Trenchcoat / Allround-Mantel

  • Hoi zäme


    Ich möchte den Thread nicht kapern, aber das nimmt mich doch sehr wunder...
    Wenn ich Wachsjacke höre, dann stelle ich mir eine völlig dichte und ähnlich versiegelte Jacke wie eines Fischers Öljacke vor. Also nix mit atmungsaktiv, sondern schweissgebadet bei Outdooraktivitäten.
    Da diese Barbour so beliebt sind, denke ich das wird nicht so sein, aber kann mir trotzdem jemand da aus erster Hand etwas drüber sagen?
    Dürfte für Robert Brannon ja auch interessant sein :winking_face:


    Gruess, Anti

  • Ich habe meinen Barbour Wachsmantel nicht beim Lauftraining angehabt, aber beim Wandern. Er hält dem hier häufigen Nieselregen stundenlang stand, und du stehst nicht im eigenen Schweiß. Ich lasse den Mantel bei Bedarf nachimprägnieren (er wird dafür eingeschickt) und besitze und trage ihn schon viele Jahre.

  • Zitat von DarkKnight;265281

    Irgendwo bei mir Zuhause liegt noch ein alter The Tasman Oilskin Duster Coat
    Ich muss den mal suchen. Begleitet mich seit meiner Zeit in Kanada :) war ungemein angenehm das Teil wen du den ganzen Tag auf dem Pferd warst :)


    Gruss Darky



    Genau sowas wollte ich empfehlen. Ich habe sowas beim Wanderreiten und bei Regenspaziergänge mit den Hunden gerne an.


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    Zitat von Anti;265472

    Hoi zäme


    Ich möchte den Thread nicht kapern, aber das nimmt mich doch sehr wunder...
    Wenn ich Wachsjacke höre, dann stelle ich mir eine völlig dichte und ähnlich versiegelte Jacke wie eines Fischers Öljacke vor. Also nix mit atmungsaktiv, sondern schweissgebadet bei Outdooraktivitäten.
    Da diese Barbour so beliebt sind, denke ich das wird nicht so sein, aber kann mir trotzdem jemand da aus erster Hand etwas drüber sagen?
    Dürfte für Robert Brannon ja auch interessant sein :winking_face:


    Gruess, Anti



    Hallo Anti,


    die Barbour sind von der Auslegung dazu gedacht, relativ lang in Nieselregen getragen zu werden.


    Sie sind aber tatsächlich nicht voll atmungsaktiv.


    Wenn du langsam im Gelände unterwegs bist und nicht zu viel darunter trägst, sind sie ganz ok.


    Sobald du schwere körperliche Anstrengungen hast, zb. Laufen, dann schwitzt du doch ziemlich schnell.

  • Ich hab in meiner Wachsjacke auch noch nie groß geschwitzt, wenn ich sie lange geschlossen tragen musste wegen Regen oder Schnee. Ich erinnere mich nicht, dass sie je innen nass geworden ist. Bei einer wasserdichten Kunstfaser-Regenjacke (nicht Goretex) geht das ja ansonsten recht schnell.


    Was an Materialien vielleicht noch interessant sein könnte: EtaProof oder Ventile Baumwollstoffe. Hab ich als Meterware z.B. bei Extremtextil oder als Mantel oder Jacke z.B. bei Manufaktum gefunden.


    Bei Manufaktum bin ich auch auf einen Lodenmantel gestoßen.


    Es könnte auch eine Überlegung wert sein, sich richtig guten Stoff zu kaufen und einen Mantel selbst zu nähen (wenn man's kann) oder maßschneidern zu lassen.

  • Wobei es schon zu unterscheiden gilt zwischen einer Allroundjacke sowie einer Funktionsjacke rein für den Sport;-). Mit der Wachsjacke bin ich für einen Grossteil der Situationen so gekleidet, dass ich nicht eingeschränkt bin und kann sie von der Jeans bis zum Anzug mit allem möglichen kombinieren. Hinzu kommt, dass sie auf viele Belastungen wie zum Beispiel Funkenflug unanfälliger reagiert als Syntethikprodukte.

  • So, war nun einige Wachsjacken anprobieren.
    Zuerst kann ich sagen, die fühlen sich tiptop an, sind nicht zu dick, relativ leicht und anscheinend 1A Qualität.


    Leider gibt es keine längeren Modelle (bis zu den Knien). Die Länge ist schon ein Kriterium, vor allem wenn ich mich an das Treffen in den Vogesen erinnere, wo man ohne Styraporunterlage nach Minuten einen nassen... - eine nasse Hose hatte.
    Das wäre drum schon das Ziel am Mantel, sich mal hinsetzen zu können (sei's auf den feuchten Waldboden) ohne gleich eine Erkältung mit schleichender Beckenbodenentzündung zu riskieren...


    Kann wer etwas mehr zum Kaputt erzählen? Das wäre eine Alternative, die ich dank dem sehr niedrigen Startpreis sicher noch bei einer begabten Schneiderin für etwas mehr Geld updaten lassen könnte.

  • @ Robert: Habe gar nicht geschnallt, das du in der Schweiz zu Hause bist...... Falls du den Weg nach Zürich findest -> Guck unbedingt hier vorbei:


    www.vmcoriginal.com


    Hier findest du all die guten traditionellen Label die noch nach alter Väter Sitte fertigen (Unter anderem auch Wachsjacken).


    Bevor mir jetzt einer die Hippsterkeule schwingt -> der Shop besteht schon seit 30 Jahren in diesem Segment.....


    Falls Winti näher liegt:


    http://www.jeanslife.ch


    In beiden Shops gibt es ebenfalls die richtig feinen Jeans und Worker Boots (Dazu könnte man ein eigenes Thema füllen....)

  • nun, ich habe einen langen wachsmantel aus australien mitgebracht. da ich ja in meinem caprio sitze , bin ich ja schneller nass als trocken.
    die teile sind echt super, es gibt sie im reiterbedarf, als reitmantel, im aussiladen sowieso, und sogar westfalia hat mal solche angeboten.
    es gibt sie in braun, in schwarz, grün. den regenhut hab ich von barbour, der hält alles ab.


    bei frankonia gibt es ab und an angebote, die haben auch regenbekleidung für menschen die sich bewegen, als auch stundenlang ruhig
    bei jedem wetter ausharren.
    dort habe ich mir eine jagtjacke zugelegt, im angebot..muss sagen, winddicht,3-5h regenfest.....für den winter
    ist eine zweitjacke darunter angebracht.....diese kann ich im sommer entfernen...und habe dann eine jahresjacke.


    im gegesatz zur gorotexjacke ist die beweglichkeit schon besser, so motoradjacken/hosen sind schon steif und bei viel bewegung
    nicht grad angenehm...aber es turnt ja auch keiner aufm motorrad rum sondern versucht windschnittig und trocken und schnell
    vom fleck zu kommen.....


    loden sind auch nicht schlecht, ähnlich wie filz hält er gut regen ab.....allerdings nicht ganz so gut wie ein wachsmantel.
    die sehen sogar gut aus, und sind so geschneidert, da man sich sehr gut damit bewegen kann.
    allerdings ist mir mein lodenponcho mal unter meine eigenen räder gekommen, und dort war sehr schnell ein loch entstanden...
    kann man ja flicken....war etwas entäuscht.....


    in sydney hat mir ein biker ein loblied auf die wachsmäntel gesungen....unkaputtbar...


    also ein ostfriesennerz ist anders.. einfach und nützlich. natürlich nicht modisch sondern seit ewigkeiten den selben schnitt.
    allerdings gibt die jetzt auch farbig und nicht nur in gelb.


    lg urban-rolli

    Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. (sprichwort,china)


    Anmerkung der Administration: Aufgrund besonderer Umstände darf diese Fori die allgemein gültige Rechtschreibung ausser Kraft setzen!!!

  • Zitat von Robert_Brannon;265834

    So, war nun einige Wachsjacken anprobieren.
    Zuerst kann ich sagen, die fühlen sich tiptop an, sind nicht zu dick, relativ leicht und anscheinend 1A Qualität.


    Leider gibt es keine längeren Modelle (bis zu den Knien). Die Länge ist schon ein Kriterium, vor allem wenn ich mich an das Treffen in den Vogesen erinnere, wo man ohne Styraporunterlage nach Minuten einen nassen... - eine nasse Hose hatte.
    Das wäre drum schon das Ziel am Mantel, sich mal hinsetzen zu können (sei's auf den feuchten Waldboden) ohne gleich eine Erkältung mit schleichender Beckenbodenentzündung zu riskieren...


    Kann wer etwas mehr zum Kaputt erzählen? Das wäre eine Alternative, die ich dank dem sehr niedrigen Startpreis sicher noch bei einer begabten Schneiderin für etwas mehr Geld updaten lassen könnte.



    Hallo Robert,


    wenn es dir nur um die Länge geht, schau dir, wie ich schon mal schrieb, die Australischen Reitermäntel an.


    Die sind ähnliche Machart, aber länger. Meiner ist hinten geschlitzt (um im Sattel sitzen zu können), aber der Schlitz kann zugeknöpft werden.


    Die Dinger findest du in REITSPORTGESCHÄFTEN besonders in solchen für WESTERNREITEN.


    Der Vorteil des Besuchs der Reitsportgeschäfte ist, da sind die Dinger meistens auch auf Lager und du kannst probieren.


    Ich kann dir leider kein bestimmtes Reitsportfachgeschäft nennen, da ich kein Schweizer bin, vielleicht kann dir einer der schweizer Reiter ein gutes Fachgeschäft in deiner Nähe nennen.

  • Ich kann auch die Barbour Jacke weiter empfehlen ich habe zwei von denen. Unzerstörbar und wirklich für den Aussenbereich gemacht. Allerdings der Geruch des Wachses (erdig) gefällt nicht jedem.


    Sonst gibt es noch die Jacken von Fälraven in G1000 die man auch Einwachst und die Atmungsfähigkeit bzw die Dichte reguliert man mit der intenssität des Einwachsen, dieses kriegt man in der Waschmaschine wieder raus.


    http://www.fjallraven.de/explo…funktion-im-detail/g-1000.


    Gut and den Barbour und den Fälraven ist das sie nicht brennen und auch ein Funken den nichts ausmacht, alle Kurstoffjacken haben meistens nach ein paar Lagerfeuern Löcher.,


  • den VMC kenne ich noch gut aus meiner Jugend, habe dort eine Uni Puli von Amerika gekauft, denn habe ich heute noch :grosses Lachen:


    Gruss

  • @Varminter: Reiter-Wachsmäntel sind es schon eher was ich suche. Es geht nicht nur um die Länge, aber die ist ein Kriterium. Gutes kurzes habe ich eben schon.
    Aber neben Aussenaktionen von S&P betreibe ich hier und da etwas Urbex und Geocaching, da muss man sich schon manchmal "in den Dreck werfen". Ich robbe ja nicht durch überlaufende Kanalschächte, aber ich will auch keinen nassen Hosenboden, sollte ich mal irgendwo zum liegen kommen.


    @L: Ich schaue da mal morgen nach der Arbeit vorbei, danke für den Tipp :Gut:

  • Hatte gestern meine neue Barbour Wachsjacke das erste Mal beim Biwakieren an. Es hat gut geregnet, ich blieb trotzdem schön trocken.


    Fazit: super Sache, auch wenn mein Freund beinahe einen Schreikrampf bekommen hat, als er gesehen hat, was ich da draussen im Dreck anhab.

    The citizen watches the watchman, not the taxpayer.

  • Hallo,


    Ich habe den Kaputt von meinem Vater geerbt. Viele Jahre hat er mich auf dem Pferd begleitet. Er war warm, angenehm zu tragen und auch geräuscharm. Er ist auch eine bestimmte Zeit lang wasserdicht. Nur wird er bei Regen immer schwerer und schwerer und man sollte zusehen, dass man wieder an einem warmen Ort ist, bevor er sich ganz vollgesogen hat. Danach benötigt er eine Ewikgeit zum trocknen. :)


    Beste Grüsse, Isk.

  • Zitat von zjosua;290863

    Die bereits erwähnten Wachsjacken kann ich auch empfehlen.


    So eine Barbour-Jacke hab ich auch immer im Auto liegen, für alle Fälle. Vor gut 30 Jahren, als Billigteil, bei Hein Gericke zum Motoradfahren gekauft. Hat so ein kariertes Baumwollinnenfutter und riecht halt etwas ranzig. War inzwischen schon einige Male in der Waschmaschine, stinkt aber immer noch und ist nicht gesellschaftsfähig. Aber bei schlechtem Wetter draussen, sehr angenehm. Durch das Waschen ging die ursprüngliche Ölung ziemlich raus und ich hab die Jacke, wahrscheinlich ist das unsachgemäß, mit Silikonspray wieder regendicht gekriegt. Dennoch absolute Empfehlung.
    Vor allem sieht das Teil total nach ärmlich aus, was nach meiner Strategie für Notlagen das Günstigere sein dürfte?
    (Einer der Survival-Cracks - ist glaub ich auch in diesem Forum hier präsent? - hat in seinen Schulungsfilmchen so eine norwegische Nobel-Edel-Teuer-Jacke von Brynje an. Mit sowas hätte ich Angst, bei einer Notlage, bei der ersten Begnung mit Bedürftigen, in Unterhosen, oder gar nicht mehr, dazustehen.)