Langzeitvorrat (25 Jahre) ohne Rotation kaufen

  • Ein kurzer Erfahrungsbericht wegen des global shipping programs:
    Vor einigen Monaten hatte ich mir über dieses Programm aus den USA etwas besorgt, das von der Höhe des Kaufbetrags her hätte zollfrei sein müssen (Einfuhrumsatzsteuer fiel an). Es wurde bei der Kaufabwicklung jedoch automatisch der Zoll draufgerechnet, sprich ich habe diesen grundlos bezahlen müssen. Rückfordern nicht möglich.
    Das alles war mir im Moment des Kaufens nicht klar, aber als ich dann nachher ein bisschen herumgoogelte, ärgerte ich mich, dass ich darauf "reingefallen" bin.
    Mein Paket kam schließlich bei mir ohne Nachforderungen bzw. Zollbesuch an (Glück gehabt?), also verbuchte ich das Ganze als "Lehrgeld" - über das global shipping program werde ich nichts mehr ordern.


    Ich weiß grad nicht, ob ich Links zu anderen Seiten/Foren posten darf; falls nicht, gebt bei google Stichworte ein wie "ebay pitney bowes zoll" oder "ebay global shipping program", um Erfahrungsberichte zu finden.

  • Wieso war dies dir im Moment des Kaufes nicht klar?


    Es wird genau der Betrag angegeben, den du bezahlen musst.

  • Weil ich mich darauf verlassen habe, dass korrekt abgerechnet wird :thinking_face:


    Aus Neugier - wollte z. B. wissen, welches Versandunternehmen hier zustellt - habe ich dann nach dem Kauf das Googeln nach Erfahrungsberichten angefangen und auch spaßeshalber auf der Seite des Zolls vorbeigeschaut (dort entdeckte ich dann, dass ich keinen Zoll hätte zahlen müssen, sondern nur die EUST).
    Jaja, ich weiß, das fiel mir früh ein XD


    Normalerweise bin ich wesentlich vorsichtiger und zäume auch das Pferd nicht von hinten auf. In der Vergangenheit hatte ich jedoch immer gute Erfahrungen mit Käufen in den USA (damals noch ohne das gsp!) gemacht und verließ mich einfach darauf, dass ebay das schon richtig macht.
    So kann ich nur sagen: Ich war selber schuld :face_with_tongue:
    Nächstes Mal gucke ich genau hin und zwar vorher :grinning_squinting_face:

  • Ebay hat damit nichts zutun,
    PB ist ein eigenes Unternehmen.


    Ich kann mich nicht beschweren, die Versandkosten sind meist günstiger, die Ware wird immer daheim abgeliefert.
    Das ist mir auf jeden Fall paar Euros mehr wert.

  • Einfach traumhaft, was Ihr so alles mit Zoll, Ebay, Amazon und Co erlebt habt, aber wäre es vielleicht möglich, wieder auf das Ursprungsthema des Threads zu kommen?


    Ich finde das Thema sehr interessant und hatte gehofft, hinzuzulernen.


    Liebe Grüße


    Semper Fi

    Geht los!!!

  • Zitat

    Einfach traumhaft, was Ihr so alles mit Zoll, Ebay, Amazon und Co erlebt habt, aber wäre es vielleicht möglich, wieder auf das Ursprungsthema des Threads zu kommen?


    Ist vermutlich gar nicht so einfach. Vor allem erschließt sich mir der Sinn eines solchen Vorrats nicht. Wenn ich einen Vorrat für die gleiche Dauer mit "normalen" Dauerwaren zusammenstelle, kann ich den sogar problemlos mehrmals wegwerfen, bevor sich ein solcher "Ewigkeitsvorrat" auch nur annähernd rechnet...


    Zitat

    Der TE schreibt: "Aus diversen Gründen kommt für mich ein Notvorrat mit Rotationsverfahren nicht in Frage."


    Wenn wir diese Gründe (zumindest abstrakt) erfahren könnten, könnten wir vermutlich auch irgendwie helfen. Aber wenn es nicht gerade um eine Fluchtburg auf der anderen Seite der Erde geht, kenne ich keinen Grund, nicht zumindest alle drei bis vier Jahre mal die Trinkwasservorräte, Eintopfdosen und Vitamintabletten durch neue Versionen zu ersetzen...


    Und ob ein unbeobachteter und "ungepflegter" Vorrat nach 25 Jahren noch da (und sogar einsatzfähig) ist, wage ich aus meiner Erfahrung heraus auch zu bezweifeln...

  • Also ich denke schon, dass mein Langzeitvorrat auch noch nach zig Jahren in meinem Keller ist, obwohl ich den selten kontrolliere.



    Zitat

    Und ob ein unbeobachteter und "ungepflegter" Vorrat nach 25 Jahren noch da (und sogar einsatzfähig) ist, wage ich aus meiner Erfahrung heraus auch zu bezweifeln...


    Du hast also Erfahrung mit Langzeitnahrung, welche 25 Jahre gelagert wurde?
    Das wage ich zu bezweifeln.


    Allerdings der Hersteller Augason Farm schon (die machen dies ein paar Jahre länger).


    Zitat

    Wenn ich einen Vorrat für die gleiche Dauer mit "normalen" Dauerwaren zusammenstelle, kann ich den sogar problemlos mehrmals wegwerfen, bevor sich ein solcher "Ewigkeitsvorrat" auch nur annähernd rechnet...


    Nur hat diese dehydrierte Nahrung, verschiedene Vorteile, welche ich ggü "normaler Nahrung" schätze, solange man an Wasser kommt, z.B.:
    - weniger Platzbedarf
    - schnellere Zubereitung
    - weniger Gewicht (wenn man an Wasser aus Quellen rankommt)
    - kaufen, vergessen und nutzen, wenn man es braucht

  • Persönlich finde ich einen Vorrat von XY Jahren, wenn auch szenarisch verständlich, moralisch/ethisch verwerflich.


    100 Personen (weltweit) kaufen heute für 25 Jahre einen Vorrat, das sind Lebensmittel die JETZT benötigt werden (zur Herstellung), damit sie eventuell in 25 Jahren bei einer Person/Familie zu gebrauch kommen.
    100 x 3 x 365 x 25 = 2'737'500 Mahlzeiten die "an dem Tag 'fehlen'", welches einen erhöhten Bedarf darstellt und dadurch 'künstlich' einen Lebensmittelengpass erzeugt, welcher die Kosten in die Höhe treibt.
    Aber nicht bei uns in DACH, nein, dort wo die Sachen erzeugt werden, China, Griechenland, Spanien, Thailand, Türkei, usw.


    Vereinfacht, überspitzt und lokaler ausgedrückt:
    Weil sich 100 Deutsche solch ein 25 Jahre Paket kaufen, kann an dem Tag 1/3 der Schweizer Bevölkerung gar nichts zum essen kaufen/machen.


    Wer hier mit einem simplen 'Dann sollten die sich vorher einen solchen Vorrat zulegen' antwortet, der sollte sich klar machen das auch bei uns in DACH nicht alle sich sowas leisten können.
    Aus diesen beiden Gründen gibt es die Rotationsmethode, welche man sich problemlos von 1er Woche kontinuierlich auf mehrere Monate erweitern kann.


    Der Planet Erde kann dir nicht jetzt/heute Lebensmittel (für alle ~8Mlrd Menschen) für 25 Jahre geben.
    Das ist kein Kredit geschäft mit einer Win-Win situation.
    Das ist ein Geschäft bei dem Jemand verliert der Weit weg wohnt... Syrien klang auch mal weit weg - und steht jetzt vor der Tür.
    (EDIT: Alle unsere Aktionen haben globale Auswirkungen, die Frage ist nur wie gross unser jeweiliger Anteil daran ist)


    Und wenn du tatsächlich den 25 Jahre Vorrat benötigst, dann ist sowieso die :shit:, denn wenn du nichts anpflanzen kannst oder nicht mal Krabbel- oder Grünzeug zum futtern findest, dann ist der Planet tod.



    Wollt ich nur mal so für euch zum Nachdenken loswerden.
    Schönes Wochenende :drinks: :tease:

  • Zitat

    Du hast also Erfahrung mit Langzeitnahrung, welche 25 Jahre gelagert wurde?
    Das wage ich zu bezweifeln.


    Ich habe durchaus Erfahrung mit Dingen, die lange unbeobachtet irgendwo liegen, ja... Es ging mir dabei weniger um die Haltbarkeit der "Nahrung" an sich...


    Zitat

    Nur hat diese dehydrierte Nahrung, verschiedene Vorteile, welche ich ggü "normaler Nahrung" schätze, solange man an Wasser kommt, z.B.:
    weniger Platzbedarf - schnellere Zubereitung - weniger Gewicht (wenn man an Wasser aus Quellen rankommt) - kaufen, vergessen und nutzen, wenn man es braucht


    Klar hat das Zeug Vorteile. Andere Produkte haben viele dieser Vorteile auch. Daher wäre es wichtig zu wissen, welche Punkte davon für den TE wichtig sind...
    NRG-5 hat diese Vorteile ja auch und kostet (bei vergleichbarer Kalorienzahl) nur einen Bruchteil und muss nicht einmal aufwändig zubereitet werden...


    "Normale Dosenkost" ist auch deutlich günstiger und müsste auch nicht alle drei Wochen rotiert werden, wäre aber nicht ganz so transportabel (je nach Umfang des Vorrats...)


    Der TE hat nach preisgünstigen Alternativen gefragt, also müsste man für eine Antwort wissen, welche Punkte aus z.B. deiner Liste für ihn verhandelbar sind und welche nicht ...


    Um es mit den unsterblichen Worten von "Nr. 5" zu sagen: "Brauche mehr Input!"

  • Zitat

    Ist vermutlich gar nicht so einfach. Vor allem erschließt sich mir der Sinn eines solchen Vorrats nicht. Wenn ich einen Vorrat für die gleiche Dauer mit "normalen" Dauerwaren zusammenstelle, kann ich den sogar problemlos mehrmals wegwerfen, bevor sich ein solcher "Ewigkeitsvorrat" auch nur annähernd rechnet...


    Zitat von Pfadfinder;249000

    Persönlich finde ich einen Vorrat von XY Jahren, wenn auch szenarisch verständlich, moralisch/ethisch verwerflich.


    100 Personen (weltweit) kaufen heute für 25 Jahre einen Vorrat, ...
    << Rest gekürzt, um Fullquote zu vermeiden - gehört jedoch vollständig in den Kontext >>


    Moin Pfadfinder, moin @ll,


    da sieht der kleine ksbulli nur mal kurz ins Forum und findet so einen Beitrag. Wow, toll, danke für das Statement!


    Das ist in der Tat ein Gesichtspukt, der auch mal angesprochen werden darf. Zumal das eine Vorratsform ist, die wohl kaum außerhalb der Krise verbraucht sprich auch gegessen wird. Wie der zuvor angefügte Satz zeigt, steht ja auch durchaus zur Debatte die Vorräte nicht zwingend zu rotieren (also auch zur Ernährung zu nutzen), sondern bei erreichen des Verfalls einfach zu verwerfen, sprich Lebensmittel zu vernichten.


    Angesichts des Hungers in der Welt (und auch aus prinzipiellen Gründen) empfinde ich es als hochgradig unmoralisch, dass locker toleriert wird, wenn bei uns in D 50% aller Lebensmittel vom Entstehen bis zum Teller "ausfallen" sprich weggeschmissen werden. Weltweit sind es zwar nur 30%, da zählen jedoch auch Länder dazu, in denen Kinder den Abfall nach essbarem durchsuchen.


    Und parallel dazu wird sich - und das hast Du Pfadfinder ebenso angerissen - über wachsende Flüchtlingsströme gewundert...


    So ganz nebenbei wird vergessen, dass ja der gesamte Verlust an Lebensmitteln auch mit eingepreist ist. Sprich wenn nachhaltiger verfahren wird, haben wir für das selbe Geld genauso viel nur bessere Lebensmittel. Auch für unseren (Rotations-) Vorrat. Aber wer will das schon...


    Nachdenkliche Grüße vom


    Christian,


    der jetzt zu einem ganz langen Tag auf die Wache verschwindet

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Hallo Pfadfinder,
    entweder hast Du das Thema nicht gelesen oder nicht verstanden:staun:.
    Hier geht es nicht um einen Lebensmittelvorrat für 25 Jahre (total unrealistisch, das wären für meine Situation ca 45 000KG)


    Hier geht es um LM welche 25 Jahre haltbar sind. Und diese sind sehr wohl für spezielle Situationen sinnvoll.


    LG Wolfgang

  • Warum sollte ich einen Langzeitvorrat nicht irgendwann essen?


    Prinzipiell ist er da, damit ich mich eine längere Zeit nicht mehr darum kümmern muss - deswegen heißt es doch nicht, dass ich ihn wegschmeissen werde.:staunen:
    Die Sachen werden ja nicht schlagartig schlecht und ungenießbar.
    Sicher auch mal eine gute Ergänzung für den Campingtrip...


    Bisher haben mich die Preise abgehalten, diese Langzeitprodukte zu kaufen.
    Zusätzlich stehe ich auf Bio - aber ich bin doch mittlerweile geneigt, da mal alle Fünfe gerade sein zu lassen.
    Diese Langzeitvorräte würde ich auch zum Teil in unseren Notkisten lagern, die z.B. bei meiner Mutter stehen sollen.


    Da wir ansonsten extrem selten Essensreste oder Nahrungsmittel verwerfen und wir sehr einfallsreich sind, aus verschiedenen Essensbestandteilen etwas zu kochen, genehmige ich uns die nächsten Monate das " go" für einige Langzeitvorräte.


    Ich habe für uns sehr lange das Für und Wider abgewägt - diese Investition erscheint mir für oben genanntes durchaus sinnvoll.
    Damit verschlechterte ich vielleicht unsere momentane Ökobilanz - aber dies ist hier erstens nicht Thema und zweitens sogar mir (!)bei diversen Krisen :shit:egal :face_with_rolling_eyes: ...


    Ich denke eh, daß ich als Prepper zwei Seiten habe.:lachen:
    Im jetzigen Leben darfs bewusst und Bio und Öko sein - in der Krise will ich aber überleben und meine Familie auch! :)



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Moin Survival, moin @ll.


    Ja, kann man so sehen ...


    ... allerdings habe ich in meinem ersten Teil-Zitat bewusst eine Stelle herausgezogen, die sagt "... sogar problemlos mehrmals wegwerfen ..."
    Da ich diesen Punkt jedoch sine ira et studio anreißen wollte, habe ich ihn ohne namentlichen Bezug zitiert.


    Andersherum gesagt - Vorräte mit beliebiger Haltbarkeit jeder so wie er (oder sie) es mag, herzlich gerne. Aber bitte auch (irgendwann) verzehren und nicht das "Verwerfen" einkalkulieren. Darin sind wir uns glaube ich bereits einig.


    In letzter Konsequenz geht es auch nicht nur um die unmittelbare Ökobilanz. Denn der "Ausfall" von Nahrungsmitteln in der von mir beschriebenen Größenordnung verstärkt auch die marktbeherrschende Stellung der Agrarindustrie. Und in allerletzter Konsequenz die wirtschaftliche Situation der schwächsten Glieder in der Kette - das sind die jetzt schon Armen in den ländlichen Regionen...


    Dann fehlt nur noch eine Kleinigkeit - irgend etwas von Naturkatastrophe bis Bürgerkrieg - und es entstehen neue Flüchtlingsströme.


    Mir geht es ganz bewusst um die durch so schöne Begriffe wie "Verwerfen" oder "Ausfall" kaschierten Vernichtung von Lebensmitteln!
    Durch diese sprachlichen Volten schleicht sich eine Akzeptanz in unseren Alltag ein, die ich ungern teilen möchte und wo ich finde, dass wir alle gegensteuern können, ohne dass es uns außer ein wenig Gehrinschmalz erst mal was kostet.


    Und auch darin sehe ich eine Form von Prepertum: Probleme im Vorfeld vermeiden oder wo es geht bekämfen!


    Dass im Alltag auch mal was schlecht werden kann, das ist normal und passiert jedem...


    In diesem Sinne


    Be prepared!


    Christian


    p.s.: @Hansdampf: Danke - ich trage es mit Fassung! :face_with_rolling_eyes:

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • @Hansdampf: Das mag ja sein und auch ich gehe mit den beiden nicht konform.
    Aber wenn man schon Worte wie "Unsinn" benutzt wäre eine Erklärung dazu, ein Darstellen der eigenen Meinung sicher zielführender. :face_with_rolling_eyes:
    Ist zumindest bisher im Forum so gehandhabt worden, dass man Argumente austauscht und nicht einfach abqualifiziert.


    Nochmal: Ich möchte damit nicht Partei ergreifen, zumal die Diskussion das Topic verfehlt, sondern finde den Thread interessant und bitte darum, sachlich zu bleiben.


    Legend

  • Legend
    Warum sollte man das erklären?
    Weil jemand glaubt, die 75tonnen Langzeitnahrung, welche 100 Deutsche sich jetzt kaufen, fallen bei 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel, welche auf dem Müll landen, ins Gewicht, geschweige, die machen irgend jemanden in den Regionen, wo Hunger herrscht satt?


    Oder, dass nichtmal 1% der Flüchtlinge hier ins Land kommen, weil sie der Hunger plagt?


    Sorry, aber wer so einen Blödsinn schreibt, sollte sich erstmal kundig machen, weshalb es Menschen gibt, die verhungern.
    Ebenso, mal etwas über Flüchtlinge in Erfahrung bringen (dass es ca. 70-80% männliche Flüchtlinge sind, welche nicht gerade am Verhungern sind, ist nicht totzuschweigen).

  • Bevor das hier in eine Flüchtlings- und welthungerdiskussion ausufert, könnt ihr bitte wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren?


    Das Flüchtlingsthema ist zwar auch interessant aber eben off topic und vermutlich auch zu kontrovers.


    LG. Nudnik