Übernachten im Wald/sind Wildschweine eine Gefahr?

  • Naja,


    ich war letztes Wochenende auch über Nacht mit dem Biwacksack im Wald.


    Wenn jemand, der sonst nichts mit Wildschweinen zu tun hat, sich nachts im Wald aufhält, für den ist es verständlicherweise schon etwas beunruhigend, wenn große Schatten rumwuseln, geschmatzt und gegrunzt wird.


    Aber so ist es sowieso, wenn man nicht öfters in der Natur übernachtet. Man hört auf jedes knacken und Geräusch in der Natur und macht kein Auge zu. Das gibt sich aber irgendwann.



    Gruß Pimponello

  • Wurde zwar schon alles gesagt: Wildschweine machen keine Probleme.
    (Außer beim zufälligen, eher seltenen unterschreiten der Fluchtdistanz der
    Bache mit ihren Frischlingen).


    Allerdings kann wild lebendes Säugetier von der Tollwut betroffen sein.
    Wichtig: Man sollte sich von unnormal verhaltenen Tieren fern halten.


    Je nach Stadium der Krankheit sind die Viecher apathisch oder beißwütig.
    Da kann ein Rehbock zutraulich wirken oder dir seine Hörner zeigen.
    Das gilt auch für Wildschweine. Trotdem: Streunende Hunde, Zecken oder
    bestimmte Wespen sind gefährlicher.


    Wenn man ein wenig aufpasst und vorsorgt gibt es keine Probleme.
    Also, ab in den Wald und viel Spaß.

  • Jetzt muss ich hier mal fragen wie das mit verwilderten Hausschweinen aussieht. Also gibt es da überhaupt Erkenntnisse und würden die sich praktisch genauso verhalten wie Wildschweine?


    Ich habe da kaum Erfahrung, aber alleine der wuchtige Anblick der hier umherstreifenden ausgewachsenen Schweine stimmt mich irgendwie nachdenklich!
    ________


    Ach ja, ein kleines OT muss ich noch loswerden:


    Zitat von Waldschrat;230614

    ...Grosschiffahrt...Ihr habt alle mal im Segelkurs gelernt "Segel vor Motor"......Vergesst es, Ausweichen verlängert Euer Leben!


    Ich glaube Du hast vergessen, dass es auch Gross vor Klein gibt! So ein Containerjäger hat nicht gerade die Grazilität einer Katze...der hüpft wegen ner kleinen Jolle nicht aus dem Weg...kann er gar nicht.:face_with_rolling_eyes:


    LG Buschmann

  • Hey Leute...


    keiner hier mit "Hausschweinerfahrung"? Verdammt...muss ich die wohl selber sammeln...hoffentlich schmecke ich nicht so gut.


    Im Vergleich zu den Wildschweinen in Europa bringen die hiesigen Hausschweine locker 20-30% mehr auf die Waage. Die ganz grossen Exemplare die ich bisher gesehen habe würde ich auf knapp 300kg schätzen.


    Das Schweine ja Allesfresser sind, fressen die evtl. auch Buschmänner?


    LG Buschmann

  • Wenn die Hunger haben und Du im Busch morgens vergisst aufzustehen, kann es schon sein, dass sie knabbern...:face_with_rolling_eyes: Aus Erfahrung weiß ich, dass alles verwertbare organische Material, das in ein Wildschweinegehege gelangte, am nächsten Morgen nicht mehr wirklich vorzufinden war. Sind Allesfresser...


    Erfahrungen mit verwilderten Hausschweinen wirst Du vielleicht in Jagdforen der USA (Osten und Hawaii) und Australien/NZ finden.


    Ich selbst bin schon mal nachts von einer Rotte Sauen in meinem Tarp umringt gewesen, also unter 1 m und meine Sorge war nur, dass die Panik bekommen und mir die "Bude" einrennen... Alles gut gegangen, doch ist Leichtsinn mit den Gesellen ganz sicher fehl am Platze...


    Gruß


    Wolfgang

  • Ich werde es erstmal so halten, dass ich die Verhaltensregeln für Wildschweine auch auf die Hausschweine übertrage. Was mir halt trotzdem noch etwas mehr Sorge bereitet ist die schiere Grösse der Viecher. Wenn so ein Teil losgeht, dann ist der Aufprall wahrscheinlich mit einem Kleinwagen aus 50km/h zu vergleichen und dann noch schön konzentriert.


    Schaun wir mal,


    LG Buschmann

  • Von einer gesunden Sau wird man wohl am ehesten umgerannt, wenn man ihren Fluchtweg blockiert. Da gibt es einige Videos auf Youtube dazu. Dass die (meistens Keiler...) mit einem kurzen "Kopfschüttler" gleich tiefe, klaffende Wunden hinterlässt, ist das Unangenehme daran. Der Survivalist übt ja gerne den Umgang mit Nadel und Faden. :face_with_rolling_eyes: Deutlich übler sind die Verletzungen, wenn speziell die Bachen einen beißend annehmen, da diese mit ihrer Beißkraft auch stärkste Knochen mühelos zermalmen...


    Gesunder Menschenverstand, kein Leichtsinn und Ausweichen wo es geht. Ein Wanderstock kann hilfreich sein, besonders wenn er einen Adapter zum Aufstecken eines Bajonetts hat. Diese Eigenkonstruktion für ein Schweizer Bajonett sah ich bei einem treiber auf der Jagd. Er wusste damit umzugehen. :Cool: Ein Begleithund ist ebenfalls hilfreich, da die Sau ihn als erstes stellt. Schnell genug muss er allerdings sein... :nono:


    Die geeignete Schusswaffe in der Hand soll ja auch ganz hilfreich sein... :grosses Lachen:


    Ich glaube, dass verwilderte Hausschweine eher problematischer sind, wenn sie Menschen noch kennen oder gar von Touristen/Wanderer gefüttert werden. Mir sind sie alle in der Pfanne am liebsten...


    Gruß


    Wolfgang

  • Also Schweine dürften für Dich kein Problem sein Buschmann.


    Du willst eh ein festes Lager in Hausnähe, dann bau einfach nen erhöhten Schlafplatz und alles ist paletti.


    T

  • Zitat von PrepperJohn;230907

    Also in der freien Natur hatte ich nie Probleme mit Wildschweinen.Ausser einmal in Korsika:sie standen genau da wo wir weiter laufen mußten (keine Ausweichmöglichkeit ) und liessen sich weder durch rufen oder klatschen vertreiben.Wir waren etwas ratlos-da fing meine BEVA plötzlich an zu bellen:weg waren sie!
    Das funktioniert aber nur in Ländern in denen mit Hunden gejagt wird.


    Nun, es hilft auch, einen simplen Schreckschuss abzufeuern, besonders eine kleine Leuchtpatrone im Kaliber 15 mm vor die Füsse der Viecher (Der Signalstift passt locker in das Bauchtäschchen und hat das Format eines grossen Füllfederhalters)


    Das mögen weder Wildsäue auf Korsika noch Löwen im Tsavo-Park. Die ziehen Leine!


    Cave: Buschbrände!


    Meint



    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von woli;235987

    Ein Wanderstock kann hilfreich sein, besonders wenn er einen Adapter zum Aufstecken eines Bajonetts hat. Diese Eigenkonstruktion für ein Schweizer Bajonett sah ich bei einem treiber auf der Jagd. Er wusste damit umzugehen. :Cool: Ein Begleithund ist ebenfalls hilfreich, da die Sau ihn als erstes stellt. Schnell genug muss er allerdings sein... :nono:


    Und genau das halte ich für kontraproduktiv. Mit nem Stock rumfuchteln oder der wilde Hund...dann bekommen die Schweine doch erst recht Schiss und werden böse.


    Ich werde meinen Schlafplatz erhöht aufbauen...muss ich eh wegen den anderen kleinen Gäste. Falls ich nachts unterwegs sein sollte, muss ich dann mal schauen. Ich weiss überhaupt nicht, ob die hier eher tag- oder nachtaktiv sind.


    Meine Priorität wird sein: Abhauen...schön langsam in die Richtung zurück aus der ich gekommen bin.
    Vielleicht hilft es ja auch hochzuspringen, wenn das Schwein losrennt. Geht natürlich nur ohne 30kg Rucksack. Sowas habe ich mal bei einem Auto gemacht...es hätte mich sonst plattgefahren. Da bin ich aus Reflex aus dem Stand auf die Motorhaube gesprungen. War natürlich nicht so schnell, vielleicht 30-40km/h. Schneller dürfte das Schwein aus kurzer Distanz wohl auch nicht sein. Wenn da nur nicht der unwegsame Waldboden wäre.


    Die Sache mit "Kopfschüttler" und "Knochen brechen" habe ich jetzt mal überlesen.:anxious_face_with_sweat: Kein Bock hier noch ausgeflogen werden zu müssen.


    LG Buschmann


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    Zitat von Waldschrat;235997

    Nun, es hilft auch, einen simplen Schreckschuss abzufeuern, besonders eine kleine Leuchtpatrone im Kaliber 15 mm vor die Füsse der Viecher


    Solche Gimmicks habe ich leider nicht. Ich habe mir aber extra eine Taschenlampe mit Strobe-Funktion bestellt. Vielleicht verscheucht die das ja auch...sofern ich das schnell genug zur Hand hab.

  • Zitat von woli;235987

    Von einer gesunden Sau wird man wohl am ehesten umgerannt, wenn man ihren Fluchtweg blockiert.


    So ist es! Deine besten Chancen abgegriffen zu werden?


    Du blockierst den Fluchtweg, oder noch viel schlimmer, Du stellst Dich zwischen eine Sau und ihre Frischlinge. Normalerweise geht Dir jede Wildsau aus dem Weg"

    Zitat von woli;235987

    Gesunder Menschenverstand, kein Leichtsinn und Ausweichen wo es geht. Ein Wanderstock kann hilfreich sein, besonders wenn er einen Adapter zum Aufstecken eines Bajonetts hat.


    Hmmh... ich glaube sowas gibt es seit dem Mittelalter. Nennt man Saufeder. Ist sehr wirkungsvoll. Das Bajonett sollte dann aber wirklich sicher auf dem Stock sitzen! Eine verwundete Sau kann richtig unangenehm werden! Du musst dann aber auch ein bisschen Wildbiologie lernen. Wenn das Vieh mich frontal angreift, wo muss ich hinstechen?


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hinknien, das hintere Ende des Speers in den Boden, Spitze Richtung Kehle/Brust von der Wutz. Wenn du dann noch Zeit erübrigen kannst versuche zu beten.:devil:


    Door Miesegrau


    Hält dieses Szenario für äußerst unwahrscheinlich.......:face_with_rolling_eyes:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • @ Buschmann: Mach Dir nicht so viele Sorgen... Schweine sind keine Raubtiere, die im Rudel auf Jagd gehen. Und auf erhöhte Betten springen sie auch nicht... Es gibt sicher einzelne Begegnungen, wo es brenzlig werden kann. Mit Gelassenheit und Umsicht wirst Du sie vermeiden können... In der Regel flüchten sie vor Dir oder drohen mal kurz und wollen dann in Ruhe gelassen werden.


    Wie überleben denn nur all die unbewaffneten Treiber hierzulande auf der Jagd? Und das seit Jahrzehnten? Da gab es zehntausende Begegnungen in der Vergangenheit, ohne, dass was passiert. Selbst angeschossene Sauen auf der Nachsuche greifen nur in wenigen Prozent der Fälle wirklich an. Das weiß man vorher aber...


    Ich weiß ja nicht, wo Du lebst, doch halte ich Zecken hierzulande für gefährlicher. Aus leidvoller Erfahrung mit Bekannten...:traurig:


    Den Stock darfst Du ruhig für kontraproduktiv halten. Er wirkt dennoch... :face_with_rolling_eyes: ...hab ihn mangels weiterer Gelegenheit nur bis 170 kg Saugewicht getestet...


    Gruß


    Wolfgang


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    Zitat von Miesegrau;236000

    Hinknien, das hintere Ende des Speers in den Boden, Spitze Richtung Kehle/Brust von der Wutz. Wenn du dann noch Zeit erübrigen kannst versuche zu beten.:devil:


    Door Miesegrau


    Hält dieses Szenario für äußerst unwahrscheinlich.......:face_with_rolling_eyes:



    Ja, hast Recht... Dazu gehört ein sehr stabiler Speer oder eine Saufeder, Nerven wie Drahtseile und eine Sau, die sich an die Regieanweisung hält... Die Jagdbuchautoren, die das voneinander abgeschrieben haben, dürften es wohl kaum in der Praxis erprobt haben... Geht alles viel zu schnell im Ernstfall

  • Na jetzt mal ehrlich...diese Saufeder-Geschichte: Selbst wenn der Hieb perfekt sitzt (Kehle? Auge?), läuft das Vieh den Meter doch noch weiter oder nicht. Also entweder man kann dann noch schnall ausweichen und hoffen, dass das Vieh kurz verwirrt ist, oder man wird evtl. noch viel heftiger angegriffen.


    Mal ne andere Frage: Wenn man mit etwas Anlauf an einen nicht zu dicken Baumstamm springt und sich in sagen wir 50cm Höhe (die Füsse) festklammert: Stellen die sich auf und vernaschen dann meinen Arsch?


    LG Buschmann

  • Zitat von Waldschrat;235999

    Hmmh... ich glaube sowas gibt es seit dem Mittelalter. Nennt man Saufeder. Ist sehr wirkungsvoll. Das Bajonett sollte dann aber wirklich sicher auf dem Stock sitzen! Eine verwundete Sau kann richtig unangenehm werden! Du musst dann aber auch ein bisschen Wildbiologie lernen. Wenn das Vieh mich frontal angreift, wo muss ich hinstechen?


    Meint


    Matthias


    Hab selbst mal eine einsatzfähige Saufeder besessen, ist jedoch ein Relikt aus der Vergangenheit. Eher zur Zierde geeignet. Sauen jagt man mit Hunden und da bist Du mit dem Speer/Saufeder zu unbeweglich wenn es in dichtes Gestrüpp geht. Langes Messer ist da besser und hundeschonender... Das Teil mit dem Bajonett, das ich gesehen habe, war brauchbar.


    Wenn Du in hüfthohen Brombeeren stehst oder in 20 meterhohen Fichten je m^2, wirst Du den Angriff nur spüren, wenn er vorbei ist. Da Du Deinen Speer in eine Richtung hältst und die Sau aus 360° kommen kann, ist es unwahrscheinlich, dass man sie lehrbuchmäßig auflaufen lassen kann... Dort begibt sich ein vernünftiger Prepper auch nicht hinein. :face_with_rolling_eyes: Hat man sich dennoch hinein begeben und die Sau warnt, ist eben Rückzug angesagt und alles gut.


    Wo hinstechen: Wenn man es schaffen sollte, den Speer in Richtung Sau zu bringen, so ist jede Trefffläche gut, die geeignet ist, die Sau von Dir fern zu halten und ihr einen schnellen großen Blutverlust zu verursachen. Spitz von vorne in den Hals ist schwierig. Falls man "Glück" haben sollte auf der Jagd und ein Hund beschäftigt sie, dann von der Seite in den Brustkorb. Allein gegen die Sau ist der Ausgang nicht so gewiß... Stehst Du ihr im Weg? Zwischen der Mama und den Frischlingen? Dann will sie nur ihre Ruhe... Hast Du sie verfolgt oder gar verletzt und schon eine Weile geärgert, in die Enge getrieben? Wirklich sehr ungewiss... Saujagd für Prepper wäre sicher ein abendfüllendes Thema...


    Für gefährliche Begegnungen mit Sauen ist die Wahrscheinlichkeit für Wnderer/Spaziergänger statistisch wohl kaum erfassbar... Wenn natürlich, wie in dem einen Video, Kinder der Sau noch hinterher laufen... Gibt immer Anwärter für den Darwin Award...:staun:


    Gruß


    Wolfgang


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]



    Du weißt ja, nach dem Gesetz der selbsterfüllenden Prophezeihung erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für Dich, solch ein Erlebnis zu haben, je mehr Du Dich damit beschäftigst... :face_with_rolling_eyes:


    Diejenigen, die durch Sauen verletzt werden, haben sich zu 99,9% selbst in die gefährliche Situation begeben. Macht jeder Hundeführer auf Nachsuche oder einer, der mit Hunden auf Sauen jagt. Hab ich alles durch... Als Spaziergänger querfeldein würde ich mir mehr um Zecken und im Boden befindliche Wespennester Gedanken machen... Sauen sind zu intelligent um sich in unnötige Gefahr zu begeben... Die wollen nur ihre Ruhe... Manchmal noch ein bisschen spielen... :grosses Lachen:


    Gruß


    Wolfgang

  • Und die Moral von der Geschicht, ärgere die Wildsau nicht.:grosses Lachen:


    Mach dir keinen Kopp Herr Buschmann, auch Sauen haben ihren Stolz und fressen dich schon deswegen nicht.:devil: Freu dich wenn du mal eine zu Gesicht bekommst, wenn sie dich bemerkt ist sie eh weg. Eventuell anfallende Essensreste bringst du am besten etwas weiter in den Busch und gut ist.


    Door Miesegrau


    Lieber im Walde bei einer wilden Sau, als zu Hause bei einer bösen Frau.....:lachen:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Ich bin ja oft in den Vogesen,wohne direkt am Waldrand sozusagen- und ich habe in den ganzen Jahren
    im Unterholz, auf Wander- und Trampelpfaden noch nie eine Wildsau zu Gesicht bekommen.
    Ihre Spuren dagegen (Suhlen,Kot,umgepflügte Wiesen und Wege) ständig und überall !
    Saugefährlich fand ich dagegen unseren Urlaub ´78 mit den Kleinkrafträdern auf Korsika,
    da haben wir manch brenzlige Situation erlebt.
    Du fährst mit dem Moped um die Ecke und die Rotte liegt gepflegt komplett auf der Strasse- und geht nicht weg, nein- die bleiben liegen !
    Naja, nach dem ersten unfreiwilligen Abstieg eines Kumpels sind wir dann die Sache halt etwas langsamer angegangen.
    Den die Sau hat immer Recht und Vorfahrt, wenn Du das kapiert hast, geht´s.
    Btw: So viele hemmungslose Schweine hab ich sonst nie mehr gesehen (obwohl, manch Fussballspiel?! :Ironie:).#


    Gruß
    Hatz

    Glaube nicht alles was Du denkst.

  • Hallo



    Ich verstehe die Bedenken von Buschmann. Die Tiere sind schnell und haben ein ordentliches Gewicht. Der Mensch, rein körperlich, ist der Sau natürlich unterlegen. Nur das wissen die Schweine nicht. Durch unseren aufrechten Gang scheinen wir aber mächtiger und deshalb fühlt sich die Sau unterlegen. Sie wird nur unter den schon vorgängig in diesem Thread beschriebenen, Bedingungen angreiffen.



    Buschmann:
    Wenn ich vor etwas Respekt habe, setze ich mich damit intensiv auseinander. Ich würde ein Buch zum Thema kaufen und das einmal durchlesen und somit das Beuteschema und das Sozialverhalten der Tier versuchen zu verstehen.



    Weiter empfehle ich einen Besuch bei einem Bauern, der Schweine hat, und ein ausführliches Gespräch mit dem Schweinehalter. Leute die täglich in den Gehegen stehen können dir sehr rasch ein paar gute Tipps zum Verhalten mit Schweinen geben.



    Ein Besuch in einem Tierpark, Wildschweingehege oder Zoo ist sicher auch zu empfehlen. Schau dir die Tier einmal von der Nähe an. Studiere das Sozialverhalten der Rotte. Merke dir den Geruch der Schweine und höre den Lauten zu. Mit diesen Kenntnissen ausgestattet, wird die Wahrscheinlichekeit, dass du in eine heikle Situation mit Schweinen kommst noch einmal geringer.



    Es ist doch besser, sich mit einer möglichen Gefahr auseinander zu setzten, als sich über Waffen Gedanken zu machen, welche du meistens sowieso nicht dabei hast.



    Mein Vater lies sich öfters aufbieten, wenn eine angefahrene oder angeschossene Sau, nachgesucht werden musste. Bei solchen Einsätzen führte er einen Karabiner mit aufgeplanztem Bajonett. An der Hüfte führte er eine Handfeuerwaffe für einen allfälligen Nahlkampf.



    Das aufgeplanzte Bajonett kam nie zum Einsatz. Beim Schweine abfangen muss man die nötige Standfestigkeit und vorallem Nerven wie Drahtseile besitzen. Ein Zögern und die Sau ist unter dir durch und erst recht verärgert.



    Also, ab in den Zoo.



    Gruss Xeore


    P.S. Das gefährlichste Raubtier das ich kenne ist der Mensch.

  • Zitat von Buschmann;236002

    Na jetzt mal ehrlich...diese Saufeder-Geschichte: Selbst wenn der Hieb perfekt sitzt (Kehle? Auge?), läuft das Vieh den Meter doch noch weiter oder nicht. Also entweder man kann dann noch schnall ausweichen und hoffen, dass das Vieh kurz verwirrt ist, oder man wird evtl. noch viel heftiger angegriffen.


    Ich habe zwar selbst noch nie auf Wildschwein gewaidwerkt (unser Revier ist in der glücklichen Lage, zumindest noch keinen nennenswerten Sauenbestand zu haben, allerdings sind wir quasi "umzingelt"). Aber ich kenne genügend Berichte von anderen Jägern wo ein tödlich verwundetes Stück Schwarzwild noch wirklich weit gegangen ist!
    Wirklich schlagartig fällt ein Wutz nämlich nur bei einem Treffer ins Zentralnervensystem.
    Ich habe mal gesehen wie ein Rehbock mit perfektem Kammertreffer (Herz, Lunge und Leber waren von den Splittern des KS zersiebt) noch ca. 40-50m weit gegangen ist. Und Schwarzkittel sind um Längen zäher als Rehe!!!


    LG,


    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.