Welches Überlebensmesser würdet ihr empfehlen?

  • Kann ja auch jeder halten wie er will. Ich habe prinzipiell auch nichts gegen Werbung. Wenn sie denn offen als solche deklariert wird.


    Aber auf eine dermaßen allgemein gehaltene Frage in platter Formulierung eines "Foris" ohne ersichtliches Interesse am weiteren Verauf des Threads: Was soll ich davon halten? Dem gebe ich kein Futter. Zeitverschwendung.


    OT Ende :face_with_rolling_eyes:

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von lord_helmchen;276871

    Kann ja auch jeder halten wie er will. Ich habe prinzipiell auch nichts gegen Werbung. Wenn sie denn offen als solche deklariert wird.


    Aber auf eine dermaßen allgemein gehaltene Frage in platter Formulierung eines "Foris" ohne ersichtliches Interesse am weiteren Verauf des Threads: Was soll ich davon halten? Dem gebe ich kein Futter. Zeitverschwendung.


    OT Ende :face_with_rolling_eyes:


    Er hat 20:27 Uhr geschrieben...danach war dann nur noch Fußball :kichern:

  • Also Fällkniven ist schon mal 'ne Ansage in Sachen Qualität, Haptik, Gebrauchswert und Optik. Ist aber wie immer subjektiv. Ich nutze das S1 und das F1 – das S1 ist mir aber schon zu groß. Das A1 erst recht. Was soll man mit diesen Kampfmessern? Aber Klingen und Griffe finde ich perfekt.
    Guckt euch mal das Fällkniven F1Pro an – sieht gut aus, ist legal hier zu führen und man kann alles damit machen (bis auf in der Glut herumrühren). Leider ein bisschen teuer.
    So, Werbemodus aus.:winke:

  • Also meine Messerausrüstung für im Wald sieht so aus:


    - Als tägliches Taschenmesser ein Trailmaster OneHand (ähnlich dem Soldantenmesser 08)
    - ein 10cm langes und 3 mm dickes Messer von Buck mit einer Hohlschliff-Klinge.
    - ein Fiskars X5 als Beil
    - eine Felco 600 Klappsäge
    - und je nach Bedarf wird die Säge auch durch eine Handkettensäge ergänzt oder ersetzt.


    Grundsätzlich bin ich mit der momentanen Ausrüstung ganz zufrieden. Nur das Beil würde ich vermutlich nicht mehr kaufen. Es ist scharf und bequem, aber irgendwie doch etwas zu kurz. Vielleicht finde ich noch einen Trick wie man den Griff verlängern kann. (Wenn man das überhaupt machen darf.) Zudem ist es halt nur ein Kunststoffgriff. Wenn der mal kaputt ist, ist er kaputt.
    Beim Messer gibt es sicher auch bessere. Ein Fällkniven oder ein Linder ist sicher super, aber auch teuer. Und viel mehr als 100.- CHF wollte ich im Moment auch nicht ausgeben.


    Bevor ich das Messer von Buck kaufte hatte ich auch so ein grosses schweres Hau-Messer. Ich glaub das hatte eine etwa 14 cm lange Klinge. Ursprünglich wollte ich das auch so, dass es auch als halbes Beil/Machete herhalten sollte. Aber es ist halt schon so, man kann damit alles halbwegs, aber nichts richtig. Inzwischen setze ich lieber auf die getrennte Kombination wie ich es oben aufgelistet hab.


    Eine Machete steht bei mir immernoch auf der "Will ich haben"-Liste aber im Moment ist es auch nich so dringend. Die letze Machete die ich kaufte, ist leider nicht ganz so das Wahre. Es ist schon fast mehr ein Schwert als eine Machete.


    Wie schon geschrieben wurde, gibt es nicht "das Überlebensmesser". Das beste ist dass, welches man im Notfall dabei hat. So gesehen ist das beste Überlebensmesser für die meisten wohl ein normales Taschenmesser.
    Den das ist wohl das einzige Messer, welches die meisten überall und jederzeit dabei haben.


    Aber gerade auch deshalb möchte ich nicht mehr so ein riesiges Messer. (Und wenn dann gleich eine Machete.) Messer mit einer 14cm langen Klinge, trägt man einfach nicht jederzeit mich sich rum. Das nimmt man nur mit, wenn man die Tour schon vorher genau geplant hat. Mal ganz abgesehen davon, dass ich dieses Messer nicht über die Grenze nach Deutschland mitnemen durfte, was in der Bodensee-Region schnell mal vorkommen kann.

  • Der Thread heisst, "Empfehlung für Überlebensmesser", nicht "Was kann man alles mitschleppen um für jeden Job das perfekte Werkzeug dabei zu haben"....


    Ihr könnt ein Messer einpacken, sonst nichts. Kein Skalpell, keine zusätzliche Axt, keine Motorsäge, keinen Harvester. Das wird ein Kompromiss, klar, aber genau darum gehts ja.


    LG. Nudnik

  • Und sonst gibt es noch den Gertel, (Berner-Form) mit dem könnt ihr randalieren und drauf rum hämmern, abrutschen und in die Steine hauen dass die Funken fliegen. Die sind nicht so nachtragend. Ist halt Werkzeug und nicht eine teure Primaballerina die nur mit bestem Kamelienöl und Seidenpapier behandelt werden möchte.
    Die Tessiner-Form ist wegen der Spitze ein bisschen schwieriger zu handhaben.


    Gruss, Worber

  • So ein Berner-Gertel überlegte ich ich mir auch schon, anstelle einer Axt oder Machete. Wenn die Dinger nur nicht so ein enormes Gewicht hätten.
    Preislich sind sie ja super.

  • Zitat von noxis;276917

    So ein Berner-Gertel überlegte ich ich mir auch schon, anstelle einer Axt oder Machete. Wenn die Dinger nur nicht so ein enormes Gewicht hätten.
    Preislich sind sie ja super.


    Das Berner Gertel ist somit das eidgenössische Parang :kichern:

  • Hi Uhaber88,


    erst mal: Herzlich willkommen hier im Forum!


    Bezüglich deiner Frage: Aus dieser Liste würde ich kein Messer kaufen, zumindest nicht aus dem "Ich brauche/möchte ein Überlebensmesser"-Gedanken heraus.
    Nicht weil es schlechte Messer sind, sondern weil:


    • "Je kleiner der Pfadfinder, desto größer das Messer." und
    • "Das beste Messer ist das, was man dabei hat".


    Für die Heimverteidigung empfehle ich eine größere Menge Tierabwehrspray (Gel- oder Schaumform). Mit einem Messer zu kämpfen ist für mich die allerletzte Option, da hat schon vieles vorher versagt!


    Ich persönlich habe mehrere EDC-Messer (vom Cardsharp über einen Schweizerfeitl bis zum Müller MSP Jagdmesser). Keines dieser Messer hat eine Klingenlänge > 10cm, dafür sind sie immer am Mann (z.B. im Anzug habe ich das Fred Perrrin Quattro und/oder das K.I.S.S. in the dark).
    Ich unterliege zwar nicht der d...eutschen Trageeinschränkung, aber alles was größer ist als das Müller ist einfach zu unpraktisch (schließlich schleppt man ja noch mehr Zeugs EDC herum).
    Damit ist für mich klar: Wenn ich wirklich mal ein Überlebensmesser brauche dann habe ich im besten Fall ein stabiles Jagdmesser mit 9 cm Klingenlänge zur Verfügung! Somit ist das für mich das "Überlebensmesser".
    Natürlich habe ich auch andere, größere Messer (mein größtes sind das Ka-Bar Kukri - perfekt für das alljährliche Bambusumhacken - sowie das "von Tempsky"-Bowie, welches de facto sinnlos aber leider geil ist). Diese fristen jedoch ein erbärmliches Leben daheim und sehen die freie Natur selten bis gar nicht!


    So long,


    Maresi


    Zitat von Sam Hawkins;276847

    Hol dir ein Mora und das kleine Jagdbeil von Gränsfors und du bist ein gemachter Mann.


    Denk dran -> Ein Messer hilft nur dann, wenn du es legal tragen darfst und aufgrund der Grösse immer dabei hast. Mora ist diesbezüglich ein feiner Kompromiss.


    Das Gränsfors Jagdbeil ist leider momentan kaum zu bekommen. Habs im März bei Dictum bestellt, aber immer noch nicht erhalten (die Lieferung wird Monat für Monat nach hinten verschoben. :verärgert: Aktueller Liefertermin: Juli :crying_face::crying_face::crying_face:).



    PS - Nachtrag: Die von dir verlinkte Seite ist meiner Einschätzung nichts anderes als Clickbait, um mit den Amazonlinks Kohle zu scheffeln!

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Herrlich!
    Es ist interessant festzustellen das ich wieder einmal völlig anderer Meinung bin wie so gut alle anderen hier.


    Ich setze voraus das ich mich streng nach dem Titel des Threads orientiere welcher heißt:
    Welches Überlebensmesser würdet ihr empfehlen?


    Nix anderes, Preis egal denn ich empfehle nix billiges, Hauptaugenmerk auf Überleben.


    Zuerst wann trage ich so ein Ding überhaupt?
    Wenn ich befürchten muss das es zu einer Survivalsituation kommen könnte! Da ist das führen eines längeren Messers wahrscheinlich nicht nur bei uns in Österreich erlaubt sondern auch in D denn wenn der Bedarf besteht darf man ja!


    Warum gibt es immer wieder so Aussagen wie je grösser das Messer umso kleiner....
    Ohne Messer ist Survival, mit Camping?
    Aus der Sicht des Preppers ist das absolut unsinnig. Ich möchte ja bestmöglich vorbereitet sein ohne Rücksicht auf Ehrgeiz es auch ohne zu schaffen! Diese Art von Aussagen deute ich als Hinweis darauf das das Ganze als Hobby betrachtet wird und nicht als Vorsorge! Natürlich ist es nicht schlecht wenn man etwas auch so kann aber eben ein Armutszeugniss das es nötig ist.


    Meine Empfehlung für das perfekte Überlebensmesser ist das:
    Extrema Ratio Ontos komplett und wenn man größere Hände hat mit dem Griff des Selvans bestückt.
    Notfalls das Selvans selbst wenn man den Umbau scheut. Das hat aber den kleineren Kit!


    Und bevor ich als Einwand höre das gilt nicht denn ein Kit ist ja kein Messer, sage ich gleich meiner Meinung nach ist es in diesem Fall eine Einheit und gilt darum!


    LG Wolfgang

  • Das Ontos ist in DE aufgrund des 42a in urbanen Gegenden als EDC kaum sinnvoll legal mit zu führen.
    Was hilft dem User also ein Messer, dass meist in der Vitrine sitzen muss? Da habe lieber was unter 12cm, dass auch jeden Tag mit darf.

  • Zitat von Sam Hawkins;277040

    Das Ontos ist in DE aufgrund des 42a in urbanen Gegenden als EDC kaum sinnvoll legal mit zu führen.
    Was hilft dem User also ein Messer, dass meist in der Vitrine sitzen muss? Da habe lieber was unter 12cm, dass auch jeden Tag mit darf.


    Ich habe die größeren Dinge auch durchaus mit, allerdings habe ich ein Schlösschen am Rucksack an einem Fach, damit "verschlossen" und "nicht zugriffsbereit"
    Das ist sowieso sinnvoll auch für Geld und Papiere etc.
    Auch ein legales 12cm Klingenmesser sieht sichtbar am Gürtel in der Stadt nicht gut aus.
    Zusätzlich zu 42a gibt es auch weitere Dinge zu beachten, wie Hausrechte von ÖPNV Betreibern, Bahnhöfe, Betriebsgelände, zufällig stattfindende Demos, Veranstaltungen, Volksfeste.

  • Zitat von Sam Hawkins;277040

    Das Ontos ist in DE aufgrund des 42a in urbanen Gegenden als EDC kaum sinnvoll legal mit zu führen.
    Was hilft dem User also ein Messer, dass meist in der Vitrine sitzen muss? Da habe lieber was unter 12cm, dass auch jeden Tag mit darf.


    Seit wann ist ein Überlebensmesser ein EDC Messer:confused:?
    Auch wenn ich in Österreich jedes Messer tragen darf gehe ich urban auch nicht mit einem Rambo Zahnstocher spazieren!
    Alleine schon deswegen weil ich ganz andere Anforderungen an ein EDC Messer habe.


    LG Wolfgang

  • Voilà, schlussendlich muss diese Entscheidung jeder für sich selber treffen. Das beste Messer ist das welches man immer dabei hat.


    Aus meiner Sicht macht es keinen Sinn ein Überlebensmesser einzulagern, wenn es 2/3 des Tages ausser Reichweite ist.
    Sollte man sowas jedoch aus Spass an der Freude oder für geplante Abenteuer besitzen -> Top. Mache ich auch so.

  • Das ist wohl teilweise eine Definitionsfrage. Ich würde Survivalmesser nicht mit EDC-Messer gleichsetzen. Ein Survival-Messer ist für mich eher etwas, das bei Outdoor-Aktivitäten als Haupt-Arbeitsmesser dient und im Fall des Verirrens oder Durchschlagens in der Wildnis anfallende Aufgaben zu erledigen hilft.


    Im Alltag würde ich, selbst wenn unvorhergesehene Dinge passieren, dieses Anforderungsprofil nicht erwarten.


    Deshalb kann imho im Grunde das Alltagsmesser kleiner und weniger robust ausfallen, während das Survivalmesser zum Lager- und Behelfswerkzeugbau schon etwas massiver sein sollte.

  • Meiner Ansicht nach wiederspricht sich das überhaupt nicht. Wir müssen hier nur mal festlegen um welches Szenario es geht.


    Sprechen wir von ruhigen Zeiten, wo Recht und Ordnung aufrecht erhalten sind, dann muss auch der Feitl den geltenden Regularien entsprechen.


    Sprechen wir von SHTF, dann gelten andere Kriterien.



    LG. Nudnik

  • @ Nudnik: Da hast du vollkommen recht. Doof ist jedoch wenn der Zustand kippt während du unterwegs bist. Aus diesem Grund gucke ich, dass ich auch mit einer handlichen Klinge klar komme.
    Solche Messer lassen sich auch immer mehr oder weniger unsichtbar mitführen.


    Es gibt 1000 Szenarien neben dem AKW GAU oder der Zombieapokalypse wo ein Werkzeug hilfreich ist.