Wir sind hier glücklicherweise von größeren Starkregen verschont geblieben. Dennoch sind die Tage hier eher zu nass- was die Schnecken sehr freut...:verärgert:
Ein einziges Mal hatten wir einen Gewittersturm mit 3cm großen Hagelkörnern. Hatte ziemlich Angst um unseren Gewächstunnel, aber der hat alles unbeschadet überstanden. Im Tunnel ist ein Dschungel herangewachsen:
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Salat, Radiesschen und Möhren haben wir größtenteils abgeerntet,um den Tomaten Platz zu machen. Diese wachsen in den unterschiedlichsten Varianten,z.B:
Reisetomate
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Ida Gold
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Ochsenherz
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und diverse andere zum Ausprobieren, was bei uns gut wächst und schmeckt. 3 verschiedene Gurken wachsen hervorragend und haben uns und diverse Nachbarn schon lecker mit Früchten versorgt.
Am Rand des Tunnels haben wir Bienenweide ausgesät. Diese macht sich auch gut für das Auge und es ist ein stetes Gebrumm und Gesumm dort.
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Die Kartoffeln kommen gut, bisher ohne Verluste. Ich denke, nächste Woche kann ich mal nach den ersten Frühkartoffeln schauen.
Die Fläche neben dem Tunnel wollten wir eigentlich erst nächstes Jahr wirklich angehen, da diverse andere Projekte ebenfalls Zeit beanspruchen. Es hat mich dann aber doch gereizt und ich begann nebenher, Stück für Stück die Grasnarbe abzutragen. Bei gut 100qm eine ziemlich mühselige und langwierige Arbeit. Der Zufall kam uns aber zu Hilfe- ein Nachbar bestellte sich einen Minibagger samt Fahrer für diverse Arbeiten an seinem Grund. Kurz angefragt, ob er nach Fertigstellung eventuell noch Zeit für uns hätte- kein Problem. In knapp zwei Stunden hatte er die gesamte Fläche geräumt- dafür hätte ich mit der Hand Tage gebraucht.
Da mit der Grasnarbe auch ein Teil gesunden Mutterbodens abgetragen wurde, konnten/wollten wir die Beete nicht gleich mit Starkzehrern weiter auslaugen. So haben wir in einem großen Bereich Phacelia als Gründüngung ausgesät. In anderen Bereichen wachsen die bereits gesetzten Kartoffeln (die den Boden gut lockern und Unkraut verdrängen) und Bohnen als Stickstoffgeber.
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Aber auch ein paar Schwach- und Mittelzeher wie Möhren, Rote Beete und Neuseeländerspinat sind noch in die Beete gewandert. Mal sehen, was davon noch kommt, waren ja recht spät dran.
Die etwas unorthodoxe Aufteilung der Beete liegt übrigens daran, dass direkt über die Fläche die Abkürzung zum Schulbus der Kinder des Nachbarn, von dem wir das Land pachten konnten, lag. Da Trampelpfade erfahrungsgemäß schlecht aufgegeben werden, habe wir diese gleich mit in die Gartenaufteilung eingeplant.
Insgesamt haben Planung (wie anlegen, was dieses Jahr noch setzen, was nächstes Jahr, Fruchtfolge im Blick haben, Mischkultur- wer mag welchen Nachbarn, etc) und Ausführung echt Zeit in Anspruch genommen. Ohne Errungenschaften der Technik (Bagger), wäre es noch deutlich mehr geworden. Ich musste das ein oder andere Mal so vor mich hinschmunzeln, wenn ich bei doch schweißtreibenden Arbeiten an Aussagen dachte wie "Für den Fall, dass es im Supermarkt nichts mehr gibt, lagere ich dann noch ein paar Samen ein". Was hätte ich dafür gegeben, wenn das so einfach, schnell und unkomplizert gehen würde...:lachen: