Wasserfilter versagt - wurde krank

  • Was mich etwas wundert, ist die lange Zeit bis zu den Beschwerden.
    Darüber hinaus wundert es mich, dass es bei einem Schluck aus einem Gewässer zu solchen Reaktionen kommt.


    Wenn ich nach jedem Bad in einem Tümpel oder Fließ gekot… hätte, dann wäre ich heute wahrscheinlich schlanker.
    Hab grad letzte Woche wieder einen Eimer Wasser aus dem Bodden verschluckt beim Kiten.


    So richtig kann ich das nicht glauben, dass das mit dem Wasser zusammen hängt.
    Auf meinen Touren habe ich oft das Wasser aus Bächen zum waschen und Zähne putzen benutzt. Aber wahrscheinlich sind alle Bakterien eh gestorben, bei dem Kater, den ich oft hatte. :devil:
    Hab letztens eine Lebensmittelvergiftung nach einem Restaurantbesuch in einer Großstadt gehabt (angesagtes Restaurant) und das kam bereits nach ein paar Stunden extrem oben und unten heraus (nicht lustig). Also ich saufe demnächst lieber Brühe aus dem Bach, als nochmal in diese Kneipe zu gehen.


    Auch beim paddeln in den vielen Flüssen und Seen hatte ich nie auch nur irgendeine Beschwerde, obwohl man auch da ständig Wasser in die Visage bekommt.


    cu Tom

  • Da sieht man mal wieder: Auch Vieren haben ihren Stolz!:grosses Lachen:


    Door Miesegrau


    War net bös gemeint, aba die Vorlage war einfach zu gut...:lachen:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Ein großer Irrtum dem immer wieder aufgesessen wird ist, das Oberflächenwasser nach dem filtern bedenkenlos getrunken werden kann.
    Wasser das aus direkt aus Quellen entnommen wird kann nach dem Filtern meist ohne weitere Aufbereitung getrunken werden.


    Jedoch gilt Oberflächenwasser jeder Art in unseren Breiten als grundsätzlich kontaminiert.
    Daher ist eine chemische oder anderweitige Aufbereitung wie z.B. Abkochen oder UV Lichtbestrahlung nach dem Filtern notwendig.


    Unabhängig von einem Partikelfilter empfiehlt sich zusätzlich ein Aktivkohleadapter o.ä. um Belastungen durch Düngemittel etc.
    auszufiltern, was den meisten bekannt sein dürfte.
    Eine Ausfilterung von Schwermetallen ist mit unseren Möglichkeiten (auch mit Aktivkohle) nicht möglich !


    Zusätzlich kann Oberflächenwasser auch mit Nitrat belastet sein, dies kann zu Magenbeschwerden mit Übelkeit und Erbrechen führen.
    Durchfälle durch eine Nitratbelastung kann man wohl eher ausschließen.


    Aus diesen Gründen kann ich grundsätzlich eine gewisse Wasseranalytik (wie ich schon öfter im Forum beschrieben habe , mittels Teststreifen)
    empfehlen um solchen Risiken bei Oberflächenwasser vorzubeugen.



    Ein guten Einblick in das Thema Trinkwasserversorgung bietet das Buch Trinkwasserversorgung in Extremsituationen.
    http://www.buecher.de/shop/cam…/detail/prod_id/40864784/


    Das Buch ist empfehlenswert für jeden der sich mit dieser Thematik befassen möchte.

  • Das mit den Teststreifen höre ich zum ersten mal, es klingt aber interessant. Kannst du erklären wie du genau vorgehst oder ist dies irgendwo online beschrieben?

  • Alex,


    ich denke, er meint sowas hier:


    https://www.conrad.de/de/stelz…ser-und-boden-109347.html


    Mit dem zu Prüfenden Wasser benetzen/reinhalten, muss man drauf achten, was drauf steht. Und dann die Farbänderung mit den Skalen auf der Verpackung abgleichen. Will demnächst mal gucken, wie sich die Werte durch einen Filter verändern. Würd generell damit immer zuerst das ungefilterte Wasser prüfen, und nur, wenn es geringe Belastungen aufzeigt, in Erwägung ziehen, es aufzubereiten.

  • Hallo zusammen


    Zitat von Grübelzahl;274298

    Aus diesen Gründen kann ich grundsätzlich eine gewisse Wasseranalytik (wie ich schon öfter im Forum beschrieben habe , mittels Teststreifen)
    empfehlen um solchen Risiken bei Oberflächenwasser vorzubeugen.


    kann ich leider nicht empfehlen! Es gibt so viele Parameter, nur einen sehr geringen Teil davon kann man mit Teststreifen überhaupt abdecken. Teststreifen geben was die Brauchbarkeit als trinkwasser anbelangt nur eine trügerische Sicherheit. :staun:
    Ohne Kenntnisse des Gewässers (Knackpunkte aus vorhergegangenen Laboranalysen) oder sehr viel Erfahrungen bringt Dir irgend ein Teststreifen überhaupt nichts! Man muss schon wissen wonach man sucht, um mit Teststreifen fündig zu werden!


    Womöglich hilft da das empfohlene Buch weiter, aber so recht vorstellen kann ich mir das auch nicht! Die Möglichkeiten der Teststreifen sind einfach zu eingeschränkt!


    Nur mal am Beispiel E-Coli DER Fäkalindikator (verursacht halt durch Fäkalieneintrag), können zwar (durch richtiges abkochen) "beseitigt" werden, aber selbst die mir bekannten "selbsttests" kosten ein Schweine Geld ( >10 Euro pro Test ) und brauchen eine Zeit bis das Ergebnis vorliegt > 24h.... :banghead:


    Ich schaue mir das Gewässer an, je kleiner und je schneller fließend, desto besser. Als Kínd hat man mir beigebracht nicht aus Gewässern zu trinken die offensichtlich verschmutzt sind, oder in denen kein Wasseraustausch stattfindet. Aber ich bin auch schon in ganz anderen Gewässern geschwommen (Grachten in NL) und hab dabei auch den ein oder anderen unfreiwilligen Schluck genommen! Einen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Wasserkonsum und möglichen Folgen Übelkeit habe ich jedoch nie herstellen können/wollen. Dreck reinigt den Magen, zumindest bei gesunden halbwegs erwachsenen Menschen!


    Gek.... hab ich schon oft, schuld war aber wohl ehr der Alkohol im Wasser. :grosses Lachen:
    Durchfall ist zwar unangenehm, aber nichts wirklich schlimmes (wenn man ansonsten gesund ist) und genug gutes Wasser nachführen kann!


    Gruß Wasser

    Nein, ich gehe nicht immer den Weg des geringsten Widerstandes - ganz im Gegenteil!


  • Ich rede bei dieser Analytik vom SHTF Fall.....
    Öl und Nitrat Teststreifen ins Wasser rein und keine umfassende Laborexperimente mit pH Wert usw. !


    Natürlich gebe ich dir recht das die üblichen Indikatoren eine große Rolle spielen. Wenn ich mich allerdings im schlimmsten Fall über Wochen von aufbereitetem Wasser auffüllen muss, dann möchte ich gerade in einer Krise/Katastrophe eine zusätzliche Sicherheit haben.


    Die Teststreifen sind gut um zu schauen ist da was oder ist da nix, was mit noch zusätzlich Sorgen bereiten müsste. Genaue Ergebnisse wie viel Schadstoffe o.ä. im Wasser enthalten ist erhält man damit nicht - Ist aber auch nicht notwendig !


    Und ich denke ein Öl und Nitrattest sollte das mindeste sein was in einem SHTF Fall als Analytik durchgeführt wird.
    Ob sich jemand für diese Variante entscheidet muss jeder für sich selber prüfen. Allerdings Leute die regelmäßig draußen sind und gefiltertes Wasser trinken sollten zumindest prüfen (wie auch immer) ob das Wasser eine Nitratbelastung aufweist oder nicht.
    Denn stark mit Nitrat belastetes Wasser kann gesundheitliche Beeinträchtigungen hervorrufen und krebserregend wirken !


    Grüße Grübelzahl

  • Wenn das Wasser mit Öl belastet ist sehe ich das an den Regenbogenfarben, oder?
    Wenn es so wenig Öl ist, dass ich es nicht von blossem Auge sehe macht es mir etwas?
    Ich denke da dabei an die Diesel- und Benzin-Tanks die wir früher mit einem Schlauch entleert hatten indem man mit dem Mund angesogen hatte. Ab und an hatte man halt schon einen Schluck erwischt.
    Ist mir klar, dass da die Meinungen auseinander gehen aber ich denke es hat mir nicht geschadet.:)


    Gruss
    draussen

    Draussen zählt nur das Beste

  • Hallo zusammen,


    das mag im Flachland anders sein, aber hier (im Sauerland) muss man nur 20m dem Bachlauf nach oben folgen und kann recht sicher sein, dass da oben keine Felder mehr sind...
    Ich habe freien Zugriff auf Teststreifen, sehe für mich privat aber keinen Nutzen! Etwas Ortskunde ist da deutlich empfehlenswerter! Nitrat/Nitrit findet sich eigentlich nur unterhalb von bewirtschafteten (Gedüngten / Überdüngten) Flächen.
    Für viele vollkommen unnütz! 100 ordentliche Teststreifen kosten grob 40€ und halten auch nicht ewig....

    Öl? Wär mir vollkommen Schnuppe, aber ich kann mir wenigstens noch vorstellen, dass eventuell noch in Flüssen nachweisbar ist, insbesondere nach dem TagX.
    Aber Öl oder auch kraftstoffe kannst Du mit etwas Wissen auch mit Deinen eigenen Sinnen erspüren, wurde auch schon hier im Forum erwähnt.


    Das ist es doch eben, was ich sagen möchte, es gibt eigentlich keine Teststreifen, die (in meinen Augen wirklich) Sinn machen, wenn ich eh nur kleine Mengen davon trinken würde.
    Und für Größere Mengen sollte ich mir schon Gedanken und Mühe machen um Quellen zu finden, bei denen große Belastungen unwarscheinlich sind.
    Insbesondere in bergigen Gebieten, gehe ich so einer Quelle entgegen und darüber hinaus und erkunde kurz das Umfeld!
    Viele Stoffe spielen eh erst bei Langfristigem Konsum eine Rolle.


    Aus Dutzenden Parametern einen herauszupicken (weils dafür Teststreifen gibt) und das dann "Analytik" zu nennen, halte ich für Augenwischerei!


    Wenn ich mein Wasser unbedingt unterhalb einer Landwirtschaftlichen Nutzfläche abzapfen möchte und Spaß daran hab kleine Streifen ins Wasser zu halten und es auch noch schaffe, diese halbwegs innherhalb des Verfallsdatums (rund zwei Jahre) zu nutzen! Und auch noch das Wissen habe, bei welchem Wert ich besser die Finger von dem Wasser lassen, ..... dann würde ich es trotzdem vermutlich nicht machen, weil ich es nicht für gravierend halte, wenn ich nicht gerade ein Baby oder Kleinstkind damit füttern will und das würde ich auch ohne Nitrat/Nitrit unter diesen Umständen nicht tun!


    Zitat

    Aus diesen Gründen kann ich grundsätzlich eine gewisse Wasseranalytik (wie ich schon öfter im Forum beschrieben habe , mittels Teststreifen)
    empfehlen um solchen Risiken bei Oberflächenwasser vorzubeugen.


    Ich bin halt anderer Meinung, (Nitrat / Nitrit) ist ein Risiko, welches man mit Teststreifen aus dem Weg gehen kann wenn man es denn für sinnvoll erachtet, Du spricht aber von Risiken, welche denn noch? Mir fällt da echt keine sinnvollen ein, die man mit Teststreifen testen kann! Klar, ich kann noch den PH Wert, die Härte oder etwa auf Kupfer testen, macht aber in aller Regel keinen Sinn!!!!!


    Zitat

    Natürlich gebe ich dir recht das die üblichen Indikatoren eine große Rolle spielen. Wenn ich mich allerdings im schlimmsten Fall über Wochen von aufbereitetem Wasser auffüllen muss, dann möchte ich gerade in einer Krise/Katastrophe eine zusätzliche Sicherheit haben.


    Und genau das Stört mich, das Wasser auf Nitrat/Nitrit zu untersuchen bringt eben keine Sicherheit!
    Nur eben die Sicherheit, dass kein Nitrat/Nitrit im Wasser ist - was Du aber eh aufgrund der Wahl der Quelle im Vorfeld ausschließen solltest!


    Schade, dass Waldschrad nicht mehr aktiv ist....! :crying_face:


    Deine älteren Ausführen in denen Du zur Nutzung von Teststreifen rätst habe ich leider nicht finden können:confused:, nur die wo Du fragst ob es Sinn macht Öl-Teststrefen zu benutzen, dass hab ich gefunden.....


    Gruß Wasser

    Nein, ich gehe nicht immer den Weg des geringsten Widerstandes - ganz im Gegenteil!

  • Auch wenn die Foris aus den super gepflegten Gebieten der Schweiz, Österreichs und Oberbayerns nun widersprechen werden.
    In anderen Teilen Deutschlands würde ich es grundsätzlich lassen, vor allem ohne Abkochen.
    Es ist wie mit vielen anderen Suvivaltechniken, es ist gut und wichtig, wenn man sie beherrscht, aber man muss sie deswegen nicht ohne Not benutzen.
    Ein Restrisiko ist immer dabei. Das bin ich persönlich nicht bereit einzugehen.
    Deswegen nicht weil ich im Beruf gebraucht werde, und mir Krank sein nicht leisten kann/darf.
    Aber auch deswegen, weil man sich mit derartigen Experimenten schnell eine sonst schöne Tour versauen könnte.
    Der teilweise exessive Umgang mit Gülle (teilweise eher um den Behälter leer zu kriegen als wirklich zum düngen) und so manchen Sünde der Vergangenheit
    lässt Oberflächenwasser immer wieder fraglich erscheinen.

  • Zitat von Wasser;274327

    Durchfall ist zwar unangenehm, aber nichts wirklich schlimmes (wenn man ansonsten gesund ist) und genug gutes Wasser nachführen kann!


    Das sehe ich anders. Ein Durchfall ist mehr als nur "unangenehm". Abgesehen von einer (draußen unterwegs) eventuell vollgeschissenen Hose schwächt der Durchfall den Körper. "Gutes Wasser nachführen" ist auch so eine Sache, denn der Körper nimmt während des Durchfalls kaum Wasser auf. Und wenn man unterwegs ist, muss man ja auch erstmal genügend "gutes Wasser" zur Verfügung haben - im Rucksack findet sich diese Menge eher nicht.


    Alles in allem gehört ein Durchfall zu den letzten Dingen, die ich in einer Notsituation noch obendrauf haben möchte.

  • Zitat von mirfälltnixein;274401


    Alles in allem gehört ein Durchfall zu den letzten Dingen, die ich in einer Notsituation noch obendrauf haben möchte.


    Das kann Leute so schwächen ,dass sie nicht mehr in der Lage sind den "Auftrag" weiterhin auszuüben oder eben im Ernstfall noch leistungsfähig zu sein.
    Je nach dem was man sich da eingefangen hat, wird es auch von selbst und ohne Medikamente nicht so schnell einfach wieder "verschwinden".
    Der Magen Darmtrakt ist zum Leben notwendig, wer sich den versaut verliert nicht nur Wasser, sondern auch einen Großteil seiner Leistungsfähigkeit.

  • Mein Verdauungstrakt ist ein Sensibelchen. Da lässt sich auch nix "abhärten".


    Sollte ich (idR zum Spaß) Wasser filtern dann gefällt mir am besten einer der klassischen Pumpfilter mit Silber imprägnierter Keramikkerze. Um Kontamination zu vermeiden, die Zulauf- und den Ablaufschläuche eindeutig markieren und stets getrennt aufbewahren (auch Ziplockbeutel markieren, am besten Farben wählen), ebenso den Filter einzeln verpacken. Regelmäßig die Ausrüstung (zuhause) wieder desinfizieren. Einen Vorfilter aus Aktivkohle verwenden und die Aktivkohle regelmäßig tauschen. (Das Zeug ist billig wenn man feinkörnige Aktivkohle für den Lebensmittelbedarf kauf, z.B. für die Weinherstellung). Schadet sicher nicht. Aktivkohle als Vorfilter, weil auch die verkeimt.


    Das gefilterte Wasser kommt dann über den sauberen Schlauch ins Trinkgefäß. Besser nicht direkt aufs Trinkgefäß schrauben wegen Kontaminationsgefahr und schlechter Handhabung. Dort rate ich zu einer Nachbehandlung mit dem Steripen. UV Licht geht schnell (90s für 1 Liter) und es verschlechtert nicht den Geschmack. Das Gefäß (innen) und Trinköffnung (innen) sind dann automatisch auch weitgehend keimfrei.


    Ein Päckchen Micropur Forte als Redundanz und in dreifacher Konzentration dann zuhause zum Desinfizieren benutzen (= Rotation, das Zeug hat eine MHD von nur 2 Jahren.Oder halt die billigeren Handelsüblichen Mittelchen)


    Wenn man das Wasser (komplett!) zum kochen verwendet kann man sich die Nachbehandlung auch sparen.


    Für Ultraleichtanwendungen mag das zu schwer sein (grob 1kg alles zusammen, also das Gewicht von 1l Wasser), da muss man dann eben die Risiken eingehen wollen. Mich hat es schon so oft erwischt, mein Favorit war mich in Ecuador mit blutigem Durchfall durch den Amazonas zu schleppen, ich kann auf weitere solche Erfahrungen gerne verzichten...


    Im klarsten Gebirgsbach kann übrigens 100m flussaufwärts ein Kadaver liegen. Davon wo Tier und Mensch(!) bisweilen ihre Notdurft so verrichten ganz zu schweigen...


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ist schon bemerkenswert, wie sich hier 2 Seiten herauskristalisieren, die einen, die sagen, dass Oberflächenwasser grundsätzlich zu misstrauen ist, schon kleine Tropfen Magenverstimmmungen auslösen und alles mögliche drinnen ist, sowie die anderen, die sagen, dass sie ungefiltert trinken, kleinere Mengen versehentlich verschluckt haben ohne Folgen oder erfolgreich aus übel aussehenden Drecksbracken gefiltert haben (wie in den Werbevideos). Ganz verzichten auf die Outdoor-Wasseraufbereitung möchte ich nicht, da ich das Thema interessant finde, es Schlepperei erspart und die Übung für's Prepping gut ist.Ich denke also, ich halte mich an die Tipps und filtere vorerst nur noch aus schnell fließenden, kleinen Bächen über die ich ein wenig weiß mit Filter, Aktivkohle und Steripen. Und dann muss ich eben selbst mit Trial and Error sehen, was für mich persönlich passt.

  • Vielleicht ein wenig OT, aber traut ihr eurem Steripen? Wie macht ihr das überhaupt mit der Handhabung? Bei einer Trinkblase oder einer größeren Flasche ist es doch ziemlich schwer, dass alles an Wasser damit erreicht wird, oder nicht?

  • Hallo zusammen,


    Zitat von mirfälltnixein;274401

    Das sehe ich anders. Ein Durchfall ist mehr als nur "unangenehm". Abgesehen von einer (draußen unterwegs) eventuell vollgeschissenen Hose schwächt der Durchfall den Körper. "Gutes Wasser nachführen" ist auch so eine Sache, denn der Körper nimmt während des Durchfalls kaum Wasser auf. Und wenn man unterwegs ist, muss man ja auch erstmal genügend "gutes Wasser" zur Verfügung haben - im Rucksack findet sich diese Menge eher nicht.


    Alles in allem gehört ein Durchfall zu den letzten Dingen, die ich in einer Notsituation noch obendrauf haben möchte.


    Ja, da bin ich absolut bei Dir! Ich hab mich wohl etwas zu flapsig ausgedrückt, aber man sollte dann in einer Notsituation erstmal damit aufhören anderen Leuten die Hände zu schütteln, die weder Klopapier noch Seife zur Hand haben!
    Ich möchte niemandem raten (wenn er sich der Risiken nicht bewusst ist und bereit ist diese zu tragen) einfach so Wasser aus der Natur zu trinken!


    Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich dieses bereits unzählige male in mir bekannten Gewässern getan habe und es riskiert habe, Wasser aus der unstirilen bösen Natur zu trinken.
    Wenn ein Wirt sich nach dem Toilettengang die Hände nicht richtig wäscht und damit mein Glas oder meine Speisen anfasst, ist das deutlich problematischer als ein verwesendes Tier oder Fäkalien in einem schnell fließednden kühlen Gewässer! Mögliche Toxine oder andere Einträge wie Bakterien werden sehr stark verdünnt und ein Organisches Wachstum aufgrund der geringen Temperaturen fast auszuschließen!


    Als Jugentlicher habe ich mal einen Samstag lang mit freunden einen Staudamm in einem Bach gebaut, bis wir dann das Tote Reh oberhalb gefunden haben, das war total ekelig, denn man hat natürlich seinen Durst zwischendurch auch gestillt. Krank ist keiner von uns geworden, trotzdem brauch ich das nicht nochmal!


    Trotzdem sollte man wissen wie und wo man trinkt!


    Woher habt Ihr das Wissen, dass sich die Darmflora nicht abhärten lässt, das ist mir vollkommen neu!


    Ich hätte da ehr Angst vorm Fuchsbandwurm, wenn ich die Früchte des Waldbodens nasche.... als Wasser aus einem mir geeignet erscheinenden Gewässer zu trinken!


    Ich denke, ich hab alles notwendige gesagt und ziehe mich erstmal etwas zurück, damit wir uns Thematisch nicht im Kreise drehen.


    Gruß Wasser

    Nein, ich gehe nicht immer den Weg des geringsten Widerstandes - ganz im Gegenteil!

  • Zitat von AlexSupertramp;274424

    Ist schon bemerkenswert, wie sich hier 2 Seiten herauskristalisieren, die einen, die sagen, dass Oberflächenwasser grundsätzlich zu misstrauen ist, schon kleine Tropfen Magenverstimmmungen auslösen und alles mögliche drinnen ist, sowie die anderen, die sagen, dass sie ungefiltert trinken, kleinere Mengen versehentlich verschluckt haben ohne Folgen oder erfolgreich aus übel aussehenden Drecksbracken gefiltert haben (wie in den Werbevideos). Ganz verzichten auf die Outdoor-Wasseraufbereitung möchte ich nicht, da ich das Thema interessant finde, es Schlepperei erspart und die Übung für's Prepping gut ist.Ich denke also, ich halte mich an die Tipps und filtere vorerst nur noch aus schnell fließenden, kleinen Bächen über die ich ein wenig weiß mit Filter, Aktivkohle und Steripen. Und dann muss ich eben selbst mit Trial and Error sehen, was für mich persönlich passt.


    Hi, nuja jeder hat ja einen anderen Körper mit einem unterschiedlichen Immunsystem. Den einen machts nix, der andere kommt vom Klo nicht mehr herunter. Ich bin sehr empfindlich, wenn ich Pech hab, bekomme ich von Kleinigkeiten Probleme. Ich bin mir sicher, dass Wasser, was mich umhaut, wird dem ein oder anderen wenig tun.


    Ich bin bei der Auswahl meines Wassers draußen recht vorsichtig. Ich gucke lieber dreimal mir das Gewässer an, bevor ich mich entschließe daraus zu trinken. Ich bin sehr gerne dafür nahe an einer Quelle. Ich filtere immer.


    Ein Bach, der durch 5 Dörfer und über landwirtschaftlich genutztes Gelände fließt fällt für mich aus. Bei chemischen Verunreinigungen und Schwermetallen, das Wasser sollte nicht getrunken werden. Leider sind sehr sehr viele Gewässer nicht wirklich zum trinken geeignet. Es kommt immer drauf an. Man kann da, glaube ich, wenig pauschal sagen, aber mit Vorsicht und einer gewissen Erfahrung kann man sich annähern. Deswegen finde ich es gut, dass du da nicht aufgibst, sondern dich weiter informierst, dich anpasst und weiterentwickelt und weiter Erfahrungen sammelst, die du dann später sicher verwenden kannst.


    Meine Wasser-Aufbereitung war bisher immer genau gucken, immer Wasser filtern, abkochen. Unter anderem, weil ich gern einen Kaffee aufbrühe oder Tee. Wasser filtere ich mit meinem Sawyer Mini. Bisher hatte ich keine Probleme, aber das heißt auch nix, weil die Gewässer so unterschiedlich sind, wo man Wasser entnehmen kann. Ich war meist sehr nahe an der Quelle dran oder fast direkt da. Dazu war die Umgebung soweit nicht verunreinigt, ich laufe da etwas herum und schaue mich um. Auch bekomme ich Empfehlungen hier und da von Leuten, die schonmal da waren und ihre Erfahrung geteilt haben.


    Bei Touren nehme ich meist 3-4 Liter Wasser mit. Gerade, wo ich nicht genau weiß, wo ich Wasser finde oder die Stellen alle vorerst oder definitiv als ungeeignet befunden worden sind. Da muss man halt vielleicht doch mal irgendwo an einem Hahn die Reserven wieder auffüllen, wenn man Pech hat. Oft ist es gut, wenn man die Wasserquellen/stellen schon vorher kennt und anhand Karte etc. vorab in die Tour mit einplant.


    Filter, Aktivkohle und SteriPEN hört sich erstmal recht vernünftig an. Mich hat der Preis bisher abgeschreckt. Ich bin gespannt, wie gut das für dich funktioniert.Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Spaß bei deinen nächsten Touren!


    Gruß SBB

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-


  • Interessantes Video. Wenn alles so stimmt, was er da sagt, ist man hier in der norddeutschen Tiefebene aufgeschmissen. Keine Quelle liegt oberhalb menschlicher Siedlungen - wie auch? :)
    Dafür regnet es hier oft, Regenwasser würde ich bevorzugen.


    Ich hatte mir mal für Notfälle den LifeStraw Family Wasserfilter besorgt. Aber ich habe ihn noch nicht einmal ausgepackt, da er so hygienisch eingetütet ist. Gerne würde ich das Filtern üben, also verschiedene Wässer filtern und testen. Aber vor Selbstversuchen habe ich Angst und Trinkwasseranalysen sind sehr teuer.


    Aber eines ist klar: Wenn man am Verdursten ist, trinkt man einiges. Und dann kann man froh sein, einen Filter und anders zu besitzen.


    Wie sieht das eigentlich mit Meerwasser aus? Filtern diese Filter auch Salz?