Gen-Food in Deutschland - wie man Regelungen umgeht

  • Über Gen-Food in Deutschland berichtet heute der Focus:


    http://www.focus.de/wissen/tre…ch-zu-uns_id_4807290.html


    "Diese Sorten sind bloß der Anfang einer neuen Welle von Produkten, die in den Laboren der Pflanzenzüchter entstehen. Genetiker nutzen dabei innovative Verfahren, um gezielter als bisher in das Erbgut einzugreifen. Anders als bei der „klassischen“ Gentechnik bauen sie aber keine Gene von Bakterien oder Viren in die Pflanzen ein - und stoßen so in eine Gesetzeslücke vor. Denn das Gentechnikgesetz greift nur, wenn solch artfremdes Genmaterial zum Einsatz kommt.


    Mit den neuen Verfahren erzeugen die Forscher Veränderungen in den Zellkernen der Pflanzen oder rüsten diese mit Erbgut-Abschnitten nahe verwandter Sorten aus - ähnlich wie es in der Natur zufällig geschieht. Die nun in Deutschland zugelassenen Rapslinien, die aus den Laboren der kalifornischen Firma Cibus stammen, sind deshalb nach Entscheidung des BVL keine „genetisch veränderten Organismen“. Also warnen Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen nun vor dem Gen-Food durch die Hintertür."


    Ich könnte kotzen, vermutlich hat man dann auch keine Kennzeichnungspflicht........


    Wenn man liest: "In den USA kommen bald genetisch veränderte Apfelsorten auf den Markt, die beim Anschneiden nicht braun werden. Designer-Kartoffeln, die länger haltbar und gesünder sind, wurden dort ebenfalls in den vergangenen Monaten als sicher erklärt. Bei allem Unbehagen - Gen-Food und Gesundheit müssen sich nicht ausschließen." denkt man sich nur wie lange der Mensch noch Gott spielen will bis er sich durch solche Experimente mal selber weg-killt. Die Reichen haben dann ihre Privatbauernhöfe wo für sie konventionelles Material angebaut wird, der Harz 4ler bekommt dann pro Monat 3 Äpfel. Auch wenn er die am 1sten des Monats anschneidet sind die Reststücke dann am Monatsende noch problemlos frisch wie am 1sten Tag. Schöne neue Welt. Ich mag sie nicht. Ich mag braune Äpfel die auch mal Druckstellen haben oder einen Wurm drin......ich will keinen Design-Fraß.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Ist leider so. Und kann man nur aufhalten wenn man TTIP und ähnliches ablehnt.

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Das hat allerdings mit TTIP wenig zu tun. Es liegt vielmehr daran, dass das neue CRISPR-Verfahren nicht nur verwendbar ist, um artfremde Gene einzuschleusen (wodurch die Pflanze juristisch gesehen transgen und damit in einigen Ländern nicht zugelassen wäre). Vielmehr ist CRISPR auch geeignet, um gezielt Mutationen innerhalb des Erbguts zu erzeugen, bei denen lediglich die ohnehin vorhandene DNA reprogrammiert wird, oder Erbgut verwandter Pflanzen einzufügen, was mit klassischen Zuchtverfahren zwar möglich aber schwierig und auch nicht so punktgenau machbar wäre. Letztere beiden Varianten gelten juristisch nicht als transgen. So habe ich das als Laie jedenfalls verstanden, als ich vor ein paar Monaten einen längeren Artikel in der "Zeit" dazu gelesen habe.


    Für gefährlich halte ich auch die juristisch nicht beanstandeten Verfahren, denn meiner Meinung nach kann man auch bei ihnen nie ausschließen, dass die neue Pflanze unvorhergesehene Eigenschaften entwickelt.

  • Nein Asdrubal


    das hat sehr viel damit zu tun.


    Wenn TTIP so zustande kommt wie geplant werden 1000ende solcher Hintertürchen wie aus Bärti's Artikel erst Gesetzlich ermöglicht...

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Moin zusammen,
    die Diskusion haben wir ja vorallem da der Verbraucher nach sowas schreit. Äpfel sollen nicht braun werden und Kartoffeln sind am besten Quarder im Boden gewachsen. Da ist dies leider so ziehmlich der einzige Weg sowas zu bewerkstelligen.
    Ich bin nicht unbedingt ein Freund von Gentechnik, aber wenn wie im Artikel beschrieben verfahren wird ist es im Prinzip doch nix anderes als normaler Fortschritt aus der Pflanzenzucht. Nur etwas beschleunigt, oder täusche ich mich da.
    Gentechnik ja oder nein ist ein heikles Thema, da ich schon denke das unterumständen auch was gute bei rauskommen könnte.


    Naja nur was mir eben so in den Sinn gekommen ist.


    Grüße


    Jäger

  • Ich bin zwar einige Monate später auf den Threat gestoßen, muss dann aber doch mal meinen Senf dazu geben :grinning_squinting_face:
    Alle Pflanzen die wir heutzutage haben, haben sich von ihren Ursprüngen aus gentechnisch verändert. Es hat nur ziemlich lange gedauert. Ich glaube die Gefahr besteht insofern, dass man die so gentechnisch veränderten Pflanzen nicht mehr selbst züchten kann, bzw diese andere Pflanzen verdrängen.
    Trotzdem sehe ich da viel Potenzial :)
    Seht ihr nichts gutes, insbesondere im Bezug auf die Krisenvorsorge darin? Reis mit allen Nährwerten wäre schon was tolles :grinning_squinting_face:


    Liebe Grüße

  • Ja ihr täuscht euch. Was passieren wird:


    - Konzerne wie Mons… werden weiter die Welt beherrschen, weil sie Pflanzen züchten, die nicht selbst Saat erzeugen
    - die neuen Pflanzen nur mit Chemie lebensfähig sind (das ist der Sinn der Konzerne)
    - alle alten Pflanzen, welche robust sind, verdrängt werden
    - Monokulturen gefördert werden
    - Vielfalt gekillt wird
    - Bienen sterben


    Ich könnte die Liste ewig weiterführen.
    Leute, die sinnvoll mit ihrer Umwelt umgehen, wissen darum und informieren sich.


    Und klar, Grimmwolf hat recht - TTIP ist der Anfang vom Ende.


    cu Tom

  • Zitat von Jäger;236337


    Ich bin nicht unbedingt ein Freund von Gentechnik, aber wenn wie im Artikel beschrieben verfahren wird ist es im Prinzip doch nix anderes als normaler Fortschritt aus der Pflanzenzucht. Nur etwas beschleunigt, oder täusche ich mich da.
    Gentechnik ja oder nein ist ein heikles Thema, da ich schon denke das unterumständen auch was gute bei rauskommen könnte.


    Nun ja man unterscheidet zwischen Zucht und Gentechnik. Bei der Zucht werden artverwandte Pflanzen miteinander gekreuzt, so wie es auch in der Natur passieren würde, bzw. vorgesehen ist.


    Gentechnik jedoch ist die Frankensteinmethode. Da wird effektiv das Erbgut/DNA verändert und es werden auch artfremde Pflanzen hinein gemischt. Das Problem ist, man kann es nie wieder rückgängig machen.


    Ist wie beim Menschen, wen er irgenwas ungesundes aufnimmt was das Erbgut schädigt, ist es für immer drin auch für die nächsten Generationen.

  • Hallo SP-Mitglieder,

    wenn meine Frau und ich Gemüse oder Früchte kaufen, sei es auf dem gewöhnlichem Markt oder im Discounter, so sind wir gezwungen, diese Nahrung vor dem Verzehr wegen den Pestiziden, Fungiziden usw. sehr sorgfältig zu entgiften.

    Wir müssen das Gemüse oder Früchte, selbst einzelne Salatblätter oder Schnittlauch, Sellerie usw., für ca. 2 Stunden in sauberes Wasser legen und mit verschiedenen Methoden de-kontaminieren.



    Das führen wir gewöhnlich mit Hilfe von Zitronesaft, Essig, Natron, Backpulver und speziellen Gemüse-Reinigungskonzentraten durch.


    Hier habe ich für interessierte Personen einige Anleitungen:



    http://www.zentrum-der-gesundh…stizide-entfernen-ia.html

    http://www.rawexotic.com/wie-d…d-gemuese-neutralisierst/

    Ich habe mich in den letzten 17 Jahren in Thailand 4 x schwerst mit Pestiziden vergiftet. Wer das einmal erlebt hat, der vergisst das nie wieder!!! Von den leichten, unzähligen Vergiftungen, die nur einen Tag anhielten, will ich erst gar nicht berichten.


    Bei meiner letzen Vergiftung vor 3 Jahren aß ich dummerweise Weintrauben bei einem Freund. Wir waren zu dritt, 2 deutsche und ein Österreicher. Die beiden Jungs mussten für eine Woche ins Krankenhaus. Ich hingegen habe 4 Tage auf dem nackten Boden auf einer Plastikfolie in unserem Wohnzimmer gelegen, weil ich sonst unser Bett voll gekotzt und voll gesch…. hätte!!!



    Wer wissen möchte, wie sich so eine Verseuchung mit Pestiziden körperlich äußert, dem kann ich folgendes berichten. Es kommt....


    · zu schwerem Erbrechen gefolgt von

    · massivem Durchfall. Man kommt kaum noch von der Toilette.


    · Hinzu kommen sehr schmerzhafte Magenkrämpfe,


    · Muskelzuckungen,


    · Muskelkrämpfe,


    · Desorientierung,

    ·
    Schwindel, als wäre man besoffen,


    · völlige Kraftlosigkeit, das selbst Sprechen zu anstrengend ist,


    · Herzrasen,


    · Herz-Rhythmusstörungen,


    · Zittern,


    · Angstzustände,


    · Wahnvorstellungen,


    · extremes Schwitzen,


    · Hautausschläge,


    · und noch ein paar weitere „schöne“ Begleiterscheinungen!


    Nach 4 Tagen ging es mir etwas besser und nach 2 Wochen war ich fast wieder der „Alte“.

    Wie ich anhand einiger Kommentare von SP-Mitgliedern erkennen muss, wissen diese Menschen offenbar nicht, was für furchtbare Konsequenzen diese Pestizide aus der weltweit größten Frankenstein-Fabrik „MONSTRUM“ global verursachen!!!



    Die Konsequenzen sind reinweg unkalkulierbar und auf Dauer absolut unüberschaubar. Niemand weiß, welche pflanzlichen Monster wir in unserer Nahrung über Jahre und Jahrzehnte hinweg heranzüchten! Zudem die Anwohner und Arbeiter dieser gigantischen Agrafelder in Süd-Amerika hochgradig vergiftet werden. Von Missbildungen von Embryos, über Schwersterkrankungen der Arbeiter bis hin zum qualvollen Tod ist alles drin.



    Sei es im vegetarischen Ernährungsbereich oder bei der Tiermastfütterung.


    Denn dort, bei der Tiermast, werden durch das genmanipulierte, hochgradig giftige, pestizid-verseuchte Soja.- und Mais-Mastfutter aus Süd-Amerika Millionen von Tonnen an den Masttieren in Europa verfüttert.

    90%(!) der weltweiten Soja.- und Maisproduktion wird NUR für die Tiermast-Fütterung benötigt!!!



    Gruß aus dem fernen Thailand!



    Jörg

  • Hast du die Weintrauben untersuchen lassen oder ist das deine eigene Einschätzung, dass du eine Pestizid-Vergiftung hattest?
    Konntest du ausschließen, dass es durch andere Bakterien oder Gifte hervorgerufen wurde?


    Ich kann diese Konzerne, wie Mons… auch nicht leiden, denn sie vergiften die ganze Welt unter dem Deckmäntelchen einer globalen Ernährung, d.h., dass weniger hungern müssen.
    Ihr Interesse ist nur Geld.


    Wir können dagegen etwas tun. Aber ich will hier nicht politisch werden.


    Bitte denkt bei der Einlagerung von Getreide, Mais usw., dass ihr euch auf gesunde Pflanzen stützt. So viel teurer ist Biokram in diesem Fall nicht.
    Unterstützt die kleinen Betriebe in eurer Region und kauft da euren Kram. Klar, kostet etwas mehr, dafür gibt es dann 2x pro Woche weniger Fleisch - geht sehr gut.


    Auch bei Saatgut achtet besonders auf eure Quellen.


    cu Tom

  • Zitat von eraperp;249851

    Hast du die Weintrauben untersuchen lassen oder ist das deine eigene Einschätzung, dass du eine Pestizid-Vergiftung hattest?
    Konntest du ausschließen, dass es durch andere Bakterien oder Gifte hervorgerufen wurde?




    Hallo eraperp.

    meine beiden Freude, der Deutsche und der Österreicher, mussten noch am gleichen Tag ins Krankenhaus. Dort wurde die Pestizid-Vergiftung festgestellt und dementsprechend behandelt.

    Sei Dir sicher:

    Wir drei Personen sind unmittelbar nach dem gemeinsamen Genuss der Weintrauben ausnahmslos schwer erkrankt.

    Es gab aber noch weitere Personen, die an den Weintrauben erkrankten und die im Krankenhaus behandelt werden mussten. Aber das haben wir erst später erfahren.

    Gruß aus dem fernen Thailand…



    Jörg

  • Hallo,


    ja aber was hat das mit dem Thema zu tun? (Genmanipulation ist nicht Pestizide)


    Wenn in Thailand Obst und Gemüse so ungesund ist, wieso ißt du das dann? bzw. wieso achtest du nicht drauf wo das Zeug her kommt?
    Deine Reinigungsmaßnahmen:

    Zitat

    Das führen wir gewöhnlich mit Hilfe von Zitronesaft, Essig, Natron, Backpulver und speziellen Gemüse-Reinigungskonzentraten durch.


    Klingen nicht sehr zuträglich, und ob sie auch wirklich wirken weiß ich nicht. Viele Pestizide stehen doch auch im Verdacht krebserregend zu sein.


    Zitat

    Wer das einmal erlebt hat, der vergisst das nie wieder!!!


    Da überleg ich mir doch dreimal bevor ich was kaufen. 4x schwer vergiftet und unzählige mal leicht, bedeutet für mich "nicht lernfähig", was seltsam ist, denn bis jetzt hatte ich denn Eindruck, daß du sehr intelligent bist...


    Also wieso vergiftest du dich pausenlos selbst, wenn du doch weißt was Sache ist?
    Rätselhaft das Ganze.


    Leider bin ich jetzt auch auf die Off Topic Falle reingefallen, aber ich bin halt so neugierig.


    Gruß
    Gerald



  • Hallo Gerald,

    das ist gar nicht rätselhaft, sofern man in Asien seit nahezu 20 Jahren lebt und arbeitet und die Hintergründe der Nahrungsmittel kennt.

    Dass ein West-Europäer das Asiatische Leben nicht nachvollziehen kann, kann ich durchaus verstehen. Aber in Asien gehen die Uhren eben anders!

    Nur ganz kurze Hintergrundinformationen, da ich nicht viel Zeit habe:

    Auf den Gemüse- und Fruchtplantagen in Thailand arbeiten nahezu nur billige Fremdarbeiter aus Burma, Kambodscha und Laos im Frondienst. Diese sind damit beschäftigt, all die Chemikalien auf den Feldern zu versprühen, zu ernten, in Kisten zu verpacken usw.

    Diese Fremdarbeiter sprechen kein thailändisch und englisch überhaupt nicht, aber sie müssen diese Chemikalien dosieren, ohne jemals eine seriöse Ausbildung erhalten zu haben.

    Das es da zu Überdosierungen kommen kann, sollte jedem bewusst sein. Genauso gut könnte man in Deutschland einem beruflich ungebildeten, nicht deutsch sprechenden Rumänen einen Schraubenschlüssel in die Hand drücken und ihm sagen, dass er jetzt die Gasheizung für die neue Wohnanlage installieren soll.

    Das gleiche gilt für die Tiermastsställe: Auch dort arbeiten nur billige Fremdarbeiter aus Burma, Kambodscha und Laos im Frondienst. Die haben null Ahnung, wie viel Antibiotika sie den Tieren ins Futter mischen müssen oder andere Medikamente usw.…usw.…

    Die Liste der Missstände ist hier schier endlos und leicht zu verstehen, wenn man Jahre vor Ort lebt und arbeitet und die Hintergründe genau kennt.


    Gruß Jörg

  • Hallo Jörg


    Alles schön und gut, oder halt eben nicht, aber Pestizide sind nicht Gen-Food.
    Und Geralds fragen hat es auch nicht beantwortet...
    Bitte besinnt euch auf das Thema zurück.


    Gruess, Anti

  • Kann hier jemand Auskunft darüber geben, ob genmanipulierte Grundnahrungsmittel in verarbeiteter Form irgendeine Wirkung auf den menschliches Organismus haben?


    Beispiel: eine TK-Pizza, deren Teig aus genmanipuliertem Getreide hergestellt wurde > ab in den Ofen 15min bei 180°C


    Passiert da beim Verzehr irgendwas im Körper? Abgesehen davon, dass TK-Pizza eh nichts mit gesunder Ernährung zu tun hat.


    Interessant finde ich ja sowas:
    http://www.welt.de/gesundheit/…l-mehr-als-man-denkt.html

  • Sehe da eigentlich kein Problem, außer das man die Samen von diversen veränderten Pflanzen nicht mehr selbst weiterverwenden kann und die ein oder andere Veränderung nicht vorteilhaft für den Verbraucher ist. Die meisten anderen Veränderungen haben nur Vorteile, auch aus Preppersicht. Das Problem ist eben das man mit der Technik nicht nur die besten Pflanzen generiert um den Welthunger zu besiegen, sondern eher das was am besten für die Konzerne dahinter ist. Würde man das ganze Thema verstaatlichen und in Europa selbst angehen, müsste man sich auch nicht vor den bösen Pflanzen aus "Amiland" fürchten. Aber dazu haben die Fortschrittsfeinde in Europa, die am liebsten wieder im Neandertal Beeren brocken möchten eben viel zu viel Angst im Volk gesät. Würde man die Kartoffel heute im Jahr 2015 importieren hätte sie wahrscheinlich keine Chance in Europa!
    Der Truhthahn würde beim Googeln wahrscheinlich zwischen AKW, Ufos und Chemtrails auftauchen. :)
    Eine Paprikahaut ist wahrscheinlich schädlicher als jede genmanipulierte Pflanze die wir kennen und wer schält den schon wirklich ab?

  • Zitat von christopher;249910

    Sehe da eigentlich kein Problem, außer das man die Samen von diversen veränderten Pflanzen nicht mehr selbst weiterverwenden kann und die ein oder andere Veränderung nicht vorteilhaft für den Verbraucher ist. Die meisten anderen Veränderungen haben nur Vorteile, auch aus Preppersicht.


    Woher nimmst du diese Gewissheit?


    Ich möchte mal folgendes in den Raum werfen:


    1. Samen nicht keimfähig bzw. zur Aussaat geeignet
    Durch diese Maßnahme werden ganz viele Dinge negativ beeinflusst. Da wäre der Umstand, dass nun alle Bauern die Samen des Konzerns kaufen müssen, denn die eigenen Pflanzen geben das ja nicht mehr her. Dadurch kann sich keine einzige Pflanze eines jeden Bauern in irgendeiner Form natürlich weiterentwickeln, also auch nicht auf natürlichem Wege robuster gegen irgendwelche Schädlinge, Einflüsse und dergleichen werden - und sei es nur durch Zufall aber auch nicht durch Zucht oder Beeinflussung während des Wachstums oder durch Nachbarschaft anderer Planzen oder Tiere/Insekten/Schädlinge.


    2. Konzernwissen statt Biologie und Bauernwissen
    Unsere Altvorderen mussten sich auch mit den Unbillen der Natur, den Schädlingen und diversen anderen Problemen beim Wachstum der Pflanzen herumschlagen und sie haben mit dr Zeit Methoden entwickelt oder auch kapituliert, Fruchtfolgen entwickelt, Nachbarschaftspflanzen angesät, Insekten benutzt oder dafür gesorgt, dass sie sich ansiedeln usw.
    All diese verschiedenen Maßnahmen haben entweder funktioniert oder auch nicht und das was funktioniert hat, wurde weiter vermittelt und weiter getragen. Die Gesamtheit der Bauern wird nun von diesem Entwicklungsprozess ausgeschlossen, die gesamte Intelligenz von Millionen Menschen wird in die Hand eines einzelnen Konzerns gelegt und alle sind auf die Erfolge des Konzerns angewiesen.


    3. enorm erhöhtes Risiko
    Durch die Einseitigkeit der Maßnahmen der Konzerne (Genmanipulation statt vielfältiger natürlicher Entwicklung) können Probleme entstehen, wenn Pflanzen durch Schädlinge oder Umwelteinflüsse nicht mehr gedeihen können. Bei einer natürlichen Vielfalt wären vielleicht einige Pflanzen in der Lage, Schädlingen und Einflüssen zu widerstehen. Bei einer einzigen Zucht ist das unwahrscheinlich.


    4. Spirale der Chemiekeule
    Der Sinn (bzw. eher Unsinn) ist ja der, dass die genmanipulierte Pflanze gegen das eingesetzte Totalherbizid (Pflanzengibt gegen alle vorkommenden Pflanzen) immun ist und die damit behandelten Felder kein Unkraut (schädliche Pflanzen) aufweisen. Das die Natur viel cleverer ist, als Konzerne wie M…, zeigt die Tatsache, dass sich immer mehr Resistenzen bei den anderen Pflanzen gegen das Totalherbizid ausbilden und so mehr und weitere Gifte eingesetzt werden müssen, um den gewünschten Effekt zu erzeugen. Die Zahlen in Südamerika beweisen dies eindeutig und in einer katastrophalen Weise.


    5. Monokulturen
    Durch genau diese genmanipulierten Pflanzen werden Monokulturen in einer noch die dagewesenen Art und Weise gefördert und gefordert, dass einem schlecht werden könnte.Der Tod der Äcker und Landschaften, der Biodiversität, der Vielfalt und des Lebens im Allgemeinen sind Monokulturen. Dies ist seit Jahrzehnten bewiesen und die krassen Auswirkungen sind überall auf der Welt sichtbar - durch jeden - nicht nur durch Wissenschaftler. Fruchtfolgen, Ackerschonung usw. sind mittlerweile Fremdwort in manchen Gegenden und so sehen sie auch aus.


    6. Bienensterben
    Sterben die Bienen, folgen die Menschen. Dass sich das immer noch herumgesprochen hat, ist eigentlich traurig. Es gibt unzählige wiss. Abhandlungen darüber und wer sich dafür interessiert, weiß z.B. dass in Amerika die Bienenvölker durch Unternehmen durch das ganze Land gekarrt werden, damit überhaupt etwas wächst. Natürlich zu katastrophalen Bedingungen für die Bienen und entsprechend viele Völker sterben und alle (wirklich alle) Völker sind mittlerweile chronisch krank. Die schlimmsten Auswüchse gibt es in China, unter anderem hervorgerufen durch da große Vogelkillen, wo bereits Millionen Pflanzen (z.B. Apfelbäume) per Hand bestäubt werden mit Pollen, die tausende Kilometer herangeschafft werden. Der massive Einsatz der Chemie bei genmanipulierten Pflanzen fördert das Bienensterben.



    Ich hör mal auf mit den Argumenten, denn ich muss bald ins Bett.
    Christopher - meinst du das, wenn du von "keinen Problemen" sprichst?
    Klär mich mal auf.
    Ich sehe übrigens null Vorteile für Prepper, im Gegenteil.


    cu Tom



  • Hallo eraperp,

    Du hast die Hintergründe und Gefahren der künstlich genmanipulierten Lebensmittel und deren notwendigen Einsatz gewisser Total-Herbizide in den Punkten 1. bis. 6. bestens und nachvollziehbar erklärt.

    Man muss schon ganz schön neben der Kappe stehen, um dieses extreme Gefahrenpotential anhand Deiner Hinweise nicht zu begreifen! :grosses Lachen:



    Aber was soll’s,… ich bin sicher, es gibt tatsächlich Leute, die sind von der künstlichen Genmanipulation und der Berieselung von Total-Herbiziden so schwer beeindruckt und überzeugt, dass sie sich direkt neben einer riesigen Gen-Plantage ein Haus bauen würden und in den Gen-Feldern ihre Kinder spielen lassen.



    Und einige Worte zu Anti.


    Du Hast geschrieben:

    Zitat

    Hallo Jörg


    Alles schön und gut, oder halt eben nicht, aber Pestizide sind nicht Gen-Food.
    Und Geralds fragen hat es auch nicht beantwortet...
    Bitte besinnt euch auf das Thema zurück.





    Hallo Anti,

    ich weiß nicht, ob Dir es nicht bewusst ist, aber künstliche Genmanipulationen sind vom Einsatz von Total-Herbiziden absolut nicht zu trennen!!!

    Beides MUSS ZWINGEND eingesetzt werden!

    Das ist sozusagen unerlässlich, da das eine (Genmanipulationen) vom anderen (Total-Herbiziden) nicht zu trennen ist und auch vom Ernteerfolg nicht realisiert werden könnte!



    Man könnte es auch mittels Metaphern genau auf den Punkt bringen:

    „Das eine ist das Schloss und das andere ist der Schlüssel!“


    Wenn nur ein Teil fehlt, ist das andere augenblicklich bedeutungslos geworden.



    Von daher ist es absurd, sich nur auf das künstliche Gen zu konzentrieren, aber die Grundvoraussetzung des Total-Herbizids völlig aus der Betrachtungsweise zu lassen. :kichern:



    Gruß Jörg

  • Zitat von Survival-Asia;249931


    Das ist sozusagen unerlässlich, da das eine (Genmanipulationen) vom anderen (Total-Herbiziden) nicht zu trennen ist und auch nicht realisiert werden könnte!


    Nein, das stimmt nicht. Zwar ist das eine häufige Anwendungsweise, aber es gibt auch andere; beispielsweise genetisch erhöhte Toleranz gegen Trockenheit oder hohen Salzgehalt oder auch bestimmte Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel im "Goldenen Reis".


    Die zuvor genannten Punkte 4 und 6 treffen auch nur auf die Variante mit erzeugter Herbizidresistenz zu, und 6 außerdem auch auf andere Spritzmittel für konventionelle Sorten. 1 und 2 treffen zwar für genmanipulierte Pflanzen zu, aber genauso für das seit Jahrzehnten übliche Hybrid-Saatgut. 3 und 5 können sogar auch bei nicht-hybriden Züchtungen passieren. Das ist eher eine Frage der Strukturen des Saatenhandels und der Anbaustrategie.


    Trotzdem lehne auch ich die Genmanipulation von Organismen grundlegend ab, und zwar nach den konventionellen wie nach dem CRISPR-Verfahren. Erstens ist das heutige Züchtungsziel häufig die Herbizidresistenz (aber eben nicht immer, wie hier behauptet wurde) mit den weitgehend korrekt geschilderten indirekten Folgen des heftigen Herbizideinsatzes. Zweitens werden mit den Verfahren Erbinformationen von vollkommen anderen Arten, teilweise sogar aus anderen Regna und Domänen eingeschleust. Das wäre in der Natur bei Mutationen nicht möglich (Ausnahme: Es gibt wohl wenige Sonderfälle, in denen Bakterien und Viren Teile ihres Erbguts so in andere Arten einbauen, dass diese an lebensfähige Nachkommen der anderen Art weitergegeben werden.). Und deshalb drohen dabei Effekte, die in der Natur nie aufgetreten wären. Das Problem dabei ist, dass nicht einfach nur ein Schadorganismus in die Natur eingebracht wird (vergleichbar mit einem Chemieunfall), sondern dass dieser sich unter Umständen weiter vermehren kann und damit im Biosystem erhalten bleibt oder gar expandiert und damit vollkommen unkontrollierbar wäre. Möglicherweise bleiben solche Pflanzen harmlos und sind dann einfach auch da in der Natur, möglicherweise verdrängen sie durch angezüchtete Vorteile andere Arten (was für den Menschen wiederum Folgen von egal bis hin zum Verlust wichtiger Arten für die Gewinnung von Rohstoffen, Arzneimitteln oder die Einkreuzung bzw. Nachzucht beim Ausfall bestimmter Nutzpflanzen haben kann), vielleicht haben sie aber auch stark negative Auswirkungen, beispielsweise stärkere Allergieauslösung durch die Pollen.


    CRISPR würde ich persönlich höchstens dann akzeptieren, wenn es rein zur Reprogrammierung des ohnehin in der Pflanze vorhandenen Erbguts genutzt wird, aber nichts von außen hinzufügt, wie es jederzeit auch durch natürliche Mutation geschehen kann. Reden könnte man eventuell über die Einfügung von Material anderer Pflanzen. Aber wirklich wohl ist mir auch bei diesen Anwendungsarten von CRISPR nicht.