Suche eine einfache Photovoltaik-Anlage für Dummies zum einstecken (Steckdose)

  • Hallo Thomas,


    aha, dann arbeiten diese Netzwechselrichter mit vergleichsweise hohen Spannungen....


    So wie ich das verstanden habe, liefert ein großes Hausmodul zur Festinstallation Spannungen um 48 V (?)


    Diese Einzelelemente werden doch sicher an irgend einer Stelle (Verteilerbox o.ä.) zu einem Strang / mehreren Strängen zusammen kaskadiert oder ?


    Hier könnte man doch ansetzen und (an einer zugänglichen Stelle auf/unter dem Dach ) die Solarpanels in einer (variablen) Matrix zusammenführen, die mit zwei unteschiedliche Matrixsteckern einmal für Netzbetrieb (mit hohen Spannungen -> Serienschaltungen der Panele) und einmal für Inselbetrieb (-> Parallelschaltungen der Panale vorsehen könnte)
    Hier könnte man ggf. auch entsprechende (Freilauf-) Dioden einfügen sofern nicht schon in der Anschlussbox an den Panelen verbaut.


    Sowas sollte doch eigentlich mit ein wenig Gehirnschmalz und ordentlichen Mehrfach Steckverbindungen relativ problemlos aufzubauen sein, oder habe ich dabei etwas nicht bedacht ?


    Es ist mir klar, dass die Kabelquerschnitte auf den Niederen Spannungsbetrieb für den Inselbetrieb ausgelegt werden müssen....


    Mit diesem großen Matrixstecker könnte man ggf. auch ("all in one") die beiden unteschirédlichen Wechselrichter / Solarregler umschalten....


    Was meint Ihr dazu ?


    Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • Zitat von Udo (DL 8 WP);223319

    So wie ich das verstanden habe, liefert ein großes Hausmodul zur Festinstallation Spannungen um 48 V (?)


    Diese Einzelelemente werden doch sicher an irgend einer Stelle (Verteilerbox o.ä.) zu einem Strang / mehreren Strängen zusammen kaskadiert oder ?


    Hier könnte man doch ansetzen und (an einer zugänglichen Stelle auf/unter dem Dach ) die Solarpanels in einer (variablen) Matrix zusammenführen, die mit zwei unteschiedliche Matrixsteckern einmal für Netzbetrieb (mit hohen Spannungen -> Serienschaltungen der Panele) und einmal für Inselbetrieb (-> Parallelschaltungen der Panale vorsehen könnte)


    Ich habe es in meiner Inselanlage so ähnlich gemacht, weil ich bzgl. der Verschaltung und auch im Fall eines defekten Moduls bzw. für Messungen an einzelnen Modulen flexibel sein wollte. Allerdings habe ich es nicht steckbar, sondern ich habe alle Module auf Reihenklemmen geführt und muss halt ggf. die Verdrahtung ändern. Welches Stecksystem schwebt dir da vor?


    Aber frage nicht, was das für eine Arbeit war. Es gibt ja allein schon keine Verteilerkästen mit so vielen Einführungen, alles selber in einen Stahlblechschrank gebohrt, spaßig vor allem bei den großen Einführungen für die 25 mm2 Kabel. Und frage erst recht nicht, was allein die Reihenklemmen kosten ...


    Bei Netzeinspeise-Anlagen braucht es keine solche Verteilerbox, die Stecker der benachbarten Module werden zur Reihenschaltung einfach direkt verbunden. Wenn du dem Installateur erzählst, dass du jedes Modul einzeln in einem Verteilerkasten anschließbar haben willst, läuft der dir davon. Sowas kann man nur selbst bauen, wobei, ich glaube ich würde auch das nicht mehr machen :face_with_rolling_eyes:.

  • Hallo Thomas,


    also zum Thema Steckverbinder: Da würde ich mich mal im Regal von z.B. Amphenol - Tuchel umsehen, die haben so einiges im Programm.


    Ansonsten im militärischen Surplus Bereich. Ich denke da an sowas wie die "Schweinenase" Stecker an den Nato Fahrzeugen, nur mit entsprechend mehr Polen...


    Vielleicht noch aus der Bühnentechnik ....


    Ich denke bei alten Fernlenksystemen etc. gibt es da sicher eine Menge Kabel- und Steckerschrott der auch noch versilbert oder anders mit veredelten Kontakten daher kommt.... und durchaus noch für ein 2. Leben gut einzusetzen ist.... Meistens auch noch Wasserdicht....


    Wenn die "Profi-Installateure" die Module einfach in Reihe schalten, wie bekommen sie dann heraus, welches Modul ggf. einen Defekt aufweist ? Dann gibt die gesamte Anlage ja nicht mehr ordentlich Leistung ab.


    Müssen die dann einen aufs Dach schicken zum Stecker ziehen ?




    Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • Zitat von Udo (DL 8 WP);223326

    Wenn die "Profi-Installateure" die Module einfach in Reihe schalten, wie bekommen sie dann heraus, welches Modul ggf. einen Defekt aufweist ?


    Kommt auf den Fehler an, vielleicht durch Thermografie, vielleicht auch gar nicht ohne alles abzubauen.


    Zitat von Udo (DL 8 WP);223326

    Müssen die dann einen aufs Dach schicken zum Stecker ziehen ?


    Wenns so einfach wäre ... man kommt ja in der Regel gar nicht ran zum Stecker ziehen, ohne andere Module zu demontieren. Nachdem wir bei meinem Vater aus diesem Grund fast die komplette Anlage demontieren mussten, letztlich wegen eines Moduls mit Kontaktproblem in der Anschlussdose, wollte ich es bei mir eben anders machen.

  • Hallo,


    in der Tat werden bei Einspeise-PV-Anlagen (also dem, was man zu 99% bei Hausdächern mit PV-Modulen drauf, vor sich hat), relativ lange Stränge/Strings gebildet, in dem man viele Module in Reihe schaltet. Einspeisewechselrichter akzeptieren DC-seitig bis zu 900V, damit sind mit den üblichen Modulen Strings mit 18-20 Modulen in Reihe möglich. Die Reihenschaltung wird rein aus ökonomischen Gründen gemacht.
    - die Monteure auf dem Dach müssen i.d.R. keine Leitungen mit Steckverbindern versehen (kostet Zeit), weil die an den Modulen bereits befindlichen 80cm-Leitungen schon Steckverbinder haben und einfach mit dem Stecker des nächsten Moduls verbunden werden. Weil Plus- und Minus-Steckverbinder unterschiedlich sind, ist das auch Idiotensicher (was bei preiswerten Montagetrupps wichtig ist).
    - durch die Reihenschaltung und die resultierende hohe Spannung bleibt die Strombelastung der Stringleitungen niedrig (8-10A, d.h. der Strom eines Moduls). So kann man mit dünnen Leitungsquerschnitten (4qmm oder 6qmm) arbeiten, was bei den alktuellen Kupferpreisen ein Argument ist.


    Die Fehlersuche kann man tatsächlich mit einer Thermokamera machen, weil defekte Zellen meistens heisser sind. Bei Nachtfrost und anschliessendem Raureif auf den Modulen sieht man das auch, wenn einzelne Zellen oder ganze Module stärker heizen als der Rest.


    Zu Wartungszwecken sollte eine PV-Anlage halbegs sicher erreichbar sein. Sinnvoll ist es, links und rechts oberhalb jedes Generatorfelds einen Sicherheitsdachhaken mit Karabineröse zu montieren, der dort verbleibt und an dem man eine Sturzsicherung (Fangseil mit Falldämpfer, offiziell "mitlaufendes Auffanggerät") einhaken kann. Wenn man in der Nähe eines solchen Hakens ein Dachfenster hat, um so besser. Dann kann man (bzw. ein Monteur) auch mal so aufs Dach an die Anlage, ohne gleich einen Gerüstbauer beauftragen zu müssen.


    Grüsse


    Tom

  • Zitat von Udo (DL 8 WP);223326

    Müssen die dann einen aufs Dach schicken zum Stecker ziehen ?


    Ja. Man kann zwar die Diagnose wie von tomduly beschrieben vereinfachen, letztendlich muss zur Fehlerbehebung jemand aufs Dach. Ich bin damals immer mal wieder zu Anlagen gerufen worden, weil nach einiger Laufzeit festgestellt wurde, dass der Ertrag nicht zur kWp-Leistung gepasst hat.


    Was ich da teilweise gesehen habe war kriminell. Bei Dünnschicht-Großanlagen im MWp-Bereich waren da manchmal hunderte Strings mit dutzenden kWp nicht angeschlossen. Klassischer Fehler bei der Montage...einfach die Stecker vergessen zusammenzustecken oder nicht richtig, kommt vor allem bei MC3-Verbindungen vor. Glück im Unglück wenn die Wartungsgänge zwischen Modulfeldern auch den Stringverschaltungen glichen. Also man jede Reihe per Stromzange vom Gang aus durchmessen konnte.


    Was bleibt ist immer das Demontieren der entsprechenden Reihe...eine Heidenarbeit. Garantiert laufen in Deutschland etliche MWp nicht mit, weil der Solateur Scheisse gebaut hat!


    Auf Anfrage haben wir mal für einen Kunden eine 30kWp Dünnschicht-Anlage einzeln verkabelt. Ich bin mir nicht mehr 100% sicher, aber es waren locker 2x80 Kabel die unten ankamen, ich glaube immer 5 Module in Reihe und dann nach unten. Wir haben dabei direkt ein faules Modul entdeckt, sowas bei Standardverkabelung zu finden ist während der Montage kaum möglich, die Arbeit macht sich kaum jemand.


    Persönlich würde ich heute bei einer überschaubaren Netzanlage mit ca.2-6 kWp tatsächlich 2 Module in Reihe (damit das mit der max. Eingangsspannung der meisten Laderegler klappt) und dann erst beim Wechselrichterstandort zusammenführen. Ob jetzt 2 Kabel oder 10 vom Dach runtergezogen werden ist für ein eingespieltes Team ruckzuck erledigt. Will man einen umschaltbaren Kasten haben kommt nochmal was an Arbeit dazu, man macht es dafür nur einmal und hat es dann.


    Ganz wichtig ist auch eine entsprechende Dokumentation. Ich habe schon Anlagen gesehen, wo auf die Frage nach einem Stringplan nur Schulterzucken angesagt war...das macht dann so richtig Spass.


    Der Studer Variostring ist übrigens genial. Ich habe hier 2x8 Module parallel und dann mit ca. 340Volt Leerlaufspannung zum Regler. Da spart man ordentlich Kabel und er ist viel leiser als mein Outback...der war wie ein alter Fön beim Lüften. Ist allerdings wirklich kein günstiger Laderegler, aber perfekt für die meisten Dachanlagen auf Einfamilienhäusern geeignet. Da kann man bis zu 7kW/p einfach so umstecken und fertig.


    LG Buschmann

  • Hallo "Tomduly",


    danke für dei Information zu der Thermografie als Defekt-Analyse in Solarzellen.


    Nun passiert es ja, dass z.B. kleine Haarrisse an den Leiterbahnen auftreten und damit den Kontakt (z.T. sogar Temperaturabhängig) unterbinden. Das ist dann wohl eine "kalte Stelle"in der Solarzelle .


    Solarzellen in Betrieb heizen sich ja durch die Sonneneinstrahlung ganz schön auf.


    Wird eine Solarzelle die Strom liefert, wärmer als eine Zelle, die nur in der Sonne daneben liegt ohne Strom zu liefern ?



    Danke für Euren freundlichen Input + Gruss,


    Udo (DL 8 WP)

  • Zitat von tomduly;223337

    Weil Plus- und Minus-Steckverbinder unterschiedlich sind, ist das auch Idiotensicher (was bei preiswerten Montagetrupps wichtig ist).


    Idiotensicher ist vielleicht die Luft zum Atmen! Modulstecker sicherlich nicht. Da wird einfach ein Modul übersprungen (geht mit Gewalt oder entsprechender Kabelänge), oder es werden + und - des selben Moduls zusammengesteckt..."Ja, klar Scheffe...allen Steckern haben ich susammengestecked". In den schlimmsten Fällen kommt es zum Schmorbrand der Anschlussbox...sehr lustig.


    Auch schon gesehen: Stecker ab Werk am Modul vertauscht! Um 100% sicher zu gehen müsste man jedes Modul vor Montage durchmessen und dann jeden String während der Montage kontrollieren. Und selbst dann passieren noch Fehler...ist einfach zu stumpf die Arbeit. Wichtig ist, das sowas erkannt und nachgearbeitet wird. Hab viele Mitbewerber kennengelernt wo das Motto war: Nach uns die Sintflut.


    LG Buschmann

  • @Udo:


    Diese Thermografie-Analyse macht man glaub ich erst seit kürzerer Zeit auch am Tag, vorher hat man Nachte eine Stromquelle angeschlossen,
    durch den Widerstand der Zellen erwärmen sich diese, vorallem die defekten. Da die Zellen nicht durch die Sonne ohnehin schon erwärmt sind
    sind diese dann auch deutlich sichtbar.


    Gruß Avec

  • Hallo Avec,


    sind in den Solar-Modulen nicht Dioden installiert, die den "Rücklauf" verhindern ?


    Ich kenne jetzt nur die kleinen Camping (Wohnmobil-) Module und nicht die "Großen".


    Im Prinzip sollte man so eine Messung ja auch mit einem preisgünstigen Infrarot Thermometer machen können oder ?


    Diese Thermografie Geräte wie man sie zur Wärmeleckmessung von HAusdämmungen einsetzt sind ja noch recht teuer.


    Ich meinen ich habe welche bei einem Elektronik Versand für knapp unter 800€ gesehen (?)



    Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • Zitat von Udo (DL 8 WP);223369

    sind in den Solar-Modulen nicht Dioden installiert, die den "Rücklauf" verhindern ?


    Nein, in den Modulen sind Bypassdioden integriert, die haben aber eine andere Funktion.


    Die "Rückstromdioden" sind in der Regel im Laderegler integriert.

  • Zitat von Thomas;223305


    Dass Netzwechselrichter die Ausgangsspannung konstant halten, wäre mir neu und erscheint mir unlogisch. Wie will ein Netzwechselrichter die 230 V konstant halten, wenn netzseitig nun mal z. B. 235 V anliegen?


    Denkfehler meinerseits.
    Ein Einspeisewechselrichter muss ja eine etwas größere Ausspanung als die außen anliegen haben.


    Jetzt wäre die Frage, ob die im Inselbetrieb brav ein paar Volt über der Spannung unseres Batteriewechselrichters bleiben, oder stumpf die Ausgangsspanung
    immer weiter erhöhen (bis sie hoffentlich bei 230V +10% abschalten), wenn von den Solarmodulen mehr Leistung kommt, als auf der AC Seite verbraucht wird.

  • Zitat von Henning;223402

    bis sie hoffentlich bei 230V +10% abschalten


    Die +10% wird er nicht erreichen können, denn dafür müssten je nach Leitungswiderstand rechnerisch schon ein paar 100 A fließen, und da passiert dann längst was anderes.


    Die Denkweise "die Spannung bestimmt den Strom" funktioniert einfach nicht immer. Netzwechselrichter regeln die abgebene Leistung, nicht die Spannung. Die Spannung stellt sich automatisch entsprechend ein und entspricht zwangsläufig der Netzspannung bzw. der Spannung des Batteriewechselrichters (bzw. minimal mehr wegen des Leitungswiderstands).

  • Zitat von Udo (DL 8 WP);223369

    Hallo Avec,


    sind in den Solar-Modulen nicht Dioden installiert, die den "Rücklauf" verhindern ?


    Nein, alle Zellen sind in Reihe hintereinander, ohne Dioden. Über die Bypassdioden, die du wohl meinst, kann ein geeigneter
    Wechselrichter Teile eines Moduls oder ein ganzes abschalten, wenn dieses nicht die Leistung des restlichen Modulfeldes bringt, da dieser
    Abschnitt dann eben Energie verheizen würde. So regelt man vorallem Schatten aus, auf den frühere Anlagen ja sehr empfindlich reagieren.


    Du bräuchtest ein Laserteperaturmessgerät, die einfachen haben zwar einen Laserpointer, messen aber mit Infrarot, auf einen Meter ABstand
    misst man meist Bereich schon 40 oder 50 cm Durchmesser. Mit einem entsprchenden Thermometer müsstest du dann aber trotzdem jede Zelle messen,
    bei unseren 4 kW sind das 900 Stück...


    Gruß avec

  • Moin! Das wird hier doch schon wieder alles zu technisch....


    Ich würde Tactikal nach all seinen Ausführungen einfach zu ner Stinknormalen 1!!!phasigen EEG Anlage Raten, die er später dann per zB Sunny Island zur Insel ausbauen kann.


    In der Zwischenzeit einfach nen Diesel oder Gas Stromerzeuger und Treibstoff anschaffen, die nachher Bestandteil der Insel werden können...


    Dann ist alles offiziell, er kann seinen Selbstverbrauch nutzen, sich die MwSt ziehen und das ganze noch abschreiben...


    Mit Glück verzinst sich das ganze noch, und ist kein Zubuttergeschäft!


    Warum so umständlich?


    Gruß EZS

  • Naja, so weit waren wir ja schon vor ein paar Seiten. In der Zwischenzeit wurden halt zusätzlich andere Dinge diskutiert :peinlich:.


    Dass jede "Stinknormale 1!!!phasige EEG Anlage" vernünftig mit einem Sunny Island zusammenarbeit, wage ich aber zu bezweifeln und preislich ist das eine der teuersten Varianten.


    Das ist aber eh alles egal: nachdem Selbstbau nicht in Frage kommt, soll er halt seinen Installateur fragen, ob er eine inselbetriebsfähige Anlage anbieten kann, die preislich im Rahmen liegt. Wenn ja, soll er die nehmen, wenn nein, soll er eine normale Netzeinspeiseanlage nehmen und auf die Inselfähigkeit verzichten. Welche Technik in Frage kommt, hängt einfach davon ab, was der Installateur überlicherweise einsetzt, da bringen die ganzen Diskussionen hier nichts.


  • Danke Endzeit, das war jetzt ein wirklich gutes Statement. Ich verstehe ja schon daß sich die Spezialisten bei diesem Thema gerne in Rage reden. Leider is das nix für mich. Mit Deinem Vorschlag kann ich etwas anfangen. So in der Richtung werde ich es angehen.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Thomas;223496

    Naja, so weit waren wir ja schon vor ein paar Seiten. In der Zwischenzeit wurden halt zusätzlich andere Dinge diskutiert :peinlich:.


    Dass jede "Stinknormale 1!!!phasige EEG Anlage" vernünftig mit einem Sunny Island zusammenarbeit, wage ich aber zu bezweifeln und preislich ist das eine der teuersten Varianten.


    Das ist aber eh alles egal: nachdem Selbstbau nicht in Frage kommt, soll er halt seinen Installateur fragen, ob er eine inselbetriebsfähige Anlage anbieten kann, die preislich im Rahmen liegt. Wenn ja, soll er die nehmen, wenn nein, soll er eine normale Netzeinspeiseanlage nehmen und auf die Inselfähigkeit verzichten. Welche Technik in Frage kommt, hängt einfach davon ab, was der Installateur überlicherweise einsetzt, da bringen die ganzen Diskussionen hier nichts.


    So unsinnig war die Diskussion nicht Thomas. Vieles war für mich zwar "Bömische Dörfer" aber letztendlich hat dieser Thread zur Verfestigung meiner Entscheidung beigetragen.


    Danke an alle Mitmacher.

  • Zitat von Tactical;224084

    Es kommt in jedem Fall eine PV-Anlage her, ich muß mir nur noch Gedanken machen wie ichs dem Elektrischen klar mache. Vorschläge wie man sowas zusammenfriemelt sind bei mir wegen Zeit- und zu großem Kenntnismangel aussichtslos. Danach hatte ich aber auch nicht gefragt. Dennoch wie versprochen: Sobald ich eine solche Anlage habe werde ich sie gerne hier posten, natürlich mit Bildern. Da auch noch etwas Geld fehlt kann das aber noch ein paar Tage dauern.


    Hallo Tactical,


    ich zitiere hier ein paar Deiner Zeilen aus dem anderen Thread und will noch eben meinen Senf dazu geben!


    Da ich davon ausgehe, dass Du alles so günstig wie möglich haben willst aber trotzdem alles von einem Installateur gemacht werden muss, bei gleichzeitiger Ungewissheit, wie die Notstromlösung später mal aussehen soll...hier mein Tipp:


    Bestelle eine stinknormale EEG-Anlage bei einer ansässigen PV-Firma. Lasse die Module auf dem Dach getrennt verkabeln. Meine Empfehlung: Immer 2 Module in Reihe und dann nach unten zum Wechselrichter. Dort kommt eine zusätzliche Anschlussbox hin. Ein guter Fachmann hat das im Nu gebastelt, die Mehrkosten werden etwa 300-400 EUR betragen.


    Und dann ist erstmal Ruhe. Jetzt kannst Du immer noch entscheiden, ob Du irgendwann einen Laderegler dazwischen hängen lässt, der Dir eine Batterie auflädt.


    Alles andere, wie z.B. Selbstverbrauchsspeicher oder AC-Coupling werden aus wirtschaftlicher Sicht scheitern, da die Kosten hierfür einfach viel zu hoch sind und es teilweise schwer ist, geeignete Firmen für Speziallösungen zu finden.


    Wenn Du ein für dich passendes Angebot eingeholt hast, dann melde Dich kurz und wir können Dir sagen, welche Modulverkabelung am sinnvollsten ist.


    Was aber wirklich noch fehlt wäre eine Angabe von Dir, wie leistungsfähig eine Notstromlösung sein soll! Hier liegen Welten zwischen "ein paar Lampen" und dem ganzen Haus!


    LG Buschmann

  • Also ich würde das so aus Preppersicht nicht empfehlen:
    ich würde als erstes eine Inselanlage bauen, ich habe auf dem Carport 400W Module aufgeständert, Steca Wechselrichter, 2x Batterien, Sinuswechselrichter > habe noch 12 V Anschlüsse am Steca Ausgang:
    - es laufen seit 1 Jahr 2* Raspieserver, Router, WLAN AP, alle mobilen Gadgets werden üben Wechselrichter geladen.
    - Zusätzlich sind 12 V Lampen von Goalzero für den Notstrom angeschlossen
    - 12 V Engel kann ich für den Notfall ohne Probleme einstecken
    - unser Staubsauger wird kontinuierlich dort geladen( Dyson Autostaubsauer, der hat genug Power, kann direkt auf 12 V angeschlossen werden)
    - im Sommer wird noch TV geschaut


    Bisher habe ich im Winter 4x über das Notstromaggregat die Batterien nachladen müssen.


    Damit kann ich im Ernstfall meine Lebensmittel kühlen, Telefone werden geladen und zur emotionalen Aufmunterung kann man über den Musikserver Musik hören


    Kostenaufwand ca 1000-1500€, jeder Zeit modular erweiterbar. Und wenn ich das Geld zusammen habe würde ich dann erst eine große Dach PV installieren lassen, ich finde Anlagen für 3000€ zu kostenintensiv da hier hier überdurchschnittlich viel an Montagekosten anfallen, dann lieber eine 9.9Kwp Anlage.