Kleines Türchen

  • Zurück von meiner kleinen Solo-Tour durch den Taunus sitze ich hier nun mit hochrotem Kopf (meine Körperheizung hat anscheinend noch nicht bemerkt, dass ich im Warmen sitze) frisch geduscht an meinem Arbeitsplatz.


    Eigentlich sollte das ja eine ganz gechillte Angelegenheit ohne S&P, HSP, Survival oder sonstwas für ein Hintergrund werden. Blöd, dass die Denke halt in Fleisch und Blut übergegangen ist und ich es dann doch nicht so ganz sein lassen konnte.


    Hier ein paar Eindrücke der letzten drei Tage.


    Los ging es letzten Samstag gegen Mittag. Ich wusste nicht genau wohin. Ich wusste nur, dass ich nicht sonst wohin fahren wollte und bin direkt von daheim los marschiert.


    Zwar hatte ich versucht das Gewicht des Rucksacks unter 15 Kg zu halten, nur gelungen ist es mir mal wieder nicht. :winking_face: Mit Nahrung und Wasser werde ich wohl wieder die 20 Kg-Grenze angekratzt haben. Die letzten Monate war ich aber sehr sportlich und dachte: "Wird schon irgendwie gehn". :winking_face:



    Adieu Dorf...




    Willkommen Wildnis :winking_face:




    Erster Teil des Weges war der Schinderhannessteig, der fast vor der Haustüre beginnt. Ich musste um ihn zu erreichen lediglich mit Sack und Pack ein mal quer durch's Dorf. Immer wieder lustig, wie die Leute einen anstarren. Als käme man vom Mars...



    Dieser Weg hat es durchaus in sich. Bei der Anlage wurde darauf geachtet, wenn möglich keine Wirtschaftswege zu nutzen, sondern fast nur Trampelpfade. Entsprechend unwegsam ist es. Sehr steinig, viele Wurzeln und quer liegende Bäume. Dazu teilweise richtig steil. Mit 20 Kg auf dem Rücken durchaus eine Herausforderung für mich.



    An diesem Samstag hatte ich bisher nur gefrühstückt (was bei mir immer schmal ausfällt) aber am Morgen schon alle Arbeiten erledigt die eigentlich am Wochenende fällig gewesen wären. Also musste ich nach wenigen Kilometern schon eine Pause machen weil mir der Magen knurrte.



    Hier eine leckere Mischung aus , Käsekrainer und Schokolade. Das Messer brauchte ich um die Verpackungen zu öffnen. :grosses Lachen:



    Um mal einen Eindruck vom Weg zu erhalten: Oft kann man gar keinen Weg erkennen und man muss sich an der Wegmarkierung orientieren.




    Immer wieder stehen so ganz unmotiviert Quarzit-Brocken im Taunus rum. Wie z. B. dieser hier:



    Nach wie vor harrt diese Nordwand am Atzelberg auf ihre Erstbesteigung. Höhe ungefähr 5 Meter fast senkrecht nach oben. :winking_face:



    Die Formationen sind teilweise wirklich ganz lustig. Hier z.B. hätte man sich ein tolles Lager bauen können:



    Felsen an zwei Seiten und der Boden relativ eben. Aber erstens war mir das natürlich viel zu nah an daheim. Und zweitens auch zu nah an der Zivilisation.



    Weiter geht's dann im nächsten Teil.

    I feel a disturbance in the force...

  • Am Atzelberg angekommen bog ich nach Osten ab in Richtung Großer Feldberg. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich das schon hier im Forum geschrieben habe. :winking_face: Der Taunus ist halt auch nicht wirklich groß. Leider.


    Bis hierher ging es ganz gut. Aber jetzt musste ich (wieder mal) hoch auf den Eichkopf. Am Wegesrand eine monstermäßige Maschine:




    Diese Pneus könnte ich mir auf meinem Ländi auch gut vorstellen:



    Natürlich erst nach einer moderaten Fahrwerkserhöhung von ungefähr 150 cm. :grosses Lachen:



    Hier also die Eichkopfschneise in Falllinie auf den Berg:



    Ich hatte ein wenig Angst mit dem zusätzlichen Gewicht dort hoch zu müssen. Aber es ging erstaunlich gut. Sollte sich das Training doch bezahlt gemacht haben?



    Da ging's hoch:



    Hoch, hoch, hoch... Die Beine wurden dann doch etwas schlapp, also musste ich einen Gang zurück schalten. Atmung und Puls aber waren im grünen Bereich. Ein gutes Zeichen, denke ich.



    Hier oben war wohl schon mal ein Bushcrafter am Werk:




    Vom Eichkopf wieder runter in Richtung Billtal wollte ich mir einen Schlafplatz suchen. Ich mag das Gebiet weil es hier ganz viele alte Fichtenwälder gibt. Nur Wasser findet man hier nicht direkt. Ich hatte aber nur einen Liter dabei und überlegte, ob ich nicht gleich hier meine Flasche und die anderen Behältnisse füllen sollte:




    Dieser Pfuhl sah allerdings aus wie die Mutter aller Protozoenbrutstätten. Ich hatte zwar meinen neuen Saywer dabei, aber sollte ich das wirklich wagen? Ich hatte mich dann dagegen entschieden. In meinem Zielgebiet, dem Steinkopf, gibt es noch weiter östlich einen mir unbekannten Bach. Und sollte der auch nichts sein, gibt es noch weiter nordöstlich eine mir bekannte Quelle. Wozu also das Risiko eingehen? Außerdem hätte ich dann aus Sicherheitsgründen noch mit Micropur arbeiten müssen. Und das finde ich geschmacklich halt auch nicht so toll.



    Hier also mein Zielgebiet, der Steinkopf.




    Hier suchte ich mir am Südhang eine Stelle weitab vom Weg. Da ich aber später ja noch mal weg musste um Wasser zu holen suchte ich mir eine Markierung am Boden an der ich mich südlich ins Gelände schlug. Ich befand mich zwar auf einem zugewuchterten Wirtschaftsweg, aber man kann ja nie wissen, ob nicht doch mal jemand vorbei kommt. Ich ging ca. 500 Meter in den Wald hinein bis ich sicher war, dass man vom Weg aus wirklich nichts mehr sehen konnte.



    Dieser Ast zeigte genau nach Süden.



    Weiter geht's im nächsten Teil.

    I feel a disturbance in the force...

  • Bevor ich aber nun mein Lager aufschlagen konnte musste ich noch Wasser finden bevor es dunkel wird. Es war mittlerweile 17:00 Uhr bevor ich auf die Suche ging.


    Die Karte wies einen kleinen Bach in der Nähe eines Campingplatzes aus der ca. 1,5 Km Nord-Ost-Ost lag. Da ich die Befürchtung hatte, dass ich erst zurück kehren könnte wenn es dunkel ist hatte ich ein Knicklicht Richtung Nord-Ost an einen Baum gehängt.


    Da ich meinen Rucksack nicht mitnehmen wollte hatte ich den noch etwas getarnt. Zumal ich von Süden her Stimmen im Wald hörte. Zwar weit weg, aber das Risiko einer Entdeckung wollte ich logischerweise nicht eingehen. Das Knicklicht war von Süden aus nicht zu sehen.



    Heute sollte der Sawyer Mini also seine Premiere haben. Bisher schleppte ich immer den Katadyn Combi mit. Ein toller Filter, nur leider auch etwas schwer. Und wenn er durchnässt ist, natürlich noch schwerer. Der Sawyer bringt es auf ganze 42 (!) Gramm in trockenem Zustand. Mit Zubehör sollten es ca. 150 Gramm. Schätze ich einfach mal, denn ich habe ihn bisher nicht auf die Waage gelegt.



    Hier also meine neue Wasseraufbereitung:


    Der Mini mit dem üblichen Zubehör bestehend aus Rückspülspritze, einem 500ml Wasserbeutel sowie einem Trinkrohr, dass an den Ausgang des Filters angeschlossen werden kann. Da der mit gelieferte 500ml Beutel etwas mickrig ist, habe ich mir zusätzlich noch zwei Platypus 1L-Beutel gekauft. Beide Beuteltypen haben ein auf den Sawyer passendes Gewinde, nämlich das der PET-Flaschen. ZWar unterscheiden sich die Abstände in den Gewindegängen etwas, trotzdem passen beide Typen auf den Filter und sind auch dicht.


    Dazu noch etwas Micropur und normale Kaffeefilter um um grob vorfiltern zu können.


    Angekommen am in der Karte eingezeichneten Bach unterschied sich diese "Wasserstraße" nicht großartig von besagtem Pfuhl aus dem letzten Beitrag. Es war eher ein stehendes Gewässer.




    Ich verfolgte den Verlauf dann noch weiter...



    ...nur um fest zu stellen, dass ich das nicht wollte. Da ich aber wusste, dass es weiter nördlich Wasser in sehr guter Qualität gab, machte ich mich also dorthin auf den Weg.



    So weit musste ich aber gar nicht mehr gehen, da die dortige Quelle ziemlich genau nach Süden fließt, mir also entgegen. Und siehe da: Hier ist das kleine Bächlein mit ganz hervorragendem klaren Wasser.



    Das hätte ich gar nicht filtern müssen. Ehrlich gesagt hätte ich es sogar getrunken ohne es abzukochen. Aber jetzt hatte ich den jungfräulichen Filter dabei, also wollte ich ihn auch mal testen.


    Ein klitzekleines Problemchen bestand in den Beuteln. Die funktionieren ganz gut an einem Wasserhahn. Denn die müssen sich natürlich weiten, um Wasser aufnehmen zu können. Die beiden zusammen geschweißten Plastikflächen kleben ja erstmal aneinander. Aber unter Wasser? Ging natürlich nicht. Also nahm ich mir einen Beutel und hielt ihn unter Wasser. Das bisschen Wasser was sich dann im Beutel sammelte füllte ich dann um in die anderen Beutel. Das nächste Mal also einen Becher mitnehmen. Oder es gibt noch einen anderen mir unbekannten Trick die Beutel zu weiten. Vielleicht vorher mal kräftig rein pusten?



    Wie auch immer hatte ich nach ca. 20 Minuten die drei Beutel so halbwegs voll und auch die Trinkflasche wieder aufgefüllt. Was soll ich sagen? Ich war begeistert von dem kleinen Ding. Leicht, relativ günstig und absolut leistungsfähig. Was will man mehr?



    Mit dem Wasser dann also wieder zurück zum Lager. Und ich habe es unglaublicherweise auf den Punkt wieder gefunden. Dank meiner Markierung. Das Knicklicht wäre also gar nicht nötig gewesen. Wobei ich sagen muss, dass ich es aus ca. 200 Metern Entfernung schon sah und das vielleicht auch ein Grund für die Zielgenauigkeit war.



    Ich hatte einen Mordshunger als ich zurück war. Also noch schnell das Lager aufbauen, das diesmal aus einer einfachen Hängematte und einem Tarp bestand.



    Da es schon zu dunkel war hier ein Bild vom nächsten Morgen:




    Zu essen gab es Travellunch Pasta Sicilana.



    Geschmacklich nicht so mein Ding. Wie übrigens alles von Travellunch, dass die Kombi Nudeln mit Sahne enthält.



    Zum Ausklang gab es dann noch einen Kaffee und den Luxus einer Dose Bio-Cola.



    Flammendes Inferno Teil I:



    Die Bushbox ist schon echt der Knaller. Aber auch ein hungriges Biest.


    Die Nacht war ganz ok, vielleicht etwas warm. Mir kochten die Füße im Schlafsack und das ist für mich fast so unangenehm wie kalte Füße.



    Weiter geht's im nächsten Teil.

    I feel a disturbance in the force...

  • Da sich ab jetzt ja alles wiederholt, geht es ab nun etwas schneller. :winking_face:



    Am Samstagmorgen wachte ich auf um 8:30 Uhr. Geschlafen hatte ich wie ein Murmeltier. Es wehte ein frischer Wind der durch die Baumkronen fegte aber mich kaum erreichte. Am Abend vorher fing es dann übrigens noch an zu schneien. Unter den Bäumen kam vom Schnee natürlich nicht viel an.



    Alles so schön weiß hier:




    Mein Schlafgemach aus ca. 50 Metern Entfernung:




    Auf ein Neues Holz suchen und Feuer machen:




    Flammendes Inferno Teil II, diesmal für Kaffeewasser:




    Zum Frühstück gab es NRG-5 und einen sehr starken und sehr süßen Kaffee:



    Das Messerchen war nötig um die Verpackung zu öffnen. :grosses Lachen:



    Ich weiß nicht wann genau das war, aber direkt neben meiner Kochstelle fand ich gewisse Hinterlassenschaften die nicht von mir stammten. Und ich bin mir recht sicher, dass sie den Abend vorher noch nicht dort waren.



    Sieht aus wie der Output zweier unterschiedlicher Spezies. Warum die Ihre Haufen direkt nebeneinander setzen mussten ist mir ein Rätsel. Noch dazu wohl in der Nacht oder im Morgengrauen. Auf jeden Fall habe ich meinen Output nicht auch noch daneben gesetzt. Und mit Rücksicht auf sensible Gemüter hier nicht eingestellt. Bei Interesse bitte PN an mich. :grosses Lachen:



    Es war Zeit aufzubrechen. Also schnell alles zusammen gepackt:




    Und die Spuren des Feuers verwischt:




    Weiter geht's im nächsten Teil.

    I feel a disturbance in the force...

  • Leben im hier und jetzt, macht eindeutig mehr Sinn als stures Vorräte und Ausrüstung zusammentragen.


    LG Wolfgang

  • Nur: Wohin sollte die Reise jetzt gehen? Weiter nach Osten, wo ich jeden Baum bereits kannte? Ich ging erst mal Richtung Schloßborn, dass nordwestlich meiner Position lag. Je nachdem wie lange ich für die Strecke benötigt hätte, wäre ich hinunter ins Silberbachtal gegangen und hätte dort mein Lager für die zweite Nacht aufgeschlagen. Der Silberbach gehört zu Ehlhalten, ein Ort auf der anderen, westlichen Seite des Rossert.


    Also schlug ich mich erstmal ein wenig Richtung Süden (ja, das ist in entgegengesetzter Richtung) durch das Gelände. Irgendwann schlug ich dann den Bogen nach Nord-Ost bis ich auf dem Kunitzkyweg landete. Dieser Weg führte dann grob Richtung Schloßborn.



    Wer ist wohl dieser Kunitzky? Eine kurze Recherche ergab keinen sinnvollen Bezug zu dem Namen. Höchstens noch das hier: >KLICK<



    Mit 20 Kg auf dem Rücken durch schweres Gelände... Etwas, dass ich nicht unbedingt noch mal haben muss. Zum einen hat man ja einen erhöhten Schwerpunkt, was das Gleichgewicht negativ beeinflusst. Und durch das Volumen des Rucksacks bleibt man an jedem Ästchen hängen. Ich war froh, als ich den Weg erreichte.



    Wie auch immer: Kurz bevor ich am Silberbach ankam, legte ich eine kleine Pause ein. Es gab Dosenobst und Käsekrainer. Lecker.



    Zum Glück hatte die Dose eine Öse zum Öffnen. Sonst hätte wieder ein Messer ran müssen. :grosses Lachen: Das Dosenobst war eigentlich eine doofe Idee. Knapp über dem Gefrierpunkt temperiert hätte ich auch gleich ein Eis essen können. Jetzt war mir aber nicht unbedingt warm beim Sitzen. Und nach der Dose war mir richtig kalt. Dazu dann noch ein paar Schluck Wasser mit ähnlicher Temperatur. Ich sah zu, dass ich wieder los kam.


    Also runter ins Silberbachtal und fest gestellt, dass ich viel zu früh war um schon mein Camp aufzuschlagen. Was nun? Ich entschloss mich, noch weiter zu gehen, aber in Richtung Heimat (die ja nicht mehr allzuweit entfernt lag). Ein Ort den ich ja auch sehr mag ist ja bekanntermaßen der Rossert. Übernachtet habe ich dort oben aber noch nie. Nun sollte es soweit sein.


    Ich ging hoch. Und vom Tal bis auf den Gipfel ist es wieder echt anstrengend gewesen. Und ich merkte auch, dass ich schon nicht mehr so fit war. Ich muss dringend am Gewicht meines Rucksacks arbeiten.


    Egal. Was blieb mir übrig? Nach Hause musste ich ja sowieso irgendwie. Und der Weg führt nun mal genau über diesen Berg.



    Auf dem Weg immer wieder Hindernisse dieser Art:




    Und hier die Position des Lagers der letzten Nacht, vom Rossert aus fotografiert:





    Und wieder das Lager aufgebaut. Mit dem Unterschied allerdings, dass auf dem Rossert eine Schutzhütte steht und ich nur meine Hängematte aufspannen musste. Freundlicherweise hat der Taunusclub sogar entsprechende Vorrichtungen dafür vorgesehen.




    Tja und dann: Holz machen fürs Feuerchen. Diesmal brauchte ich sogar wirklich mal das Messer um die Äste klassisch zu spalten.




    Flammendes Inferno Teil III:




    Diese Nacht war es sehr stürmisch und wieder unter 0°C. Die Hütte ist zwar offen nach drei Seiten, trotzdem war es nicht zugig und ich hatte wieder den Schlaf eines Murmeltiers.



    Am Montagmorgen (also eigentlich heute, kommt mir aber schon wieder alles so lang her vor) dann um 6:30 aufgestanden und Kaffee gekocht sowie NRG-5 gefrühstückt. Flammendes Inferno Teil IV erspare ich Euch jetzt mal.


    Aber:



    Der heftige Wind heute Nacht hat wohl die Wolken verjagt sodass der Himmel heut Morgen blau war. Sehr schön. Dann musste ich ja nur noch den Berg herunter rollen und war dann ja auch schon daheim.

    I feel a disturbance in the force...

  • Hallo,
    Danke für den schönen Bericht.


    Also bei deiner Jause mit Landjäger und Obst hätte es auf jeden Fall ein Messer gebraucht (Landjäger sind in einer Plastiktüte).
    Flammendes Inferno Teil IV wäre auch noch recht gut gewesen, denn Bilder von brennenden Hobos gibt es einfach nicht genug auf dieser Welt :) (Ich war knapp dran den "gefällt mir nicht" Button zu drücken) :grosses Lachen:


    Ansonsten kann ich keine Fehler entdecken.


    Gruß
    Gerald

  • Ich hab mich nur vorher gewundert, warum Du, wenn Du schon Käsekrainer isst,
    nicht auch gleich das Dosenobst mit dem heißen Wasser warm machst.


    Aber offensichtlich ist bei Euch ein Käsekrainer nicht das, was wir hier unter Käsekrainer verstehen.
    Die kalt zu genießen wäre nämlich durchwegs survivalmäßig.


    Ein Hoch auf unsere Würschtlbuden.
    :grosses Lachen:


    Toller Bericht! Danke dafür!
    Hab beim Lesen mitgefroren...*ggg*


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Und hier noch eine kleine Übersicht meiner Wege und Aufenthalte.



    Insgesamt werden das kaum mehr als 25 - 30 Km gewesen sein. Also gar nicht so viel. Ich war aber auch sehr gemütlich unterwegs. Oder: So ein 20 Kg Rucksack entschleunigt zwangsweise. :face_with_rolling_eyes:



    Zum Schluss habe ich hier noch ein paar Bewegtbilder. Ich hatte nicht so die Zeit das aufwändig zusammen zu schneiden. Daher hat das Filmchen ein paar Längen.


    Viel Spaß beim Ansehen. Wie immer ein bewährtes Schlafmittel. :Cool:


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.



    Ach so. Was fehlt ist wohl sowas wie ein kleines Fazit:


    An meiner Ausrüstung, komplettiert durch den Sawyer, habe ich nichts mehr zu bemängeln. Das passt so wie es ist sehr gut für mich. Hier und da könnte ich noch ein paar Kg sparen, was ich mittelfristig auch tun werde.


    Auch werde ich meine Exped Hängematte wieder mehr daheim lassen. Bei richtig miesem Wetter ist die toll, ansonsten aber fühle ich mich in dem Ding zu sehr von der Außenwelt abgeschottet. Das leichte Tarp mit dieser Einfachsthängematte der kambodchanischen Armee ist genau mein Ding.


    Was ich aber immer wieder falsche mache: Ich brauche schlichtweg nicht so viel zu futtern und nehme aber immer reichlich mit. Was einen Hauptanteil des Rucksackgewichts ausmacht. Ich hoffe, dass ich mich das nächste Mal wirklich im Griff haben werde.


    Wenn ich es mal zusammen rechne:


    Samstag hatte ich
    Frühstück ca. 500 kcal
    Mittags 1 Riegel NRG-5, 1 Riegel Schokolade, 2 Käsekrainer, ca. 600 kcal
    Abends 1 Travellunch, 1 Käsekrainer, 1 Dose Cola, ca. 750 kcal


    Sonntaghatte ich
    Frühstück 1 Riegel NRG-5, 1 Riegel Schokolade, ca. 500 kcal
    Mittags: 1 Dose Obst, 1 Käsekrainer, ca. 550 kcal
    Abends: 1 Yumyum, 1 Travellunch, 1 Käsekrainer, 1 Riegel Schokolade, 1 Dose Mangos, 1 Cola ca. 1400 kcal


    Montag hatte ich
    Früchstück 1 Riegel NRG-5, 1 Käsekrainer, ca. 450 kcal


    Dann ging's ja auch schon heim.


    Dazu täglich zwei Tassen Kaffee mit jeweils 3 Tütchen Zucker. Wieviel Brennwert der Zucker für die drei Tage enthält weiß ich nicht. Ich schätze einfach insgesamt noch mal 500 kcal. Und nach diesen Rationen war ich wirklich satt.



    Dabei hatte ich aber:


    5 x yumyum
    2 x Dosenobst
    2 x Schokolade
    4 x Travellunch
    1 x Käsekrainer (6 Stück)
    2 x Cola


    Also insgesamt 4 yumyum, 2 Travellunch und eine Tafel Schokolade umsonst getragen. Wenn ich nichts auf der Liste vergessen habe. :face_with_rolling_eyes:


    So. Das wars jetzt aber.

    I feel a disturbance in the force...


  • Das war nach "Art einer Käsekrainer". :face_with_rolling_eyes: Ich käme nicht mal auf die Idee so etwas warm zu essen. Aber ich brauche warmes Essen sowieso nicht so zwingend. Das meiste schmeckt kalt eigentlich auch ganz gut. Es sei denn, es ist roh und dadurch der Gesundheit nicht förderlich.


    Aber das Thema Speisen erwärmen ist im Winter trotzdem ein wichtiger Punkt. Zumindest, wenn Flüssigkeiten im Spiel sind. Nur: Soll ich wirklich jedes Mal den Hobo anwerfen wenn ich etwas aufwärmen möchte? Das wäre schon sehr aufwändig. Mal so unter einem S&P-Szenario-Gesichtspunkt betrachtet. Dafür nimmt man sich dann wohl besser Spiritus- oder Benzinkocher mit.


    PS: Das Video ist jetzt auch öffentlich. :Cool: Danke an Galahad, der mich drauf hingewiesen hat.

    I feel a disturbance in the force...

  • Das gefällt mir gehört aber nicht für das Sakrileg etwas zu essen was nach Art einer Käsekrainer ist.
    A Eitrige is a Eitrige und sunst nix. (Eitrige wegen des Käses welcher wie ein Eiterpatzen wirkt :grosses Lachen:)


    LG Wolfgang

  • Beim nächsten Wien Besuch bist Du eingeladen auf a Eitrige mit an Bugl a Blech und an Gschissenen siaß!


    LG Wolfgang
    PS Du wirst nie wieder mehr NRG-5 wollen wenn Du das genossen hast.

  • Finde ich absolut top, was du da gemacht hast. Keine maximale Leistung, nur einfach in einem normalen Tempo wandern und sein Gear testen, nebenbei etwas gutes für die Gesundheit tun..


    Sagt mir ich muss mal wieder rauss.

  • Super Aktion :)
    Solche Sachen brauchen wir mehr hier drin.
    Und wie Moleson schon gesagt hat ist es für mich auch gleich wieder ein Ansporn raus zu gehen :)


    Gruss Darky

  • Zitat von lord_helmchen;218152


    Aber das Thema Speisen erwärmen ist im Winter trotzdem ein wichtiger Punkt. Zumindest, wenn Flüssigkeiten im Spiel sind. Nur: Soll ich wirklich jedes Mal den Hobo anwerfen wenn ich etwas aufwärmen möchte? Das wäre schon sehr aufwändig. Mal so unter einem S&P-Szenario-Gesichtspunkt betrachtet. Dafür nimmt man sich dann wohl besser Spiritus- oder Benzinkocher mit...


    Ich halte Gaskocher für die mit Abstand besten Option (für einen Fluchtrucksack) und ich hab alle Kochervarianten durch. Schnell, unkompliziert und unauffällig.


    Auf der anderen Seite habe ich derzeit im BOB nur noch Essen, was man kalt (auch) essen kann. Außerdem den Teebeuteln.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Vielen Dank auch von mir für den tollen Bericht. So etwas ist wirklich ein Riesen Ansporn. Ich hab gesehen, dass du die bushbox xl dabei hattest und würde mich freuen, wenn du deine Erfahrungen damit schildern könntest. Überlege nämlich mir die auch zu holen.


    Gruß,
    Narseem

  • Ich könnte einen kleinen Review dazu machen. Aber im Grunde genommen findet man ausreichend Material in den Weiten des Internets. Also Fotos hätte ich ja noch genug. :face_with_rolling_eyes:

    I feel a disturbance in the force...