Einkochen, auf die "Alte" Art

  • Kann mir einer der Einkochprofis sagen, ob man Bohnensuppe auch zweimal einkochen sollte? Die Bohnen haben in der Suppe bestimmt ein Stündchen geköchelt und dann noch einmal eine Stunde im Einkochautomaten. Sollte ich die trotzdem lieber heute nochmal eine halbe Stunde einkochen wie man das mit den nur blanchierten Bohnen tut?

  • Servus Seifenkraut,


    gruene Bohnen roh in die Glaeser: 120 Minuten bei 100 Grad. Am naechsten Tag nochmals 120 Minuten bei 100 Grad


    blanchierte oder gekochte Bohnen: einmal 120 Minuten bei 100 Grad.


    Das ist die allgemeine, erprobte Empfehlung. Damit ist man auf der sicheren Seite.


    Liebe Gruesse


    Selbstversorgerin

  • [ATTACH=CONFIG]36989[/ATTACH]


    richtig produktives Wochenende !!!


    1. Rinderrouladen
    2. Hühnersuppe
    3. Kohlpudding ( Weißkohl, Kartoffeln Gehacktes )
    4. Chilli Concarne



    Aus Sicherheitsgründen jeweils die hälfte eingefroren und die andere Hälfte eingeweckt.


    Nach meinem Rückschlag der letzten Suppe gehe ich vorsichtiger an die Sache.
    Allerdings muss ich sagen, dass die Hühnersuppe, die direkt zum Verzehr gedacht war, einen Tag nach dem Kochen ( am nächsten Vormittag )
    ohne Kühlung, bereits sauer war.


    Mir war nie bewusst, wie sensibel Hühnersuppe ist.


    Am meisten gespannt, bin ich, wie sich der Kohlpudding hält.... Irgendwie gas kein Rezept dafür, deswegen einfach nach Gefühl.


    LG Daniel

  • Halli Hallo


    Hat Jemand Erfahrung damit, Frikadellen ( Hackbällchen ) "trocken" einzukochen ?


    oder muss ich zwingend eine Flüssigkeit hinzufügen ?


    Danke

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Genau das hat mich bisher immer noch davon abgehalten,ich wusste nie so recht wie ich die Soße machen soll. Danke für den Tip! Das mit dem trocken Einkochen werde ich dann alsbald ausprobieren:-)


    Grüße

  • Twin: dann bitte berichten! :) Auch Fehler / missglückte Versuche und was Du daraus gelernt hast, bzw. worauf man da im Speziellen achten sollte. Würde mich sehr interessieren, das mit dem trocken Einkochen.

  • Hi
    Macohe
    Frag doch einfach.
    Was willst du wissen ?


    Trocken einkochen ist ganz einfach,
    allerdings werden selbstgemachte Ravie....
    Maultaschen etwas unansehnlich
    und Schupfnudeln pappen zusammen,
    aber ..... es geht.
    Trocken einkochen machen WIR bei:
    Gyros, Frikadellen, Rostbratwürste, Nürnberger, geräucherte Mettwurst, Maultaschen und Schupfnudeln.
    Tati sagt das man auch Schnitzel troxken einkochen kann.
    LG M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Moppedstruppi,


    du hast die Kekse vergessen! :face_with_rolling_eyes:


    Du hast ja gar keine Ahnung, Weihnachtsfeeling im Sommer. Unter den Palmen in der Haengematte liegend, frischen Mangosaft schluerfend und Kekse dazuknabbern! Also, Kekse trocken einwecken und einfach mal im europaeischen Sommer ausprobieren :grosses Lachen:



    Viel Spass weiterhin beim Einkochen.


    Liebe Gruesse sendet euch


    Selbstversorgerin

  • Zitat von mopedstruppi;294483

    Hi
    Macohe
    Frag doch einfach.
    Was willst du wissen ?


    Hab ich doch. Nämlich gerade auch nach den Fehlern, die man dabei so machen kann. Denn aus denen lernt man meist am vielsten. :) Also ich zumindest.



    :Rol: Danke, der war gut! :Gut:


  • Hallo Selbstversorgerin


    Hmm ........, da habe ich meine Zweifel wenn Du damit nicht nur Bohnensuppe machen möchtest.


    Nach 4 Stunden bei 100 Grad kann da nicht wirklich mehr viele übrig sein vom aussehen einer Bohne.


    Bitte um Fotos und Geschmackstests!


    Besten Dank, Ernst

  • Servus Ernst,


    es sind ja "nur" 2 Stunden. Am naechsten Tag wieder "nur" 2 Stunden.


    In diesem Fall darfst du die Zeit nicht zusammenzaehlen, da die Glaeser samt Inhalt ganz abgekuehlt wurden.
    Und es dauert ja doch einige Zeit, bis der Inhalt komplett durchgegart und heiss wird, da ja Glas und die Bohnen selbst sehr schlechte Waermeleiter sind.


    Ausserdem bedenke: die Bohnen wurden ROH ins Glas gegeben!!



    Blanchierte Bohnen oder bereits gekochte werden nur EINMAL 120 Minuten eingeweckt.



    Es entsteht keine Bohnensuppe. Bei mir jedenfalls nicht, ich verwende fuer Bohnen ja ausserdem sehr grosse Tulpenglaeser.



    Fuer Fotos hochzuladen bin ich zu bloed :peinlich: und Geschmackstest im Internet waere ja was Tolles :grosses Lachen:



    Liebe Gruesse Selbstversorgerin

  • Hallo liebe Profi(ein)köche.


    Ich habe mir hier aus Neugier alles durchgelesen, sowie den interessanten wikipediaartikel zum Thema.
    Ich bin aber zu dem Schluss gekommen, dass Einkochen nur sinnvoll ist, wenn man die Nahrungsmittel auch selber anbaut, bzw. züchtet. Lebensmittel kaufen um sie dann haltbar zu machen ist Ressourcenverschwendung, da greife ich lieber gleich zur Konserve. Hobby schlägt dabei natürlich Vernunft und schön, wenn altes Wissen nicht verloren geht!:)

  • Natürlich macht Einkochen mit dem eigenen Gartengemüse am meisten Sinn.
    Aber vieles spricht auch für Einkochen von Supermarktware.


    1. Man weiss, was in seinen Konserven ist (Frei von chemischen Zusätzen usw.)
    2. Kann man Kombinationen wählen, die man im Supermarkt nicht kriegt. (Vielleicht mag jemand frisches Wildschwein an Pfefferminzsauce einzulagern - wo kriegt man solche Konserven?)
    3. Auch im Supermarkt gibt es manchmal Grosspackungen, die auch bei einer 5köpfigen Familie schneller wegfault als diese essen können. Dann ist Einkochen auch Sinnvoll.
    4. Es ist sicherer, vor allem wenn man mit Weckgläsern arbeitet - bei Weckgläsern sind die Gläser wegen des fehlenden Vakuums nicht mehr dicht. Bei Dosen ist es u.U etwas schwieriger festzustellen da für die Wölbung der Dose ein stärkerer Druck benötigt wird, als um ein Weckglas vom Gummi zu lösen
    5. Man kann durch selber Einkochen auch Ressourcen schonen da man die Gläser mehrmals verwenden kann während die Dosen immer wieder neu eingeschmolzen werden müssen.
    6. Es pusht das Ego, dass man selber etwas gemacht hat.
    7. Man hat hier im Forum etwas zum Diskutieren, Austauschen, persönliche Treffen vereinbaren - und das mehr als beim Konservenkaufen :face_with_rolling_eyes:
    8. habe sicher noch einige Vorteile vergessen.


    Ich glaube in Anbetracht dieser vielen Vorteile ist der einzige Vorteil, dass Kaufen schneller geht, vernachlässigbar.

    Gruss Chevron


    46738 Mal editiert, zuletzt von Chevron (morgen, 11:55)

  • Ja, Chevron, sind ein paar gute Argumente dabei (ok, auf Pfefferminzsoße stehe ich nicht unbedingt:)) und eigentlich bin ich auch ziemlich blöd. Ich hätte ein paar hundert m² zur Verfügung, aber keine Lust und wenig Zeit. Ein Gewächshaus wollte ich mir auch schon lange mal zulegen, ist nie was von geworden. Ich müsste mir erst einiges an Wissen aneignen und die ganze Ausstattung kaufen. Puh, wo Essen im Supermarkt so billig ist...


    Was mich zu der nächsten Überlegung bringt: Sind nicht allein die Energiekosten für das Einkochen höher als der Preis einer Dose aus dem Supermarkt?

  • Hallo zusammen


    Das Einkochen heisst nicht zwingend, dass man nur Gemüse einkochen kann und soll.


    Wir kochen sehr viele Gerichte ein die wir selber kochen und auch gerne selber Essen ..., was ein Grundsatz der Vorratshaltung ist :face_with_rolling_eyes:


    Es spricht nichts dagegen Fleisch und Zutaten im Supermarkt zu kaufen, sich ein lecker Gericht zu kochen und dann ab in die Gläser.


    Das sollten wir entspannt sehen.


    Denn wenn ich 2 Portionen Gulasch koche (was ja eh DOOF ist) gibt es für 10 Portionen nicht wirklich viel mehr Arbeit.


    1 Portion zum Nachtessen ........, den Rest in die Gläser.


    Ich denk das sollten wir von DER Seite her sehen.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Als Resteverwertung? Das gibt es bei uns am nächsten Tag. Für mehr reicht die Größe unserer Töpfe gar nicht. Gulasch für 10 Personen? Unmöglich.

  • @Bingo: das zähle ich mal unter "Ausreden". :kichern: Denn wenn Du Interesse am Einkochen mehrerer Portionen hättest, gäbe es einfache Lösung: einen größeren Kochtopf kaufen. :face_with_rolling_eyes: Und wenn man sich nach so einem auf einem Flohmarkt umsieht oder in der Bucht, dann zählen nicht mal die Anschaffungskosten als Argument. :Zunge raus:


    (schreibt ein Single mit 2 10l Töpfen auf den Küchenschränken)

  • Ausrede? Ein bisschen vielleicht. Einen 10l (oder sogar 12l?) Topf haben wir auch, z.B. für Grünkohl (Norddeutsche Spezialität) und Eintöpfe. Da essen wir 2-3 Tage von und der Pott ist leer. Wir sind aber auch immer 4-5 Esser.


    Vielleicht versuche ich es mal mit dem Einkochen, jetzt will ich mich aber erst mal mit Dörren beschäftigen. Ist bestimmt einfacher.

  • Servus, heute spreche ich vor allem die Oesterreicher unter uns an!!


    Bei https://www.muellerglas.at/shop/glas/rex.html#.WJV6R1I_hK0


    gibt es eine doch recht guenstige Alternative zu den Weckglaesern. Ihr kennt sicher noch die alte Marke "REX". Die sind wieder da, zwar noch in sehr kleiner Auswahl, aber immerhin.



    Preislich habe ich bei folgender "Schnellrechnung" folgendes herausgefunden:


    Bei Weck kosten 6 Sturzglaeser (580 ml) ohne Gummis und ohne Klammern Euros 6,60
    Bei Rex die gleiche Groesse MIT Gummis und Klammern Euros 9,82


    Bei dieser Aufstellung ist Weck natuerlich noch etwas billiger. Der Gesamtpreis belaeuft sich dann auf Euros 8,75 (und man hat noch 4 Gummis als Reserve)
    Man muss noch die Versandkosten vergleichen.


    Aber es ist auf alle Faelle weitaus guenstiger als die hier in Oesterreich erhaeltlichen Weckglaeser, wo ein solches Sturzglas (mit Klammern und Gummi) pro Stueck bis zu 3,-- Euros kosten kann


    Vielleicht ist diese Alternative fuer manche interessant. Ich weiss aus Erfahrung, dass die Versandkosten der Fa. Weck (ins Ausland) seeehr hoch sind und dass die "REX"glaeser in der Qualitaet nicht schlechter sind. Habe einige von der alten Serie. Ohne Probleme bisher.


    Wuensche ein schoenes Wochenende


    Selbstversorgerin