Grenzsituation im Schengenraum/Flüchtlinge

  • Hallo Leute,


    ich habe gerade diese Meldungen bzgl. Ungarns Flüchtlings- und Grenzpolitik gelesen:


    http://www.gmx.net/magazine/po…lings-ruecknahme-30725060


    http://www.nachrichten.at/nach…hr-zurueck;art391,1869784


    Besonders erwähnenswert finde ich die Geschichte mit dem Grenzzaun zu Serbien. Und Ungarn lehnt sich hier ganz klar gegen EU-Abkommen auf.


    Ich lasse das jetzt erstmal unkommentiert, da ich nicht vor Ort bin und die Österreicher bestimmt viel mehr beisteuern können.


    Finde die Entwicklung allerdings sehr interessant und beachtenswert, gerade für Leute, die innerhalb des Schengenraums zum o.ä. flüchten wollen. Evtl. wird man dann auch als Flüchtling eingestuft und bekommt Probleme. Die Schweiz macht ja auch Übungen zur Grenzüberwachung. Könnte evtl. Wellen schlagen.


    LG Buschmann

  • Hi Buschman,


    ich denke sowieso, dass ein SO im Ausland nur Sinn macht, wenn man dort


    a) dauerhaft wohnt
    b) mit einer Inländerin / einem Inländer des jeweiligen Landes verheiratet ist oder
    c) beide Staatsangehörigkeiten besitzt


    Sollte die Kacke wirklich am Dampfen sein sind die Grenzen ganz schnell wieder dicht, die Regelung sieht ja vor temporär Kontrollen wieder einführen zu können, wenn es die Umstände erfordern (siehe schon bei so "kleinen" Ereignissen wie Heiligendamm, Elmenau, Fußball-WM etc.). Im Krisenfall will jeder Staat möglichst wenig Kostgänger anderer Staaten auf seinem Gebiet haben. Und da "wir" uns eben nicht als die Vereinigten Staaten von Europa sehen sondern in unseren (zum Glück noch gültigen) Landesgrenzen denken werden diese auch zu den jeweiligen "Demarkationslinien" werden. Ich denke der erste richtige Testfall hierzu wird auf Kurz oder lang die Zuwanderungswelle aus den Krisenregionen dieser Welt werden.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von Buschmann;231710

    Und Ungarn lehnt sich hier ganz klar gegen EU-Abkommen auf.


    Bei den Entwicklungen in Ungarn in Richtung Diktatur sowie den Annäherungen an Russland frage ich mich vielmehr, ob Ungarn langfristig noch in der EU bleiben wird.

  • Zitat von mirfälltnixein;231722

    Bei den Entwicklungen in Ungarn in Richtung Diktatur sowie den Annäherungen an Russland frage ich mich vielmehr, ob Ungarn langfristig noch in der EU bleiben wird.


    Interessante Analyse....


    Manchmal frage ich mich was man in der Schule lernt und wie das mit dem analytischen Denken ist.


    Mal als kleiner tipp, es können Völker demokratisch (Ungarn ist eine demokratische Republik und die jetzige Regierung wurde 2014 wieder gewählt) auch Parteien wählen die einem nicht passen und die nicht in den main stream passen, auch das ist Demokratie.


    Was den verbleib in der EU betrifft sehe ich er als exit Kandidaten GB und Griechenland, zwei bekannte Diktaturen.


    Was Russland betrifft, wird die EU sich still und heimlich wieder annähern. Selbst wenn das Gegenteil behauptet wird.


    Im übrigen wenn man analysiert ob die EU wie sie jetzt funktioniert dem demokratischen Prinzip folgt oder mehr einer Eurokratie sollte einem klar werden das es diktatoriale Elemente enthält die klar gegen das demokratische Prinzip verstossen. Schon mal angefangen dabei das die EU ihre eigener Konstitution (bzw Vertrag) nicht respektiert und darin endend, das gewichtige Exponenten nicht gewählt werden sondern durch Kooptation ins Amt kommen.

  • Zitat von moleson;231735

    Manchmal frage ich mich was man in der Schule lernt und wie das mit dem analytischen Denken ist.


    Verzeihung, was soll die Anspielung auf meine Schulbildung (welche dir nicht bekannt ist)? Auch habe ich nicht behauptet, eine "Analyse" der Weltpolitik durchgeführt zu haben.


    Ich habe meine Meinung, und die habe ich kundgetan. Peace.

  • Zitat von mirfälltnixein;231738

    Verzeihung, was soll die Anspielung auf meine Schulbildung (welche dir nicht bekannt ist)? Auch habe ich nicht behauptet, eine "Analyse" der Weltpolitik durchgeführt zu haben.


    Ich habe meine Meinung, und die habe ich kundgetan. Peace.


    Aber auch Meinungen sollten fundiert sein, besonders wenn man so gravierende Anschuldigungen in die Welt setzt wie das Land A oder B der EU geht in Richtung Diktatur. Sonst ist das Rauschen. Und die Schulbildung sollte dazu beitragen, das wenn man etwas Kundgibt es Hand und Fuss hat und nicht nur Stammtisch Parolen ist.


    Im übrigen wenn schon habe ich auch meine Meinung gegeben...

  • bzgl. der Medien (4. Kraft) kann man in Ungarn schon gewisse anti-demokratische Strukturen erkennen.


    Im Grunde ist das Thema aber ein anderes.


    Mir machen die vielen Wirtschaftsflüchtlinge insbesondere aus Afrika und dem Balkan auch massive Sorgen und ich frage mich, welchen Nutzen es hat, wenn Millionen junger Leute viele Jahre ihres Lebens und all ihr weniges Vermögen darauf verwenden, um sich (in Bezug auf Afrika) irgendwie übers Mittelmeer bringen zu lassen um dann bestenfalls irgendwo bildungs-, arbeits- und perspektivlos in der EU zu landen.


    Das schadet Afrika, das schadet Europa und ich behaupte mal, für die Flüchtlinge ist es auch alles andere als optimal und wenn man sich die Bevölkerungsprognosen anschaut, dann könnte das ja nur der Beginn sein, bevor sich irgendwann Milliarden auf den Weg machen und uns "überrennen". Da muss es doch bessere Lösungen geben und bis dahin bin ich ein Befürworter der "Festung Europa".


    Anderes sehe ich die Sache bei Kriegsflüchtlingen z.B. aus Syrien, hier gebietet es die Menschlichkeit, diesen eine Bleibe zu gewähren, wenn sie im eigenen Land nicht mehr leben können.


    mfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von moleson;231740

    Aber auch Meinungen sollten fundiert sein, besonders wenn man so gravierende Anschuldigungen in die Welt setzt wie das Land A oder B der EU geht in Richtung Diktatur. Sonst ist das Rauschen.


    Nur weil ich nicht direkt Links mit Quellenverweisen mit gepostet habe, heißt dass noch lange nicht, dass ich nicht ebendiese "Anschuldigungen" in den vergangenen Jahren mehr als einmal auf tagesschau.de gelesen habe. Und wenn ich nett gefragt worden wäre, hätte ich mich jetzt auch bemüht, ob ich die nochmal ergoogelt bekommen hätte. In dem Ton vergeht mir allerdings die Lust dazu.


    Das ist auch alles, was ich jetzt dazu noch öffentlich schreibe.

  • Zitat von mirfälltnixein;231722

    Bei den Entwicklungen in Ungarn in Richtung Diktatur sowie den Annäherungen an Russland frage ich mich vielmehr, ob Ungarn langfristig noch in der EU bleiben wird.


    Ich könnte jetzt zu diesem Satz eine unfaire Dialektik aufbauen und sagen:


    Bei den Entwicklungen in der EU in Richtung Diktatur sowie deren Abgrenzung von Russland frage ich mich vielmehr, ob Europa langfristig noch auf dem Planeten existieren wird.


    mirfälltnixein


    Es geht nicht darum Dich zu beleidigen, es ist aber so, dass dieser Satz auch von einem Talkshowkandidaten oder Kneipenwirt stammen könnte. Der Verweis auf die Schulbildung sollte Dich sicherlich nicht persönlich treffen sondern aufzeigen, dass die Welt nunmal etwas komplizierter aufgebaut ist. Zudem bringt mir das auch nichts zum Thema.


    Vertragt Euch bitte und lasst den Faden nicht direkt verkommen...das gilt auch für @moleson, dennoch teile ich seine Ansicht in diesem Fall.


    Ich habe diesen Thread eröffnet, weil es mir primär um mögliche Grenzschliessungen und etwaige Flüchtlingsprobleme geht, die sich evtl. auf gewisse Gebiete konzentrieren könnten. Zum einen sehe ich Länder wie Österreich halt proportional wesentlich schlimmer gefährdet als z.B. Irland oder Schweden, zum anderen frage ich mich als "gedanklicher Europaprepper", inwieweit dies für die persönlichen Fluchtpläne einzelner Leute hier im SHTF-Fall Auswirkungen haben könnte.


    Es geht also nicht darum ob Flüchtlinge aufgenommen werden sollten oder wohin sie gesteckt werden, sondern ganz normal z.B. um den Prepper in Süddeutschland, der vielleicht im Krisenfall zu seinen Eltern nach Österreich flüchten will, weil die dort ein Haus in den Bergen haben mit Vorräten usw. usf.


    Da ich hier sehr weit ab vom Schuss bin würden mich in diesem speziellen Fall die Meinungen von Leuten aus der Region interessieren, vielleicht auch jemand, der sich in Ungarn gut auskennt usw.


    LG Buschmann

  • Zuerst zum OT:
    Dann lass ich auch mal meine Meinung als Rauschen ab:
    Die Entwicklung eines Landes in Richtung Diktatur mit belastbaren harten Fakten beurteilen zu können traue ich hier keinem zu, wahrscheinlich kann das überhaupt niemand mit Gewissheit vorhersagen.
    Also bleibt nur das Gefühl welches man durch die Nähe zum entsprechenden Gebiet und der Bekanntschaft zu vielen Bürgern dieses Landes (Ungarn) etwas untermauern kann.
    Und da würde ich mich eher der Meinung von mirfälltnixein anschließen.
    Diejenigen welche Orban und seinen Kurs gutheißen erinnern mich in der Wort und Argumente Wahl stark an Deutschland/Österreich in den 30er Jahren.
    Ich glaube und hoffe allerdings das eine Mehrheit der Ungarn Orban auf seinem Weg mit demokratischen Mitteln noch stoppen kann.


    Back to Topic:


    Als Land welches sehr viele Flüchtlinge aufgenommen hat und immer noch aufnimmt sehe ich Österreich im Zwiespalt.


    Einerseits haben wir immer noch allen echten Flüchtlingen einen sicheren Platz geboten siehe Ungarn 1956, Tschechoslowakei 1968,
    Yugoslawienkriege 1991-95 andererseits können nicht einige wenige durch die Schaffenskraft ihrer Einwohner erfolgreiche Länder das ganze wirtschaftliche Elend dieser Welt auf ihren Schultern tragen.
    Australien geht hier meiner Meinung nach den besten Weg!


    LG Wolfgang

  • Hallo,


    Wäre die EU eine Gemeinschaft, dann würde es sowas wie das Ausscheren der Ungarn nicht geben. Leider ist die EU ein Haufen von Ländern, die immer nur auf sich selber schauen. (Die Deutschen mal außen vor).


    Bezogen auf die Flüchtlinge: zumindest unsere Fußballnationalmannschaft hat schwer davon profitiert. Vielleicht wäre die Ungarn auch besser, wenn sie mehr Flüchtlinge aufgenommen hätten.
    (Dragovic, Junusovic, Arnautovic, Garic, Okotie, Alaba, Harnik :kichern:)


    Gruß
    Gerald

  • Man darf bei den Überlegungen über das "Dichtmachen" der Inner EU Grenzen bzw. den Verlauf der Landesgrenzen von z.B. D nicht vergessen :



    Gehen wir mal in D von Süd nach nord --> D-Frankreich / Luxemburg / Belgien / Holland da gab es auch zu den Zeiten der Kontrollen immer noch die sog. Grüne Grenze ,man fuhr einfach einige KM rechts oder links von den Grenzposten über eine Nebenstrasse die nicht bewacht wurde.


    Bedenkt man mal den Grenzverlauf von ca. Bad Bergzabern ( D nach F ) bis nach Weener / Bunde D - NL ) müsste man da viel Personal aufwenden um wirklich "dicht" zu machen. Genauso wir der Grenzverlauf von D nach DK , da gab es traditionell nur 3 offizielle Grenzübergänge ( Süderlügum-Tønder ,Ellund - Padborg und Kupfermühle - Kruså ) Der Rest der Strassen war und ist unbewacht,auch hier wird es nicht so einfach überall zu Kontrollieren ohne heftige Peronalbindung..


    Betonpoller wird man auch nicht über Nacht für ca. 680 Km Landschaft ranschaffen können ...


    Also : Gebirge,Fähren,Brücken möglichst aus einer Fluchtroute raushalten :Gut:


    Alles was aber durch Flüsse oder Gebirge ( z.B. Rhein Alpen ,Oder ect. ) abgegrenzt ist sollte man für eine Fluchtroute eher meiden,da ist ganz schnell " zu " ! Oder der Grenzverlauf von z.B. Frankreich nach Spanien,in den Pyrinäen hilft Dir auch kein Geländewagen mehr !


    Und das Alleroberwichtigste : Immer beobachten was vor sich geht, der richtige Z e i t p u n k t zur Abfahrt ist Faktor Nr. 1 !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet


  • Das würde ich in etwa unterschreiben, anti-demokratische Tendenzen gibt es in der Tat, aber zb hatte Orban bis 2014 die 2/3 Mehrheit die im erlaubt hätte die Verfassung dementsprechend zu ändern hat er sie heute nicht mehr. Insofern ist der sogenannte Marsch Richtung Diktatur er der Ausdruck das man seine Politik nicht billigt, das aber ist ein anderes Thema insbesondere das er erst kürzlich wiedergewählt wurde.


    Insofern ist in einen Satz die Ausser Kraft Setzung des Schengen Abkommen und eine phantasierte Diktatur in Ungarn, ersten falsch und zweitens Niveau los und drittens bringt es nichts zur Anfangs Frage.


    Das Dublin/Schengen Abkommen ist ein St Florians Abkommen, was macht das die Grenz Länder wie Italien und Ungarn von Flüchtlingen überrannt werden und theoretisch diese Aufnehmen müssen während die anderen Länder iher Hände in Unschuld waschen. Dass wenn es unerträglich wird und in der EU wie sonst nur gequasselt wird diese Länder sich bemerkbar machen ist verständlich. Italien hat übrigens angedroht alle Flüchtlinge mit Schengen Visa aus zu statten und praktisch haben die auch Dublin ausser Kraft gesetzt indem die Flüchtlinge einfach über die Grenze weitergereicht werden wie man es heute in Chiasso oder Ventimiglia sehen kann.


    Also ist der Schritt von Ungarn der Ausdruck einer verfehlten Flüchtlings Politik und nicht ein vermeintliches in die Diktatur rutschen Problem.


    Soweit der Unterschied zwischen Stammtisch und Analyse.


    Sonst bin ich auch bei Cephalotus was den Grundsatz betrifft, frage ist welche Lösung gibt es.


    Ich denke eine doppelte Eiserne Hand im Samt Handschu:


    - Alle Boote werden auf gegriffen, die Flüchtlinge wieder an Land gebracht mit Wasser und Proviant und die Schiffe versenkt
    - Es werden vor Ort Zentren auf gemacht wo Flüchtlinge sich melden können und man die aufnehmen kann ohne das sie im Meer ersaufen müssen.
    - Es wird eine Art Saisonnier Status eingeführt für die anderen auch vor Ort für das Administrative.


    So sollte man das ganze Menschlicher gestalten können und den Schleppern das Wasser abgraben.

  • Vor Jahren (so um die 10?) gab es auf Arte TV mal einen damals fiktiven Film zu diesem Thema. Bin mir nicht mehr sicher, hiess aber "The Walk" oder sowas in der Richtung.


    Und wieder einmal überholt die Realität die Fiktion.

  • Danke Gerald. Genau den meint ich. Kam mir wieder in den Sinn beim Flüchtlingsthema der letzten Monate.


    :Gut:

  • Zitat von DerGerald;231770

    Wäre die EU eine Gemeinschaft, dann würde es sowas wie das Ausscheren der Ungarn nicht geben. Leider ist die EU ein Haufen von Ländern, die immer nur auf sich selber schauen...


    Dieser Vorwurf ist sehr unfair. Auf der einen Seite wird die "Diktatur" aus Brüssel kritisiert, auf der anderern Seite soll es kein "Ausscheren" geben.


    Die EU war schon seit jeher ein Bündniss, dass auf den maximalen Kompromiss ausgelegt war und wenn man Jahrelang herum diskutieren muss. Das mag vielen nicht gefallen, ist in meinen Augen aber immer noch der bestmögliche (nicht der bequemste) Weg für einen Staatenbund und bei sehr vielen Mitgliedstaaten kommt nun mal oft auch ein Kompromiss raus, der keinem so recht schmeckt. Das muss trotztdem nicht schlecht sein, auch wenn alle meckern.


    Dadurch, dass Ungarn Mitglied der EU ist gibt es weitaus bessere Chancen, dass das Land nicht "abdriftet" als wenn es für sich alleine wäre. Wahlen alleine sind leider kein Indikator für eine funktionierende Demokratie, dafür gibt es Dutzende Beispiele inkl. solcher aus unserer eigenen Geschichte. Leider verlernt das Volk oftmals sehr schnell den Wert der Demokratie und vermisst sie erst dann wieder, wenn sie verloren gegangen ist....


    Ich habe viel von der Welt gesehen und die EU ist der größere Staatenbund auf der Welt, in dem ich leben möchte, wenn ich frei wählen könnte. (andere würden evtl die USA bevorzugen, aber sonst gibt es kaum ernsthafte Konkurrenz)


    Die dort praktizierte Demokratie und Kompromissfindung ist sicherlich nervig, aber immer noch die beste aller mir bekannten Möglichkeiten.


    Auch bzgl. der Flüchtlinge wird man sich vermutlich irgendwann auf einen Kompromiss einigen, die jetzt verlorene Zeit ist eben der Preis für diese Art Abstimmungsprozes. Auch die verlorenen Menschenleben sind ein Preis, doch hier sehe ich die Schuld nicht bei der EU und ihren Bürgern.


    mfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo,
    der Vorwurf ist nicht unfair, denn ich habe mich ja nicht über Diktatur in der EU aufgeregt :)
    Mich nerven diese ewigen Kompromisse. GB, FR, I alle wollen nur das Beste für sich allein und sch... auf die anderen. Nur bei D habe ich so das Gefühl, die würden am liebsten allen alles recht machen.


    Gruß
    Gerald

  • Zitat von DerGerald;231799

    Hallo,
    der Vorwurf ist nicht unfair, denn ich habe mich ja nicht über Diktatur in der EU aufgeregt :)
    Mich nerven diese ewigen Kompromisse. GB, FR, I alle wollen nur das Beste für sich allein und sch... auf die anderen. Nur bei D habe ich so das Gefühl, die würden am liebsten allen alles recht machen.


    Gruß
    Gerald


    Wie gehen denn die deutschen Politiker zum Beispiel mit CH um ?


    Nein im ernst, ich denke Niemand möchte die eigene Heimat freiwillig verlassen, wenn wir an die Flüchtlinge denken, aber
    wir sollten Alle (EU, CH, USA, RUS....) das globale Elend gemeinsam bekämpfen, so dass es erst keine gute Gründe mehr gibt
    zu flüchten und unsere Grenzen dicht machen zu müssen.
    Ich mag auch nicht dass Alle nach Westeuropa kommen wollen, es gibt einfach zu Viele und diese in der jetzigen wirtschaftlichen Lage
    effizient und würdig auf zu nehmen, ist halt sehr heikles Thema.
    Meine Devise, mit viel Aufwand und Geld Vorort helfen.


    LG

  • Zitat von DerGerald;231799

    Nur bei D habe ich so das Gefühl, die würden am liebsten allen alles recht machen.


    Das liegt daran, dass die deutsche Wirtschaft am meisten von der EU profitiert. Deshalb ist die deutsche Politik daran interessiert, dass nach Möglichkeit alles so bleibt, wie es ist. Die deutsche Wirtschaft profitiert sogar von der südeuropäischen Krise, schließlich herrscht hierzulande seit zwei, drei Jahren eine gewaltige Boomphase. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Krisenländer Wechselkurs und Zinsniveau niedrig halten. Hätten wir nämlich einen Dexit, dann müsste die dann wieder eingeführte Mark massiv aufwerten und die Zinsen würden steigen. Das wäre Gift für die Exportwirtschaft und kreditfinanzierte Investitionen.