Pflege bzw. Versorgung von Patienten in Notsituationen durch „Nicht-Mediziner“

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  • Vorsicht:
    Langer Text!!!



    Da einige Bekannte bzw. Freunde für den Sommer-Herbst eine Reise nach Nepal (Planung vor dem Erdbeben) usw. sowie Kanada (Kanutour – Yukon-Gebiet) planen, haben wir uns mit einem neuen medizinischen Thema beschäftigt.



    Pflege bzw. Versorgung von Patienten


    in Notsituationen durch „Nicht-Mediziner“


    (bzw. wenn die Rettung etwas länger dauert)



    Teilnehmer:


    Alle Teilnehmer kommen aus dem Trekking-bzw. Kanu-Bereich und haben somit Outdoor-Erfahrung sowie zum Teil Erste Hilfe Outdoor-Erfahrung.
    Es sind die gleichen Personen wie beim Cold-Medi-Workshop (dies hat einiges vereinfacht bei der Planung und Durchführung des Workshops).
    Ein „Teilnehmer“ ist neu dazugekommen und war (erwartungsgemäss) „sehr“ unkooperativ.
    Name: Lucky Hope. Geschlecht: ? Alter: ?
    Lucky ist ein „Dummy“ (von Helpi) den wir bei ebay günstig gekauft haben.
    Somit musste nicht immer einer von uns Dummy spielen.
    (Mit dem Trinken hatte Lucky leider seine Probleme, da musste dann eben einer von uns den Kopf hinhalten.)
    Lucky trug immer Unterwäsche, einen Overall oder Hose, Hemd und Jacke, Handschuhe und Stiefel (damit die „Haut“ bzw. der Stoff des Dummys bei diesem Wetter nicht schmutzig wurde).
    Der Dummy hat den Kopf einer Schaufensterpuppe bekommen (und immer wieder eine andere Perücke - Faschingszubehör). Die „Gesichtsfarbe“ von Lucky ist sonst immer unnatürlich blau.
    Der Dummy wurde u.a. deshalb gekauft damit man einige Sachen leichter üben kann.
    Zum Beispiel das Tragen eines Verletzten. Das ist für unsere „Mädels“ etwas schwer zu üben. Der Lucky ist leichter als wir „Jungs“ oder die „Mädels“.
    Aber genauso „unkooperativ“ wie eine bewusstlose Person (nasser Sack, da keine Körperspannung [heisst das so???]) ist Lucky Hope.
    Ausserdem gibt es Dinge die selbst ein Buddy nicht so ohne weiteres mit sich machen lassen wird bzw. will bei einem Workshop (Thema: Bettpfanne, Pinkelflasche, Ersatzpampers, usw.).
    Übung hin, Übung her. Egal wie gut man sich kennt.
    Manche Dinge zu üben an einem lebenden Dummy sind dem Einen oder Anderen evtl. etwas peinlich und das wollten wir vermeiden.
    Gefüllt sie Lucky noch mit Sägemehl. Dies soll aber durch Verpackungschips ersetzt werden (Thema: Witterungsbeständigkeit des Füllmaterials). Das Gewicht wurde durch gefüllte PET-Flaschen erhöht.

    Den Punkt „Erste Hilfe“ haben wir bei diesem Workshop wieder einmal wissentlich bzw. mit Absicht „überschritten“ oder genauer gesagt „Links liegen lassen“.
    Es ging uns um das „Danach“ („Day After“) bezogen auf die Pflege bzw. Versorgung eines Patienten. Also nach der „goldenen Stunde“.
    Es waren keine so „spannenden“ Szenarien wie bei unserem Cold-Medi Workshop geplant.
    Die Szenarien waren kürzer (Trinken aus einer Behelfsschnabeltasse dauert eben nicht lange).
    Es musste kein Dummy 6 Stunden im Schlafsack liegen bzw. es durfte niemand so lange im Schlafsack liegen (je nach Sichtweise), ausser Nachts.
    Legt euch mal 30 Minuten auf einen Seinboden oder Brett und bewegt euch nicht.
    (Also ich will es nicht noch einmal machen müssen – egal bei welchem Wetter.)
    Auf ein Notbiwak haben wir diesmal absichtlich verzichtet. Das hatte wir ja bereits beim Cold-Medi-Workshop recht ausführlich getestet bei Temperaturen etwas unter Null Grad C. .
    Geschlafen wurde im Schlafsack – Zelt oder .

    Der Disclaimer bzw. die Haftungsausschluss für diesen Workshop:


    [FONT=&amp]Die Infos in diesem Workshop wurden mit grösster Sorgfalt erstellt.[/FONT]


    [FONT=&amp]Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Infos [/FONT]


    [FONT=&amp]wird jedoch keine Gewähr übernommen.[/FONT]


    Es liegt im Ermessen einer jeden Person die Infos selbst AUF EIGENE GEFAHR und VERANTWORTUNG zu verwenden.


    [FONT=&amp]Die Inhalte sind ausschliesslich zur Selbsthilfe gedacht, in Zeiten der Not, wenn keine normale professionelle medizinische Ausrüstung, Versorgung bzw. Hilfe verfügbar ist.[/FONT]






    [FONT=&amp]Der Workshop stand unter dem Motto:[/FONT]

    [FONT=&amp]Tun, was Du kannst,[/FONT]


    [FONT=&amp]mit dem, was Du hast,[/FONT]


    [FONT=&amp]wo Du gerade bist.“[/FONT]


    [FONT=&amp](Teddy - Theodore Roosevelt)[/FONT]



    [FONT=&amp]Ich denke der Spruch passte zu diesem Workshop.[/FONT]




    Die „männliche“ Form wurde gewählt damit der Text leichter zu lesen ist.
    Pfleger = Pflegerin bzw. Pfleger,
    Patient = Patientin bzw. Patient,
    Teilnehmer = Teilnehmerin bzw. Teilnehmer (OK, bei beim Thema Schwanger, nur Teilnehmerin)
    usw.

    Der „Medi“ oder „Kontakter“ wurde hier „Pfleger“ genannt, der Einfachheit.

    Der Schwerpunkt liegt in der (behelfsmässigen) Pflege bzw. Versorgung eines Patienten über einen längeren Zeitraum also nicht nur ein paar Minuten - wie es in normalen Zeiten bei der Ersten Hilfe üblich ist, sondern eher „Day After“, also mehrere Stunden u.U. auch Tage im Outdoorbereich.
    Behelfsmässig; weil man mit Sicherheit z.B. keine „Schnabeltasse“ im Rucksack mit sich führt. Einschränkung: Wenigsten keine dafür gedachte Tasse eines Herstellers, DIY war erlaubt und auch gewünscht.


    [FONT=&amp]Es ging uns um die „Kunst des Möglichen“ ohne entsprechende Ausrüstung.[/FONT]



    Die Pflege bzw. die Versorgung von Patienten in Notsituationen haben wir auf dem Workshop so verstanden:
    Die professionelle Retter braucht mehrere Stunden (oder Tage) um zum Patienten zu kommen.
    Dadurch ergeben sich Situation bzw. Probleme die natürlich nicht in der Ersten Hilfe erklärt werden.
    Das Thema „Wir müssen mit dem Patienten zur Rettung gelangen“, also Transport des Patienten usw. wurde ausgegliedert aus diesem Workshop (Grund: Die fehlende Zeit).

    Es ging bei diesem Workshop nicht um Details wie man z.B. eine Wunde nach 6 Stunden versorgt.
    Dies würde den Rahmen im Moment sprengen (u.a. Zeitproblem).
    Wir sahen dies nicht als Pflege sondern als Behandlung an. Nicht Krankenschwester sondern Altenpfleger war oftmals das Thema).
    Primär ging es hier um die reine Pflege bzw. Versorgung eines Patienten und nicht um die medizinische Versorgung bzw. Behandlung eines Patienten.
    Wir trennten also Behandlung (kann man das so nennen?) und Pflege - soweit dies möglich ist.
    Anders formuliert: Aufgaben Arzt – (Alten-)Pflegepersonal (heute).
    OK, dies wird in der Outdoor-Praxis nicht immer möglich sein.
    Äh, so war die Planung – während des Workshops sah es dann etwas anders aus (war ja auch nicht anders zu erwarten – m.M.n.).
    Geplant ist noch ein Detail-Workshop zum einen oder anderen Thema (z.B. Wundversorgung abseits der professionellen Retter), wenn uns die Zeit vor dem Urlaub noch reicht.

    Wo hat das Ganze stattgefunden?
    Im (verwilderten) Wochenendgrundstück bei einem Teilnehmer.
    Die Wetterlage: Nieselregen und Regen, etwas Wind und Temperaturen so um die 10 Grad C. („Schmuddelwetter“ – Nass-Kalt).
    Kochstelle und Seminarplatz (mehrere ) und Zeltplatz (kleiner Hügel) waren getrennt wegen der örtlichen Gegebenheiten.



    So nun zum Inhalt des Workshops:

    Unterscheidung:
    - Verletzungen,
    - Krankheiten (u.a. Übertragungswege),
    - Kombination aus Beidem bzw. Gemeinsamkeiten.

    Medizinische Themen, wenn sie nicht weiter unten beschrieben werden:
    Grundlagen:
    - Prüfen der Vitalzeichen incl. des Bewusstseins; Wie oft? Kommt auf den aktuellen Zustand des Patienten bzw. den Verlauf an. Das kann von alle 5 Minuten bis zu alle 2 Stunden reichen. Hilfsmittel: z.B. Hände – fühlen (Puls), Augen – sehen (Atmung), Ohren – hören (Atmung).
    - Patientenbefragung; z.B. Hunger, Durst, Übelkeit, Schmerzen, Kalt, Warm?
    - Wiederholter Bodycheck; z.B. gibt es Druckstellen? Temperatur der Haut, insbesondere Fieberanzeichen? Temperatur der Hände und Zehen? Farbe der Haut, insbesondere der Hände und Zehen? OK, überlappt sich teilweise mit den Vitalzeichen.
    - Wundversorgung; Wunden reinigen, Wundverschluss, Verbandwechsel, Wundinfektionen (War ursprünglich eigentlich nicht geplant. Daher nur Kurzeinweisung und unvollständig.)
    - Prüfen der Verbände bzw. der Schienen auf Druckstellen. Schwellung, Verfärbung „unterhalb“ (distal) des Verbandes bzw. der Schiene.
    - Verletzungen der Muskulatur insbesondere Prellungen, Blutergüsse.
    - Verletzungen der Bänder bzw. Sehnen, z.B. Verstauchung.
    - Verletzungen der Knochen; geschlossener bzw. offener Knochenbruch. „Besondere“ Knochenbrüche; Rippen, Oberschenkel, Becken, Finger.
    - Feld-Diagnose; Verstauchung zu Knochenbruch.
    - (Verdacht auf) Gehirnerschütterung? Was tun?
    - Was tun bei Atemproblemen z.B. Asthma? Lagerung, Lippenbremse, Inhalieren, gemeinsames Atmen, aktiveren der Atemhilfsmuskulatur usw. .
    - Versorgung von Brandwunden. Lagerung, Infektionskontrolle usw. .
    - Krankenpflege; Erkältung, Novo-Virus usw. . Insbesondere Schutz des Pflegers und anderer Personen (z.B. Küche).
    - „Spezielle Probleme“ mit bzw. bei bewusstlosen Patienten. Stabile Seitenlage (auch Hain.es), Druckstellen, Ausscheidungen usw. .
    - Pflege eines geschwächten bzw. älteren Patienten. Grund: z.B. Probleme mit der Kondition oder Krankheit. Essen, trinken, Lagerung usw. .
    - Zahnprobleme. Mundhygiene, essen, trinken usw. .
    - Protokoll führen; Verlauf der Vitalwerte und welche Verletzungen bzw. welche Krankheit wurde festgestellt und wie sieht die Versorgung aus.


    Einzel-Themen:
    Vorbeugung (nur sehr kurz behandelt – da nicht direkt Themenbestandteil):
    - Tourenplanung; um Probleme im Vorfeld zu vermeiden. Das Viereck; Kondition bzw. Gesundheit, Natur (Gelände bzw. Witterung), Ausrüstung und Rucksackgewicht muss ausgeglichen sein, sonst sind Probleme vorprogrammiert.
    - Die Touren dürfen nicht zu anstrengend sein. Das schwächste Glied in der Kette bestimmt die Tour. Ausreichend Pausen einplanen.
    - Es muss ein erholsamer Schlaf möglich sein. Ein unausgeschlafener Teilnehmer ist ein gefährdeter Teilnehmer (Unachtsamkeit kann z.B. zu einem Fehltritt führen).
    - Ein schlecht sitzender oder zu schwerer Rucksack bringt früher oder später Probleme mit sich (Kondition, Rücken, Schulter, Hüfte).
    - Ähnliches gilt für die Schuhe. Sie müssen für das Gelände und die Witterung geeignet, „eingelaufen“ sowie gross genug sein.
    - Entsprechende Menge trinken und essen während der Tour und nach der Tour. Gefahr des „Austrocknens“.
    - Medizinische Selbstauskunft. Jeder Tourenteilnehmer sagt und notiert seine medizinischen Probleme und wo seine Medikamente sind bzw. wie er sie einnehmen muss. Zum Beispiel: EPI-Pen wurde gezeigt und vorgeführt (mittels Demo-EPI-PEN).

    Einleitung, Allgemeines:

    - Bestandsaufnahme; was haben wir alles zur Verfügung? Isomatten, Schlafsäcke, Zelte, , Plastikplane, Kocher, Kochgeschirr, Lebensmittel, Wasser, verschiedene Erste Hilfe Set, pers. Hygiene-Set, Werkzeuge (Messer, Taschenmesser, Multitool, Klappsäge, kleines Beil), Schnur, Seil, PET-Flachen, Camelbag, Feldflaschen, verschiedene Plastikbeutel und Müllsäcke, verschiedene Kleidung, Packsäcke usw. . Eigentlich mehrere normale Trekking-Ausrüstungen für Mehrtagestouren.
    - Witterungsschutz; Sonne, Wind, Nässe, Kälte bzw. Kombinationen daraus.

    Lagerung:

    - Bequeme Lagerungstechniken für den Patienten (Rumpf, Extremitäten).
    - Schutz vor Druckstellen bzw. Wundliegen (Dekubitus). Umlagerung, polstern usw. . LiN-Polsterung (Lagerung in neutral Position bzw. Lagerung nach Bobath) soweit wie möglich.
    - Beurteilung von Bewusstsein, Atmung und Puls (Vitalzeichen bzw. „einfaches“ GCS).
    - Risiko einer Thrombose bei längerem Bettaufenthalt. Konnten wir nicht einschätzen. Vorbeugung; Regelmässig (alle 1 - 2 Stunden) die Wadenmuskulatur für 5 – 10 Minuten bewegen (anspannen, lockern usw.), Füsse, Zehen bewegen, je nach Verletzungsmuster. Genügend trinken.

    Trinken und Essen:

    - Was trinken? Im Sommer an zusätzliche Mineralstoffe im Getränk denken. Dies ist im Winter nicht ganz so wichtig, da man im Winter i.d.R. nicht so schwitzt wie im Sommer. Dafür im Winter mehr Zucker (Glukose) zu Trinken geben.
    - Was trinken bei Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen, Koliken, usw.? z.B. ORS.
    - Wie trinken? „Strohhalm“, Schlauch (Camelbag), Schnabeltasse usw. .
    - Was allgemein essen?
    - Was essen bei Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen, Koliken, usw.?
    - Wie essen? Löffel, das Essen u.U. klein schneiden. Brei, „Schonkost“.

    Hygiene:

    - Persönliche Hygiene des Patienten; Hände, Zähne, Ganzkörperwaschung im Bett bzw. Schlafsack usw., dann eine Rettungsdecke als Feuchtigkeitsschutz für den Schlafsack verwenden.
    - Ausscheidungen; Benutzung der „Toilette“. Privatsphäre, es muss einem nicht peinlich sein.
    - Erbrechen; Menge, Farbe, Zeitpunkt, Häufigkeit, Geruch, Beimengungen, Wie (schwallweise, würgend)? Was tun? z.B. „Spucknapf, Plastikbeutel.
    - Durchfall; Farbe, Geruch, Beimengungen, Konsistenz, Ausscheidungsvorgang (Schmerzen). Was tun? z.B. Ersatz-Pampers. Plastikfolie, Rettungsdecke als Bettbezug. Wie die verschmutzte Wäsche „feldmässig“ reinigen?
    - „Lagerhygiene“. Toilettenplatz, Wasserentnahmestelle, Abfallplatz usw. wenn man länger ein einer Stelle bleiben muss.
    - Was tun bei Kopfläusen?


    Darm:
    - Was tun bei Verstopfung?
    - Abhören von Darmgeräuschen. Gluckert es noch?
    - Was tun bei Durchfall? Siehe oben – Hygiene sowie Trinken und Essen.
    - Lage der Organe im Bauchraum.

    Ansteckende Krankheiten:

    - Wo kommt das Fieber her? Krankheit – Verletzung (Wundinfektion)? (Nochmals) Body-Check.
    - Was tun bei Fieber? Medikamente, Hausmittel.
    - Ansteckende Krankheiten; black-white-Bereich, wie (sichtbar) abgrenzen?
    - Quarantäne bzw. Isolation im Zelt oder Hütte. Möglichkeiten und Grenzen.
    - Wie den Pfleger schützen bei übertragbaren Krankheiten? Übertragungswege: Luft, Körperkontakt. Impfschutz vorhanden? Behelf für Handschuhe, Schürze, Mundschutz, Augenschutz, Kopfhaube. Wie die Behelf-PSA entsorgen bzw. wiederaufbereiten; vergraben, verbrennen, kochen, trocknen (Witterung?), „bügeln“, desinfizieren (Spiritus, Mischungsverhältnis?) usw.

    Sonstiges:

    - Husten; trocken, mit Auswurf.
    - Auswurf; Menge, Farbe, Geruch, Wann, Häufigkeit, Beimengungen.
    - Urin; Menge, Farbe bzw. Aussehen, Geruch.
    - Anzeichen für eine Entzündung bzw. Infektion der Wunde. Was tun?
    - Was tun bei Krämpfen? Schutz vor Verletzungen des Patienten.
    - Was tun bei Rückenproblemen? Ursachenforschung usw. .
    - Was tun bei Problemen mit den Füssen? „Brennen“ bzw. Stechen an der Fusssohle. Das „Gewölbe“ schmerzt. Der Mittelfuss schmerzt.
    - Schwangerschaft (und Geburt). Kein Teilnehmer ist zur Zeit schwanger. Also wurde dieser Teil „vertagt“, weil a. nicht direkt aktuell, b. Zeitmangel.
    - Rückenschonendes Arbeiten des Pflegers am Patienten.
    - Platzprobleme im Zelt; Höhe, Breite, Länge bzw. Kombination und dadurch Probleme daraus. Organisation der Abläufe.
    - Möglichkeiten und Grenzen der Pflege eines „gefährlichen“ Patienten; „Kalter“ Entzug bei einem Süchtiger (auch Raucher gehören u.U. dazu). Verzweifelter, verwirrter, gewalttätiger, selbstmordgefährdeter usw. Patient. Es gibt Grenzen der Pflege. Die Sicherheit des Pflegers geht vor!
    - Schonendes wechseln von Verbänden (Wundversorgung).
    - Sauber – desinfiziert – sterilisiert im Outdoorbereich.
    - (Behelfs-)Desinfektionsmittel im Outdoorbereich – Behelfsdesi = „Besser als nichts“. (Zum Beispiel; heisses Seifenwasser für die Oberflächen.)
    100 % Sicherheit in Bezug auf Sterilität bekommt man im Outdoorbereich nicht. Also überlässt man den Patienten dann sich selbst – weil man ja keine 100 % Sicherheit gewähren kann? Das Leben endet ja zu 100 % mit dem Tod.
    Unserer Meinung nach arbeitet man so „sauber“ wie nur irgend möglich
    (und hofft ggf. auf Unterstützung von Oben).
    - (Erweiterter bzw. verbesserter) Schutz vor Witterungseinflüssen insbesondere bei der Pflege im Zelt; z.B. über das Zelt spannen wegen direkter Sonneneinstrahlung, gegen das „Tropf- bzw. Trommelgeräusch“ von Regen. über dem Zelteingang für den Pfleger, insbesondere bei Regen und Schnee.
    - Schutzbedürfniss des Pflegers beachten; z.B. „Dangerzone“ (im Normalfall kein Thema), Schutz vor Witterungseinflüssen, Verletzungen, Krankheiten, Stress bzw. Überlastung (psychisch und physisch). Essen, Trinken, Hygiene, Ausruhen, Schlafen.
    - Zelt nur für den Patienten, wegen der Art der Verletzung (Platz) oder Krankheit (ansteckende bzw. nicht ansteckend). Wo bzw. wie schläft der Pfleger dann?
    - Begrenzte Anzahl von Verbandmittel. Wie improvisieren? (Könnte eigentlich schon ein eigener Workshop sein.)
    - Begrenzte Anzahl an Medikamenten. Wie dosieren?
    - Begrenzte Anzahl an Medikamenten und es sind mehrere Patienten die das gleiche Medikament unbedingt benötigen (überlebenswichtig). Was nun? Triage? Wie könnte diese aussehen? Alter, Geschlecht, Familienstand, persönliche Bindung?
    Dieses Thema konnte jeder für sich selbst beantworten – keine Gruppenarbeit und die Ergebnisse blieben geheim (OK, mein Buddy und ich haben die gleiche Meinung.
    Welche?
    Sorry, Wird nicht verraten. Ist eben ein Geheimnis von uns Beiden).

    „Psycho“:
    - „physische“ Psychologie (Haare kämmen, Lächeln, Streicheleinheiten, Schweiss von der Stirn tupfen, Massage usw.).
    - Massage des Patienten und Pflegers um Muskelverspannungen zu vermeiden.
    - Umgang mit Stress nach belastenden Ereignissen für den Patienten und Pfleger (Afterwork).
    -
    Wenn möglich den Patienten nicht im Zelt „einsperren“. Dies ist aber abhängig vom Zustand des Patienten und der Witterung. Es hilft teilweise bereits einen Zelteingang (etwas) zu öffnen. Der Grund: Teilnahme am „Lagerleben“, Landschaft sehen und nicht immer nur das Innenzelt.
    - Ein Pfleger oder wechselndes Pflegepersonal? A. Ein Pfleger sieht den Verlauf evtl. besser. B. Ein anderer Pfleger sieht ein Problem bzw. eine Verbesserungsmöglichkeit die dem einen Pfleger nicht aufgefallen ist. C. Psychische und physische Belastung für den Pfleger minimieren. D. Ein Pfleger ist eine Bezugsperson und die sollte man möglichst nicht wechseln, wenn die Beiden miteinander klar kommen. E. Problem bei ansteckenden Krankheiten (black-white).
    - „Privatsphäre“ bzw. Rückzugsbereich für den Patienten, z.B. Sichtschutz in der Hütte, Massenlager usw. .

    Hilfsmittel für die Pflege:
    - Schlafen und Ausruhen; Knierolle, Nackenrolle, Kopfkissen (Packsack und Polstermaterial) usw. (LiN).
    - Trinken; z.B. Behelfs-Schnabeltasse, Untersuchungshandschuh, PET-Flasche, Camel-Bag, Strohhalm.
    - Essen; Reibe, Löffel, Becher usw. .
    - Bewegung; Gehstock, Krücken (entsprechend lange, stabile und gepolsterte Astgabel), zwei Trekkingstöcke als Krücken umgebaut.
    - Ausscheidung; Pinkelflasche bzw. –beutel, Ersatz-Pampers, Bettpfanne (Pfanne, Plastikbeutel mit „Spannring“) usw. .
    - Wärmflasche; PET-Flasche mit heissem Wasser dann Socken darum.
    - Hausmittel; Wadenwickel, kalte Kompressen, Inhalieren, Umschläge usw.
    - Okklusivverband; Plastikbeutel aufschneiden, Salbe auf die entsprechende Stelle geben und Plastikfolie mit einer Binde, Tape, Panzerband, mit (aufgeschnittener) Socke sichern.
    - Camelbag für einen Einlauf.
    - Lebensmittel: Salz bzw. Kamillentee zum Inhalieren. Honig als Salbenersatz bei Wunden.
    - Sonstiges.

    Bastelarbeiten für die Pflege:
    - PET-Flasche; Trinkflasche, Trinktasse, Löffel, Pinkelflasche, Wärmflasche, Augenschutz (Pfleger), Schnur (Vorsicht beim verarbeiten).
    - Camelbag; Trinkblase, Wärmflasche, Wundspülung, Hilfsmittel um einen Einlauf zu machen, „Ersatz“-Dusche mit sehr wenig Wasserverbrauch.
    - Strohhalm aus z.B. Schilf, als Trinkhilfe.
    - Kühl-Pack; Plastikbeutel mit kaltem Wasser und Moos.
    - Krücke; stabile und entsprechend lange Astgabel die im „V“ gepolstert ist. Zwei Trekkingstöcke unten zusammenbinden und (fast) oben am Griff des Trekkingstocks ein Querholz als Handgriff.
    - Gehstock; stabiler und entsprechend langer Ast oder Trekkingstock.
    - Kopfkissen, Knierolle usw.; (Ruck-, Pack-)Sack mit Laub usw. füllen.
    - Schwamm; Moos.
    - Spucknapf; nur Plastikbeutel, Plastikbeutel mit „Spannring“ aus flexiblem Ast.
    - Bettpfanne; nur Plastikbeutel, Plastikbeutel mit „Spannring“ aus flexiblem Ast.
    - Ersatz-Pampers;
    - Rettungsdecke; Nässeschutz für Kleidung, Schlafsack usw. beim waschen des Patienten bzw. beim Verbandwechsel.
    - „Waschwanne“; In eine Bodenvertiefung legt man einen grossen Müllsack, bzw. Steine, Holzstücke als Wall verwenden oder eine Isomatte entsprechend zusammenrollen und einen Müllsack, , Rettungsdecke in der Mitte platzieren.

    „Zeitvertreib“ (primär für den Patienten):
    - Ausruhen bzw. schlafen.
    - Die Gedanken „schweifen“ lassen.
    - Lesen.
    - Positive „Geschichten“ erzählen.
    - Basteln ( usw.).
    - Würfeln; Würfel aus einem Stück Holz sägen bzw. geschnitzt. Es geht nicht ums gewinnen sondern den Zeitvertreib. OK, damit gewinnt man Entspannung.

    Was wurde nicht besprochen:
    - Signale für Rettungskräfte. Gehört nicht zur Pflege wie wir sie versehen. Auch das Markieren des Camps oder Signale (Signalfeuer usw.) gehört nicht dazu – für uns auf diesem Workshop.
    - Verhalten gegenüber einem tödlich Verletzten. Da haben wir alle nur theoretische Vorstellungen bzw. Kenntnisse (Gott sei Dank). Die Theorie und Praxis sehen in diesem Falle anders aus - meinen wir. OK, die letzten Momente so angenehm wie möglich machen ist klar. Ist Situationsabhängig und zum Teil bereits oben beschrieben. Aber der Rest???
    - Pflege von Kindern und Säuglingen. Der Workshop bezog sich auf Erwachsene.
    - Versorgung bei Menstruationsproblemen.
    - Heilkräuter und ätherische Öle in der Pflege.




    Die Reihenfolge war etwas anders und die Übersicht ist nicht ganz vollständig (das Gedächtnis lässt zu wünschen.


    Der Workshop war wieder einmal „etwas“ vollgepackt!).






    Wir haben mit Sicherheit das eine oder andere Puzzle-Teil bei der Pflege bzw. Versorgung eines Patienten in einer Notsituation vergessen bzw. übersehen.


    Bitte helft uns mal das bzw. die fehlenden Puzzle-Teile zu finden.







    Bei der Pflege bzw. Versorgung von Patienten in Notsituationen


    kommt man (u.U. schnell) an Grenzen.


    Aber man kann die Grenzen teilweise etwas weiter weg schieben wenn man sich mit dem Thema beschäftigt hat.






    Danke für das Lesen bis zum Schluss.


    Kommentare bzw. Kritik gibt es mit Sicherheit.
    Danke vorab schon einmal.


    (Sorry, die Formatierung ging an der einen oder anderen Stelle schief - beim kopieren)

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Perfekt.


    Mehr sag ich dazu nicht. :winking_face:

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Zitat von GrimmWolf;227092

    Perfekt.


    Mehr sag ich dazu nicht. :winking_face:



    Nein, nicht Perfekt,


    es war ja nur ein (spontaner) Pilot-Workshop.
    Wir hatten leider etwas wenig Vorbereitungszeit da alle anderen Termin bereits vergeben waren
    und während der Vorbereitungszeit hatte Jeder noch seine Arbeit und Privatleben zu meistern.




    Ausserdem war mein Buddy (Sammy) dabei.


    Sammy hat immer Überraschungen parat.


    Ich muss den Text von dieser Überraschung noch schreiben.
    Nur soviel - keine Überraschung in Bezug auf Pflege oder Versorgung im engeren Sinne.
    Was hat sich da wohl Sammy dabei gedacht???


    Wer will raten?
    Kleine Hilfe:
    Ist Bestandteil der Ersten Hilfe und hat drei Buchstaben.
    Nur so wie es Sammy machte lernt man es nicht in der Ersten Hilfe (Outdoor) - soweit mir bekannt ist.
    Es war mal wieder ein AHA-Erlebnis.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Wow, was für ein Programm!


    Soweit ich das überblicken kann, deckt das allein vom pflegerischen Themenumfang so ziemlich alles ab, was in einem Pflegehelferkurs drin ist ...


    Respekt!


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Joa ich muss sagen wer das ganze durch hat, den kann man bestimmt schon gut einsetzen.
    Ich persönlich denke eh das es auch in der professionellen Pflege mehr und mehr dazu übergehen wird wenige, hoch qualifizierte Fachkräfte zu haben, die ein Heer an Pflegehelfern deligieren. Und grad in einer Krisensituation muss das ganze so laufen.

  • Wow, bin schwer beeindruckt von dem Kursprogramm. Arbeite selbst in der Pflege, bin quasi Profi, würde aber gern mal so einen Kurs absolvieren, er ja speziell für Krisen im Outdoorbereich gedacht ist.


    Einem immobilen Patienten im Bett eine Bettpfanne unter den Hintern schieben kann bermutlich fast jeder. Aberr was macht man, wenn man keine hat? Was gibt's für Möglichkeiten, sich einen Schnabeltassen-Ersatz zu basteln? Wie kann man eine Kranken / Verletzten in einem kleinen Zelt am besten versorgen. Was mach ich, wenn kein Desinfektionsmittel (mehr) vorhanden ist? Usw. usf. Da gibt's einen Haufen, was man kreativ improvisieren muss, wenn man jemanden irgendwo draußen in der Pampa, fernab eines Krankenhauses, einer Arztpraxis, eines Pflegeheims oder auch nur eines normalen Haushalts pflegerisch versorgen muss.


    Kann man so einen Kurs irgendwo buchen? Oder einen entsprechenen Fachmann / Fachfrau einladen zu einem Gruppentreffen? Das Interesse wäre sicher auch in meiner Gruppe riesig!!!

  • Wo finden solche Kurse statt? Sehr gut aufgebaut!
    Bin selbst Rettungsassistent aktiv im Einsatzdienst und finde soetwas spannend.
    Welche Qualifikationen betreuen euch?

  • Zitat von FreshPaul;245727

    Wo finden solche Kurse statt? Sehr gut aufgebaut!


    Der Kurs fand nur einmal statt und wird (leider) nicht extern angeboten.


    Zitat von FreshPaul;245727


    Bin selbst Rettungsassistent aktiv im Einsatzdienst und finde soetwas spannend.


    Wir fanden es auch spannend.
    Besonders die Zusatzeinlage von Sammy.
    Nein, nicht die CPR-Einlage. Die fand beim Impro-Workshop statt.
    Aber Sammy hatte auch eine Überraschung im Pflege-WS bereit – aber das bleibt ein Geheimnis.


    Zitat von FreshPaul;245727


    Welche Qualifikationen betreuen euch?


    Keine.
    Wir sind alles „Laien“ die aber medizinisch interessiert sind.


    Ich habe einmal vor Jahren ein Abendkurs (6 * 2 Stunden oder so) im Bereich Pflege besucht.
    Da ging es aber mehr um die häusliche Pflege und die Pflege(-versicherung).

    Aber man hat ja etwas Erfahrung von zuhause und Mütter, Omas bzw. Bekannte die einem den einen oder anderen Tipp geben können. Vor allem die Omas waren gefragt - wie es früher war.
    Und das Internet sowie das Forum gibt es auch noch.

    Bei der Auswahl und beim grossen Teil der Ausarbeitung der Einzel-Themen sowie während des WS waren keine „Fachleute“ vor Ort.
    Wir „spielten“ also mit dem Thema … und das – ich glaube - nicht schlecht.


    Gibt es Fragen zu bestimmten Einzel-Themen.
    „Ersatz-Pampers“ wurden ja schon extra beschrieben

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Epwin, falls ihr mal eine Neuauflage starten wollt und bei der Erarbeitung/Durchführung Fachpersonal bzw Fachberatung wünscht, vermittle ich gerne an wirklich fitte Leute aus der Pflege. Bei Bedarf auch Mediziner (aber wir haben da ehrlich gesagt nicht so viel Ahnung von).
    Was ich mir auch vorstellen könnte, wer eine Bereicherung wäre: Altenpflegefachpersonal (da habe ich allerdings keine Connections).


    BG
    Hunted

    Take care!

  • Tolle Idee, auf jeden Fall!


    Meiner Erfahrung nach auch ohne Blick auf eine echte Krise sinnvoll. Ein selbst in D recht alltägliches Beispiel sei mal die immer frühere Entlassung aus Kliniken. In meinem Angehörigenkreis gab es zuletzt einen Fall, dass jemand ursprünglich vom Krankenhaus aus in die Reha verlegt werden sollte, da er nach einem medizinischen Ereignis sehr auf Hilfe bei den alltäglichsten Dingen angewiesen war. Einen Tag vor der Verlegung wurde alles abgeblasen und die Reha-Genehmigung des Kostenträgers sollte nochmal geprüft werden. Also musste der Angehörige zunächst zuhause versorgt und gepflegt werden. Machbar, ja, aber nicht optimal. Und in einem Land, indem zuletzt sogar Hebammen verdrängt werden, wird irgendwann auch die Pflege weiter eingestellt werden und die Familie wieder mehr an Bedeutung gewinnen.


    Ein anderes Beispiel war Hörensagen. Ein Patient, mit dem ich zu tun hatte, war, beim Besuch seiner Familie, wegen eines Unfalls schwer verletzt in Priština in einer "Uniklinik" behandelt worden. Hat zwar nach mehreren OPs überlebt, musste aber von der Tochter gepflegt werden. Die Tochter berichtete mir, dass es dort eigentlich kein pflegendes Personal gab, sondern die Schwestern/Pfleger voll mit der direkten Assistenz der Ärzte ausgelastet waren. Und es habe in den sehr vollen Zimmern nicht wenige Patienten gegeben, die garnicht gepflegt wurden, eben weil kein Angehöriger kam. Es hat mehr als 5 Tage gedauert, bis unser Patient uns nach Deutschland ausgeflogen wurde. Und 5 Tage ohne adäquate Hygiene reichen, um tödliche Infektionen zu bilden.

  • Wow, großes Kompliment!


    Ich hätte auch großes Interesse an so einem Kurs.
    Ich bilde mich zwar aus eigener Kraft heraus im medizinischen Bereich weiter, aber Outdoor ist eine völlig andere Dimension.


    So ein Kurs bei mir in der Nähe und ich wär sofort dabei!


    Liebe Grüße.