Preppen im Hochhaus

  • Zitat von Grübler;233401

    Ich glaube die Heizung ist das größte Problem. Wenns im Winter auf -20° sinkt, dann wirds auch im Daunenschlafsack kalt.


    Schaue Dir mal die Tagesdurchschnittstemperaturen Deines Wohnortes an.
    Bei mir sind gerade mal in 2 Monaten Tage mit Temperaturen leicht unter 0°C dabei.
    Ein Massives Gebäude hat einiges an Termischer Masse.
    Wenn es mal in 1-2 Nächten -20°C erreicht werden, ist es im Haus deutlich wärmer.

  • Zitat von Miesegrau;233479

    ... Ich wette das spätestens am Abend die Kacke am Dampfen ist wenn die Pumpen ausfallen...:traurig:

    Ja.


    Denn die wenigsten Pumpenanlagen verfügen über NEAs!

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Drum sollte man eben das Clo bei Stromausfall rigeros ignorieren - kann man doch wirklich ausweichen, wie schon manche ( auch meiner einer) beschreiben...


    Lustig, wie man immer wieder auf das Clo Thema kommt:grosses Lachen:...



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Zitat von Daywalker;233461

    Zum Thema "Scheisse wegspülen" im Hochhaus....
    Wenn ich das jetzt mal auf ein Haus mit 15 + Parteien hochrechne... das dauert keine 24 Stunden dann ist zappenduster .... Lieber in den 10l Eimer abseilen und Sägespäne drauf.


    So ist es.
    Wir wohnen ja in der 13. und die Eltern in der 1. Etage. Ich stelle mir das so vor:


    Nach den meinen Informationen wird nach 30 Minute Stromausfall die Leistung der auf Notstrom fahrenden Pumpen dergestalt reduziert, daß Trinkwasser nur noch bis in die 3. Etage gelangt. Nach 3 Stunden werden sie ganz abgestellt ... Nur bei günstigen Voraussetzungen:
    - wir sind zuhause und
    - schlafen nicht gerade


    könnten wir noch unsere Badewanne füllen. In den folgenden 2 1/2 Stunden würde ich die Eltern sensibilisieren und da diese keine Badewanne haben, meine Faltkanister sowie die leeren 5l-Destilliertes Wasser-Kanister füllen.


    Hinsichtlich Abwässer (Fäkalien) gibt es keine Informationen, es dürfte aber ähnlich laufen. Im Haus war schon einmal ein Abwasserrohr verstopft, so daß die ganze stinkende Brühe des Hauses aus der Spüle meiner Eltern quoll! Zum Glück waren diese im Urlaub, hat die Hausverwaltung auf unseren Aufschrei schnell reagiert und nach Aufwischen und 2 Tagen lüften war alles ok (auch die Hausratversicherung hat kein Bohey gemacht und gezahlt).


    Kurz und bündig: Trinkwasser notfalls noch in der 1. Etage fassen und spätestens nach 24 Stunden sich in die höheren Etagen zurückziehen!


    Diese "Evakuierung" wird ohne Fahrstuhl aber mit stark eingeschränkten Alten eine Tortur für sich ... aber, ehe die anderen Hausbewohner begreifen, daß sie nicht wie gewohnt ins WC machen dürfen, ist alles zu spät. Ich werde wohl zu den reißfesten Mülltüten mal ein Sack Katzenstreu einlagern.

  • Katzenstreu ist eine Klasse-Idee. Ich kann (als Katzen-Bediensteter, bisher nicht für die menschliche Verwendung) das Öko-Katzenstreu von Dehner guten Gewissens empfehlen. Das riecht auch im Einsatz angenehm nach Holz, klumpt sich sehr fest zusammen und gibt es auch in großen Säcken. Kompostieren kann man es auch bedenkenlos, was ich bei einigen mineralischen Streu-Varianten eher skeptisch sehe. Es muss vermutlich bei Dauereinlagerung wahrscheinlich dicht abgeschlossen, vielleicht in Kunststoffsäcke umgepackt werden, damit es keine Luftfeuchtigkeit anzieht. Wir haben eine Menge verschiedeneer Streu-Sorten ausprobiert, aber an das Zeug kommt nichts ran.

  • Zitat von Asdrubal;233560

    Öko-Katzenstreu von Dehner


    Dank für den Tip, sonst steht man als Laie und Nicht-Tier-Besitzer vor einer (scheinbar) unübersichtlichen Vielfalt.

  • Zitat von Maxe;233544


    Nach den meinen Informationen wird nach 30 Minute Stromausfall die Leistung der auf Notstrom fahrenden Pumpen dergestalt reduziert, daß Trinkwasser nur noch bis in die 3. Etage gelangt. Nach 3 Stunden werden sie ganz abgestellt


    Ist das so?


    Ich bin ja allen Prepperthemen gegenüber aufgeschlossen eingestellt aber das halte ich für zu pessimistisch. Woher hast Du die Information?


    LG Buschmann

  • Zitat von Buschmann;233581

    Ist das so?
    Ich bin ja allen Prepperthemen gegenüber aufgeschlossen eingestellt aber das halte ich für zu pessimistisch. Woher hast Du die Information?

    Zeitleisten sind sicherlich örtlich bedingt. Im Zweifel gelten die Grundsätze des vorsichtigen Kaufmanns :face_with_rolling_eyes:
    Quelle ist u.a. hier:
    https://www.berlin.de/imperia/…tsi/allgemein/leitert.pdf


    Meine erste Zusammenfassung:[TABLE="width: 868"]

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    [td]

    Ausfall nach

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    Kommunikation

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    Handy

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    [td]

    30 Minuten, spätestens nach 2 Stunden

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    [tr]


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    [td]

    Festnetztelefon

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    [td]

    sofort, spätestens nach 5 bis 8 Stunden

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    [td]

    Internet

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    sofort, spätestens nach 8 Stunden, soweit über Smartphone

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    Rundfunk

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    3 Tage

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    Mobilität

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    Bahn

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    unabhängiges Netz (?!)

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    [td]

    Pkw

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    [td]

    sofort, zwar max. 90 Tage für Staat bevorratet, aber Abgabe mittels Strom

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    [td]

    Versorgung

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    Trink- / Abwasser

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    [td]

    30 Minuten nur noch bis 3. OG, nach 24 Stunden Totalausfall

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    [td]

    Lebensmittel

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    [td]

    sofort (Kassen), kurzfristig leergekauft

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    [td]

    Heizung

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    [td]

    sofort

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    [td]

    Krankenhäuser

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    [td]

    nach 2 Tagen

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    [td]

    GAU

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    AKW

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    Notstromversorgung bricht nach 1 Woche zusammen, SUPER-Gau nach 2 Wochen

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    [/TABLE]

  • Die Bahn hat in D zwar ein eigenes Netz, welches aber nach Transformation (andere Frequenz) vom öffentlichen Netz gespeist wird. Somit auch sofort Ausfall. War früher mal anders.
    Mein Auto fällt aber nicht sofort aus, halber Tank ist immer zur Verfügung. Sicher war das Nachtanken gemeint und ja, die Tankstellen sind sofort tot.

  • Danke für die "Bahn-Info". Solche Angaben unterscheiden sich regelmäßig.


    Beim Rundfunk habe ich für D gelesen, daß die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten eine Vereinbarung hätten, nach den o.g. 3 Tagen ein Notprogramm über jeweils einen Sender laufen zu lassen, so daß UKW-Empfang insgesamt 7 Tage gesichert wäre.


    Und ja, so war das mit dem PKW gemeint. Tankstellen mit Notstrom oder gar Handpumpen soll es hierzulande nicht mehr geben. Also, das Benzin ist noch da, man bekommt es aber nicht mehr in seinen Tank. Nachdem ich in südlichen Gefilden mal nur noch mit heißer Luft gefahren bin, da sich auf hunderte km keine Tankstelle fand, habe ich mir angewöhnt, bereits zu tanken, wenn der Tank nur halb leer ist ... und eine Pause ist dann sowieso fällig.

  • Warum hängen hier eigentlich alle so an ihrem Porzellanthron? :winking_face: Ist das Wasser längere Zeit weg, muss ich halt mal vor die Tür. Pinkeln kann man an jedem Baum bzw. hinter jeder Hecke. Und der Rest nannte sich bei der Bundeswehr "Spatengang": Spaten schnappen, gemütliches Plätzchen zur Freiluft- Defäkation suchen, einen Spatenstiech tief graben, die Kinder am Pool absetzen, bzw. in dem Fall in den Graben werfen, zubuddeln, fertig. Und das geht auch in der Großstadt, Grün- und Parkanlagen gibt's genug.


    Gibt von daher imho eigentlich keinen Grund sich irgendwelche kalk- oder katzenstreuhaltigen Notlösungen auszudenken. Was hat man davon, außer nicht vor die Tür zu müssen? Bevor ich in meiner Wohnung kiloweise bek****e Bindemittel horte, die ich auch irgendwann irgendwie loswerden muss, mache ich doch lieber nen kleinen Spaziergang. Klar, man muss raus aus seiner Wohnung und unter Umständen ein paar Mimuten laufen. Aber für einen gut vorbereiteten Prepper/Bushcrafter sollte das doch eigentlich kein Problem sein, oder?


    Kann natürlich sein, dass so manchem die Notdurftverrichtung im öffentlichen Raum unangenehm ist... mir persönlich aber nicht so unangenehm, das ich deswegen meine Ausscheidungen langfristig in meiner Wohnung bunkern würde. Zurück zur Natur, Freunde :)

    Haben ist besser als brauchen.

  • Zitat von HenryWinter;233681

    Ist das Wasser längere Zeit weg, muss ich halt mal vor die Tür.


    Ja und ich befürchte, so denken viele ... Allein in unserem Haus wohnen ca. 200 Personen. Von diesen Häusern stehen hier 4 dicht an dicht. Dazu kommen die "kleinen" Vierstöcker. Somit tummeln sich in unmittelbarer Nähe auf der kleinen Wiese, dem Spiel- und Parkplatz mehrmals täglich gut 1.500 Menschen und ihre Endprodukte. Da habe ich die vielen Hunde und Katzen noch nicht mit eingerechnet oder überlegt, wie die Rentner über uns mehrmals am Tag nach unten / oben gelangen sollen. Vielleicht schüsseln die dann einfach aus dem Fenster?!


    Neee, so einfach geht das (hoffentlich) nicht.

  • HenryWinter
    Nenne mich verweichlicht, aber in gewissen Situationen gehe ich sicher nicht raus, um mein Geschäft zu machen. :)


    Bei Blitz und Donner und Regen oder Hagel und Schneesturm, Kälte - wenns nicht draußen sein muß, dann bin ich für das geschützte Umfeld...
    Zumal ich in der Stadt sicher nicht entspannt mein Geschäft machen kann, wenn die Leute mit "Stromlos" überfordert sind.


    Kranken dürfte die Option "Zurück zur Natur" sicher auch schwer fallen.


    Versteht mich bitte nicht falsch - im Grunde hat Du recht, aber in manchen Situationen scheint es mir persönlich unpassend.



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Zitat von Maxe;233687

    Neee, so einfach geht das (hoffentlich) nicht.


    Und die Altermative? Du koordinierst für die 1500 Menschen die Katzenstreu-Versorgung? :winking_face: Wenn die 1500 Pax sich in die Grünalagen erleichtern und ihren Shit verbuddeln, wäre das für die Wohnsituation deutlich angenehmer, als wenn sie das versuchen weiter wie gewohnt indoor zu machen. Die Folgen dessen sind ja im Rahmen des Threads schon geschildert worden. Ich frage mich, wie das wohl nach einer Woche riecht, wenn es in den unteren Stockwerken die Sch***e aus den Leitungen drückt und weiter oben die Ladung nach fehlgeschlagenen Kübelspülungen in den Rohren verrottet bzw. säckeweise gebrauchtes Katzenstreu auf den Balkons bzw. vor dem Haus lagern. Und das Konfliktpotential, grade mit den Leuten aus den unteren Wohnugen, ist sicher auch nicht zu vernachlässigen.

    Haben ist besser als brauchen.

  • Ich kann nur nochmal appellieren, daß Clo dann außer Acht zu lassen und in Behälter zu pinkeln.
    Das große Geschäft in Beutel, die in festen großen Müllbeutel gesammelt werden.


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Zitat von survival;233688

    Bei Blitz und Donner und Regen oder Hagel und Schneesturm, Kälte - wenns nicht draußen sein muß, dann bin ich für das geschützte Umfeld...
    Zumal ich in der Stadt sicher nicht entspannt mein Geschäft machen kann, wenn die Leute mit "Stromlos" überfordert sind.


    Kranken dürfte die Option "Zurück zur Natur" sicher auch schwer fallen.


    Versteht mich bitte nicht falsch - im Grunde hat Du recht, aber in manchen Situationen scheint es mir persönlich unpassend


    Naja, bei Blitz und Donner kann man mal auf den Kübel ausweichen... nur egal ob Kübel, Katzenstreu oder sonstwas, das Zeug muss hinterher auch entsorgt werden. Und je länger die Situation anhält, desto größer der Berg an gebrauchten Bindemitteln, den die Müllanfuhr sehr wahrscheinlich nicht mehr abholt und die vor dem Haus oder sonstwo ihren bezaubernden Duft verströmen. Für Kranke muss man sich sicher eine Alternative einfallen lassen.


    Aber alles andere... gut, das muss jeder für sich wissen, aber spätestens wenn die Klospülung nicht mehr geht, gehe ich nicht mehr in der Wohnung. Meine stromlos überforderten Nachbarn haben sicher was besseres zu tun, als mich beim toilettieren im Gebüsch zu stören... was hätten sie davon?

    Haben ist besser als brauchen.

  • Über den Geruch habe ich auch lange nachgedacht - ich vermute, es wird ohne Strom in der Stadt sowieso bald sehr stark zu stinken anfangen.
    Mein gedachter Plan ist ( wobei wir auf dem Land wohnen und auch Garten haben), daß man mit Radl und Anhänger mit dem Fäkaliensack Richtung Wald oder so könnte und evtl. das ganze verbrennt.
    Bzw. wir haben Kompostbeutel besorgt, die verrotten - diese würden wir vergraben.
    Dies könnte man auch in der Stadt so händeln - Varianten wird es viele geben und in der Not haben die Menschen die tollsten Einfälle!


    Hoffentlich passiert dergleichen nie!


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Zitat von HenryWinter;233695

    ...aber spätestens wenn die Klospülung nicht mehr geht, gehe ich nicht mehr in der Wohnung. Meine stromlos überforderten Nachbarn haben sicher was besseres zu tun, als mich beim toilettieren im Gebüsch zu stören...


    Ich halte das nicht für eine Lösung bei einem Hochhaus. Selbst wenn im E-Fall nicht jeder jeden Tag muß, da man es sich eher verkneift, man nicht so viel ißt usw, ist das eine riesen Sauerei... Ungeziefer und Krankheiten sind da schnell Folgen.


    Besser wäre es, in einem Arbeitseinsatz eine feldmäßige Latrine für Alle zu errichten.



    Die US-Army verbrennt in ihren Feldlagern im Einsatz tatsächlich in den halben 200l-Fäßern bei Erreichen eines bestimmten Füllungsgrades die darin enthaltenen Exkremente. Aber Öl, Diesel, Benzin spielt da ja keine Rolle für die.

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Hmmm, ich überlege schon länger ein Kompostklo zu bauen. Hinter der Hütte von Miesegraus grüner Oase wäre ein geeigneter Platz dafür.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Komposttoilette


    Wer Tante Google befragt findet erstaunlich viel zu diesem Tema.


    Door Miesegrau


    Muss sich echt mal näher damit beschäftigen.......

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Sollte das wirklich ein Problem werden in einer Wohnung empfehle ich die Einlagerung von Peronin als Nahrung.
    Der Verzehr von Peronin führt zu einem fast völligen Fehlen von festen Ausscheidungen.


    LG Wolfgang