Russlands Vorbereitungen

  • Ich teile viele Deiner Ansichten kein Stück, freue mich aber über diesen ausführlichen Beitrag.
    So muss eine Debatte laufen.

  • tstststs...an alle unterwürfigen hier; gebt mir eure Adressen, dann kann ich beim SHTF-Fall euch wiederstandlos versklaven. :grosses Lachen:
    Spass beiseite....


    Moleson spricht mir aus dem Herzen. Freiheitsschmarotzer, sagt man solchen Leuten....

  • Ihr versteht scheinbar wirklich nicht, dass diese "Freiheit" nur das Bonbon (variabel) bzw. das Opium ist, dass die herrschende Elite den Leuten hinschmeisst, damit sie losrennen, sich gegenseitig massakrieren und auch noch stolz drauf sind.


    Irgend jemand schrieb, dass meist nur die Leute, die weder finanziell, noch statustechnisch was zu verlieren haben sich "dem Besatzer" anbiedern würden.
    Ich würde sagen, da ist was wahres dran." Ich bin arm, mir ist es scheissegal, wen ich mit meiner Hände Arbeit reich mache (oder seinen Reichtum erhalte)" - ich glaube, das ist die Denke dabei. Bewege ich mich natürlich in einer gewissen, gesellschaftlichen Elite bzw. habe Status, viel Eigentum (Land / Immobilien) und würde eine Besatzung den Verlust des selbigen bedeuten... OK, dann sieht man die Sache sicherlich anders.


    Dann mögen sich die modernen Gutsherren ihre "Freiheit" (in Wahrheit: Eigentum, Status als Elite etc.) verteidigen.
    Ich würde es halten wie der großmütterliche Teil meiner Familie 1933. Die sind aus den allgemein bekannten Gründen nach Schweden ausgewandert; Retrospektiv die bessere Entscheidung.


    Diese "Lieber stehend sterben, als kniend Leben" Masche... ich weiss nicht, Leute. Man muss da irgendwo die Grenze ziehen: "Wenn das Pferd tot ist, sollte man absteigen".

  • Zitat

    Ihr versteht scheinbar wirklich nicht, dass diese "Freiheit" nur das Bonbon (variabel) bzw. das Opium ist, dass die herrschende Elite den Leuten hinschmeisst, damit sie losrennen, sich gegenseitig massakrieren und auch noch stolz drauf sind.


    Und du weisst offenbar wirklich nicht, was Freiheit bedeutet. Naja, ich glaube bald wirklich, dass diese Sache nur Schweizer richtig verstehen können, aber irgendwie geht mir das nicht in den Kopf rein. Alleine, dass wir hier so ein Forum haben zeigt, dass wir um Meilen mehr Freiheit geniessen, als die Leute im Kommunismus, Faschismus, oder sonst wo. Aber egal, wenn ihr euch jedem beugen wollt, bitte...

    Fortuna praeparatum potissimum diliget - Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.

  • Zitat von hjoggel;217020

    Und du weisst offenbar wirklich nicht, was Freiheit bedeutet.


    Na dann bitte ich doch nachdrücklich um eine Erklärung!


    Zitat von hjoggel;217020

    Naja, ich glaube bald wirklich, dass diese Sache nur Schweizer richtig verstehen können


    DAS glaube ich allerdings auch. Finde ich aber sehr interessant - bedenke aber bitte, dass ihr Schweizer in einer ganz anderen Mentalität aufgewachsen seid als wir hier.
    Und, ein wenig überspitzt gefragt: Wann (in jüngster Geschichte) musste die Schweiz denn zuletzt für "ihre Freiheit" kämpfen? Oberflächlich betrachtet ist doch gerade die neutrale Schweiz immer sehr gut darin gewesen, sich raus zu halten; War im Nachgang immer die bessere Idee - reiches, kleines Land dieser Tage.

  • Wie mittlerweile zu bemerken ist - es hat jeder eine andere Meinung und Auffassung der Situation.


    Jeder muß mit seiner Vorstellung und Handlung zurechtkommen.
    Gegenseitiges darauf hinweisen ist doch in Ordnung, nur die Bekehrungsversuche werden nicht fruchten.


    Jeder hat eben seine persönlichen Ideale, nicht wahr!?
    Dies ist, auch wenn es nicht meiner Meinung entspricht, so trotzdem interessant zu lesen und auch Wert, darüber nachzudenken!!!


    LG von der Survival, die den "Tonfall" hier inzwischen eher :Schlecht: empfindet

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Für mich ist diese Disskussion genau das Symptom von Wohlstandsverlotterung.


    Heute leben alle die in diesem Forum schreiben, in Saus und Braus mit allen nur erdenklichen Freiheiten die man nur haben kann. Zu mindestens wenn man es vergleicht mit anderen Ecken dieser Welt und auch mit der Vergangenheit Europa's.


    Unter diesen Umständen zu meinen in D würde die Diktatur herrschen oder meinen eine wäre gar nicht so schlimm, ist schlicht und einfach nur verwöhntes Kind Getue.

  • Zitat von moleson;217050


    Unter diesen Umständen zu meinen in D würde die Diktatur herrschen oder meinen eine wäre gar nicht so schlimm, ist schlicht und einfach nur verwöhntes Kind Getue.


    Das stimmt.
    Wer hat das behauptet?

  • Zitat von Daywalker;217021

    Na dann bitte ich doch nachdrücklich um eine Erklärung!
    Und, ein wenig überspitzt gefragt: Wann (in jüngster Geschichte) musste die Schweiz denn zuletzt für "ihre Freiheit" kämpfen? Oberflächlich betrachtet ist doch gerade die neutrale Schweiz immer sehr gut darin gewesen, sich raus zu halten; War im Nachgang immer die bessere Idee - reiches, kleines Land dieser Tage.


    Genau, gerade weil wir uns raushalten aus (z.B. aus der EU) sind wir frei. Der Freiheitskampf ist nicht immer mit Mord und Totschlag verbunden. Man kann die Freiheit auch diplomatisch und politisch verteidigen. Wenn alles nichts mehr nützt, vertreiben wir die Gessler wieder, wenns sein muss wieder mit Fackeln und Mistgabeln!

  • Hallo,


    Und jetzt vergleiche mal eine Schweiz, die seit 300 Jahren ihre Freiheit lebt mit Deutschland/ Österreich die seit 60 Jahren an allem Üblen in der Welt schuld sind, ja wo einem sogar in der Schule gesagt wird wie böse man doch ist. (Überspitzt formuliert)
    Trägt man in der Schweiz die Nationalfarben ist das durchaus OK. Aber geh mal in Deutschland /Österreich damit durch die Straßen...
    Obwohl es sich schon etwas gebessert hat, aber in meiner Jugend war das ein "no go".
    Union Jack oder Stars and Stripes konnte man tragen so viel man wollte, aber ein Shirt in Rot Weiß Rot mit Bundesadler, oder noch böser Schwarz Rot Gold.... Da war der Nazi Sager nicht so arg weit.


    So ähnlich sich die DACH Leute sind sind sie doch verschieden.


    Gruß
    Gerald


  • Ah, wieder was neues gelernt, wusste gar nicht, dass das in Österreich auch so ein Ding war/ist...

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  • Ohne den Schweizern zu nahe treten zu wollen, aber wie war das zu Napoleons Zeiten mit der schweizer Unabhängigkeit und Wehrhaftigkeit ? Ich sage mal "hashtag" Helvetische Republik, "hashtag" Mediation, "hashtag" Restauration... Viel Widerstand wurde da aber nicht geleistet. Bitte nicht falsch verstehen, ich mag die CH und finde das resolute(re - im Vergleich zu den modernen Deutschen) Auftreten der Schweizer toll. Aber man sollte schon schauen, wieviel Wahres und wieviel Mythos in der schweizer Geschichtswahrnehmung steckt.

  • Zitat von beprudent;217126

    Ohne den Schweizern zu nahe treten zu wollen, aber wie war das zu Napoleons Zeiten mit der schweizer Unabhängigkeit und Wehrhaftigkeit ? Ich sage mal "hashtag" Helvetische Republik, "hashtag" Mediation, "hashtag" Restauration... Viel Widerstand wurde da aber nicht geleistet. Bitte nicht falsch verstehen, ich mag die CH und finde das resolute(re - im Vergleich zu den modernen Deutschen) Auftreten der Schweizer toll. Aber man sollte schon schauen, wieviel Wahres und wieviel Mythos in der schweizer Geschichtswahrnehmung steckt.


    Jaja, zumindest mir ist das alles bekannt. Irgend eine Schmach hat wohl jedes Volk zu tragen:lachen: Dazu kommt, dass von dort her einiges Gutes erhalten geblieben ist. Dass viele Mythen in unserer Geschichte stecken, bestreite ich nicht, dennoch kann ich guten Gewissens an diesen "Bildern" festhalten; denn eines kann man uns Schweizern nicht vorwerfen: viele sind stolz (obwohl der elende Defätismus immer mehr um sich greift), aber wir sind nicht und waren nie überheblich (mit Ausnahme einiger Politiker, die die Schweiz in die EU führen wollen, um "einen positiven Einfluss" auszuüben:banghead:).

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  • Zitat von beprudent;217126

    Ohne den Schweizern zu nahe treten zu wollen, aber wie war das zu Napoleons Zeiten mit der schweizer Unabhängigkeit und Wehrhaftigkeit ? Ich sage mal "hashtag" Helvetische Republik, "hashtag" Mediation, "hashtag" Restauration... Viel Widerstand wurde da aber nicht geleistet. Bitte nicht falsch verstehen, ich mag die CH und finde das resolute(re - im Vergleich zu den modernen Deutschen) Auftreten der Schweizer toll. Aber man sollte schon schauen, wieviel Wahres und wieviel Mythos in der schweizer Geschichtswahrnehmung steckt.


    Effektiv war der Mediations Akt die Gründung der modernen Schweiz, dafür brauchte es halt die Invasion seitens Napoleon. So einfach war es aber von Anfang nicht (sprich Stechlikrieg) und deswegen endete es in der mediations Akte:



    Immerhin wurde in dieser die föderalistische Struktur festgelegt und die Gleichheit der Kantone. Noch heute sind die Waadtländer schlecht zu sprechen über die Herren von Bern.


    Man sollte nicht vergessen die meiste Zeit haben die Schweizer damit verbracht sich gegenseitig zu bekriegen und Ausländische Mächte raus zu schmeissen.


    Nach der Mediationszeit, kam die Restauration die beinah in einem Bürgerkrieg geendet hätte.


    Am Schluss war es der Wiener Kongress 1815 der die immerwährenden Neutralität der Schweiz etabliert hat.


    Also klar, viele Mythen, Rückschläge usw.. aber selbst Napoleon in seinem Preambel des Mediations Akt hat der Schweiz zugestanden


    « "La Suisse ne ressemble à aucun autre État, soit par les événements qui s'y sont succédé depuis plusieurs siècles, soit par la situation géographique, soit par les différentes langues, les différentes religions, et cette extrême différence de mœurs qui existe entre ses différentes parties. La nature a fait votre État fédératif, vouloir la vaincre n'est pas d'un homme sage"


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von hjoggel;217127

    ... (mit Ausnahme einiger Politiker, die die Schweiz in die EU führen wollen, um "einen positiven Einfluss" auszuüben:banghead:).


    Das lustige das zb der Club Helvétique der sich das aufs Programm geschrieben hat eigentlich genau den gleichen Namen trägt wie der Club Helvétique in Paris in der Zeit von Napoleon der die Invasion der Schweiz durch Napoleon begrüsst hat.
    Denke das die heutigen diesen Namen gewält haben ist kein Zufall, nur die ungebildeten Journalisten der Mainstream medien können den Zusammenhang nicht herstellen.

  • Was mir bei dem Thema, darf Russland dies oder jenes, immer wieder aufstößt ist das dabei großzügig über die Freiheit eines anderen Landes (die Ukraine) entschieden wird.
    Es komme Argumente wie Russland fühlt sich bedroht da die EU und die Nato immer näher kommen. Ja, ist so…. und? Ist natürlich nicht schön für diejenigen die an der Großmacht Russland festhalten aber EU und Nato kommen Russland nun mal dadurch immer näher dass viele Menschen in den Ländern des früheren Warschauer Paktes sich eben dafür entscheiden. Ob das jetzt daran liegt dass die Menschen in diesen Ländern dem Konsum verfallen, freie Marktwirtschaft der Planwirtschaft vorziehen, das eine Staatssystem dem anderen vorziehen oder woran auch immer. Es ist Fakt dass sich die Menschen dafür entscheiden. War so bei uns in Deutschland, in Polen, Tschechei, Slowakei, Ungarn….
    Und jetzt, jetzt sagen Leute die im Westen leben: „Nun reicht es aber mit der Ausbreitung der EU und auch der Nato. Euer Wille des Ukrainischen Volkes interessiert uns nicht bzw. vermuten wir ihr wurdet eh nur manipuliert. Der Putin und so die haben schon Recht. Weiter dürfen wir uns nicht mehr ausbreiten sonst fühlt sich die russische Regierung ganz ganz schlecht. Und deshalb bleibt ihr, die ihr bis jetzt unter russischer Vorherrschaft steht mal schön weiter unter russischer Vorherrschaft!“
    Noch arroganter und überheblicher geht es in meinen Augen kaum. Aber was soll es, als die DDR frei sein durfte da war es ja noch ok aber da waren ja einige, aus ähnlichen Gründen, auch schon dagegen. Und jetzt bestimmen wollen was für die Menschen in der Ukraine das Beste ist…

  • Hallo,


    eure Diskussion à la "Nationalheld" vs. "Verräter" ist ganz interessant, nur denke ich es ist mit vollem Bauch aus der warmen Stube relativ einfach zu (ver-) urteilen und zu sagen was man tun und lassen wird.


    Zu sagen, wenn man nur sein eigenes Leben riskiert, man schliesse sich dem Wiederstand an ist eine Sache.
    Wie sieht es aber aus wenn die eigene Familie oder das ganze Dorf aufgrund einer Sabotage, welche u.U. nicht mal viel erreicht hat, kollektiv bestraft wird?
    Ist man dann ein Held oder ein Verbrecher?


    Auch jemanden als Kollaborateur und Verräter zu brandmarken ist auch nicht immer so einfach (mal abgesehen von den "Kriegsgewinnlern").
    Der Juden-Rat im Wahrschauer Ghetto wurde auch als das bezeichnet, wobei sich im nachhinein herausstellte, dass er versuchte das beste für die Einwohner des Ghettos heraus zu holen.


    Nicht das ich falsch verstanden werde, ich bin auch der Meinung, dass man für seine Freiheit und seine Werte kämpfen soll. Auch denke ich, heute, im warmen Büro, würde ich den Kampf wählen.
    Nur denke ich aber auch, dass es in einem solchen Fall nicht nur schwarz und weiss gibt und die wenigsten, mich eingeschlossen, heute wissen wie sie dann wirklich handeln werden.
    Vermeintliche Feiglinge haben sich schon oft als Helden, Altruisten als Egoisten oder Sozialisten als Kleptokraten entpuppt.


    Aber nun zurück zum Thema:



    Ich denke diese Auflistung trifft es ziemlich gut, man kann den von mir mit *** markierten Teil wahlweise aber auch mit irgend einer anderen Macht oder Land ergänzen.
    Die Wege diese Ziele zu erreichen können auch ganz verschieden sein, militärisch, wirtschaftlich oder politisch.


    Auch bin ich der Meinung, dass wir unsere Vorstellungen und Ideale (für die ich zwar, für mich und hier, zu kämpfen bereitet bin) anderen nicht aufzwingen sollten. Meist geht der Schuss nämlich nach hinten los. (Was nach der Meinung einiger ja schon für die direkte Demokratie für Deutschland gelten könnte :face_with_rolling_eyes:)
    Oder geht es den Leuten in irgend einem der von uns "demokratisierten" Ländern besser als vorher?


    Was die Ukraine, die baltischen Staaten oder andere ehemalige Republiken angeht, die sehe ich wirklich gefährdet. Speziell wenn sie sich mit ihrem Nachbar nicht "vertragen".
    Jeder muss mit den Nachbarn klar kommen, die er nun mal gezwungenermassen hat. Man kann nur hoffen, dass sich der Nachbar ändert. Was meist mit steigendem Wohlstand passiert.


    Gute Ratschläge von aussen sind oft nicht zielführend. Die Schweiz kann den Steuerstreit mit Deutschland auch nicht auf die russische Art lösen und einfach ein paar Atomraketen an die Grenze stellen oder Bayern annektieren.


    Ist eine Invasion Russlands eine Gefahr für Europa? Ich glaube nicht, solange sich Europa (bzw. der Westen) aus dem Konflikt heraus hält. Um eine dauerhafte "Marionette" zu installieren bedarf es im jeweiligen Land eine nennenswerte Gruppe von Sympathisanten wirtschaftlicher, ideologischer oder geschichtlicher Natur welche die Marionette dann auch stellen.
    Eine erfolgreiche, dauerhafte Besetzung durch völlig Fremde hat es, meines Wissens, bis jetzt sehr selten gegeben.


    Grüsse, Gresli


  • warum eigentlich nicht , wär echt toll.
    Im Morgengrauen ein Expeditionkorps in Lindau anlanden,
    in den alex steigen,
    in München einen Trupp aussteigen lassen und bis Hof durchfahren,
    wäre ein Tagestripp mit dem Bayernticket !:)


    Frieder

  • Zitat von beprudent;217195

    @ frieder59 : HAHAHAHAAAAAAAA !!! Wäre was für den 1. April - die Schweiz besetzt den Süden Deutschlands !


    Ja und,


    was würde uns dann in D-Süd passieren? Kanton Baden-Württemberg? Direkte Demokratie auf allen politischen Ebenen. Ich glaube, meine Frau und ich würden den einrückenden Schweizer Soldaten den Tisch decken:) statt ihnen mit der Waffe entgegenzutreten.



    Lästert



    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)