Die erste Nacht alleine draußen...

  • Du hast es geschafft! Und wirst schon sehen, wenn du das öfter mal machst kehrt auch eine gewisse Sicherheit und Ruhe ein :)

  • Danke, dass Du mit uns Deine Erlebnisse teilst und vor allem, danke, dass Du uns zeigst, wie Du Deine Angst unter Kontrolle gebracht hast.
    Das können tatsächlich leider nur sehr wenige Menschen. Und das ist dann auch der Grund, warum Gruppen gerade in Extremsituationen innerhalb von Tagen zerbrechen.
    Die meisten projizieren ihre Ängste nämlich in andere, unfähig, sich ihren eigenen Ängsten zu stellen um sie letztlich auch zu überwinden.
    Das ist ultimativ auch viel entscheidender in einer Survivalsituation als die tollste Taschenlampe oder Tarp.
    Also maximum Respekt von mir.

  • Nahes Rascheln könnte auch auf kleine Tierchen hinweisen. Die wollen dir nichts, sind aber neugierig. Was beruhigend wirken kann ist folgendes Wissen (kommt durch die Erfahrung nachts im Wald immer wie mehr): schon ein Tier von der grösse einer Maus (sicher nur halb so gross wie deine Computermaus) kann in trockenen Laub rascheln wie sonst was. Grössere Tiere (Katze, Wiesel, Fuchs) dann noch mehr + knackende Ästchen. Ein Mensch ist in der 'ruhigen' Nacht schon auf mehrere Meter richtig laut.


    Wenn man dann noch wachsam horcht, kann man schon mal eine Maus für einen Menschen halten, wenn man den Unterschied nie gehört hat...

  • Schöner ehrlicher Bericht :Gut:
    Wenn ein streunender Hund durch den Wald rennt, würden auch gestandene Männer warscheinlich erstmal keinen Schlaf mehr finden. Blöde Situation. Ignorieren und versuchen weiter zu schlafen hilft in einem offenen Tarp wenig.


    Wir wurden als Kinder im Zeltlager von einem bellenden Reh geweckt. Das klang durch den Schall, wie aus einem schlechten Horrorfilm. Wenn man weis das es Rehe sind, ist alles gut, aber damals wussten wir es nicht. Da war die Nacht gelaufen.


    Du schreibst das ein Kind von einem Fuchs durchs Zelt gebissen wurde. Ich dachte immer die meiden Menschen :staun:


    Gruss Stephan

  • Nur ganz kurz: Heißeres Bellen/Klängen stammt von Rehböcken. Die sind extrem harmlos. Rascheln stammt meist von Insektenjägern wie Mäusen, noch harmloser.


    Knackende Äste lassen meist auf schnürende Füchse o.ä. schließen- durch die Bank weg harmlos.


    Laute knackende Äste, grummeln und leises fluchen lassen auf ein Survival schließen, die von ihrer Blase geweckt wird und nun ins Kalte muss. Ziemlich gefährlich, vor allem wenn sie hungrig ist und müde:grosses Lachen:


    Du merkst: Das mit großem Abstand gefährlichste Raubtier im Wald warst Du


    Liebe Grüße


    Micha

    Geht los!!!

  • Genau,


    das könnte kein Hund sondern das Schrecken eines Rehs gewesen sein, wie ich Dir ankündigte. Man kanns schon unterscheiden, aber Leute, die es nicht kennen halten es für einen Hund und die kommen auch näher. Der Rehbock bellt genauso laut wie ein Hund und hat Dir gezeigt, dass er Dich bemerkt hat.

  • Hallo Survival


    Gut gemacht!


    Ich habe versprochen, noch was zu erzählen.


    Dass der Wald in der Nacht komische Geräusche macht hast Du ja jetzt erfahren.


    Ich habe schon erlebt, dass gestandene Mannsbilder in die Dunkelheit geschossen haben da sie was gesehen und gehört haben.


    NATÜRLICH war da nichts!


    Das kann bedrohlich sein wenn der Verstand aussetzt ....., für alle Beteiligte.


    Darum ist es wichtig rationell zu denken, was man aber nicht von heute auf Morgen lernen kann.


    Vor allem nicht in Situationen die Abseits des "normalen Michels" sind.


    Darum Respekt, dass Du Dich dem gestellt hast.


    Viele Grüsse, Ernst


  • Muss schon sagen,


    bei Euch ists ja gefährlicher als im Wilden Westen.


    Jetzt versteh ich, warum man beim Pfiffersuchen einen Revolver braucht (Spässle).


    Na gut, bei uns ist es im Räuberwald bei den Abgrenzungsproblemen zwischen Mountainbikern Rehen und Wildschweinen auch nicht sicherer.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Auf jeden Fall ist wegen der vielen Aldi Wildkameras wenigstens für die Beweissicherung gesorgt (nochmal spässle).

  • Hallo Pimpenello


    Ja da hast Du grundlegend Recht, bei uns auf dem Land wird nicht einfach rumgeschlichen ....... :grosses Lachen:


    Ne besagter Wald war nich in CH ....., aber egal!


    Viele Grüsse, Ernst

  • Mutig war ich nicht.
    Nur dickköpfig!:face_with_rolling_eyes:


    Es ist aber doch interessant, wie man in gewissen Situationen über sich raus wächst, und trotz der Ängste bestehen kann.



    Mich würde mal interessieren, wie gut die Leute schlafen, die alleine draußen übernachten!?
    Immer mit einem Ohr auf hab Acht?
    Oder auch mit beiden Ohren - und deswegen eher schlechter schlafen?



    LG von der Survival



    Sam Hawkins
    Danke Dir!
    Aber ich verlasse öfter meine Komfortzone - es gibt viele Lebenssituation auf die Preparedeness bezogen, wo ich dies mache. :)
    Man sollte wissen, auf was man sich einlässt...

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Hallo Survival


    Ich falle in der Regel immer ins Koma ......, sofern ich mir nicht den Ar... abfriere.


    Ich weiss, dass die wilden Tiere meine Schlafgeräusche nicht mögen.


    Sauen kommen erst gar nicht ran, Bären, Löwen, Leoparden etc. haben wir keine, Kleingetier wird durch meinen offenen Rachen (daher die Geräusche) einfach eingesogen :grosses Lachen:


    Und die Leute die ich nicht mag, sind um die Zeit nicht im Wald unterwegs ......, da es nichts zu klauen gibt.


    Für den Rest ......., tja da hätte ich Argumente.


    Sei Dir einfach bewusst, dass es in normalen "Lagen" im Wald keine wirklichen Gefahren gibt.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Zitat von survival;269186

    Mich würde mal interessieren, wie gut die Leute schlafen, die alleine draußen übernachten!?


    Gut.


    https://www.previval.org/forum…rchen?highlight=t%FCrchen


    Man gewöhnt sich mit der Zeit an die Geräuschkulisse und schläft einfach. Nur noch bei ungewöhnlichen Geräuschen wacht man auf. So hat es die Natur eingerichtet.


    Aber ich gehe lieber im Winter raus, weil da die Natur wesentlich ruhiger ist. Und keine widerlichen Nacktschnecken unterwegs sind. Und den Jägern ist da meist auch zu kalt.


    Und die Vögel morgens um 04:00 Uhr finde ich auch nicht so lustig. Daher kommen gegen den Morgen hin auch immer Ohrstöppsel zur Anwendung.


    Wenn Du das noch ein paar Mal gemacht hast, lachst Du über die letzte Nacht. Das schwöre ich Dir.

    I feel a disturbance in the force...

  • Gratulation zur ersten Nacht. :Gut:
    Ja Mäuse können richtig fies sein :grosses Lachen: was ich aber noch schlimmer finde sind Schnecken würg :brech:

  • Meine Frau macht sowas mit aber definitiv nicht allein. Das würde sie nicht einsehen, wenn ich sie im Wald abladen würde.


    Ich schlaf wenn Vollmond ist regelmäßig im Wald. Wenn der Wind passt auf meiner Lieblingskanzel, da hab ich ein Brett rausgebaut um mich ausstrecken zu können und wenn nicht gelegentlich unter einem Tarp fast so wie Du oder ich döß auf der Ansitzleiter ein.


    Das Einschlafen ist nicht so das Problem, weil ich die Geräusche gewöhnt bin, sondern mir tut immer ziemlich das Kreuz weh, wenn ich nicht in einem anständigen Bett schlaf.

  • Hoi Survival


    Find ich toll, dass du das durchgezogen hast.:Cool:


    Gruss Way



    PS: Ich hatte schon völlig schlaflose Nächte im Wald....

    Die Party ist vorbei!

  • Gratulation, Hut ab, einfach toll!
    vielen Dank, dass Du Deine Erlebnisse mit uns teilst!
    und toll, dass Du durchgehalten hast, obwohl Du die Dunkelheit nicht magst!!


    ich würde sowas ja auch gerne machen, allerdings habe ich mehr Schiß davor, dass nachts ein mir übel gesonnener Mensch an mein Tarp kommt als ein Tier (OK, Spinnen, Zecken und Nacktschnecken ausgenommen). als Frau allein im Wald ... :staun:

    liebe Grüße, Betula