Es ist in vielen anderen Threads öfter davon die Rede das es für den Diesel am Ende ist,die Fahrzeuge modern und sicher sowie umweltbewusst unterwegs sein sollten.
Es ist sicher im täglichen Leben nicht unerheblich,da muss ich jedem der Umweltbewusst denkt Recht geben.
Hier möchte ich aber die Sache der " Altauto`s " nochmal für jedermann verständlich erläutern,besonders den Zusammenhang zum Preppen und Bug out Fahrzeug herstellen.
Bitte daher keine Schadstoffplaketten,Russpartikelfilter,Sicherheitszubehör ect. herbeiwünschen
Es geht mir ausdrücklich nur darum wie w i r uns aus einer Situation wegbewegen können bei der zwingend eine grössere Entfernung überbrückt werden muss.
( Setze hier Krieg,Unruhen,Atom,Chemie,Natur ein )
Wer also mit dem Gedanken spielt sich ein seperates Fahrzeug zuzulegen das im X-Falle auch störungsfrei funktioniert :
Es ist 5vor12 , in den bekannten Gebrauchtwagenbörsen werden technisch einfach aufgebaute Fahrzeuge die - bezahlbar , in brauchbarem Zustand- erhältlich sind immer weniger.
Hier wären für mich weder die Marke oder die Erscheinung wichtig,es geht mir um die völlige Unabhängigkeit von der Vertriebsstruktur bzw. der markengebundenen Werkstätten,dem Ersatzteilversand,der Bordelektronik.
Die Fahrzeuge werden ja bewusst so konstruiert das es so gut wie unmöglich ist selber eine Reparatur die über einen Fussmattenwechsel hinausgeht durchzuführen.
Bei vielen Fahrzeugen sind z.B. die Felgen per Chip mit dem Bordcomputer vernetzt ,das hat zur Folge das der Wagen bis zur Freischaltung eines gewechselten Rades nur im Notlaufprogramm fährt,also etwa 80 km/h unter nur sehr reduzierter Motorleistung.
Die Schlüssel / KeylessGo Systeme sind ein weiteres Thema das einen bös am weiterkommen hindern kann,wer aus Versehen auf den Schlüssel tritt,das Ding in eine Pfütze fallen lässt,die KeylessGo Karte im Portemonaie knickt - Weiterfahrt unmöglich,der Bordcomputer gibt die Wegfahrsperre nicht frei.
Oder auch eine simple Knopfzelle für zweifuffzich bedeutet das Aus.
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Die kleine Grüne Platine mit dem Chip drauf sitzt nichtmal spritzwassergeschützt im Schlüssel,auch zu viel Staub kann schon die Funktion beeinflussen !
Hier mal zum gucken was ich für Geschütze auffahren muss bloss weil sich die Wegfahrsperre des Auto`s von einem Freund nicht mehr entschärfen liess,mit anschliessenden Lötarbeiten an fummeliger SMD Technik
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Lese/Programmiergerät,Schlüssellesegerät,Laptop und passende Klemmen um die entsprechenden Chips neu zu beschreiben
Im Falle eines Unterwegsversagens geht dann natürlich gar nichts mehr !
Für die Zukunft wird es relevant werden das wir ab 2018 den Big Brother serienmässig mit im Auto haben :
Die EU verpflichtet die Autohersteller dazu, ab März 2018 in ihre Neuwagen ein automatisches Notrufsystem einzubauen. Die sogenannte eCall-Technik alarmiert bei einem schweren Unfall automatisch die Notrufzentrale. Das eCall-System besteht aus einer Mobilfunkeinheit, einem GPS-Empfänger zur Positionsbestimmung und einem Antennenanschluss.
Ich habe so etwas mal "zurückgerüstet" ,so sieht der faule Zahn aus den ich aus einem Fahrzeug Bj 2015 ausgebaut habe,hier noch mit einer "echten" SIM Karte,in Zukunft wird man das dann auf die neue " E-SIM" umstellen. So hat man keine Möglichkeit mehr die Kommunikation zu unterbinden.
In diesem Fall hat es gereicht die SIM zu ziehen,das Modul zurückzubauen,die Fahrzeugelektronik läuft störungsfrei.
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Lustig war übrigens das der Fz Hersteller eine uralt-GSM Platine mit Produktionsdatum aus 2002 verwendet,aus einem "Landline to GSM Converter" von SAGEM.
Kauft man sich ein Fahrzeug wo eine "E-SIM" vorgesehen ist wird das nicht mehr funktionieren,dann wird man mit seinen Meta-Daten dazu beitragen völlig kontrollierbar zu fahren.Und im schlimmsten Falle gar nicht mehr.
( Keine Inspektion zu Hersteller Preisen gemacht ? Fahrzeug wird aus " Haftungsgründen " nicht mehr starten.Die KFZ Steuer nicht pünktlich überwiesen ? Na,da hat das Finanzamt doch auch eine Schnittstelle...)
Es ist möglich dem Auto über die Entfernung "Befehle" zu erteilen.Technisch stellt es keinerlei Problem dar z.B. bei einem Grossereignis den gesamten Fahrzeugverkehr einfach "wegzuschalten"
Oder gezielt - (Behörden-Schnittstelle ) über Eingabe des KFZ Kenneichens den Karren zur Verkehrskontrolle harmlos ausrollen zu lassen.
Ich überlasse es jetzt Eurer Paranoia drüber nachzudenken was sich so alles machen lässt.
Bzw. beim nächsten Autokauf zu fragen ob "SIM" oder "E-SIM" verwendet wird
Hier noch mal so das was ich bei einem Auto für wichtig erachte,halt wie weit technisch fortgeschritten der Wagen aus -meiner- Preppersicht sein sollte :
Diesel,Turbodiesel.
K e i n e Fahrzeuge die ein Motorsteuergerät bzw. eine elektronische Wegfahrsperre eingebaut haben.
Damit scheiden TDI,CDI,CRDI,TDCI,Bluetec,Bluemotion ect. aus.
Fahrzeuge die bis etwa Mitte der 1990er Jahre produziert wurden erhält man noch mit rein mechanisch arbeitenden Dieseleinspritzanlagen.
Ich nenne hier mal einige Fahrzeugtypen,die Liste ist nicht umfassend,nur Beispiele. Auch möchte ich hier keiner Marke den Vorzug geben,das muss jeder nach Geschmack und Bedarf selber entscheiden.
Transporter :
- VW T 3 und T4 Transporter Busse mit den 1,6 D / 1,7 D / 1,9 D / 2,4 D Motoren,auch Turbo,bis etwa Bj 2000
- Mercedes Transporter mit allen " nicht CDI" Motoren,Sprinter und Vito bis etwa 1998 BJ erhältlich
- Ford Transit mit dem 2,5 D / TD Motor bis etwa 1999
- Fahrzeuge ( Peugeot J5 / Fiat Ducato / Citroen C25 ) bis etwa 1998
PKW :
- VW / Audi alle mit den 1,6 D / 1,9 D / 2,4 D Motoren,keine TDI / SDI , die haben eine WFS...
( Golf II / Golf III , Audi 80,100 ,Passat 35i )
- Mercedes W 124 bis Modellwechsel 09/1993 200 D ,250 D ,300 D
- Mercdes 190er Baureihe 2,0 D und 2,5 D / Turbodiesel
- Mercedes C Klasse nur C 200 D !!
- Ford alle mit den 1,8 Diesel / TD Motoren bis etwa Bj 1996
- Fahrzeuge alle bis etwa 1995 Bj
Man hat dort den grossen Vorteil das Teile wie Kraftstoffleitungen,Glühkerzen,Einspritzdüsen ect. Jahrzehntelang nach dem gleichen Prinzip hergestellt wurden,meist sogar herstellerübergreifend von Bosch/Lucas/Hella,Vickers...
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Diese Teile auf den Bildern wurden 40 Jahre lang funktionsmässig nach dem gleichen Baumuster hergestellt,90% der Kraftsstofführenden Teile sind herstellerübergreifend gleich.
Eine geplatzte Leitung kann man in Minuten durch etwas Schlauch ersetzen,ohne Spezialklammern oder geclippte Verschlüsse / O-Ringe,handelsübliche Schlauchschellen genügen.
So lange der Motor Wasser,Öl,Kraftstoff hat läuft er.
Hier gut zu sehen,der schwarze Schlauch mit den beiden Schlauchschellen ist eine "Reparaturstelle"
Da musste ich unterwegs ran,das hat dann die 2800 km aus Nord-Norwgen bis nach Hause gehalten,das Auto fährt heute noch damit...
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Das bei einigen Einspritzpumpen nötige elektrische Absperrventil kann man rausnehmen,überbrücken,notfalls mit einer kleinen 9V Blockbatterie am Leben erhalten.Auch hier ist eine Weiterfahrt selbst bei Komplettausfall der Bordelektrik (tagsüber) möglich.
Wenn man bei der Fahrzeugwahl zu "alt aber zuverlässig" greift hat man den Vorteil das ein mitgeführter Teilevorrat absolut bezahlbar ist,
Ausser bei schweren mechanischen Schäden kann man -unter Verwendung guter Gebrauchtteile- einen Ersatzteilvorrat zsammenstellen und mitführen. Kosten dafür in etwa 100.-.
Dieser 100er garantiert aber eine Weiterfahrt
So,das war jetzt wieder mal länger als eigentlich gedacht...
Wer noch Fragen hat,eine Kaufberatung braucht...Einfach was sagen