Hauskauf, Grundstückskauf mit Silbermünzen.....


  • Sehr schlechte Idee einen Teil schwarz zu bezahlen. Man begibt sich in die Abhängigkeit des Verkäufers und das kann zu erheblichen Problemen führen wenn dieser zb wegen anderen Sachen bei der Justiz landet und der dann aus plaudert.


    So meiner Mutter passiert, die eigentlich nie etwas krummes gemacht hatte, aber in der Zeit war es Usus etwas unter der Hand zu bezahlen. Und so findet man sich vorbestraft wieder.

  • Konkrete Erfahrung vor mehr als 10 jahren: als mir meine Ex eine kleine baufällige Eigentumswohnung verkauft hat, hatte ich meine Mühe das FA davon zu überzeugen, dass die so wenig wert ist. Die wollten 3x soviel Grunderwerbsteuer

    aus DE gesendet....

  • Grüß Gott,


    während meiner steuerlichen Ausbildung zum Bibu (Bilanzbuchhalter) hatten wir auch einmal den Fall eines Erwebs von Eigentum.


    Das Fazit war: Es muss in D nicht immer gekauft werden. Es gibt auch die Möglichkeit eines Tausches! Das ist nicht illegal in D. Ich darf zwei (Wert)Gegenstände miteinander tauschen. Aber bei Immobilien ist immer ein Notar notwendig. Egal ob gekauft oder getauscht.


    Dann wird der "Kaufpreis" geschätzt obwohl nichts bezahlt wurde.


    Waidmannsheil

    zero

    Wetten Sie niemals gegen den menschlichen Erfindungsreichtum. Der größte Feind der Propheten der Apokalypse ist ein Ingenieur (Daniel Lacalle)

    "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Dostojewski, 1821-1881

  • Das Fazit war: Es muss in D nicht immer gekauft werden. Es gibt auch die Möglichkeit eines Tausches!

    Kaufen, mit Geld bezahlen, ist ja letztlich nichts anderes als tauschen. 🤷 Nur mit dem Unterschied, dass der Zwischentauschgegenstand Geld ist. In unserer Gesellschaft hat es sich als allgemein akzeptiert etabliert, dass Geld ein allgemeingültiges Tauschmittel ist.


    Bei den Silbermünzen sieht es ja auch so aus, dass der Tauschpartner davon überzeugt ist, oder es zumindest glaubt zu sein, dass der "Wert" dieses Metalls dem Wert seiner Immobilie entspricht.


    Ich würde ja auch viel lieber "nur" in Naturalien mich von meinem Chef bezahlen, weil Geld so eine furchtbar unglaubwürdige und instabile Kiste ist. Aber irgendwie ist das mit dem Lagern und Transport von den Naturalien so eine Sache... 🙄 Vielleicht bleiben wir doch besser beim Geld und ähnlichen Wertgegenständen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Du willst mit Papiergeld ja nicht bloss Waren tauschen (bzw. gegen Dienstleistungen von Dritten erwerben), du willst den Rücktausch in benötigte Waren später tun können, ohne dass die Hälfte davon inzwischen verschwunden ist, und das wenns geht auch noch krisiensicher. Das ideale geld sollte also universelles Warentauschmiltte und sicheres Wertaufbewahrungsmittel sein. Noch schöner ist es, wenn man mehr Geld durch zeitweisen Konsumverzicht (das Geld "arbeiten" lassen) statt durch Eigenleistung bekommen kann. Das ist aber eigentlich eine Lästigkeitsprämie, denn man wird dafür bezahlt, dass man Geld nicht hortet, also es seinem wichtigsten Zweck nicht entzieht. Wenn Leute, die schon alles haben, ihr Geld für sich"arbeiten" lassen, dann wird auch das Argument des konsumverzichts hinterfragbar.

    Deshalb muss man sich zuerst über den Wertbegriff einig werden. Das funktioniert mit Geld nur, wenn alle Geld wollen und alles käuflich ist. Wenn ich ein Gut erwerbe, um einer allgemeinen Teuerung auszukommen, und die Nachfrage nach diesem "Wertaufbewahrungsgut" während der Krise, welche die Teuerung bewirkt hat, überdurchschnittlich gesunken ist, dann war es eine schlechte Strategie. Andersrum war es eine gute Stratgie.

    Aber: Was ist mit meiner Lebenszeit, während welcher ich eine mich nicht interessierende Sache besessen habe, nur weil ich dann später mehr dafür bekomme, als ich vorher bezahlt habe?

    Wenn ich aber ein kleines Anwesen erwerbe, das sich auf dem Papier laufend entwertet, mir aber das Überleben in schlechten Zeiten und das auch noch auf eine mir zusagende Art und Weise ermöglicht, dann könnte diese Anlage dennoch gut gewesen sein.

    Das Leben findet vor dem Tod statt, und das letzte Hemd hat keine Taschen. Wenn alles immer mehr wert werden soll, dann entwertet sich entweder das Mass für diesen Wert (das Geld) oder wir sind Opfer unserer Gier, oder beides.

    Ich konnte beispielsweise heute, in der zweiten Novemberhälfte, friedlich an der Mittagssonne auf der Ruhebank meiner aus Immobilienanlegersicht hoffnungslos uninteressanten Liegenschaft sitzen. Deshalb war das eine gute Investition, obwohl es schwer sein dürfte, dafür überhaupt einen Käufer zu finden


    Was man bitteschön auch nicht vergessen sollte: Ohne eine funktionierende Gesellschaft ist fast alles wertlos, worin wir investieren. Deshalb ist die Investition in eine funktionierende Gesellschaft keine schlechte Stratgie. Ob das durch Mitgliedschaft in der Feuerwehr, oder durch Spenden an Bedürftige, oder durch nachhaltiges Bewirtschaften des eigenen Grundes, oder durch faire Bezahlung von Dienstleistungen und Waren oder sonstwie machen, ist egal.

    Einmal editiert, zuletzt von jp10686 ()

  • ...

    oder wenn man Firmen als Ganzes übernimmt und dann die dazugehörigen Immobilien herauslöst.

    Grüß Gott,


    dann ist aber der gesamte Kauf Umsatzsteuerpflichtig - auch im Nachhinein. Dann kommen 19% zum tragen. Ansonsten fallen die 19% nämlich weg.


    Waidmannsheil

    zero

    Wetten Sie niemals gegen den menschlichen Erfindungsreichtum. Der größte Feind der Propheten der Apokalypse ist ein Ingenieur (Daniel Lacalle)

    "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Dostojewski, 1821-1881

  • Gemäß neuem Koalitionsvertrag soll der Erwerb von Immobilien mit Bargeld verboten werden. ist wohl der übliche Weg bei den bekannten "Großfamilien".


    Ich würde mal stark davon ausgehen, dass sich das dann auch auf den Kauf mit Edelmetallen bezieht.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Auf die Idee, die involvierten Notare bei den Transaktionen des Remmo-Clans mal mit einer Hausdurchsuchung in Anwesenheit der Presse vorzuführen und richtig unter Druck zu setzen, ist bisher noch niemand gekommen. Gerade hier, wo ein enger Flaschenhals für Geldwäsche sein sollte, vermute ich ein offenes Scheunentor. Gilt aber auch für Händler von Supersportwagen, "Kryptowährungs-Dienstleister" etc... Deutschland ist da mittlerweile schlechter aufgestellt als Italien...


    In der Bank stellen wir mittlerweile jeden an die Wand, der uns eine Einzahlung von 10T€ nicht lückenlos nachweisen kann...

  • Deutschland nimmt seit Jahrzehnten in der Funktion als Geldwaschanlage eifrig an der internationalen organisierten Kriminalität teil, insbesondere in der Immobilienbranche. Der Anteil von Notaren und Maklern bei den Verdachtsmeldungen liegt aber nur knapp über einem Prozent. Dass da was nicht stimmen kann, ist offensichtlich.

  • In der Bank stellen wir mittlerweile jeden an die Wand, der uns eine Einzahlung von 10T€ nicht lückenlos nachweisen kann...

    Gilt aber nur für "anonyme" Bareinzahlungen von Privatleuten. Gewerbliche Kunden fallen nicht darunter und bargeldlose Transfers auf ein Bankkonto auch nicht (lt. Auskunft meiner Bankfiliale). Größere Bareinzahlungen müssen Privatpersonen gegenüber der Bank "plausibilisieren", da genügt aber z.B. ein Verkaufsvertrag über ein gebrauchtes Auto.

    (Quelle: bankenverband.de)

  • Gilt aber nur für "anonyme" Bareinzahlungen von Privatleuten. Gewerbliche Kunden fallen nicht darunter und bargeldlose Transfers auf ein Bankkonto auch nicht (lt. Auskunft meiner Bankfiliale). Größere Bareinzahlungen müssen Privatpersonen gegenüber der Bank "plausibilisieren", da genügt aber z.B. ein Verkaufsvertrag über ein gebrauchtes Auto.

    (Quelle: bankenverband.de)

    Ich schrieb ja auch "Einzahlung" und nicht "Überweisungseingang", das sind zwei unterschiedliche Vorgänge. Aber Achtung, es ist zwischen "Einzahlung eigenes Konto" (10T€) und "Einzahlung zu Gunsten Dritter" (2,5T€) zu differenzieren.


    Gewerbliche Kunden unterliegen grundsätzlich auch dieser Pflicht, können sich aber hiervon nach Durchlauf einer Prüfung davon freistellen lassen. Wäre ja auch unpraktisch, gerade beim Einzelhandel...


    Interessant wäre zu wissen, wie oft ich bei unterschiedlichen Konten, die auf meinen Namen lauten, 20T€ einzahlen kann unter Vorlage ein uns desselben Auszahlungsbeleges über 20T€ von einem Konto.... Achtung, Ironie :)