Brutalität in Krisengebieten

  • Schade, war eine echt interessante Diskussion. Da das ganze aber jetzt deutlich Richtung Mutmaßungen und Unterstellung abdriftet, bin ich raus. Schade

    Geht los!!!

  • Hi,


    Hier ging es um " Brutalität in Kriesengebieten".


    Und was einigen dazu einfällt sind " Kuttentragende Motorradfahrer".
    Ich HASSE Verallgemeinerungen.


    NICHT alle Polen klauen, NICHT alle Türken stinken nach Knofi, und NICHT alle Deutschen haben Gartenzwerge.


    Äusserungen, wie die angesprochenen, kommen meist von.Leuten,.die nicht EINEN aus den besagten Gruppen kennen und ihre Meinung und ihr Wissen darüber aus der B...zeitung haben.
    In Jugoslavien war NICHT EIN MOTORADCLUP auffällig geworden, aber " liebe Normalbürger" haben ihre Nachbarn
    gefoltert, vergewaltigt,kastriert und lebendig verbrannt.
    Und von einem Mob aus "Ottonormalbürgern" hab ICH mehr Angst als vor ner Hand voll Rockern.
    M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Hallo Leute,
    ein Faden ist immer das, was Leute daraus machen!


    Ich beharre darauf, nur von zwei MC's geschrieben zu haben, aber ich bin auch nicht die Suchmaschiene für die Leute, die sich dann durch Aussagen "......ist bescheuert, alle über einen Kamm zu scheren....."
    ausklinken, denn komischerweise wenn man von Krisengebiet und von marodierenden und folternden Soldaten redet, ist es zwar auch eine Art "von alle über einen Kamm scheren..",
    aber allem Anschein nach eine, die jedem in den Kram passt.....?!


    Mir gefällt das, fällt für mich unter Intoleranz, da ich glaube jeder das Recht hat, seine Meinung zu vertreten!
    Jeder kennt gurgl und das Feld für den Suchbegriff, und benutzt ihn auch ganz schnell, wenn es darum geht, die eigene Meinung zu behaupten und zu beweisen, aber mal anders herum, nene, kommt nicht in die Tüte!


    Auch frage ich mich, warum es immer wieder Leute sind, die so Aussagen wie "gewaltgewohnte Gruppen" in nen Faden stellen und dann aussteigen, wenn da einer darauf reagiert.
    Schreibt doch dann wenigstens dazu, das darauf keiner reagieren soll, weil ihr da sowiso keine andere Meinung als eure gelten lasst.


    Nun zu den Sympathisanten von Kuttenträgernund diesen selbst hier im Forum, ich habe gelernt, wenn mich eine Aussage nicht betrifft dann ignoriere ich sie soweit, das ich mich nicht angegriffen zu fühlen brauche, andernfalls wenn ich mich betroffen fühle, dann nur, weil mich jemand dabei ertappt hat, ich aber den Arsch nicht dazu habe, es zuzugeben, oder dazu zu stehen......


    @opedstruppi
    War lange genug Member, hab ich auch oben geschrieben, ach ja und zu Verallgemeinerungen: Wenn irgendwo in D ein einzelner Sportschütze mal wieder einen Rappel hat und einen übern Haufen ballert, dann sind es auch alle Sportschützen, die verboten werden müssen, bei den "verkommenen":Ironie: Jägern und ihren "Jagdunfällen" doch das gleiche!
    Hurra, liebe Engstirnigkeit!


    Und apropo, informier dich selbst, UNITED TRIBUNS; ihr Obermaker: Boki, versteckt sich momentan wieder in Serbien auf seinem Elternhof, zum andern nicht in Jugoslawien, nein, nochmal, hier in D und besteht aus hauptsächlich Veteranen aus diesem Gebiet, genau die Leute, die du selbst in deinem Satz als Vergewaltiger, Brandschatzer, etcetc bezeichnet hast.



    Danke, role

  • Zitat von mopedstruppi;243077

    Hi,


    Hier ging es um " Brutalität in Kriesengebieten".


    Aber gemeint sind doch die Kriesengebiete, die auch bei uns entstehen könnten. Und nicht nur die Gebieten, in denen heute eine Kriese ist.


    Das Schutzgeld ist natürlich überspitzt, das hat er ja beschrieben.


    Aber wie soll ich jemandem vertrauen können, der die Gesetze dieses Landes nicht einhält (damit meine ich nicht zu schnelles fahren) und sich seine eigenen Gesetze macht? Und das, weil er blaubt, über dem Gesetz zu stehen? Egal ob Kutte oder Kreuz am Körper.

  • Bitte keinen Streit um nichts.


    Ich wollte hier keinen Motorradfahrer, egal ob mit oder ohne Kutte oder kuttentragenden Freund, vor ein Loch schieben, wo er nicht hingehört.


    Ich habe nur nicht auf den Schirm bekommen, wie etwas auf der einen Seite korrekt laufen kann, auf der anderen Seite aber illegal ist.


    Wenn diese Frage zu Unmut oder Missverständnissen führt, tut mir das Leid. Entschuldigung.


    Lassen wir die Frage dann auf sich beruhen und hoffen wir, nie in ein Krisengebiet zu kommen.

  • mueller


    Also ich hab auch nicht Dich gemeint mit meinem letzten Beitrag gemeint, Du bist meiner Meinung nach auch richtig dran!


    Auch kann ich dem, nie in ein Krisengebiet zu kommen, bei pflichten, geschweige denn selbst eins zu werden......

  • Grundsätzlich ist das Krisengebiet gleich vor der Haustüre - wenn es den zu einer "Krise" kommt...


    Ich kann nur aus meiner Erfahrung anmerken, das ich aufgrund einiger Hochwassereinsätze quer durch
    Deutschland so einiges erleben musste - wo mir der Atem stockte. Aggressives Verhalten gegenüber den Einsatzkräften
    und gegen die Mitmenschen, wenn es um das Hab und Gut geht brennen bei einigen einfach die Sicherungen durch.
    Es schaltet sich der gesunde Menschenverstand aus und es wird keine Rücksicht mehr genommen, ich war beim ersten
    Mal schockiert, was aus einem Menschen werden kann...


    Und bei diesen Einsätzen ging es primär um Sachwerte Grundstücke, Häuser und das geliebte Auto. Wobei die Reaktionen
    schon teilweise sehr heftig wurden, bis zum persönlichen Angriff. Wenn es tatsächlich um die Gefährdung von Menschen ging
    wurde die Stimmung zwar sehr angespannt, aber lang nicht mehr so aggressiv...


    Gruß
    Die Grille
    der sich über den Verlauf dieses Beitrages mal wieder wundert...



  • Fehlt hier ein :Ironie: Schilderl...?


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    Zitat von mueller;242704

    Sehe ich anders. Denn Religion läßt Menschen auch Gewalt ausüben, wenn sie Satt sind.



    Wenn man es genau nimmt, sind die Religionen eigentlich die Wurzel des Übels.


    Seit der erste clevere Dorfschamane drauf kam, dass er mit "Religion" andere, weniger Clevere ausbeuten oder unterdrücken kann, oder die Religion als Entschuldigung zur Versklavung und Ausrottung Andersgläubiger herangezogen wurde, wurden Millionen Menschen im Namen der div. "Religionen" umgebracht.


    Als logischer Schluss müssten wir darauf drängen, dass Religion soweit wie möglich aus dem öffentlichen und privaten Leben verschwinden.


    Derzeit scheint der Trend leider in die falsche Richtung zu laufen.

  • Es gibt, wie der aktuelle Print-Spiegel beschreibt, zwei gegenläufige Trends, die sich gegenseitig verstärken:
    Einerseits wird der Anteil Nichtgläubiger an den nachwachsenden Generationen immer grösser.
    Gerade das alarmiert die Gläubigen, die befürchten, ihren Einfluss oder gar ihre bisherige Dominanz zu verlieren und spornt sie zu verstärkter Missionierung an.


    Die inszenierte Brutalität verfolgt dabei einen bestimmten Zweck:


    Es soll suggerieren, dass die Zugehörigkeit zu dieser Gruppe einem eine "höhere" Legitimität verleihe,
    so dass menschengemachte Gesetze für denjenigen nicht mehr gelten,
    und dass man seine Macht- und Gewaltfantasien hemmungslos ausleben dürfe.


    Das zieht besonders verkrachte Existenzen an, die ihr verpfuschtes Leben so mit neuer Bedeutung aufwerten können.

  • Moin


    Ich befürchte, dass eine die Aufklärung übertreffende religiöse Verblendung nicht nötig ist, um einen Menschen zur Brutalität zu bewegen.


    Im von Hunted bereits erwähnten Stanford Prison Experiment haben laut Wikipedia ausschliesslich Unistudenten, die keine kriminelle Vergangenheit und weder psychologische noch gesundheitliche Probleme hatten, teilnehmen dürfen.
    Von den 75, die sich freiwillig meldeten, wurden die 24 «psychologisch stabilsten und gesündesten» ausgewählt.


    Zwar wurden diejenigen in der Rolle der Aufseher dazu ermutigt, eine Situation zu schaffen in der die «Aufseher alle Macht haben und die Gefangenen keine», aber ich glaube kaum, dass die «Aufseher» durch Religion motiviert oder bedeutend schlechter aufgeklärt als wir Mitteleuropäer von heute waren.
    Auch in unserer Region wird es wohl leider Meschen geben, die momentan völlig harmlos und normal sind, sich aber in einer ausserordentlichen Lage einer Gruppe anschliessen (oder gar eine solche gründen/anführen), die durch Brutalität Macht ausübt.


    Wenn ich mich recht erinnere, haben auch in der Wirtschaftskrise vor dem 2. WK die extremistischen Parteien ausserordentlichen Zuwachs erhalten.


    In diesem Sinne danke für den Hinweis, Überlebenskünstler.
    Werde mir mal Gedanken machen, wie ich mich von solchen Situationen fernhalten könnte.


    Gruss
    Josua

  • Was mir momentan Gedanken macht: die Strukturen des IS werden derzeit weitgehend zerschlagen. Damit verlieren tausende IS-Kämpfer aus EUROPA ihre Basis und werden versuchen, im Strom der illegalen Einwanderung wieder in Europa einzusickern.
    Das sind durchaus kampferfahrene und brutalisierte Personen, die uns einige Probleme in Hinsicht auf brutales Quälen und Töten bereiten können und das nicht mehr in Nahost, sondern vor unseren Haustüren.

  • Zitat von Mark Wilkins;287348

    Die gab es aber auch schon vorher und nach dem IS wird wieder eine neue Gruppierung aus diesem Milieu kommen...



    Welche solche Gruppen mit echter Mordbereitschaft und Hass auf unsere Kultur gab es seit dem WW II? Mir fällt keine solche Gruppe ein, wen meinst du?

  • Beispielsweise stellt sich der IS bekannterweise ja explizit gegen Al Qaida, und die standen unter anderem hinter dem großen Zuganschlag in Madrid 2004 oder hinter dem in London 2005. Wenn man weiter zurückgeht, hat auch die PLO durchaus Anschläge in Europa verübt, beispielsweise auf die Olympischen Spiele 1972 oder verschiedene Flugzeugentführungen, wobei ich die PLO vor allem in der Phase nicht als primär islamistisch bezeichnen würde, sondern eher als panarabisch und sozialistisch. Insofern teile ich die Einschätzung von Mark. Und was allgemein Mordbereitschaft und Hass auf wie auch immer definierte Menschengruppen betrifft, sehe auch ich beim IS keinen historischen Ausreißer nach oben.

  • Danke für die Erklärung. Den Unterschied sehe ich aber darin, dass zb. die PLO zwar auch Terroranschläge in Europa ausführte, aber weit weniger Terroristen ohne Aufsehen einsickern konnten. Sie kamen als "Terrortouristen", während die aus EUROPA stammenden IS-Terroristen aus der zweiten oder dritten hier geborenen Moslemgeneration jetzt gut ausgebildet und verroht in ihre Geburtsländer zurückströmen werden. Sie kennen unsere Länder, verstehen unsere Sprachen, kennen unsere Schwächen, das halte ich für gefährlicher.

  • Naja, die PLO hat eng und "fruchtbar" beispielsweise mit der RAF zusammengearbeitet. (Andere Partner müsste ich jetzt nachlesen.) Eine sehr neue Qualität kann ich aktuell nicht sehen.

  • Also, die Terroristen vorher kamen natürlich aus einer weniger globalisierten Zeit usw. Idioten waren es aber dennoch trotzdem nicht. Und Organisationen die weltweit Terror verbreiten und einen Hass auf die westliche Kultur haben gibt und gab es auch zu genüge....
    Das die "Gunst der Stunde" natürlich für diese Leute nutzbar ist... Klar.
    Was die einzelnen Leute denken, wenn ihre Strukturen zerschlagen werden, kann man nur mutmaßen. Der ein oder andere wird vielleicht davon noch mehr angestachelt, wieder ein anderer knickt ein, weil er keine Hoffnung mehr auf einen richtigen "Sieg" sieht.... Wird wohl beides geben.