Mein Bug Out Bag

  • Joa, wie der Titel schon sagt möchte ich in diesem Thread meinen BoB vorstellen und um Euer Feedback und Eure Verbesserungsvorschläge bitten :)


    Zunächst mal ein paar Grundgedanken zur Entstehung meines BoB:


    Fluchtrucksäcke gibts ja wie Sand am Meer, von Billig bis Teuer, von Ramsch bis Luxus, von Leicht bis Schwer. Ich habe mich eine ganze Weile ziemlich schwer damit getan, mich in diesem Wirrwarr aus Sinn, Zweck und Ausrüstung zurecht zu finden. Wirklich weitergeholfen hat es mir dann, mal die Grundparameter festzulegen:


    • Was will ich? Ich möchte einen Bug out Bag. Keinen der immer im Auto liegt, auch keinen mit dem ich für immer im Wald verschwinde, sondern einen klassischen Fluchtrucksack
    • Welche Szenarien schweben mir vor? Alle in denen in meine Wohnung verlassen muss: Das Haus brennt, Natur- oder menschengemachte Katastrophen, in deren Folge evakuiert wird oder in deren Verlauf ich mich selbst evakuiere. Kein SHTF-Szenario.
    • Welche Zweck soll der BoB erfüllen? Mich 72 Stunden nach dem worst case über Wasser halten. Egal ob ich zu Fuß zu meinen Eltern flüchte, in einer Notunterkunft aus Klo muss und mich nicht mit anderen Leuten um die einzige Rolle Klopapier balgen willl, der Notunterkunft vielleicht erstmal aus dem Weg gehen möchte, oder mich in einem Hotelzimmer sortieren muss, und schauen wie es weitergeht, weil sich mein ganzes Hab und Gut grade wegen dem rauchenden Nachbarn in Flammen aufgelöst hat.


    Als ich erstmal so weit war, konnte ich zumindest schon mal das Material etwas eingrenzen. Das ganze lag aber im übertragenen Sinne immer noch als großer Haufen Zeug vor meinem geistigen Auge, ohne das ich da so richtig Ordnung reinbringen konnte. Die Lösung für mich war, das Material nach Modulen zu ordnen. Die ersten vier Module sind die Grundbedürfnisse, also Wärme, Wasser, Nahrung, Schlaf. Da bleibt dann natürlich noch einiges übrig, dass man trotzdem haben möchte, aber nicht in diese vier Kategorien gepasst hast, deswegen wurde das noch um die Module Schutz, Hygiene, Ausrüstung, Erste Hilfe und Apotheke ergänzt.


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    Wärme


    • Rettungsdecke
    • Feuerzeug BIC
    • Light my Fire "Scout"
    • Zunder (Tampon), 2x
    • Streichhölzer


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    Fehlt was? Nein, alles da.
    Upgrades? Nein, ich denke, das ist so final.


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    Wasser


    • Emergency Trinkwasser 5 x 100 ml, 2x
    • Wassersack Source Widepack 3 Liter
    • Wasserfilter "Lifestraw"
    • Mikropur Forte, 50 Tabletten
    • Nalgene Everyday Weithals 1 Liter
    • Tatonka Faltkanister 5 Liter


    Fehlt was? Nein, alles da
    Upgrades? Der Lifestraw wird langfristig zumindest gegen einen Sawyer Mini ausgetauscht, bzw. wenn ich mal echt zuviel Geld und noch Platz im Rucksack habe, gegen einen Katadyn Combi


    Q: Alter, 3 Liter Wassersack, 5 Liter Kanister, 1 Liter Trinkflasche, schon bißchen redundant, oder?
    A: Scheint so, aber ich habe mir dabei was gedacht. Der Wassersack ist nur für genuines Trinkwasser, das ich in keiner Form mehr aufbereiten muss. Das kann ich direkt aus dem Wassersack trinken und da geht genug für Madame und für mich für einen Tag rein. Finde ich kein Trinkwasser sondern Wasser, das vorab behandelt werden muss, kann ich es erstmal im Kanister transportieren und zu gegebener Zeit in die Nalgene umfüllen, dabei grobe Partikel filtern, ne Mikropur dazu schmeissen und mit dem Lifestraw wegsüffeln.


    Q: OK, klingt aber trotzdem kompliziert... warum nicht einfach abkochen?
    A: Weil ich nichts dabei habe, worin ich es abkochen könnte, keinen Kocher und keinen Brennstoff. Ich habe mich ganz bewusst erstmal gegen einen Esbit-Kocher, etc. entschieden. Für Nahrung brauche ich das nicht, und nur um ne Tasse Wasser abzukochen schleppe ich das Zeug erstmal nicht mit.


    [HR][/HR]
    Nahrung

    • , 3x


    Fehlt was? Nein, alles da.
    Upgrades? Nein, ich denke, das ist so final.


    Q: ? Sonst nichts? Alter... das schmeckt wie innen Mund gepupst, pack Dir doch zumindest ne Erbswurst oder so ein.
    A: Ja schon, Feinschmecker ist anders. Aber drei Tage wirds schon gehen und Gewicht sparts auch... so brauche ich keinen Kocher, kein Brennstoff und kein Geschirr. Wie gesagt, bewusste Entscheidung.


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    Schlaf

    • Schlafsack "LightStar" 1 Kg
    • Regenponcho BW
    • 15M
    • Carinthia Biwaksack Bundeswehr
    • Isomatte


    Fehlt was? Ja, die Isomatte. Da nehme ich wohl erstmal so ein Klappgerät von der Bundeswehr... die lassen sich gut zusammenfalten
    Upgrades? Ja, ich brauch auf jeden Fall noch nen besseren Schlafsack. Der LightStar geht für den Sommer, muss ich damit im Winter draussen pennen, dann gute Nacht. Evtl. kommt ein Zelt statt des Biwaksacks, aus psychologischen Gründen. Ich glaube wenn man aus der eigenen Wohnung fliehen musste, dann möchte man nicht unbedingt in nem besseren Müllsack in der Pampa liegen, grade wenn man zu zweit ist. Ist aber auch eine Frage von Platz, Gewicht und Geld


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    Schutz


    • FFP3-Maske
    • Arbeitshandschuhe
    • Tierabwehrspray
    • *zensiert*


    Fehlt was? Das Tierabwehrspray muss ich noch kaufen
    Upgrades? Naja. Die FFP3-Maske ist schon etwas dürftig. Ich schleiche um ne NOS M65 und einen ausrangierten Overgarment rum. Allerdings brauchts dazu auch Zvilschutzfilter und davon mindestens drei pro Person, damit selbst im Worst Case ne Stunde Schutz drin ist, d.h. sech Stück, ich will ja nicht durchkommen während Frau Winter fröhlich radioaktive Partikel atmet. Und die Dinger kosten ein Arm und ein Bein... ohne brauche ich mir aber auch keinen Overgarment oder ne M65 zu kaufen. Steht auf meiner Prioliste allerdings eher im unteren Bereich.


    Q: Zensiert? Was ist das denn für ein Blödsinn?
    A: Wäre was für den Memberbereich. Bin aber noch kein Member. Hab da aber was :winking_face:


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    Hygiene

    • Zahnpflegeset (Reisezahnbürste + Zahnpasta)
    • Kernseife
    • Microfaser Traveltowel
    • Eine Rolle Klopapier
    • Taschentücher, 2x


    Fehlt was? Nein, alles da.
    Upgrades? Nein, ich denke, das ist so final.


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    Ausrüstung

    • Kurbelradio
    • Batterien AA, 8x
    • Maglite Mini
    • Stirnlampe Bear Grylls Hands Free Torch
    • Batterien AAA, 8x
    • Kompass
    • Karte Nord- und Süddeutschland
    • Umgebungskarte
    • Panzertape 10 Meter
    • Müllsack 120 Liter, 2x
    • Axt Bear Grylls Hatchett
    • Victorinox Ranger
    • Victorinox Swiss Tool
    • Dokumententasche
    • USB-Stick mit Scans


    Fehlt was? Einiges... die AAA Batterien, Kompass und Kartenmaterial, das Swiss Tool, Dokumentenmappe und USB-Stick. Ich habe zwar das wichtigste schon auf dem Stick in meinem EDC-Organzier, aber doppelt hält besser und Kopie ist auch besser als Scan... möchte mich nicht drauf verlassen, dass immer ein Rechner mit USB-Port und Drucker verfügbar ist, wenn ich mal ein Dokument vorzeigen muss.
    Upgrades? Sicher... bessere Ausrüstung geht immer :winking_face:


    [HR][/HR]
    Erste Hilfe

    • KfZ-Verbandstasche
    • Sterilium
    • Hemosept
    • Splitterpinzette


    Fehlt was? Die Splitterpinzette
    Upgrades? Eine andere Verbandstasche, so dass ich das aussen am Rucksack befestigen kann... die Condor EMT-Pouch finde ich gut :-). Evtl. ein anderes Desinfektionsmittel als Hemosept. Wenn ich zuviel Geld habe evtl. eine H-Bandage und irgendein Hämostatikum aus der Taktik-Abteilung bei Medi-King :winking_face: aber im großen und ganzen passt das zu meinem Ausbildungsstand.


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    Apotheke

    • Ibuprofen 400 und 800, je 20x
    • Paracetamol 500, 20x
    • ASS 500, 20x
    • Naproxen 250, 20x
    • Loperamid 10x
    • Amoxi 1000, 10x
    • Prednisolon 10mg, 100x
    • Perenterol forte, 20x
    • Elektrolyte , 8x
    • Diclofenac Schmerzgel 50g
    • Bepanthen 20g


    Fehlt was? Nein, alles da.
    Upgrades? Nein, ich denke, das ist so final.


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    Das ganze wird ergänzt durch meinen EDC-Organizer, den ich hier schon mal beschrieben habe, ist momentan in meinen US Assault Large verpackt und wiegt bisher schlanke 12 Kilo :-).


    Den Aussault möchte ich in absehbarer Zeit auch noch gegen etwas besseres tauschen, ich habe mich da schon so ein bißchen auf den Maxped Falcon 3 eingeschossen, der dieses Jahr rauskommt. Primär wegen dem Tragekomfort, wenn ich den Hüftgurt beim Assault so zu ziehe, dass das Gewicht wirklich auf dem Hüftgurt liegt, habe ich nach zwei Stunden tragen blaue Flecken von den seitlichen Schnallen des Beckengurts. Aber auch wegen den Befestigungsmöglichkeiten, beim Assault kann man den Schlafsack nicht oben drauf befestigen, darum ist der jetzt mit Packriemen an die Molle Webbings am Hauptfach geschnallt... macht das Ganze aber etwas unhandlich.


    Vielen Dank an alle, die sich durch diese Wall of Text gekämpft haben und jetzt noch bereit sind mir Feedback und Tipps zu geben... haut rein :)

    Haben ist besser als brauchen.

  • Nette Vorstellung!


    Auf den ersten Blick fehlen mir in der Apotheke noch:


    - Wundsalbe (Bepanthen ist nur was für Abschürfungen
    - Was gegen Durchfall/Magenverstimmungen
    - Allergietabletten
    - Kanüle
    - Stärkere Schmerzmittel (leider rezeptpflichtig)


    LG Buschmann

  • Danke für deine tolle Vorstellung:Gut:


    Vielleicht stockst du deine Nahrung noch ein wenig auf, bei Stresssituationen verbrennt man mehr, 3x BP5 für drei Tage wäre mir persönlich zu genau berechnet:peinlich:


    Hast du mal vor deinen BOB einen dreitages Test zu unterziehen?


    Gruß Energie

  • Feine Aufstellung, danke!


    Mir persönlich wären für 72 Stunden eine Rolle WC-Papier zu viel.
    Würde da eine Ersatzunterhose vorziehen.
    und statt einer umfangreichen Apotheke lieber ein Paar Ersatzsocken & T-Shirt.
    Von den Medis tun es sicher je 5Stück, ausser Du bist tablettenabhängig & Pflaster kommen auch immer gut.
    Ist aber individuell unterschiedlich, wie man Prioritäten setzt.


    Danke und Gruss
    's Hörnli

  • Erstmal Danke für Euer Feedback :)


    @Buschman: Hast Du einen Vorschlag für eine Wundsalbe? Gegen Durchfall habe ich Loperamid und Perenterol dabei... was würdest Du gegen Magenverstimmung empfehlen? Allergietabletten brauche ich nicht... Ich muss täglich Cortison nehmen, da haben Allergien keine Chance :winking_face: Wofür die Kanüle?


    Energie: Über mehr BP-5 muss ich mal nachdenken. Andererseits sollte ich in drei Tagen auch mit drei Packungen nicht verhungern :winking_face:


    Ein Test ist geplant, sonst weiß ich ja nicht, ob das alle so funktioniert wie ich mir vorgestellt habe. Ich werde mal meine Fluchtroute revers gehen, also von meinen Eltern auf dem Land aus zu Fuß nach Hause in die Großstadt, das sollte in zwei Tagen zu schaffen sein. Allerdings erst Ende Juli, Anfang August... einmal weil ich da Urlaub habe, zum anderen weil meine Kondition komplett im Arsch ist... die muss erstmal wieder auf ein Level gebracht werden, auf dem ich zwei Tage mit Rucksack durchmarschieren kann. Bin aber schon fleißig am trainieren :)


    hörnli: Du hast schon recht, das Thema Klamotten bereitet mir auch noch etwas Kopfzerbrechen. Der Rucksack soll ja nicht mehr wiegen als 1/5 meines Körpergewichts, d.h. ich hab noch 6 Kilo "frei". Ich muss mal schauen, wie ich da Klamotten noch integriere. Vermutlich im letzten Step, wenn ich weiß, wieviel Platz/Kilo,ich tatsächlich noch frei habe. Irgendwas in die Richtung soll aber auf jeden Fall noch mit rein, keine Ahnung ob ich bei einem Brand nachts noch Zeit habe mich anzuziehen, bevor ich aus dem Haus stürze.


    Pflaster sind im Verbandskasten, was die Tablettenanzahl betrifft, ich rotiere das Apothekenmodul mit meiner Hausapotheke durch, d.h. ist in der Hausapotheke was alle, nehme ich die alte Packung aus dem BoB und kaufe eine neue für das Apothekenmodul. Dabei ist es einfach bequemer mit ganzen Blistern zu hantieren als mit zerschnippelten, auch hinsichtlich einem einheitlichen Verfallsdatum für z.B. alle Ibu's im Rucksack. Könnte zwar überall auch nur die Hälfte einpacken, das würde für Madame und mich immer noch reichen, stimmt schon, aber so haben wir im Zweifelsfall ein paar Ibu's für andere Leute über... die Tabletten wiegen ja kaum was :)

    Haben ist besser als brauchen.

  • Zitat von HenryWinter;222413

    Hast Du einen Vorschlag für eine Wundsalbe? Gegen Durchfall habe ich Loperamid und Perenterol dabei... was würdest Du gegen Magenverstimmung empfehlen? Allergietabletten brauche ich nicht... Ich muss täglich Cortison nehmen, da haben Allergien keine Chance :winking_face: Wofür die Kanüle?


    Sorry, habe mich vertippt...ich meinte Übelkeit/Magenverstimmungen. Womex ist gut und Paspertin, ich weiß aber nicht ob es das in Tablettenform gibt.


    Als Wundsalbe Betaisodona oder vergleichbare Jodsalben.


    Die Kanüle dient z.B. zum Öffnen von Abzessen.


    Tut mir leid wegen Deiner Cortisonabhängigkeit, wie löst Du dieses Problem wenn Dein Vorrat aufgebraucht ist?


    LG Buschmann


  • Danke für die Tipps. Betaisodona hatte ich eh auf dem Zettel, als Alternative zum Hemosept. Nachdem ich allerdings keine Ahnung habe wie man Abszesse öffnet, lasse ich die Kanüle aber lieber mal weg :winking_face:


    Cortisonabhängigkeit... das klingt irgendwie wie eine Drogensucht... schön wärs, wenns nur das wäre :winking_face: Ich muss das Zeug wegen einer Autoimmunerkrankung täglich nehmen, sonst macht mein Immunsystem mich statt den Krankheitserregern platt. Darum habe ich da mit der N3 Packung auch absolut übervorgesorgt... sicher ist sicher.


    Mit hundert Tablettem zu 10mg komme ich selbst unter ungünstigsten Umständen, wenn ich einen Schub mit 50mg pro Tag ausbremsen muss, fast 3 Wochen hin. Bei Erhaltungsdosis 5mg pro Tag sogar deutlich über ein halbes Jahr. Damit überstehe ich auch längere Stromausfälle ohne Probleme. Sollten mir allerdings die Tabletten ausgehen und es ist kein Nachschub in Sicht, wird es langfristig ziemlich ungemütlich.

    Haben ist besser als brauchen.

  • Hallo,
    ich würde an deiner stelle auf jeden Fall Kleidung einpacken, denn für drei Tage draussen ist man zuhause eigentlich nie Warm genug angezogen! Wenn es um Platz und Gewicht geht würde Ich als Kompromiss Skiunterwäsche mitnehmen und wenn möglich noch eine Mütze und eine Regenhose, denn mit nassen Klamotten kühlt man doch extrem schnell aus


    Zudem würde ich auch mindestens doppelt so viel Essen mitnehmen, verhungern wirst du mit 3 Packs nicht, aber drei mehr stören da auch nicht. Vielleicht sogar noch etwas für zwischendurch wie zB. Trockenobst dann musst du nicht so eisern rationieren. Außerdem würde ich nicht so viel Wasserbehältnisse mitnehmen sondern lieber Mineralwasserflaschen. Klar die wiegen mehr, aber die leeren Kanister bringen dir nichts und wenn du sie füllst dann wiegt wieder jeder Liter ein Kilo.


    Zwecks Gewicht und Volumen würde ich an anderer stelle abspecken.
    Karten für ganz D sind bei 3 Tage Nahrung unnötig.
    Nur ein Teil der Klorolle abwickeln und als Ziehamonika falten.
    KFZ Verbandskasten würde ich nur teilweise mitnehmen, wozu so viele Binden? Du wirst es selber nicht brauchen und wenn du anderen helfen willst wirst du mit essen mehr bewirken. Da reichen 4 x Verband, Pflaster, Handschuhe, Rettungsdecke und wenn du willst noch das Dreieckstuch. Für was brauchst du denn z.B. die Schere?
    Auch bei der Apotheke würde ich auf ein Bruchteil reduzieren (aber ich verwende auch nur sehr selten Medikamente)


    Wenn es dann noch immer zu schwer oder Groß ist würde ich auch nochmals über das Radio und Batterien nachdenken und ggf beim Werkzeug aussortieren.


    Soll natürlich nur eine Anregung sein und entspricht meiner Persönlichen Vorstellungen.


    Gruß
    Carlos

  • Also fachlich richte ich mich mal auf deinen Apotheken und EH Teil:


    sterile Kanülen müssen rein... Einfach um mal ne Blase aufzustechen oder auch nen Splitter rauszu pulen. Kann man immer brauchen und wiegt nix.


    Bei den Medis würde ich die Menge ggf. etwas reduzieren wenn es ja eh nur für 3 Tage sein soll bist du mit deiner Menge teilweise schon über der toxischen Dosis für 3 Tage... Ich empfehle Novalgin als Tabletten. Verschreibt einem i.d.R. jeder Arzt auch wenn man danach fragt. Ist kein BTM und doch sehr potent.


    Betaisodona kann ich nur von abraten. Mehr als Sauerei und unnötige Jodbelastung hat man davon nicht solang man keine Thoraxdrainage ziehen will o.ä. Ich rate hier zu einem alkoholischen und einem nicht-alkohilischem Desinfektionsmittel. Kodan und Octenisept z.B. (Kodan geht auch als Ersatz fürs Flächendesi auf der Klobrille)


    Traubenzucker rein...


    Ne Flasche Cola 0,5l ist auch oft sehr sinnvoll


    Ein wenig Seelenfutter darf es sein. Also pack dir zum BP5 was sicherlich zum überleben reicht (hast du das mal 3 Tage ausschlieslich gegessen????) ein paar Goodies dazu. Auch wenn du erst mal sagst dir reicht das. Unterschätze nicht die Macht der Psyche und BUSS Cevapcici kann man auch kalt lecker essen. Ein paar Bonbons oder Schoki hilft einem oft weiter. Kaugummi auch wenn man es mag.


    Ein MiniDeo vom Drogisten der Wahl bringt auch ggf. maximal wohlbefinden. Und was ich massiv vermisse wenn du ein Hotelzimmer ansprichst: Bargeld???

  • Nachdem ich mir das ganze nochmals überlegt habe, und mir heute Nacht nicht so wirklich aus dem Kopf gegangen ist, hatte ich noch eine weitere Idee was notwendig in einem solchen Rucksack sein sollte.
    Ich würde (werde ich auch noch..) einen Bauchgurt-Geldbeutel (die für Touristen) einpacken und darin dauerhaft den Reisepass und etwas Bargeld aufbewahren.
    Wahrscheinlich werde ich auch noch eine Skapellklinge oder Rasierklinge, Streichhölzer, eine Liste mit Tel. und Versicherungsnummern usw. direkt in den Geldbeutel aufbewahrt (als letzte Reserve wenn man seinen Rucksack aufgeben muss).



    Zudem überlege ich mir gerade ob es sinnvoll ist das ganze in einen Rucksack und eine Tasche aufzuteilen. Im Rucksack sind Kleidung und alles was in falle eine intakten Infrastruktur usw. notwendig ist für den fall Brand, Evakuierung aufgrund des Bomben-Räumkommando usw. (halte ich für deutlich wahrscheinlicher)


    Und in der Tasche wir das Equipment wie Zelt, Wasserfilter usw. eingepackt sein, falls man doch etwas länger auf sich gestellt sein wird.
    Dann müsste ich halt bei der ersten Rast aussortieren was ich unbedingt brauche und die Sachen aus dem Rucksack durch die aus der Tasche ersetzen.
    Wenn es wirklich um die Existenz geht ist es mir dann auch egal wenn ich Kleidung und gutes Equipment zurücklassen muss.


    Gruß
    Carlos

  • Carlos: Klamotten müssen noch mit rein, keine Frage. Die kommen aber im letzten Step, wenn ich weiß, wieviel Platz noch ist. Die Snacks für zwischendrin sehe ich mittlerweile auch ein :winking_face: Wasserflaschen eher nein. Die sind mir zu groß und zu unhandlich, ich wüsste auch ehrlich gesagt nicht wo im Rucksack noch soviel Platz wäre. Der Wassersack hat ein eigenes Fach, der Kanister nimmt gefaltet kaum Platz weg und in der Nalgene sind atm Kleinteile gelagert, auch wenn ich für die wohl noch ne Trinkflaschentasche kaufen werden. Ist der Kanister echt mal voll, kann ich den außen am Rucksack befestigen (schon ausprobiert) oder worst case am langen Arm tragen (das allerdings noch nicht ausproiert :winking_face:


    Die Karten brauche ich schon... ich muss nicht zwingend zu Fuß unterwegs sein und ich tanke normalerweise wenn ich noch Sprit für 400 Km im Tank habe. Damit komme ich jetzt vielleicht nicht bis Hamburg, aber schon ein Stück. Im Falle einer Massenpanik natürlich nicht mehr über die Autobahn, aber grade dann ist es hilfreich, über mögliche Alternativen und Optionen Bechscheid zu wissen.


    Klopapier abrollen ist ne Option, wenn ich wirklich verzweifelt Gewicht einsparen will. So weit ist es aber noch nicht. Beim Verbandskasten hast Du recht, den habe ich einfach erstmal komplett reingeschmissen. Wenn ich die passende Tasche fürs IFAK habe, wird da noch etwas ausgedünnt und optimiert.


    TheHamster: Für Blasen brauche ich denke ich keine Kanüle... das haben wir beim Bund mit einer Stecknadel gemacht (vorher mir dem Feuerzeug desinfiziert). Das bringt mich aber auf die Idee noch eine kleines Nähset mit einzupacken. Hinsichtlich Hygiene, die Stecknadel läßt sich anstelle eines Feuerzeugs auch mit dem mitgeführten Desinfektionsmittel sterisilieren. Grundsätzlich würde ich aber eher dazu tendieren, Blasen zu vermeiden in dem ich meine Füße eintape (wieder ne Lektion aus BW-Zeiten :winking_face: und das ist ein Grund, zum Tapen eine Extra-Rolle Fixierpflaster mitzunehmen. Danke für den Denkanstoß. Splitter lassen sich mit einer Stecknadel auch freilegen... für die finale Extraktion tendiere ich allerdings zur Pinzette.


    Die Medis könnte ich reduzieren. Wenn es hinsichtlich Gewicht ans Eingemachte geht, ist das sicher eine Option. Bis dahin bleibe ich allerdings bei der Menge, die Gründe hatte ich in meiner Antwort an Hörnli oben schon mal angeführt. Novalgin ist nicht so mein Fall. Ich habs zwar schon mal genommen und vertrage es kurzfristig auch, aber die Tatsache, dass Metamizol in vielen europäischen Ländern aufgrund Gefahr einer Agranulozytose nicht zugelassen ist, macht mich da extrem vorsichtig. Ich habe wegen meiner Erkrankung eh schon geschädigtes Knochenmark, das ist mir einfach ein zu hohes Risiko.


    Das mit den Desinfektionsmitteln ist gut, danke für den Tipp. Ich habe aktuell alkoholisch Sterilium und nicht alkoholisch Hemosept (Polyhexanid) dabei, wollte mir aber als Alternative für schnellen Wirkungseintritt auch noch Octenidin dazu packen. Traubenzucker ist auch ne gute Idee. Cola nein... zuviel Volumen für das bißchen Zucker :winking_face: bei der Nervennahrung habt Ihr mich... ich denk mal drüber nach, was ich da am besten einpacke. Über die Buss Cevapcici habe ich schon nachgedacht, aber die nehmen mir irgendwie auch zuviel Platz, weg fast soviel wie eine PAckung BP-5. Naja, vielleicht denke ich nach meinem Test anders über das Thema :winking_face:


    Mini-Deo vielleicht... eigentlich sollte die Kernseife alle Hygiene-Träume abdecken. Muss ich aber noch mal schauen. Bargeld und auch Kreditkarte etc. stecken im Geldbeutel und der liegt zusammen mit noch ein paar anderen Items in meinem Daypack, der nachts neben dem BoB steht. Wenns schnell gehen muss, schmeiße ich beide Rucksäcke aus dem Fenster (Erdgeschoss FTW :winking_face: wenn ich noch ein bißchen Zeit habe, packe ich noch um. Evtl. sollte ich aber doch noch 100 Euro in Bar einpacken.


    - - - AKTUALISIERT - - -


    Zitat von Carlos;222488

    Nachdem ich mir das ganze nochmals überlegt habe, und mir heute Nacht nicht so wirklich aus dem Kopf gegangen ist, hatte ich noch eine weitere Idee was notwendig in einem solchen Rucksack sein sollte.
    Ich würde (werde ich auch noch..) einen Bauchgurt-Geldbeutel (die für Touristen) einpacken und darin dauerhaft den Reisepass und etwas Bargeld aufbewahren.
    Wahrscheinlich werde ich auch noch eine Skapellklinge oder Rasierklinge, Streichhölzer, eine Liste mit Tel. und Versicherungsnummern usw. direkt in den Geldbeutel aufbewahrt (als letzte Reserve wenn man seinen Rucksack aufgeben muss)


    Gute Idee.. habe ich leicht modifiziert grade direkt umgesetzt... am Bob hängt jetzt mein alter Bauchgurt (zum unter den Klamotten tragen) mit Reisepass und Impfausweis. Ob die in einer Schublade oder direkt am BoB liegen, ist eigentlich egal. Streichhölzer und Rasierklinge habe ich schon in meinem EDC-Organizer (näheres hier), die müssen da nicht nochmal rein. Geld kommt bei nächster Gelegenheit.

    Haben ist besser als brauchen.

  • Okay mal abgesehen davon das sterilisieren, desinfizieren und die Partikelbelastung der gefeuerten Nadel....


    Nein nicht das ich es nicht selber so oft genug schon gemacht habe aber ich empfehle trotzdem allein aus Berufsethischer Sicht die Kanüle :winking_face:

  • Dann würde ich z.B. eine Stofftüte mit Wasserflaschen außen anbringen und bei erster Gelegenheit den Wassersack auffüllen, so dass man mal den ersten Tag sicher ist (Alternativ kannst du den Wassersack auch mit behandelten Wasser gefüllt haben). Zumindest ich, würde bei vielen ein Kompromiss machen oder darauf verzichten, aber nicht bei der Grundnahrungsversorgung.
    Ohne Wasser hast du doch deutlich mehr Probleme als ohne Radio, Taschenlabe + Ersatzbatterien usw. Wenn du aber die Gegend und die Wasserläufe entsprechend kennst und davon ausgehst das gefiltert Trinkbar ist, kann man aber auch eher Kompromisse eingehen.


    Da ich im Auto sowieso ein Navi und Kartenset habe, würde ich es nicht in den Rucksack tun, vielleicht maximal eine Überblickskarte (und natürlich eine von der geplanten Strecke/Umgebung)


    Als alternative zu Stecknadel oder Kanüle würde ich mir eine sterile Medizinische Skalpellklinge überlegen, damit bist du etwas flexibler.


    Der Vorteil bei einem Bauchgurt sehe ich vor allem auch darin, dass er erst erkannt werden kann wenn du abgetastet wirst. Daher werde ich noch die "letzte Notallausrüstung" reinpacken (soweit es möglich ist, also ggf. auch lebenswichtige Medikamente). Versuch aber mal ob es mit Rucksack und Bauchgurt zu Druckstellen kommt.


    Vielleicht wäre es sogar eine Überlegung wert ob man nicht eine Richtige Bauchtasche (oder entsprechende vorbereitete Pakete für die Cargohosetaschen) zusätzlich mitnimmt. Falls der Rucksack gestohlen wird oder man ihn aufgeben muss.


    Gruß
    Carlos

  • Zitat von HenryWinter;222495

    ...Grundsätzlich würde ich aber eher dazu tendieren, Blasen zu vermeiden in dem ich meine Füße eintape (wieder ne Lektion aus BW-Zeiten :winking_face: und das ist ein Grund, zum Tapen eine Extra-Rolle Fixierpflaster mitzunehmen...


    In meiner Militärzeit habe ich auf langen Märschen immer diese Strumpfhosen-Socken unter den normalen Baumwollsocken getragen. Dadurch fand die Reibung zwischen beiden Socken und nicht auf der Haut statt. Ich hatte während meinem gesamten Militärdienst keine einzige Blase...
    Ich kann mir gut denken, dass ein oder zwei Paar dieser Söckchen weniger Platz und Gewicht beanspruchen als zwei extra Rollen Fixierpflaster. Ausserdem sind die schneller angezogen und meistens auch mehrmals verwendbar.
    (Zusätzlich könntest du die im Notfall auch als groben Vorfilter für die Wasseraufbereitung verwenden.)

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Zitat von Carlos;222505

    Dann würde ich z.B. eine Stofftüte mit Wasserflaschen außen anbringen und bei erster Gelegenheit den Wassersack auffüllen, so dass man mal den ersten Tag sicher ist


    Ich habe für den absoluten Notfall 1 Liter Wasser in 100ml Packungen dabei. Das sind keine 1,5 Liter, aber am ersten Tag verdursten werde ich auch nicht.

    Zitat von Carlos;222505

    Wenn du aber die Gegend und die Wasserläufe entsprechend kennst und davon ausgehst das gefiltert Trinkbar ist, kann man aber auch eher Kompromisse eingehen.


    Wir wohnen am Rand eines Trinkwasserschutzgebietes und wenn ich 4 Km nach Osten laufen, komme ich an vier kleinen Bächen vorbei um am Ende am Lech zu stehen :)


    Ansonsten gehe ich davon aus, dass ich bei einer geplanten Evakuierung meinen Wassersack noch auffüllen kann, sollte die Trinkwasserversorgung schon ausgefallen sein im Zweifelsfall aus meinem Vorratslager im Keller. Da lagern auch ein paar Sixpack 1,5 Liter Flaschen stilles Wasser, um im Falle eines Versorgungsausfalls kochen zu können, die wären dann fällig. In Frau Winters Basic-BoB ist auch ein Liter Emergency Trinkwasser in 100ml Päckchen, den 3 Liter Wassersack bekommt sie auch noch. Wir starten also im Optimalfall beide mit 4 Liter Trinkwasser, wenn wir auf Nummer sicher gehen wollen und die Nalgenes voll machen sogar 5. Der einzige Fall, in dem wir ohne Wasser zu fassen los müssten, wäre der Hausbrand... danach bekommen wir aber kein Problem mit dem Trinkwasser. Stellt sich jetzt natürlich die Frage, warum ich trotzdem noch den 5 Liter-Kanister und den Lifestraw mitschleppe... dazu verweise ich auf meine Signatur. Nichts desto trotz habe ich übergangsweise, bis ich den zweiten Wassersack gekauft habe, in Frau Winters BoB mal zwei Flaschen Wasser gesteckt. Da ist noch deutlich mehr Platz als in meinem und schaden kanns ja nicht.


    Ich habe nur ein Navi im Auto, im Normalfall reicht das. Wenn man ausser "nur weg" allerdings keinen Plan hat, sind große Karten besser um Alternativen abzuwägen, als dieser fummelige Navi-Screen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich mein Bug-Out-Equipment konsolidiert haben möchte. Komme ich nämlich, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr an mein Auto, bin ich angeschmiert, wenn ich wichtige Sachen nur da gelagert habe. Klar, ohne Auto fällt augenscheinlich auch erstmal die Notwendigkeit der Deutschland-Karten weg, aber auch hier gilt (wie immer) meine Signatur :winking_face:


    Über die Skalpellklinge denke ich mal nach... ggf. auch eine Alternative zur Rasierklinge in meinem EDC-Organizer.


    Chuck Noland: Irgendwie kann ich mir unter Strumpfhosensocken grade nichts vorstellen... magst du da mal was verlinken?

    Haben ist besser als brauchen.

  • Ich habe den Eindruck, dass die hier vorgestellte Ausrüstung in einigen Punkten "zu viel" kann, insbesondere was den Outdoor-Aspekt betrifft, und in anderen Punkten "zu wenig", was bei einer geordneten Evakuierung wichtig wäre.


    Wenn man drei Tage annimmt, würde ich wenigstens einen kompletten Satz Oberbekleidung sowie zwei, besser drei Sätze Unterbekleidung einpacken. So kann man auch mal zwischendurch wechseln, wenn man nass (Regen oder Schweiß, Vorsicht Hautwolf!) wird, einen Teil waschen und über Nacht trocknen lassen. Dazu wären eine Mütze und ein Schal, Halstuch oder Ähnliches sinnvoll.


    Mit der Axt und, wenn es jemand sieht, auch mit dem Spray wirst du in einem Aufnahmelager sicher Probleme kriegen; möglicherweise auch mit dem Messer, dem Multitool und dem Zensierten. Die Axt würde ich auch weglassen, wenn man ein paar Tage marschieren muss. Die ist einfach zu schwer und sperrig und bringt zu wenig Vorteile. Für Feuerholz und kleinere Behelfsbauten reichen das Messer und die Säge am Multitool.


    Beim Essen würde ich für beide Szenarien wenigstens ein bisschen Abwechslung reinbringen. Eine Tafel Bitterschokolade und eine Handvoll ungesalzene Erdnüsse nehmen nicht so viel Platz weg.


    Zu den Schlafsäcken: Hast du immer beide dabei oder wechselst du nach Jahreszeit? Ersteres fände ich etwas seltsam. Wenn man den Outdoor-Aspekt weglässt, reicht auch ein einfacher Hüttenschlafsack. Der muss nicht besonders warm halten oder hochwertig sein, ist aber bestimmt angenehmer als die alten BW-Decken, die auf irgendwelchen Feldbetten in einer Turnhalle liegt. Erhöht natürlich das Packmaß spürbar.


    Die Maske würde ich weglassen. Wenn wirklich ABC-Gefahr besteht, sollte man den Teufel tun und draußen rumrennen. Dann bringt die Maske alleine auch ziemlich wenig. Für die Notunterkunft könnte man sich überlegen, ob man OP-Masken einpackt, um die Gefahr von Tröpfcheninfektion zu verringern, wie es die Japaner in der U-Bahn machen.


    Die Wasserbehälter und die Apotheke sind, wie bereits geschreiben, für beide Szenarien zu üppig. Ich würde aber auf jeden Fall Wasser einpacken. Das kann ruhig eine profane PET-Flasche Mineralwasser sein. Wenn man wirklich noch etwas Zeit vor dem Abmarsch hat, kann man die rausschmeißen und einen der großen Behälter am Wasserhahn vollmachen. Andernfalls hat man aber schon mal einen bis 1,5 Liter dabei. Damit kann man je nach Wetter und Anstrengung einen Tag mehr oder minder durchhalten. Ist dann zwar nicht ausreichend, aber genug, damit keine ernsthaften Dursteffekte auftreten.


    Was noch fehlt, insbesondere mit Blick auf ein paar Tage in der Notunterkunft: Badelatschen (Fußpilz!), Deo, Desinfektionstücher für die Toilette, unbedingt (!) ein Brustbeutel für Geld, Schlüssel von zu Hause und wichtige Dokumente, Bücher, Spielkarten, Reise-Brettspiele, eventuell MP3-Player. Möglicherweise noch ein Trainingsanzug als Schlafanzug. Es ist ganz nett, wenn man nicht in den gleichen Klamotten schlafen und den ganzen Tag rumlaufen muss.




    Insgesamt würde ich eher die beiden Funktionen BOB und Evakuierungsrucksack trennen. Dann schleppst du keine jeweils unnötige Ausrüstung mit. Das kann man beispielsweise mit Plastik-Einkaufstüten regeln: Due packst das Material, was du in beiden Fällen brauchst (Kleidung, Taschenlampen, Radio, Essens-Grundausstattung, Medizinbedarf, Dokument, Wasserflasche, etc.) ganz normal in den Rucksack. Dann packst du die "Notunterkunfts-Ausrüstung" in einer Plastiktüte dazu. Das Outdoor-Material kommt in einer zweiten Tüte neben den Rucksack. Wenn regulär von einem Rettungsdienst evakuiert wird, nimmst du den fertigen Notunterkunfts-Rucksack mit. Wenn du wirklich in die Wildnis musst, schmeißt du die Notunterkunfts-Tüte raus und nimmst dafür die Outdoor-Tüte rein. Wer genügend Geld hat, kann natürlich auch zwei verschiedene Rucksäcke packen und bereitstellen.

  • Zitat von Asdrubal;222562


    Wenn man drei Tage annimmt, würde ich wenigstens einen kompletten Satz Oberbekleidung sowie zwei, besser drei Sätze Unterbekleidung einpacken. So kann man auch mal zwischendurch wechseln, wenn man nass (Regen oder Schweiß, Vorsicht Hautwolf!) wird, einen Teil waschen und über Nacht trocknen lassen.


    Ich kenne eigentlich keinen der so viel Wechselkleidung mit nimmt, ein kompletter Satz Kleidung sollte reichen eventuell noch ein weiteres Paar Socken aber drei T-shirts, Paar Socken und Unterhosen sind viel zu viel, da ist der Rucksack ja fast voll und das für ein 3-Tage-Szenario. Ich behaupte mal das die meisten auf ihren 3-Tages Wochenendtouren ihre Kleidung meistens überhaupt nicht wechseln.

  • Zitat von KUPFERSALZ;222565

    Ich kenne eigentlich keinen der so viel Wechselkleidung mit nimmt, ein kompletter Satz Kleidung sollte reichen eventuell noch ein weiteres Paar Socken aber drei T-shirts, Paar Socken und Unterhosen sind viel zu viel, da ist der Rucksack ja fast voll und das für ein 3-Tage-Szenario. Ich behaupte mal das die meisten auf ihren 3-Tages Wochenendtouren ihre Kleidung meistens überhaupt nicht wechseln.


    Zwei Sätze Unterkleidung würde ich auf jeden Fall mitnehmen, insbesondere, wenn ich größere Strecken wandere. Wenn ich wirklich viele Kilometer machen muss, will ich auf keinen Fall wunde Stellen riskieren. Außerdem sollte man bedenken, dass man Durchfall bekommen, durch Regen oder einen Sturz ins Wasser komplett durchnässt sein kann. Da wäre es schon besser, ausreichend frische Klamotten dabei zu haben.

  • Zitat

    Wenn man ausser "nur weg" allerdings keinen Plan hat, sind große Karten besser um Alternativen abzuwägen


    Zitat

    ein Schal, Halstuch oder Ähnliches sinnvoll.


    Hm hatte die Bomberpiloten im WK2 nicht teilweise Seitenschals mit aufgedruckten Karten? Könnte eine ganz nette Idee sein ggf. sollten wir mal suchen wo man Seitenschals bedrucken lassen kann..
    Wird natürlich erst umgesetzt wenn man sonst keine Sorgen mehr hat..:grosses Lachen:



    Mit Strumpfhosensocken sind vermutlich die Damensocken gemeint, welche aus dem selben Material sind wie Strumpfhosen, nur halt als Socken. Frag mal Frau Winter, die hat die bestimmt zu genüge in der Schublade, könnte nur sein das die etwas zu klein sind (sind natürlich reine auf Statistik beruhende Vermutungen :face_with_rolling_eyes:)


    Gruß
    Carlos

  • Zitat von Carlos;222567

    Hm hatte die Bomberpiloten im WK2 nicht teilweise Seitenschals mit aufgedruckten Karten? Könnte eine ganz nette Idee sein ggf. sollten wir mal suchen wo man Seitenschals bedrucken lassen kann.


    Es gibt eine Firma, die so etwas aktuell auch noch auf Bestellung macht. Zumindest habe ich mal irgendwo davon gelesen.