Sicherung der Vorräte


  • Hallo,
    ich lebe zwar in einem deutlich größerem Wohnraum,
    (Keller wird z. Z. auch regelmäßig durchnässt).
    Habe aber auch das Problem mit der Einlagerung
    von Wasser – ein paar Kisten / Flaschen sind
    vorhanden. Nur fängt das Zeug ja nach Jahren
    an zu gammeln (O. K., bin rotier-faul).


    Mein Tipp für den Notfall (ich komme ein wenig
    aus dem Outdoor-Bereich): Wasseraufbereitung!


    Ist mühsam – aber funktioniert.
    Ich habe ein paar Wasser-Filter und
    dabei Teiche / Fließgewässer in der nähe.
    Mit den Filtern und etwas Chemie
    brauche ich mir erst mal keine Sorgen machen.


    Gruß, Tom

  • Zitat von playmo;260439

    Kurz zu meinen Lager Verhältnissen..


    ich wohne in einem Reihenhaus. An das Haus wurde in den 80ern ein Schwimmbad angebaut, unter dem garten. Zugang aus dem Keller, eine Treppe runter. Außer meiner Frau kenn niemand und hat niemand Zugang. Ausgebaut zum SO und Lagerstätte unserer Vorräte. Brennstoffe Gas und flüssig, Lebensmittel, Material bla bla. Alles drin.


    Gas lagern im Keller :traurig: eher eine schlechte Idee solange es nicht nur 2-3 Caampingaskartuschen sind.


    Zitat

    meine Sicherung besteht nur aus besagten "selbstauslösenden" kleinen Feuerlöschern, Rauchmeldern und dem Fakt das außer meiner Frau niemand von unserer Vorsorge und unserem SO weiß.


    Diese kleinen Feuerlöscher (wahrscheinlich Pulver oder?) verursachen eine mega Sauerei damit würde ich nicht meine Vorräte und Lagerräume einsauen und eventuell vorhandene Elektronik zerstören wollen. Nehme doch lieber ein Böller Selbstschussgerät Kaliber 9mm Knall und Gas .

  • Moin das habe ich tatsächlich anders interpretiert, da es vorher um neugierige Nachbarn, danach um Stahltüren und Treppe absichern ging dachte ich bei Sicherung durch selbstauslösenden Feuerlöschern an einen Einbruchsschutz... :peinlich:


    Zum Gas nur drei Flaschen wahrscheinlich 3 x 11 kg ? damit kannst du dein Haus in die Luft sprengen.

  • Moin,


    das Problem, Vorräte auf kleinem Raum unterzubringen kenne ich mit zwanzig Quadratmetern Wohnfläche auch ganz gut. Ich hab das jetzt dahingehend gelöst, dass eben mehr oder weniger überall ein bisschen was ist. Wasser und Getränke lagern unterm Bett, der Rest aufgeteilt auf Kleiderschrank, Küchenschubladen und Ikea-Regale. Billy passt eben überall dazwischen... :)


    Dem Thema Sicherung gegen Viecher versuche ich möglichst zu rotieren und keine offenen Sachen irgendwo zu lassen. Ein Vakuumiergerät halte ich da jetzt nicht unbedingt für zwingend notwendig(mag aber auch daran liegen, dass ich aktuell einen Zwei-Monats-Vorrat anstrebe und also nichts wirklich dauerlagere). Geschlossene Plastikverpackungen in einer Kunststoffkiste oben im Regal reichen im Allgemeinen schon gegen Motten und Mäuse. Mäuse kann man sich außerdem mit Mausefallen vom Regal fernhalten, und Motten sollen ja angeblich viel Eiweiß haben. :lachen:

  • Als kleiner Tip für die mit wenig Wohnraum -> Als ich noch jünger war, musste ich mehrere Jahre ebenfalls mit 22m2 auskommen (ink. Kochecke, etc.....). Damals habe ich das Platzproblem für mich gelöst, in dem ich meinem Bett die Beine abgeschraubt hatte und es direkt auf ein Podest stellte. Als Basis in jeder Ecke dienten 3 leere Bierkästen (die man in klammen Zeiten immer gegen Pfand eintauschen konnte). Als Platte oben drauf habe ich mir beim Schreiner eine grosse Spannplatte geholt die auf einer Seite schon weis beschichtet war. Als ich den Mehrwert erkannte, hatte ich das Podest ausgebaut und gleich noch als Tisch mitgebraucht. Am Schluss war das Podest 2m x 4m auf 6 Türmen mit je 3 Kästen.


    Viel mehr Platz geht definitiv nicht:-)

  • Ich wollte meinen Vorratsraum mit Drahtzaun umwickeln und auf Plaste-Paletten bocken. Dadurch gehen mir einige CM Vorratsfläche verloren, aber es ist unempfindlich gegenüber Nässe (bis zu einem gewissen Grad), hält Nagegetier erfolgreich fern, ist günstig umzusetzen, bisher habe ich noch keine Mängel in der Konstruktion erkannt. Rahmen aus Metall. Innen kann Holz stehen. Billys eben :grinning_squinting_face:
    Das ganze dann mit Lehmbauplatten versiegeln (Lichtdicht, regulierend, Rigips ist, soweit ich weiss, nicht diffusionsoffen) und ein kleines Rohr für Zu- und Abluft. Dazu käme im Garten ein Erdkeller (neben anderen Lagern) der ähnlich aufgebaut ist. Die Feuchtigkeit ist der Schlüssel zum lagern von Gemüse! Die Außenwand um 1 Regaltiefe (die Flachen!) nach vorn gesetzt fällt nichma arg auf.
    Keller hat mein Haus leider keinen und ich bin nicht im Stande einen zu bauen :loudly_crying_face:

  • Gegen Mäuse lungert hier ein Kater herum. Meiner Meinung nach, der beste Schutz gegen Nager, wenn man für Katzen etwas übrig hat. Der bewacht sozusagen seine eigenen Vorräte, denn auch Katzenfutter ist ausreichend eingelagert, also eine Win-Win Situation :grinning_squinting_face:
    Gegen Feuer habe ich keine aktiven Löschmittel, denn die Brandgefahr ist relativ gering. Rauchmelder sind ein Muss und für wenig Geld zu haben.
    Ausreichend große Schaumlöscher sind ebenfalls vorhanden. Wir lassen die bei der jährlichen kostenlosen Aktion der Ortsfeuerwehr auf Funktionstauglichkeit überprüfen.
    Die Hochwassergefahr ist hier sehr gering, trotzdem ist alles was kein Wasser verträgt in Regalen gelagert, die mindestens 1m Abstand zum Boden haben. Darunter stehen nur die Mineralwasserkisten.
    Die erste Regel des Fight Club lautet.... achso ne, nochmal.... Die erste Regel des Preppers lautet, sprich mit niemanden über deine Vorräte.
    Gegen Eigentumsumverteiler sind wir einigermaßen gut gerüstet und im Zweifelsfalls auch ziemlich wehrhaft.


    LG. Nudnik

  • Ich bewahre sehr viel im Glas auf.


    Die Maeuse haben eine sehr gute Nase und beissen alles, ja wirklich alles an. Wenn in der Umgebung nichts Fressbares mehr findbar bzw. nicht mehr leicht zugaenglich ist, dann nagen die sich auch ohne Skrupel durch die blauen Tonnen (natuerlich sind Maeuse seeehr qualitaetsbewusst und lieben Luxus). Dauert natuerlich (ein halbes Maeuseleben)... aber mich nervt das ungemein!! Vor allem wenn dann das Loch wenigstens gross genug ist, um der Fluessigkeit troepfchenweise eine Flucht zu goennen:ehm:.


    Wenn man aber alles immer wieder routiert, dann haelt es sich in den blauen Tonnen sehr gut. Durch das andauernde Stoeren (oder laute Musik!!) kann man die Maeuse auch ungemein aergern :grosses Lachen:


    Da ich ja auch Platz habe, ist meine kaputte TK-Truhe/-Schrank oder ein Kuehlschrank auch ein guter Schutz gegen Maeuse. Aber auch nicht immer :verärgert:, ... unsere Katzen (und auch Huehner) lehrten den Maeusen das Fuerchten, und als es dann "maeusefrei" war, kamen deren Verwandten, die Wanderratten. Die sorgten dann fuer weitere Dezimierung. Warum aber wissen die Tiere immer was "Bio" oder vollwertig ist :confused:. Selbstangebautes/Selbstgemachtes werden den sogenannten "Fertiggerichten" oder Gekauftem vorgezogen :crying_face:.


    Mittlerweile haben wir Ruhe, aber ich sichere vieles in den Glaesern. Auch wenn es nicht bruchsicher ist, ist mir diese Variante lieber, weil auch die Lebensmittelmotten sind eine Plage. Die stechen auch durch das Verpackungs-Plastik! Habe dadurch einmal einiges an meinen eingelagerten Kernen und Nuessen verloren. Vakuumieren hilft etwas dagegen, Motten koennen anscheinend auch gut riechen :-(.


    Vorratshaltung ist jetzt bei uns eine "Arbeit". Zuerst die Beschaffung (vom Hof oder Geschaeft), dann das Befuellen. Wobei wir manche Dinge (vor allem die gekauften) zuerst nach Moeglichkeit einfrieren, damit die Viecher/Eier erfrieren, dann erst in (Buegel-)Glaeser geben. Manches wird mit dem Wendiball (Frauenstolz) vakuumiert, anderes "eingeweckt". Dies mache ich vor allem in den Glaesern mit dem TO-Verschluss, denn die klitzekleinen Ameisen finden auch immer ein Loch :crying_face:


    Aber nun habe ich (endlich??) Ruhe...


    Dosen sind fuer mich keine Option, da die hohe Luftfeuchtigkeit (im Sommer tropisch) sehr "umwandelnd" wirkt.


    Natuerlich habe ich auch die blauen Tonnen, Kanister oder dicke Kunststoffeimer. Zur "Sicherung" (eigentlich eher, weil ich das nicht immer sehen will) habe ich in der Kueche unter dem Arbeitstisch ein Loch graben lassen, dies ausgemauert und dann mit einem Holz"deckel" als "Kellertuer" verschlossen. Darauf ein Teppich, denn ein "Keller" ist in diesem Land nicht ueblich, also muss ich die Leute nicht auf Ideen bringen.. Darin lagere ich Trockenvorraete (Mehl, Zucker, Huelsenfruechte) in etwas groesserer Menge, ebenso Wasser.


    Eine weitere "Grossmenge" - ebenfalls in Kanister, Buegelverschlusstonnen und natuerlich Glaeser - habe ich auch in den Kaesten verstaut, damit ich nicht jedes Mal in den "Keller" muss. Ist auch noetig, da ich immer wieder Besuch habe, die meine grosse Kueche besichtigen muessen (das kennt man hier so nicht).


    Momentan bin ich beim Austuefteln, wie ich die Glaeser "als Isolierung" in den Waenden verwenden kann. Da wir einen Holzriegelbau haben, bietet sich diese Loesung (Regal in der Wand hinter den Kaesten) sehr gut an... bin aber erst beim Ueberlegen, ob ich diesen Vorrat dann "einfach" vergessen soll, und deswegen die Wand zutaefeln (verschliessen), oder ob ich doch (wenigstens den Bereich hinter den Kaesten) offen lassen soll... :confused: Es kaeme die offene Variante billiger, da ja die Kastenrueckwand eh die Glaeser verdeckt, aber da ich ja so gerne die Moebel umstelle....


    Vielleicht hat jemand von euch eine Meinung dazu?


    Liebe Gruesse,


    Selbstversorgerin


  • Hallo,


    Ich wollte dir Bügelverschlusstonnen als Alternative zu den blauen Fässern vorschlagen, aber die bewahrst du im Kasten auf? Entweder meinst du etwas anderes als ich oder deine Küche ist wirklich rießig.
    Also ich meine die mit 120Litern:


    Zum Thema Isolierung von innen habe ich keine Idee - hinter den Kästen könntest du Dämmplatten anbringen, aber das verlegt dir den Taupunkt in die Wand und das ist kontraproduktiv.
    Unsere Wärmedämmung ist unser Winterholz zum Heizen - schön rund ums Haus geschlichtet.

  • Servus Gruebler,


    danke fuer deine Antwort!


    Wandisolierung ist bei uns "nicht" wichtig. Dieses Haus steht in einer sehr heissen Region (Sommer tropisch, Winter subtropisch), da ist Dachisolierung und Schatten viiiiiel wichtiger. Und hohe Raeume. Habe so zwischen 3,4 und 4,5 m Raumhoehe.


    Die Glaeser sollen natuerlich nicht als echte Isolierung dienen. Sondern ich wollte die in der Riegelwand, die vorne (und eventuell hinten) zugetaefelt wird "verstecken".


    Da ich hier auch keine "gescheiten" Kuechenmoebel zu kaufen bekomme, werden wir die Kueche selbst einbauen. Soooo riesig ist meine Kueche nicht, wir sind ja ein 10 Personenhaushalt. Ich habe Buegelverschlusstonnen/Spannringfaesser/Weithalsfaesser (30 l) aus Kunststoff, da bekomme ich 4 auf einem Rollboden in einen Kasten rein.


    Deine Tonnen sind mir zu gross und unhandlich fuer die Kueche, solche kommen in der Landwirtschaft als Futterfaesser zur Verwendung. Aber da ziehe ich ebenfalls Plastik vor, da durch das feuchte Klima alles sehr schnell zu rosten beginnt.


    Liebe Gruesse von der Selbstversorgerin

  • Wenns Dir hauptsächlich um sehr stabile Behältnisse geht:


    1. Wenn ein Jäger oder Sportschütze stirbt oder aufgibt, dann sind meist nicht nur die Waffen angeboten, sondern auch der alte Tresor genügt nicht mehr den sich regelmäßig ändernden Vorschriften.
    2. Wenn Du einen Elektriker als Bekannten hast, sind Schaltschränke meistens recht stabil und für den Schrottwert zu haben.
    3. Das Bauernsterben grassiert ja bekanntlich. Zumindest in unserer Gegend haben die geräumige Milchbehälter, die rostfest und recht stabil sind.


    Muss man halt die Augen offenhalten und nehmen, was man kriegt :)


    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem