Frage Destillieranlage

  • Zitat von Miesegrau;238759

    AndreasH


    Ja:peinlich:


    Auweia,und ich habe gedacht jetzt kommt der "geheime" Bauplan eines Emissionsvertilgers :crying_face:



    Für alle : Diese Bildergalerie ist der Hammer,was sich andere Leute so in Küche und Keller stellen,Respekt !


    http://www.schnapsbrennen.at/anlagen.php

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Hallo Andreas,
    in der Krise dürfte das egal sein, in Friedenszeiten Abluft wie bei Grow Anlage planen.
    Abgesehen davon das es stark abhängig ist was man brennt. Das sinnvollste, eine mit Turbohefe vergorene Monosacharidlösung riecht kaum.
    Daran halten sich natürlich nicht alle. Wenn bei mir in der Gegend die Moonshiner zuschlagen riecht man es gewaltig aber auf dem Dorf ist man toleranter.
    In Österreich ist allerdings alles etwas entspannter, bei uns gibt es noch das Recht auf Hausbrand wenn man Stoffbesitzer ist.


    LG Wolfgang

  • Zitat von drudenfuss;238757

    Hab ich auch probiert, mit billigem Wein aus dem Tetrapack. Geschmacklich genauso mies wie die Rohware. Das größte Problem beim Bau einer solchen Anlage ist die Heizung. Es ist nahezu unmöglich eine Aquarienheizung ohne Thermostat zu finden, und diese schalten bei 26 Grad Celsius ab.


    Ebay: Boiler drucklos
    oder Durchlauferhitzer


    :winking_face:

  • Zitat

    In Österreich ist allerdings alles etwas entspannter, bei uns gibt es noch das Recht auf Hausbrand wenn man Stoffbesitzer ist.


    Und der schmeckt echt lecker, hab noch ein paar Liter Obstler von einem Spezialisten aus Österreich im Keller.

  • Zitat von Miesegrau;238748

    Grundsätzlich kann man in den Schnaps nix hineinbrennen, was vorher nicht schon in der Maische vorhanden war....:Zunge raus:


    Hallo Miesegrau


    Ich sehe das anders ...., mit billigem Vodka kann man einen feinen Geist erstellen.


    Da muss das zu übertragende Medium nicht mal in die Maische.


    Der Orangenschnaps wurde herrlich!


    Viele Grüsse, Ernst

  • Das stümmt!:) Aber wir reden aneinander vorbei. Wenn ich aus Zuckerwasser und Hefe eine Maische ansetzen würde, könnte ich mir sicher sein das durch den Destillationsvorgang kein konzentriertes Methanol entsteht, weil in der Maische vorher nicht vorhanden.


    Setze ich allerdings eine Maische aus Kartoffeln an sieht die Sache schon wesentlich anders aus. Wenn ich da die Fraktionen nicht sauber trenne, riskiere ich zu mindestens mein Augenlicht.:traurig:


    Door Miesegrau


    Der davon ausgeht das wir hier nur theoretisieren....:winke:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Hallo Miesegrau


    Ja das kam nicht so ganz raus was Du gemeint hast.


    Aber Deine Theorie ist richtig, Vorlauf gibt es nicht beim umdestilieren.


    Soweit die "graue"-Theorie! :winking_face:


    Viele Grüsse, Ernst

  • Hallo Door,
    Maische aus Kartoffeln (oder anderen Stärkehaltigen Ausgangsstoffen )würde ich Laien aber nicht gerade empfehlen.
    Da solltest Du schon ziemlich ausgefuchst sein. Sonst geht es Dir wie weiland unserem Knecht der eine ganze Fuhre Holz umsonst verbrannt hat (Vom Korn ganz zu schweigen),weil er dachte auch das zu können was mein Opa konnte.


    LG Wolfgang

  • Moin @ll,


    da Ernst ja schon das Stichwort "umdestillieren" ins Rennen gebracht hat:


    Ein Ansatz aus reel erworbenem Alkohol (vom Vodka bis zum rheinischen"JabeKo") mit Früchten und / oder Kräutern ist ja legal versteuert. Hier dürfte sich doch seitens der mit preußischer Gründlichkeit agierenden bundesdeutschen Raubritter kein Widersand regen dürfen, oder?


    Zumindest in meiner Studienzeit galt dies als Grundregel ...


    Fragende Grüße vom


    Christian


    p.s.: Für alle Nichtrheinländer: JabeKo = "ganz bellige Korn" = preiswerter Kornbrand der Supermarktklasse ...

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Alkohol, auf den schon die Branntweinsteuer bezahlt wurde, darf höher oder umdestilliert werden. Allerdings darf eine legal betriebene Destille immer noch nur eine Brennblase kleiner 0,5 Liter haben. Brennanlagen mit einer Brennblase größer als 0,5 Liter sind trotzdem dem Zoll gegenüber anzeigepflichtig. Auch wenn du diese Destille nur als Deko in deine Wohnung stellen möchtest.


    Door Miesegrau


    Das gilt nicht für Weine, Biere oder ähnliches, da darauf keine Branntweinsteuer erhoben wurde......

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Wer Bier oder normalen Wein brennt ist ohnedies nicht ganz dicht im Oberstübchen:
    Du brauchst ca 25l Bier um einen Liter höchstprozentigen Alkohol zu brennen das sind 50 Flasche a Daumen mal Pi 60Cent ergibt 30 Euro:zany_face:.
    Beim Wein ist es etwas besser, ca 15Euro bei ganz minderwertigem.


    Gegenprobe:
    2kg Traubenzucker (über Amazon) kosten 1Euro 40 Cent und ergeben einen wesentlich reineren Brand (Ist aber natürlich nur als Verschlussbrenner erlaubt)


    Wohlgemerkt wir reden hier von Alkoholerzeugung für ShtF!


    LG Wolfgang

  • Ja klar doch. Wir werden wenn alles futsch ist immer noch bei Amazon Traubenzucker bestellen.:grosses Lachen:


    Door Miesegrau


    Vorbereitend könnten wir uns mal mit der Zucht von Gärhefen beschäftigen. Leider ist der Mann verstorben von dem ich das hätte lernen können....:traurig:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Irgendwann gehe ich rüber und schick Dir ein Foto meines Traubenzuckervorrates:devil:. (ewig haltbar).
    Im Notfall kann man aber auch normalen Zucker nehmen-Ausbeute geringer-Vergärung langsamer.
    Oder wenn man weiß wie es geht, eben Mehl.
    Traubenzucker eignet sich auch sehr gut um Früchte einzuwecken-der Geschmack ist weicher als mit normalem Zucker(selbst wenn man den mit etwas Zitronensäure aufkocht(Invertiert).


    LG Wolfgang

  • Hallo zusammen


    Aber mit einer guten Gärhefe kommt man mit Zucker auch auf gut 20% .......


    Vorsicht, bei zu viele Hefe wird es eklig. Aktivkohle könnte da aber Abhilfe schaffen :face_with_rolling_eyes:, vermute ich mal!


    Viele Grüsse, Ernst



    Allgemeiner Hinweis


    Egal was Ihr baut!
    Schaut darauf, dass Ihr keine Gummidichtungen in direktem Kontakt mit dem Alkoholdampf habt. Denn das ist schlecht, der Geruch im Destillat ist unverkennbar.
    Die Originaldichtung eines grossen Topfes oder Dampfkochtopfes müsste ersetzt werden.

  • Dichtungen von Goethe, Schiller und Lessing sind gut.:grosses Lachen:


    Aber in diesem Falle sind Silikondichtungen das Mittel der Wahl.:face_with_rolling_eyes: Entsprechendes Dichtband gibt es zu kaufen, ist zwar nur ein mal verwendbar aber auch nicht teuer.


    Door Miesegrau


    Geht immer davon aus, das ihr in Deutschland eine Brennblase kleiner 0,5 Liter benutzt.....:winke:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Ach so, bin gerade am basteln. Ziel ist es eine gesetzeskonforme Destille aus einfachen Mitteln herzustellen. Fehlt nur noch der heute bestellte Silikonschlauch und das Ding ist einsatzfähig.:)





    Wenn alles funzt, wird es zum Treffen an der Lütsche eine kleine Vorführung mit Erläuterungen zu diesem Thema geben. Außerdem gedenke ich ein wenig Infomaterial zum Mitnehmen zusammenzustellen.


    Door Miesegrau


    Ist kein Oberlehrer, versucht es aber trotzdem.....:ohhh:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Hallo zusammen


    Hmmmm, das mit dem Kupfer ist so eine Sache.


    Einer meiner Kräuterbrände hat das Ding ganz einfach grün verfärbt ........., inkl. des Destillates! Sa schon witzig aus, aber hatte dann nicht den Mut es auch zu trinken.


    Grünspan ist eine üble Angelegenheit!


    Daher setze ich auf einen Glaskühler aus dem Laborbedarf, mit fliessendem Wasser sollte das gut funktionieren. :face_with_rolling_eyes:


    Viele Grüsse, Ernst