der Mann von Goldmann Sachs, Draghi das Sagen bei der EZB hat, ist den Kriminellen zum Richter machen.


    Der Rest dieses Desaster ist Geschichte. Eins ist sicher keine einziges Südland inklusive Frankreich wird je seine Schulden Zahlen können, nie und nimmer.



    Zitat


    PS: Die gezeigte Darstellung zweifle ich übrigens an. Wer ist da der Urheber?


    Wennst du auch lesen würdest wüsstest du es.


    Blackrock eins der grössten Investement Institut der Welt, mit dem Risiko Management Modell das heute überall angewandt wird. Der IMF und Reuters. Obwohl ich die gleichen Grafiken scho vor 2 Jahren bei dem Finanzial Forum in Davos gesehen habe bei einer Präsentation der CS.


    Aber du kannst die mal anschreiben das du deren Statistiken anzweifelst. Die bewirschaften 4,651,895,000,000 $ Investements http://www.blackrock.com/


    Zitat


    Großbritannien z.B. hat stattdessen auch noch explodierende Staatschulden und auch in den USA hat sich die Staatsschuldenquote in den letzten Jahren gigantisch erhöht. Rechne mal in den USA und Euro-Zone das BIP Wachstum auf ein BIP Wachstum pro Kopf um.


    Würde nichts ändern, und einfach die harten Fakten in Europa sind sonnenklar, ausser Deutschland geht es allen Ländern miserabel, das kannst du drehen wenden und sonst irgendwie anders interpretieren, daran geht nichts vorbei.
    Deutschland saniert sich auf dem Rücken der anderen Ländern. Dafür kann es nichts, aber es ist System immanent wegen den Produktivitäts Unterschieden die so massiv in Europa sind.



    Der Euro ist eine Fehlkonstruktion von Anfang an. Wahrscheinlich wenn sich die Südländer zusammengeschlossen hätten, ausser Griechenland wäre das Projekt gelungen, nur mit Deutschland war es und wird es nicht machbar sein. Um es zu vereinfachen, kulturell ist Deutschland eine Hartwährungs Nation wie es auch zb die Schweiz ist, der Rest von Europa Weich Währungs Nationen. Das ist einfach ein anderer Stiel nur passt er nicht zusammen.


    Hier noch historisch wie sich die DM Gegenüber den andern Währungen entwickelt hat bis zur Einführung des Euro.



    Da braucht man wohl keine Kommentare


    Zitat


    Klar, Griechenland ist eine Katastrophe, aber deren Wirtschaft hat jetzt 150 Jahre lang nicht funktioniert. Ich glaube nicht, dass das am Euro liegt, der taugt halt grad wieder als Sündenbock. Und Griechenland ist wirtschaftlich ein sehr kleines Licht. Ich kapiere eh nicht, wieso man um das Land so ein riesen Tamtam macht. Ich glaube nicht, dass das Wohl und Wehe des Euro oder der EU (noch) an Griechenland hängt.


    Soweit richtig dass das Problem in Griechenland kulturell ist. Genau genommen ist es das Erbe der Otomanischen Herschaft, wo Steuern zahlen, dem Feind Geld geben war und man nur überleben konnte mit Klientelismuss.
    Soweit so gut, das wusste man aber dann dieses Land aufnhemen und beide Augen zu drücken oder im Falle von Italien die Maastrich Kriterien über Bord werfen zeugen davon das die EU eine Fehlkonstruktion ist.


    Warum diese kleine Land einem solche Probleme bereitet liegt daran das heute im Grunde genommen mehr oder minder sehr viele Banken in extreme schwierigkeiten kommen würden, würde Griechenland Pleite gehen. Bei Zypern hat man es 1:1 sehen können. Das problem ist dass das ganze EU Bank system marode ist und kurz vor dem Kollaps steht weil als Aktiva entweder wertlose Staatsnaleihen stehen oder nicht bediente private Kredite.
    Anders gesagt ein Grexit könnte das kleine Steinchen sein das die Lawine in Gang bringt.


    Schau mal was mit der Pleite der Hypo Alpe Adria passiert, wo man versucht die Pleite Kärntens zu verhindern. Was aber noch nicht thematisiert wird, ist in wie fern noch andere Banken drin hängen.










    Zitat


    Das EU bashing mag ich nicht weiter diskutieren, da stehe ich im Forum bedauerlicherweise auf verlorenem Posten und habe mich damit arrangiert.


    mfG

  • OT

    Zitat von moleson;217837


    Der Euro ist einer einmaligen Anomalie zu verdanken, nämlich das in den Jahren vor 1'999 Deutschland das kranke Kind Europas war mit einer darbenden Wirtschaft,


    Nicht ganz (oder nicht nur). Anscheinend wollte D den Euro gar nicht, hat aber eingewilligt im "Tausch" für die Zustimmung von F zur Wiedervereinigung:

    Zitat


    Der Grund war eben der den Du beschrieben hast:

    Zitat von moleson;217837


    kulturell ist Deutschland eine Hartwährungs Nation


    Und F habe Angst gehabt, dass die D-Mark zur europäischen Leitwährung wird.


    Sorry für OT.


    Zurück zum Thema:


    Ein weiterer sehr grosser Vorteil einer Miliz ist, dass jeder auch eine zivile Ausbildung hat und diese Kenntnisse auch in die Truppe mitbringt.
    Nur der kleinste Teil der Tätigkeiten in einer Armee sind eigentliche Kampfhandlungen mit der Waffe in der Hand, der grösste Teil sind Sachen welche 1:1 aus dem Zivilen übertragen werden können.
    Spezialisten müssen nicht von Grund auf ausgebildet, sondern können nur weitergebildet werden und es findet sich auch in jeder Kompanie ein Baumaschinenführer, Elektroniker oder Informatiker, auch wenn es nicht gerade eine Pionier- oder Übermittlungstruppe ist.


    Grüsse, Gresli

  • Wir müssen aufpassen, dass wir hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Mit "Milizen" sind im Artikel der Welt quasi private Gruppen gemeint, welche militärisches Training betreiben. Das muss nicht vom Staat sanktioniert werden. Wir Schweizer neigen dazu "Miliz" immer gleich mit unserem Milizsystem in Verbindung zu bringen, ohne das von der Feuerwehr bis zum nationalen Parlament so gut wie nichts funktionieren würde.
    Wenn sich Deutsche über derartige Gruppierungen Sorgen machen, muss man das auch aus historischem Kontext heraus verstehen, denn auch die SA war im Grunde genommen eine Miliz.
    In den meisten Staaten der Welt wird der Begriff der Miliz eher mit dem in Verbindung gebracht, was wir in der Schweiz als "Saubannerzüge" oder "Freischärler" bezeichnen würden.
    In der Schweiz ist die Entstehung solcher Gruppen eher unwahrscheinlich, da wir eben eine Milizarmee haben, warum sollte man dann noch privat "Krieg spielen"? Ehrlicherweise wüsste ich nicht, wie die Öffentlichkeit bei uns reagieren würde, würde man so etwas aufziehen. Eben auch wegen solcher Gruppen ist der Besitz von Schusswaffen für juristische Personen verboten, so wollte man in den 1930ern die Möglichkeiten der sogenannten "Fröntler" etwas eindämmen.
    Andererseits erscheint es uns als eher befremdlich, wenn Paintballspieler in Deutschland wie "Faschos" oder eben "Milizionäre" behandelt werden.
    Das sind sprachliche Feinheiten, die hier im Forum manchmal zu Verwirrung und heftigen, aber unnötigen Diskussionen führen.
    Das ist wie bei dieser Deutschen Zuwanderin, welche mal im Schweizer Fernsehen interviewt wurde und sagte, sie hätte mit der Sprache hier wahnsinnig Mühe gehabt, so hätte sie sich immer gefragt, warum die Schweizer/innen die ganze Zeit "posten" gehen würden, "was wollen die denn immer auf der Post?":)


    Oder wievile Schweizer wissen mit "Obers" oder "Paradiser" etwas anzufangen? (Liebe Freunde aus A, bitte entschuldigt, wenn ich dieser Wort falsch geschrieben habe:winke:)

    Fortuna praeparatum potissimum diliget - Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.

  • Zitat von moleson;217837

    Ich orientiere mich an existierenden Menschen die zb Afghanistan und andern Ländern gekämpft haben und nicht an hören sagen.



    Afghanistan hat(te) eine Armeestruktur die auf "leichter Infantarie" und Guerillataktiken basierte. Man kann jetzt argumentieren, dass sie den Preis für den Invasor (Nato) zu hoch hat werden lassen und somit das Konzept erfolgreich war. Ich denke aber nicht, dass es das wirklich trifft, denn die für die Nato gab es in Afghanistan sowieso spätestens seit Bin Ladens Tod rein garnix mehr zu holen, der Abzug war also mangels Einsatzziel sowieso vorgesehen und eine "feindliche Besatzung" war nie geplant.
    Eine ernsthafte Gefahr, den Besatzern deutlich zu schaden gab es übrigens nie, die Verluste der Nato sind für eine feindliche "Besatzungsmacht" winzig.


    Hier geht es um eine mögliche Bedrohung osteuropäischer Staaten durch Russland.


    Dafür gibt es in jüngerer Vergangenheit schon drei anschauliche Beispiele: Tschetschenien I&II, Georgien und Ukraine


    Gegen einen richtigen russischen Angriff waren diese Länder ohne Bündnispartner chancenlos gegen eine halbwegs schlagkräftige moderne Armee. Ukraine ist noch nicht überrannt, weil Russland dort auch neue Techniken der hybriden Kriegsführung ausprobiert.


    Zitat


    Der Vergleich, der übrigens für mich vor Jahren eine sehr grosse Überaschung war im positiven Sinne, ist das unser System absolut konkurentfähig ist und Teilweise besser weil weit flexibler als eine professionelle Armee.


    Jetzt musste ich mal kurz recherchieren.


    Schweizer Armee in Afghanistan:


    "...Die Schweizer Armee beteiligte sich von März 2003 bis Februar 2008 mit jeweils maximal vier Offizieren an der International Security and Assistance Force (ISAF ) in Afghanistan. Dieser Einsatz von zum Selbstschutz bewaffneten Offizieren ging auf den Beschluss des Bundesrates vom 16. April 2003 zurück. Gemäss geltender gesetzlicher Vorgaben bewilligte das Parlament in der Sommersession 2003 diesen Einsatz. Die rechtliche Grundlage für diesen Entscheid boten die UNO-Resolutionen 1386 , 1510 , 1659 und 1776 .


    Insgesamt standen 31 Offiziere, darunter 3 Ärzte, in Kabul, Kunduz und Faizabad im Einsatz. In Kunduz waren die Schweizer als Verbindungsoffiziere für das Provincial Reconstruction Team (PRT = Wiederaufbauteam) tätig. Ihre Aufgabe war mit der von Militärbeobachtern zu vergleichen: Sie waren unterwegs, pflegten Kontakte zu lokalen Würdenträgern und beobachteten die Situation, um einen Überblick über die aktuelle Lage zu erhalten. Für die Einsatzvorbereitungen der Freiwilligen war das Kompetenzzentrum SWISSINT im Führungsstab der Armee zuständig. ..."


    Quelle: http://www.vtg.admin.ch/intern…e/archiv/afghanistan.html


    Ich bin da gerade etwas ratlos. Gab es einen Kriegseinsatz der Schweizer Armee (Miliz) in jüngerer Vergangenheit, den ich nicht kenne?


    (nur damit das keiner in den falschen Hals bekommt: mir wär es lieber gewesen, Deutschland hätte sich seine zwei großen Kriege im 20. Jahrhundert gespart und ich würde auch nicht die Bundeswehr als Maßstab für eine moderne und effiziente Kriegsführung wählen, weil die damit auch keine Erfahrung hat, es braucht sich also keiner in seiner Ehre gekränkt fühlen, aber die Schweizer Armee als ein im modernen Krieg bewährtes Vorbild hinzustellen geht mir wirklich noch nicht in den Schädel)


    Mir haben sie (=konkret die Panzergrenadiere aus Marienberg, mit denen ich damals als Panzeraufklärer gemeinsam im Einsatz war) damals beim Militär auch die Geschichten erzählt, wie blöd sich doch die Amis bei gemeinsamen Manövern anstellen und wie gut doch die deutschen dabei abschneiden würden. Damals konnte ich das nicht einordnen, heute würde ich sagen das war bei meinen Kameraden einfach Ausdruck des Minderwertigkeitskomplexes einer Armee, die sich nicht beweisen kann. Die Soldaten müssen sich dann eben einreden, dass sie wenigstens im Training ja viel besser und toller sind als die Soldaten anderer Nationen, die tatsächlich vom kämpfen Ahnung haben.
    Klar, ich mach mich auch heute noch über das "spray and pray" der Amis lustig, bin mir aber auch bewusst, dass ich selber eben nie in einem Gefecht war.


    Zitat


    Die Ukraine hat keine brauchbare Armee und Georgien hatte auch keine, das dann die Russen ein einfaches Spiel haben ist wohl klar. Im übrigen haben die Russen interessanterweise eben genau den Bericht leichte Infanterie massiv modernisiert.


    Der Bequemlichkeit halber mal ein paar Stationen des Kaukasuskrieges 2008 aus der Wikipedia:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Kaukasuskrieg_2008



    Am 4. August sollen laut Presseberichten fünf Bataillone der russischen 58. Armee in die Nähe des Roki-Tunnels, der Nordossetien mit Südossetien verbindet, verlegt worden sein.[36]


    Am 5. August 2008 teilte der südossetische Gesandte, Dmitri Medojew, in Moskau mit, dass Freiwillige, überwiegend aus Nordossetien, bereits Südossetien erreicht hätten. Russische Regionen im Nordkaukasus und Vertreter der Kosaken hätten ihre Bereitschaft bekundet, Südossetien zu unterstützen


    Kommt einem doch irgendwie bekannt vor. Hervorhebung durch mich.


    Am 8. August um 0:53 Uhr Ortszeit ...georgische Kräfte am Vorabend aus den Grenzsiedlungen Nikosi und Ergneti die Stadt Zchinwali mit Mörsern beschossen ....[54]


    Nach dem nächtlichen Beschuss der Hauptstadt Südossetiens mit Haubitzen, BM-21 Grad und LAR-160 Mehrfachraketenwerfern sowie Mörsern drang die georgische Armee mit Kampfpanzern und Transportpanzern in Richtung Zchinwali vor. ... Laut georgischen Angaben war die Stadt um 14:30 „zu 100 Prozent unter georgischer Kontrolle“. ... Die Zahl der getöteten südossetischen Zivilisten wurde von Russland zunächst auf über 2000 beziffert, dann auf 1400 reduziert.[58] Im Dezember korrigierte Russland die Anzahl auf 162. ...allein am ersten Tag wurden 15 russische Friedenssoldaten getötet....


    Der Angriff dauerte als keine 24 Stunden.


    Dann kamen die Russen:


    Die russische 58. Armee besetzte gegen 18:20 Ortszeit nördliche Teile von Zchinwali. Auch rund 200 Kriegsfreiwillige aus Nordossetien trafen in Südossetien ein.[72]


    ... Georgien meldete Angriffe der russischen Luftwaffe auf insgesamt 15 georgische Städte,...Daneben bombardierten um 10:00 Ortszeit vier Tupolew Tu-22M3 den Flughafen Kopitnari.


    ...Soldaten des russischen 234. Luftlande-Regiments aus Pskow marschierten am 9. August gegen Mittag in Zchinwali ein. Zusätzlich verlegte Russland Einheiten der 98. Luftlandedivision (217. oder 229. Luftlande-Regiment) aus Iwanowo sowie Spezialeinheiten des 45. Aufklärungsregiments nach Südossetien. Rund 12 georgische Panzer sollen am Südrand von Zchinwali zerstört worden sein.[72] Am 11. August trafen russische Fallschirmjäger in Abchasien ein.
    ...am Abend des 11. August abbrechen.[90] Mit der Offensive in der Umgebung von Gori erreichte die russische Führung eine Unterbrechung der Hauptverbindung von Tiflis in den Westen des Landes, womit georgische Truppen in Abchasien und in der Stadt Senaki eingekesselt waren und das Land praktisch in zwei Hälften geteilt wurde.[91]
    ...
    Als Resultat der Kämpfe waren die 1. und 2. georgische Infanteriebrigade, das unabhängige georgische Panzerbataillon mit Hauptquartier in Gori sowie ein Großteil der georgischen Artillerie nicht länger einsatzbereit.[97] Auch die zwölf georgischen Jagdbomber wurden noch am Boden zerstört sowie auch alle acht Schiffe der georgischen Marine.


    Die georgische Armee ist also mehr oder weniger in Panik durch einen übermächtigen Gegner in nur 5 Tagen aufgerieben worden und hatte dabei Flugzeuge, Panzer, Artillerie und Marine verloren.


    Wie würde das wohl in den baltischen Staaten laufen, wenn Russland da mit ein paar Divisionen einrücken würde? Immerhin sind solche Szenarien ja Grundlage des threads.


    Wie würde das in Polen aussehen?


    Ich gehe mal davon aus, dass weder Russland noch die Nato Interesse an einem nuklearen Schlagabtausch über eigenem Territorium haben und auch keinen beschränkten taktischen nuklearen Konflikt auf einem Territorium einer Nicht-Atommacht riskieren (das war im kalten Krieg durchaus eine Option). Die Atombomben stünden also quasi in der Hinterhand, also geht es darum, wie weit man konventionell pokern kann und ich denke, dass Russland in der Ukraine gerade auch solche Grenzen austestet.
    Wo zieht die Nato die rote Linie und wie weit ist sie tatsächlich bereit zu gehen?
    Würde die US amerikanische Bevölkerung einen Atomkrieg mit Russland riskieren um Polen zu retten?


    Wir sehen derzeit ja ganz gut, wieviel wir für die Freiheit der Ukraine zur riskieren bereit sind. Ich lese hier im Forum eine große Mehrheit Richtung "bloß Putin nicht provozieren". Wie wird die deutsche Öffentlichkeit dazu stehen, Polen mit eigenen Truppen zu verteidigen, wenn Russland erklärt, dass gerade Trägersysteme mit 200 nuklearen Gefechtsköpfen auf Ziele in Deutschland zeigen, selbstverständlich nur zur Selbstverteidigung, man denke nur an die Geschichte, usw, usf...


    Aus polnischer Sicht muss man daher den Preis für einen russischen Angriff erhöhen. Das tut man in erster Linie damit, indem man kämpfende Soldaten anderer Nato Nationen bei sich im eigenen Land möglichst an der Front exponiert hat. Und dann muss man sich überlegen, wie man einen russischen Angriff halbwegs abwehren könnte. Es sind wohl Cyberattacken zu erwarten, eine Medienkampagne und dann eben das heute übliche Arsenal einer klar überlegenen Streitmacht mit Aufklärungssysteme von Satelliten, Drohnen und Flugzeugen. Dann kommen als erster Gruß die Marschflugkörper gegen eigene Luftabwehrsysteme und Kommandozentralen, dann beginnt die gegnerische Luftwaffe die eigene Luftwaffe zu vernichten, die feindlichen Bomber gehen dann dazu über primäre militärische und Infrastrukturziele anzugreifen, während gepanzerte Verbände des Feindes die Grenze überschreiten und auf dem Weg zum Primärziel (z.B. Hauptstadt) die wesentlichen Städte, Flughäfen, Häfen einnehmen. Dort wo sich Infanterie in den Häusern verschanzt wird die Stadt eben umgangen/eingeschlossen oder eben aus der Entfernung zuerst in Schutt und Asche gebombt, was aber viel Zeit kostet. Siehe Grosny.
    Im Grunde genommen ist es für eine bedingungslose Kapitulation heute überhaupt nicht notwendig, nennenswerte Teile des Landes einzunehmen oder gar unter Kontrolle zu halten.


    Zitat


    Ja gut wenn man alles mit Atom Bomben platt macht, klapt es auch. Ist aber kein gültiger Vergleich.


    Hier geht es um Russland als möglichen Aggressor.


    Zitat


    Nicht wenn diese gut ausgebildet und natürlich entsprechend mit Material versorgt ein richtiges Hinderniss darstellen können im überbauten Gebiet. Falls du den Artikel richtig gelesen hättest, wüsstest du das die Milizionnäre in Polen eben gut ausgebildet werden.


    Was ich gelesen haben sind Männer, die mit Sturmgewehrattrappen herum laufen und im Ernstfall dann wohl mit Sturmgewehren (vielleicht) umgehen können. Ich hab nix davon gelesen, dass die Abwehrkampf gegen Panzer lernen oder wie man sich vor feindlichen Kampfhubschraubern versteckt. Ich wüsste nicht, was ich mit einem Sturmgewehr gegen einen Hind-D und sein Aufklärungs- und Waffenarsenal ausrichten soll.


    Regulären Infanterieeinheiten einer modernen Armee stünden hier wenigstens begrenzte Möglichkeiten zur Verfügung wie z.B. tragbare Lenkwaffen.


    Ich habe auch nicht gelesen, dass diese Milizen trainieren würden, in einem Kampfverbund mit anderen Militäreinheiten zu agieren, so dass sich deren Wert vermutlich darauf beschränkt, sich in Wäldern und Städten zu verstecken und dort Guerillaattacken gegen weiche Ziele auszuüben. Das tut dem Gegner aber nur weh, wenn der Krieg lange dauert und das wäre bei Russland vs. Polen wohl nicht zu erwarten.


    Zitat


    Aber wenn du Vergleiche suchts, ist Grosny ein guter. Die Russen haben Grosny nur mit ach und krach einnehmen können, ein zweites Grosny hätten die sich nicht leisten können. Desgleichen haben die Amerikaner riesen Mittel einwerfen müssen um Falloudja ein zu nehmen, das von schlecht ausgebildeten und mit kaum Waffen besitzenden Zivilsten gehalten wurde.


    das liegt aber auch daran, dass für die USA 64 eigene tote Soldaten und 10 Tage für die weitgehende Eroberung einer Stadt ein schlechter Wert sind. In anderen Kriegen und Armeen wären 64 Tote noch nicht mal eine Erwähnung wert.


    http://www.swp-berlin.org/file…/lgs_Falludscha_ES_ks.pdf


    Die Argumentation ist in weiten Bereichen ähnlich Deiner, aber die Frage ist doch, ob Russland genauso tickt. Sagen wir mal, die 30.000 Milizen könnten 200 angreifende Soldaten töten und eine paar Städte meinetwegen 10 Tage lang verteidigen und würde dabei selber 10.000 Mann verlieren. Ist das ein guter Plan? Ist es das wert oder ist das schon eher Selbstmord?


    Ich denke, wir haben beiden haben hier die größten Abweichungen. Für mich ist der Krieg verloren, wenn die eigene Regierung zur Kapitulation gezwungen wurde. Du vertrittst vermutlich eher die "sterben statt knien" Strategie, auch wenn es völlig nutzlos wäre. Wenn man die Nato als Angreifer gegen sich hat kann man zumindest den Preis hoch treiben, weil denen/uns jeder einzelne tote Soldat sehr weh tut und wir einen Einsatz schon als Katastrophe ansehen, wo nur ein paar eigene Soldaten sterben. Für Russland gilt wohl ähnliches bei lang andauernden Kriegen (Afghanistan, Tschetschenien), aber möglicherweise nicht bei einem kurzen Krieg.


    Die Quelle selbst weicht von Deiner Mienung insofern ab, dass dort leichte Infantarie (Marines) als besonders anfällig im Häuserkampf galt.


    "...Die beiden Army-Einheiten fuhren primär »aufgesessen« in das Gefecht und verzeichneten dabei fünf Tote. Die vier Einheiten der Marines waren eher »zu Fuß«
    im Kampfgebiet unterwegs und hatten vierzig Opfer zu beklagen. Selbst wenn berücksichtigt wird, dass die Marines mehr als doppelt soviel Personal in den Kampf
    schickten wie die Army, zeigt sich im Verhältnis eine überproportional hohe Verlustquote der lediglich sehr leicht geschützten amerikanischen Marineinfanteristen...."


    Zitat


    Ein anders Beispiel ist der Hezbollah, der Israel materiell massiv unterlegen und wo Israel die absolute Luftoberheit hat. Was ist passiert als Israel versucht haben die Positionen der Hezbollah im Libanon an zu greifen ??? Sie habe sich eine blutige Nase geholt. Warum ? weil die Hezbollah eine hervoragende Miliz Armee ist im Bereich leichte Infanterie und bestens im Überbauten gebiet kämpfen kann.


    Wo genau hat sich Israel eine blutige Nase geholt? Das einzige was Israel fürchtet ist das internationale Ansehen, wenn man alles kurz und klein schießt und der Gegner jedes tote Baby medienwirksam durch die Straßen trägt.


    Die Hezbollah versteckt sich hinter Zivilisten und greift israelische Zivilisten an, das ist deren militärisches Konzept. Ihre Ausrüstung dürfte erheblich besser sein als die der polnischen Milizen, da von einschlägigen Ländern mit unterstützt. Auf der anderen Seite steht natürlich die kampferprobte und hoch motivierte israelische Wehrpflicht-Armee, mit der ich mich nicht anlegen möchte.


    Zitat


    Nur das es diesen Ländern noch nie so schlecht gegangen ist seitdem sie in den Euro gegangen sind.


    Bitte Daten dazu liefern, z.B. Kaufkraft/Person oder Wohlstandsindex 1990 und 2014.


    Zitat


    Nur das war eben eine Anomalie, der Witz der Geschichte ein SPD Kanzler Schröder hat mit der Angenda 2010 Deustchland wieder kompetitiv gemacht. Gut gedankt wurde ihm indem er nicht wieder gewählt wurde


    So ist das halt mit dem klugen Volk und der Demokratie. Hatten wir ja auch schon mal in diesem thread...


    was wäre denn, wenn es vergleichbares zur Agenda 2010 auch in Frankreich, Griechenland & Co gäbe.


    Was nutzt es denn, Deutschland zu schwächen? Die Konkurrenz sitzt heute überall in der Welt! Wenn Deutschland nicht mehr konkurrenzfähig ist werden nicht automatisch die Griechen plötzlich einen Aufschwung haben, sondern die Chinesen oder Inder werden sehr gerne in die Lücke springen.
    Der Lohn und die Ausgaben müssen in Relation zur Produktivität stehen. Eine stabile Währung und ein großer Währungsraum ist dann eher ein Nutzen als ein Schaden.


    Wenn das nicht gegeben ist hilft Dir eine eigene schwache Währung auch nix. Schau Dir mal Venezuela an, da haben die Linken die Wirtschaft vernichtet und jetzt steht man vor einem Kollaps, gegen den Griechenlands Probleme der reinste Kindergeburtstag sind.


    Zitat


    und heute habt ihr eine auf dem Papier rechte Kanzlerin die aber eine linke Politik betreibt um wieder gewählt zu werden, ihr politischer überlebensinstinkt ist effektif phänomenal.


    Unsere Volk ist genauso blöd wie das in anderen Ländern auch. Kleine populistische Geschenke erhöhen die Freundschaft (Rente mit 65, Mütterrente, Herdprämie, Ausländermaut,....), sinnvolle und nachhaltige aber vielleicht kurzzeitig schmerzhafte Wirtschaftspolitik wird vom Volk gnadenlos abgestraft. Wir haben genau die Politik, die wir auch verdienen.
    Aber da die Geschichte zeigt, dass es bei einer vom Volk gewünschten Veränderung eher noch viel schlimmer kommt als besser habe ich beschlossen mit dem Status Quo halbwegs zufrieden zu sein.


    Zitat


    Fazit der ganzen Sache es wurde zusammengeführt was Ökonomisch nicht zusammen passt und zu allem Überfluss die Zinsen im Euro Raum soweit gesenkt das Länder die es sich nie hätten leisten können ohne Euro sich massloss überschuldet haben.


    Das Kind ist schon längst im Brunnen und kein Phänomen, das die Eurozone von anderen Nationen unterscheiden würde.


    Deine These ist, dass daran der Euro (Haupt-)schuldig sein soll. Ich glaube das nicht. Ich sehe die EU und der großen Währungsraum als Vorteil, den z.B. auch die Vereinigten Staaten von Amerika seit vielen Jahren nutzen. Ich bin dafür, innerhalb der EU noch weitere Synergien zu nutzen.


    Zitat


    Der Rest dieses Desaster ist Geschichte. Eins ist sicher keine einziges Südland inklusive Frankreich wird je seine Schulden Zahlen können, nie und nimmer.


    Hätten sie Lire oder Drachmen wäre das erst recht nicht möglich.


    Ich bin seit geraumer Zeit der Ansicht, dass man die Greichen aus dem Euro raus lassen soll. Man soll sie freundliche gehen lassen und mit einem Schuldenschnitt, der ihnen das überleben ermöglicht. Dafür bin ich bereit zu zahlen, im Endeffekt sind es ja meine Steuergelder.
    Zum einen erhoffe ich mir davon Frieden und vor allem sehe ich den Präzendenzfall als Chnace, nicht als Risiko. Der Rest der Welt soll zusehen, wie sich Greichenland entwicklet, wenn sie von der angeblichen Fessel des Euro und der EU befreit wurden.


    Man wird danach sehen, woran es lag.





    Zitat


    Wennst du auch lesen würdest wüsstest du es.


    1. ist so ein Kommentar Deiner sonstigen Diskussionskultur unwürdig
    2. sehe ich dort einen Verweis auf die Rohdaten(?) und einen link zu einem anonymen Bilderhoster. Ich zweifle nicht unbedingt die Rohdaten an, sondern die Aufbereitung und Art der Darstellung. Daher nochmal die Frage: Wer hat die Grafik gemacht und wo finde ich die, damit ich den Kontext sehe, in dem sie ursprünglich publiziert wurde?



    Zitat


    Deutschland saniert sich auf dem Rücken der anderen Ländern. Dafür kann es nichts, aber es ist System immanent wegen den Produktivitäts Unterschieden die so massiv in Europa sind.


    Erzähl das mal "dem Volk". Das sieht sich als Zahlmeister Europas, das von den anderen Nationen ausgeblutet wird!


    Was stimmt den nun?


    meine These ist, dass vor allem die alten Länder Europas einen Wohlstand haben, der nicht mit der eigenen Produktivität im Vergleich z.B. zu aufstreben Ländern in Asien konkurrenzfähig ist. Wir leben über unsere Verhältnisse und wir bekommen schön langsam die Grenzen des Dispokredits zu spüren.
    Mit dem Euro hat das eher nix zu tun, die Staatsschulden hat unsere goldene Wohlstandsgeneration schon zu DM Zeiten aufgehäuft.



    Zitat

    das wusste man aber dann dieses Land aufnhemen und beide Augen zu drücken oder im Falle von Italien die Maastrich Kriterien über Bord werfen zeugen davon das die EU eine Fehlkonstruktion ist.


    Es war wohl ein Fehler anzunehmen, dass Greichenland in die EU zu integrieren wäre. Man denkt im Grunde genommen halt an das Urland der Demokratie und ein Schlüsselbaustein Europas. Aber nur weil man diesen Fehler gemacht hat ist die EU keine Fehlkonstruktion. Frag doch zur Abwechslung mal die Polen.


    Zitat


    Warum diese kleine Land einem solche Probleme bereitet liegt daran das heute im Grunde genommen mehr oder minder sehr viele Banken in extreme schwierigkeiten kommen würden, würde Griechenland Pleite gehen. Bei Zypern hat man es 1:1 sehen können.


    bei der Zypernkrise haben die Finanzmärkte noch nicht mal gezuckt. Ich habe daraus eher gelernt, dass das Erpressungspotenzial kleiner Ländern mit der "Selbstvernichtung" mittlerweile doch geringer geworden ist.


    Zitat


    Das problem ist dass das ganze EU Bank system marode ist und kurz vor dem Kollaps steht weil als Aktiva entweder wertlose Staatsnaleihen stehen oder nicht bediente private Kredite.
    Anders gesagt ein Grexit könnte das kleine Steinchen sein das die Lawine in Gang bringt.


    Irgendwann wirds schon mal krachen, weil keiner auf der Welt mehr alles oder auch nur die Hälfte durchblickt. Ob jetzt die USA, die Eurozone, China, Japan, Russland, die Schweiz oder wer auch immer als erste kollabiert wird sich dann schon zeigen. Ich gebe da keine Wetten ab. Totgesagte leben oft erstaunlich lange. Die EU hat den Nachteil, dass sich für jeden Scheiss alle Nationen aufwändig einigen müssen und oft schelchte Kompromiss statt vernüftiger Lösungen machen. Aber sie haben auch den Vorteil, dass es Kontrolle durch die anderen gibt und man nichts beliebig lange vertuschen kann.


    Zitat


    Schau mal was mit der Pleite der Hypo Alpe Adria passiert, wo man versucht die Pleite Kärntens zu verhindern. Was aber noch nicht thematisiert wird, ist in wie fern noch andere Banken drin hängen.


    Dass Banken so mächtig sind ist generell ein Fehler im System weltweit und ein ganz anderes Thema. Naja gut, wenn die Wirtschaft Russalnds wieder kollabieren sollte (was ich nicht ausschließen würde) wird das auch den neuen Macht- und Aufrüstungsbestrebungen Putins hoffentlich einen ernsten Dämpfer geben.


    mfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von el presidente;217832

    Die Schweiz hat wenigstens ihre Kriege gewonnen....
    An welchen Armeen orientierst du dich konkrekt? Die USA hat seit dem Unabhängigkeitskrieg auch nichts mehr gewonnen.


    Wenn ich sowas schon wieder lese am frühen Morgen...:Kopfschuetel:
    Wie schön für die Schweiz.



    Davon abgesehen bedanke ich mich für die interessanten und SEHR umfangreichen Analysen. :Gut:
    Ihr rudert aber irgendwie mächtig weit am Thema vorbei - zumindest was diesen "Die Armee-/Soldaten-/Miliz von Nation A ist/sind besser als die von Nation B -Schwanzvergleich angeht" :face_with_rolling_eyes:
    Es drängt sich mir die ganze Zeit dabei folgendes Bild auf:


    [ATTACH=CONFIG]24738[/ATTACH]:Ironie:


    Könnten wir dann bitte wieder über die -wie auch immer gearteten und ggf. imaginären- Vorbereitungen Russlands sprechen?:victory:

  • Zitat von Cephalotus;217864

    Afghanistan hat(te) eine Armeestruktur die auf "leichter Infantarie" und Guerillataktiken basierte. Man kann jetzt argumentieren, dass sie den Preis für den Invasor (Nato) zu hoch hat werden lassen und somit das Konzept erfolgreich war. Ich denke aber nicht, dass es das wirklich trifft, denn die für die Nato gab es in Afghanistan sowieso spätestens seit Bin Ladens Tod rein garnix mehr zu holen, der Abzug war also mangels Einsatzziel sowieso vorgesehen und eine "feindliche Besatzung" war nie geplant.
    Eine ernsthafte Gefahr, den Besatzern deutlich zu schaden gab es übrigens nie, die Verluste der Nato sind für eine feindliche "Besatzungsmacht" winzig.


    Die Nato hat 100% ihrer Ziele verfehlt genauso wie es die Russen gemacht haben und die Engländer noch vorher.
    Nach 14 Jahren und 100 Milliarden sitzen die Taliban immer noch fest im Sattel und werden sehr bald sich wieder an die Macht kämpfen. Alles was vor Ort investiert, aufgebaut oder sonstiges gemacht wurde ist für die Katz. Wenn deine Hypothese richtig wäre das die Nato nur Bin Laden und Al Quaida los werden wollte, dann hätte sich die Nato nach den ersten Monaten zurückziehen können, mit dem Verweis wir kommen wieder wenn ihr nochmal versucht und an zu greifen, den Taliban ist nicht gleich Al Quaida.
    Das Ziel war hingegen Statebuilding, klassische Invasion eines Landes
    Und genau das ist massiv in die Hosen gegangen.


    Im grunde die USA haben keinen einzigen Krieg mehr langfristig gewonnen seit dem Korea Krieg und dies obwohl das sie allen Feinden materiel haushoch überlegen waren.


    Krieg heisst nicht irgendwo einmarschieren sondern halten und auf lange Sicht eine strategische Änderung Hervorrufen. Als in WKII die USA Deutschland in Grund und Boden gebombt haben, jedes kleinste Dorf besetzt und die männliche Bevölkerung die kämpfen konnte in Gefangenlager gehalten hat, hat dies einen strategischen Erfolg gehabt, nämlich das die Deutschen ein für alle mal dem Faschismus den Rücken gekehrt haben und alliierte des USA geworden sind.



    Wenn die Russen in Polen einmarschieren würden, wäre es um Polen zu besetzen und langfristig wieder in ihre Sphäre zu bringen, nicht um der Nato eine Lektion zu verpassen. Das ändert massiv die Ausgangslage.


    Zitat

    Dafür gibt es in jüngerer Vergangenheit schon drei anschauliche Beispiele: Tschetschenien I&II, Georgien und Ukraine


    Gegen einen richtigen russischen Angriff waren diese Länder ohne Bündnispartner chancenlos gegen eine halbwegs schlagkräftige moderne Armee. Ukraine ist noch nicht überrannt, weil Russland dort auch neue Techniken der hybriden Kriegsführung ausprobiert.




    Stell dich doch nicht dumm, du weisst das die Schweiz keinen Bewaffneten Konflikt geführt hat in den letzten Jahrhunderten.
    Das Einzige was ich sagen wollte ist das im direkten Vergleich mit Profi Armeen und meine damit gemeinsames Training, man sich überhaupt nicht verstecken muss, was ich eben vor Jahren als Überraschung empfunden habe. Damals dachte ich die kleine Miliz Schweiz hat keine Chance, und doch es ist anders. Was ich dabei gelernt habe ist das in den profi Armeen, das Äussere und die Realität nichts gemeinsam haben und das wir durch unseres Miliz System mehr Flexibiltät und Freiheiten haben als es der Fall in einer professionellen Armee ist. Dazu kommt das wir aus einer Schwäche ein Stärke gemacht haben, indem wir extrem effiziente Lernprozesse habe die sich in Lernzeiten niederschlägt die ein Bruchteil sind, dessen was wo anders gemacht wird mit gleichem end Resultat. In der Summe haben wir ein Instrument das sehr schnell auf veränderte Bedrohungen reagieren kann.


    Was das Material betrifft: Die BW hat zb 225 Leoparden, die Schweiz 134 Stück und für den Rest sieht es gleich aus, das obwohl massive alles zurückgefahren worden ist seit 1989.
    Und im Bereich leichte Infanterie gehört Panzerbekämpfung natürlich dazu und die neuen Panzerabwehrwaffen werden demnächst ausgeteilt, mit diesen kriegst jeden modernen Panzer platt, dazu sind die modular einsetzbar im Häuserkampf mit Thernmobarischen Köpfen. Desgleichen läuft ein Programm um die Stinger zu ersetzen usw...
    Aber wir sind dabei den Kampf in die Städte zu verlegen weil dort wahrscheinlich alles sich entscheiden wird. Das bedeutet natürlich das man in der Lage Panzerabwehr zu leisten sowie den Himmel bis 3-5'000m zu verbieten, aber unter diesen Umständen wenn genug Infanterie vorhanden ist, wird mit den heutigen Mittel jede Schlacht zu einem zweiten Stalingrad.


    Grosny zb wo die Tetschenen genau so gut ausgebildet waren wie die Russen hat es exemplarisch gezeigt.




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    Die georgische Armee ist also mehr oder weniger in Panik durch einen übermächtigen Gegner in nur 5 Tagen aufgerieben worden und hatte dabei Flugzeuge, Panzer, Artillerie und Marine verloren.


    Richtig, zum einen weil sie darauf gezählt haben das die EU ihnen helfen würde zum anderen weil sie versucht haben genau wie Sadamm Hussein den Krieg von gestern zu gewinnen gegen einen Übermächtigen Feind.



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    Wie würde das wohl in den baltischen Staaten laufen, wenn Russland da mit ein paar Divisionen einrücken würde? Immerhin sind solche Szenarien ja Grundlage des threads.


    Wie würde das in Polen aussehen?


    Hängt schwer davon ab was versucht wird. Im offenen Feld die Russen zu schlagen ist in etwa genau so wirksam wie die polnische Kavalerie gegen die Deutschen im WKII.
    Hingegen jede Grossstadt in ein Grosny verwandeln, mit der dazu nahme von Schlaggräftigen Panzerwaffen würde die Russen überfordern.


    Alles hängt vom Verteidigungswillen ab und die Polen scheinen den zu besitzen.

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    Ich gehe mal davon aus, dass weder Russland noch die Nato Interesse an einem nuklearen Schlagabtausch über eigenem Territorium haben und auch keinen beschränkten taktischen nuklearen Konflikt auf einem Territorium einer Nicht-Atommacht riskieren (das war im kalten Krieg durchaus eine Option). Die Atombomben stünden also quasi in der Hinterhand, also geht es darum, wie weit man konventionell pokern kann und ich denke, dass Russland in der Ukraine gerade auch solche Grenzen austestet.
    Wo zieht die Nato die rote Linie und wie weit ist sie tatsächlich bereit zu gehen?


    Jepp, ich denke die Linie bis die eine oder andere Seite A Bomben benutzt ist sehr weit weg, so lange die eine andere Struktur nicht existentiel bedroht wird wird es konventionel bleiben.



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    Wir sehen derzeit ja ganz gut, wieviel wir für die Freiheit der Ukraine zur riskieren bereit sind. Ich lese hier im Forum eine große Mehrheit Richtung "bloß Putin nicht provozieren". Wie wird die deutsche Öffentlichkeit dazu stehen, Polen mit eigenen Truppen zu verteidigen, wenn Russland erklärt, dass gerade Trägersysteme mit 200 nuklearen Gefechtsköpfen auf Ziele in Deutschland zeigen, selbstverständlich nur zur Selbstverteidigung, man denke nur an die Geschichte, usw, usf...


    Niemand wird die Ukraine verteidigen, Grund warum man vielleicht im Voraus sich hätte einigen können auf eine neutrale Ukraine, was aber die EU nie wollte. Wieder einer der Glanzstücke der EU.



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    Aus polnischer Sicht muss man daher den Preis für einen russischen Angriff erhöhen. Das tut man in erster Linie damit, indem man kämpfende Soldaten anderer Nato Nationen bei sich im eigenen
    Land möglichst an der Front exponiert hat. Und dann muss man sich überlegen, wie man einen russischen Angriff halbwegs abwehren könnte. Es sind wohl Cyberattacken zu erwarten, eine Medienkampagne und dann eben das heute übliche Arsenal einer klar überlegenen Streitmacht mit Aufklärungssysteme von Satelliten, Drohnen und Flugzeugen. Dann kommen als erster Gruß die Marschflugkörper gegen eigene Luftabwehrsysteme und Kommandozentralen, dann beginnt die gegnerische Luftwaffe die eigene Luftwaffe zu vernichten, die feindlichen Bomber gehen dann dazu über primäre militärische und Infrastrukturziele anzugreifen, während gepanzerte Verbände des Feindes die Grenze überschreiten und auf dem Weg zum Primärziel (z.B. Hauptstadt) die wesentlichen Städte, Flughäfen, Häfen einnehmen. Dort wo sich Infanterie in den Häusern verschanzt wird die Stadt eben umgangen/eingeschlossen oder eben aus der Entfernung zuerst in Schutt und Asche gebombt, was aber viel Zeit kostet. Siehe Grosny.
    Im Grunde genommen ist es für eine bedingungslose Kapitulation heute überhaupt nicht notwendig, nennenswerte Teile des Landes einzunehmen oder gar unter Kontrolle zu halten.


    Für die Kapitulation ist es auch noch heute notwendig und das mehr als vorher das ganze Land und insbesondere die Bevölkerung zu kontrollieren. Natürlich gehört zu den Vorbereitungen, eine Dezentralisierung voran zu treiben, auf Auftragstaktik hin zu arbeiten und allgemein sich weniger verletzlich zu machen indem die Kommando Strukturen resilient sind.





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    Was ich gelesen haben sind Männer, die mit Sturmgewehrattrappen herum laufen und im Ernstfall dann wohl mit Sturmgewehren (vielleicht) umgehen können. Ich hab nix davon gelesen, dass die Abwehrkampf gegen Panzer lernen oder wie man sich vor feindlichen Kampfhubschraubern versteckt. Ich wüsste nicht, was ich mit einem Sturmgewehr gegen einen Hind-D und sein Aufklärungs- und Waffenarsenal ausrichten soll.

    Jeder fängt mal klein an, das ist der Anfang, aber es wurde in dem Artikel, das was sie machen als professionel bezeichnet.
    Regulären Infanterieeinheiten einer modernen Armee stünden hier wenigstens begrenzte Möglichkeiten zur Verfügung wie z.B. tragbare Lenkwaffen.


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    Ich habe auch nicht gelesen, dass diese Milizen trainieren würden, in einem Kampfverbund mit anderen Militäreinheiten zu agieren, so dass sich deren Wert vermutlich darauf beschränkt, sich in Wäldern und Städten zu verstecken und dort Guerillaattacken gegen weiche Ziele auszuüben. Das tut dem Gegner aber nur weh, wenn der Krieg lange dauert und das wäre bei Russland vs. Polen wohl nicht zu erwarten.


    Solche Milizen kann man perfekt einsetzen um Infrastruktur zu überwachen zb...



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    das liegt aber auch daran, dass für die USA 64 eigene tote Soldaten und 10 Tage für die weitgehende Eroberung einer Stadt ein schlechter Wert sind. In anderen Kriegen und Armeen wären 64 Tote noch nicht mal eine Erwähnung wert.


    http://www.swp-berlin.org/file…/lgs_Falludscha_ES_ks.pdf


    Faloudja das waren 5'000 Jihadisten schlecht ausgebildet und mit keinen nenneswerten Panzerwaffen. Auf der anderen Seite hat es 45'000 Sdt gebraucht, 300 gepanzerte Fahrzeuge inklusive Panzer und 100 Fluggeräte (Flugzeuge, Drohnen und Helikopter). Das ganze hat eine Woche gedauert. Der Punkt ist einfach es braucht massive Mittel um so etwas hin zu kriegen, Mittel die man nicht wo anders einsetzten kann.



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    Die Argumentation ist in weiten Bereichen ähnlich Deiner, aber die Frage ist doch, ob Russland genauso tickt. Sagen wir mal, die 30.000 Milizen könnten 200 angreifende Soldaten töten und eine paar Städte meinetwegen 10 Tage lang verteidigen und würde dabei selber 10.000 Mann verlieren. Ist das ein guter Plan? Ist es das wert oder ist das schon eher Selbstmord?


    Der Punkt ist er Abschreckung, wenn der Preis für die Russen hoch genug ist in einem konventionellen Krieg werden sie es nicht versuchen, Und diese Taktik ist eine sehr effektive. Wobei bei 30'000 gut Ausgebildeten Kämpfern die Russen unegfähr das 5-10 fache hinstellen müssten um erfolgreich zu sein und da siehst du warum das abschreckend ist.
    Hingegen dreht sich alles um den Kampf und Verteidigungswillen. Da attestier ich den Polen um Welten mehr als den Wohlstandsverlotterten Deutschen.


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    Ich denke, wir haben beiden haben hier die größten Abweichungen. Für mich ist der Krieg verloren, wenn die eigene Regierung zur Kapitulation gezwungen wurde. Du vertrittst vermutlich eher die "sterben statt knien" Strategie, auch wenn es völlig nutzlos wäre. Wenn man die Nato als Angreifer gegen sich hat kann man zumindest den Preis hoch treiben, weil denen/uns jeder einzelne tote Soldat sehr weh tut und wir einen Einsatz schon als Katastrophe ansehen, wo nur ein paar eigene Soldaten sterben. Für Russland gilt wohl ähnliches bei lang andauernden Kriegen (Afghanistan, Tschetschenien), aber möglicherweise nicht bei einem kurzen Krieg.


    Die Russen denken auch in langer Sicht, denke nicht das sei Afghanistan vergessen haben. Und im Grunde sind sie nicht ein den Rest der Ukraine eingedrungen obwohl sie es militärisch mit links hätten machen können.

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    Wo genau hat sich Israel eine blutige Nase geholt? Das einzige was Israel fürchtet ist das internationale Ansehen, wenn man alles kurz und klein schießt und der Gegner jedes tote Baby medienwirksam durch die Straßen trägt.


    Die Hezbollah versteckt sich hinter Zivilisten und greift israelische Zivilisten an, das ist deren militärisches Konzept. Ihre Ausrüstung dürfte erheblich besser sein als die der polnischen Milizen, da von einschlägigen Ländern mit unterstützt. Auf der anderen Seite steht natürlich die kampferprobte und hoch motivierte israelische Wehrpflicht-Armee, mit der ich mich nicht anlegen möchte.


    Es handelt sich um den Libanon Krieg von 1982, den die Israelis verloren haben und nein die Hezbollah versteckt sich nicht hinter Zivilisten sondern die ganze Bevölkerung vor Ort steht hinter der Hezbollah, ob es einem passt oder nicht.




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    Bitte Daten dazu liefern, z.B. Kaufkraft/Person oder Wohlstandsindex 1990 und 2014.


    Ich denke das reicht um die Wohltat des Euro zu unterstreichen und die Divergenz zwischen Deutschland und dem Rest Europa.





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    was wäre denn, wenn es vergleichbares zur Agenda 2010 auch in Frankreich, Griechenland & Co gäbe.


    Dann wären die Franzosen eben Deutsche, der kulturelle Unterschied ist zu gross das es eine Konvergenz geben kann und erschwerend kommt dazu das heute die Reformen die nötig wären zu einer massiven inneren Deflation führen würden in Frankreich und Italien, was bedeuten würde einen nochmals massiven Anstieg der Arbeitslosigkeit und 20-30% schwindende Kaufkraft. Dies ist gesellschaftlich nicht tragbar,


    Die Deutschen ticken Wirtschaftlich wie die Schweizer, nicht von ungefähr haben beide Länder ein duales Bildungssystem, einen riesen KMU Sektor der das Land hält und eine Sozial Partnerschaft, mit dem Resultat eine starke Währung zu haben. Die anderen Euro Länder ticken seit je her anders und finanzierten sich über Abwertung ihrer Währung, was heute nicht mehr möglich ist.


    Ich empfehle dir folgendes zu lesen, 1993 geschrieben von Thomas Jordan unser heutiger National Bank Direktor. Besser konnte man die heutige Katastrophe nicht vor her sagen.
    http://www.google.ch/url?sa=t&…fyA&bvm=bv.88198703,d.d2s





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    Was nutzt es denn, Deutschland zu schwächen? Die Konkurrenz sitzt heute überall in der Welt! Wenn Deutschland nicht mehr konkurrenzfähig ist werden nicht automatisch die Griechen plötzlich einen Aufschwung haben, sondern die Chinesen oder Inder werden sehr gerne in die Lücke springen.


    Richtig, nur dann kann man in einer gemeinsamen Währung den Rest Europas abschreiben, da wird nicht anders passieren als in Italien zwischen Nord und Süd passiert ist. Wollen wir das ??? Und wo soll den der Gewinn sein???


    Hier hast du das lebende Beispiel einer nicht funtionnierender Währungsunion.




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    Der Lohn und die Ausgaben müssen in Relation zur Produktivität stehen. Eine stabile Währung und ein großer Währungsraum ist dann eher ein Nutzen als ein Schaden.


    Nur dann wenn es eine Banken Union, eine Fiskal Union, die Arbeitsgesetze Gleich sind die Bevölkerungen mobil UND die Kultur die Gleiche. Als Beispiel kann man die deustche Wiedervereinigung nehmen, die immerhine 2'000 Milliarden Transfer Kosten benötigt hat, ein viertel der Bevölkerung aus gewandert von Ost nach West und man eine Generation gebraucht hat.

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    Wenn das nicht gegeben ist hilft Dir eine eigene schwache Währung auch nix. Schau Dir mal Venezuela an, da haben die Linken die Wirtschaft vernichtet und jetzt steht man vor einem Kollaps, gegen den Griechenlands Probleme der reinste Kindergeburtstag sind.


    Bevor man den Euro eingeführt hat, haben zb Italien, Spanien, Frankreich, Portugal sehr gut leben können indem sie regelmässig abgewertet haben. Seit der Einführung des Euros gibt es nur eine Richtung abwärts. Sorry man muss blind sein um dies nicht zu sehen.


    Was aber viel schlimmer ist, man sät den Extremissmus in ganz Europa weil es den Leuten wirtschaftlich einefach beschissen geht. Die Deutschen selbst wenn sie nichts dazu können werden ihr Fett abkriegen. Die abstrusen Vorderungen der Griechen sind nur der Anfang. Wenn es mal Rund in Italien und Frankreich geht, werden sich plötzlich alle an den hässlischen Deutschen errinern.



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    Unsere Volk ist genauso blöd wie das in anderen Ländern auch. Kleine populistische Geschenke erhöhen die Freundschaft (Rente mit 65, Mütterrente, Herdprämie, Ausländermaut,....), sinnvolle und nachhaltige aber vielleicht kurzzeitig schmerzhafte Wirtschaftspolitik wird vom Volk gnadenlos abgestraft. Wir haben genau die Politik, die wir auch verdienen.


    Das kann ichnur unterschreiben..


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    Das Kind ist schon längst im Brunnen und kein Phänomen, das die Eurozone von anderen Nationen unterscheiden würde.


    Doch die Euro Zone ist noch ein Problem mehr und nicht gerade ein kleines



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    Deine These ist, dass daran der Euro (Haupt-)schuldig sein soll. Ich glaube das nicht. Ich sehe die EU und der großen Währungsraum als Vorteil, den z.B. auch die Vereinigten Staaten von Amerika seit vielen Jahren nutzen. Ich bin dafür, innerhalb der EU noch weitere Synergien zu nutzen.


    Wo ist denn der Vorteil ??? Bitte zeig mir eine Erfolg in den letzten 15 Jahren im Euro Raum.


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    Hätten sie Lire oder Drachmen wäre das erst recht nicht möglich.

    Abwerten...


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    Ich bin seit geraumer Zeit der Ansicht, dass man die Greichen aus dem Euro raus lassen soll. Man soll sie freundliche gehen lassen und mit einem Schuldenschnitt, der ihnen das überleben ermöglicht. Dafür bin ich bereit zu zahlen, im Endeffekt sind es ja meine Steuergelder.
    Zum einen erhoffe ich mir davon Frieden und vor allem sehe ich den Präzendenzfall als Chnace, nicht als Risiko. Der Rest der Welt soll zusehen, wie sich Greichenland entwicklet, wenn sie von der angeblichen Fessel des Euro und der EU befreit wurden.


    Man kann davon ausgehen wenn es mit einem Schuldenschnitt gemacht würde, das es gut ausgehen würde....








    1. ist so ein Kommentar Deiner sonstigen Diskussionskultur unwürdig
    2. sehe ich dort einen Verweis auf die Rohdaten(?) und einen link zu einem anonymen Bilderhoster. Ich zweifle nicht unbedingt die Rohdaten an, sondern die Aufbereitung und Art der Darstellung. Daher nochmal die Frage: Wer hat die Grafik gemacht und wo finde ich die, damit ich den Kontext sehe, in dem sie ursprünglich publiziert wurde?


    In beiden texten steht SOURCE !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! willst du mehr und sowohl Mc Kinsey wie auch Blackrock sind Grundsolide Strukturen, hat nichts mit irgendwelchen Spinnern zu tun.
    Blackrock ist einer grössten Vermögensverwalter der Welt und Mac Kinsey die grösste Unternehmensberatungs Firma der Welt.


    Du kannst dir gerne den ganzen text lesen der zu dem Bild oben passt: http://www.mckinsey.com/~/medi…llreportFebruary2015.ashx


    Das fazit ist aber einfach: Eine Entschuldung der Länder im Euro Raum ist nur für Deutschland machbar, alle anderen Länder werden weiter Schulden auf türmen.... Du kannst dir Überlegen was das am Schluss für Konsequenzen haben wird.


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    Erzähl das mal "dem Volk". Das sieht sich als Zahlmeister Europas, das von den anderen Nationen ausgeblutet wird!


    Hat das deutsche Volk mal wählen dürfen ob es in den Euro wollte ??? Nein und jetzt wird das deutsche Volk das man nicht gefragt hat ausgeblutet werden um eine Fehlkonstruktion die sich Euro nennt zu finanzieren.


    Der Demokratie Defizit der hingengen ist gigantisch.



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    Meine These ist, dass vor allem die alten Länder Europas einen Wohlstand haben, der nicht mit der eigenen Produktivität im Vergleich z.B. zu aufstreben Ländern in Asien konkurrenzfähig ist. Wir leben über unsere Verhältnisse und wir bekommen schön langsam die Grenzen des Dispokredits zu spüren.


    Mit dem Euro hat das eher nix zu tun, die Staatsschulden hat unsere goldene Wohlstandsgeneration schon zu DM Zeiten aufgehäuft.


    Zum einen hast du absolut recht, das wir über unsere Verhältnisse leben. Aber dazu habe wir noch geschaft den grössten Teil von Europa Industriell und Wirtschaftlich zu vernichten.



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    Es war wohl ein Fehler anzunehmen, dass Greichenland in die EU zu integrieren wäre. Man denkt im Grunde genommen halt an das Urland der Demokratie und ein Schlüsselbaustein Europas. Aber nur weil man diesen Fehler gemacht hat ist die EU keine Fehlkonstruktion. Frag doch zur Abwechslung mal die Polen.


    Es war ein Fehler Deutschland in die EU Konstruktion zu nehmen und die Griechen. So wird es richtig.




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    bei der Zypernkrise haben die Finanzmärkte noch nicht mal gezuckt. Ich habe daraus eher gelernt, dass das Erpressungspotenzial kleiner Ländern mit der "Selbstvernichtung" mittlerweile doch geringer geworden ist.


    Jaein, probier mal einen Bankenrun in Portugal und Spanien aus wenn die Griechen raus fliegen. Das könnte sehr ungemütlich werden.
    Und was Zypern betrifft wurde dort mal wieder alles gebrochen was die EU ausmacht indem es defakto durch die Devisen Kontrolle zwei Euros enstanden sind.







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    Dass Banken so mächtig sind ist generell ein Fehler im System weltweit und ein ganz anderes Thema. Naja gut, wenn die Wirtschaft Russalnds wieder kollabieren sollte (was ich nicht ausschließen würde) wird das auch den neuen Macht- und Aufrüstungsbestrebungen Putins hoffentlich einen ernsten Dämpfer geben.


    mfG


    ich habe das Gefühl die Leidensfähigkeit der Russen ist grösser als die der Europäer.

  • In der Tagesschau von heute Mittag im SF, in einem Bericht zur 1jährigen Abspaltung der Krim, hat Putin laut und Deutlich gesagt, das er in der Ukraine im schlimmsten fall auch Atomwaffen eingesetzt hätte.


    Wenn einem solche Aussagen nicht zu denken geben...

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Zitat von GrimmWolf;218109

    In der Tagesschau von heute Mittag im SF, in einem Bericht zur 1jährigen Abspaltung der Krim, hat Putin laut und Deutlich gesagt, das er in der Ukraine im schlimmsten fall auch Atomwaffen eingesetzt hätte.


    Wenn einem solche Aussagen nicht zu denken geben...


    Allerdings bedenklich!
    Nimmt das Säbelrasseln auf allen Seiten zu, oder täuscht der Eindruck?


    http://www.spiegel.de/politik/…reitschaft-a-1023700.html


    Einigermassen konsternierte Grüsse
    WTG

    Die Party ist vorbei!