• Honig ist noch drin, habe ich vergessen zu schreiben.
    Da es ja ledrig ist und nicht knackig, bin ich mir dahingehend unsicher, was die Lagerung betrifft.


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Hy


    Ich möchte mich auch der Kunst des Dörrens widmen, dabei aber weder den Dörrex noch den Backofen verwenden.


    Ich wohne in einem alten Berner Bauernhaus mit dem bekannten Sitzofen. Die haben so ein Loch, in dem ich jeden Abend mein Kirschkern kissen wärme. Jetzt dachte ich mir, dass es soch eigentlich möglich sein sollte da drinnen auch Früchte, Nüsse, etc. zu trocknen.


    Hat jemand von euch Erfahrungen mit dieser Art des Dörrens? Bin dankbar für jeden Hinweis.



    Lg
    Monk

  • Hast du die Temperatur mal darin gemessen? Weht da auch ein Lüftchen, um die Feuchtigkeit abzutransportieren?

  • Hmm, ein Lüftchen weht nicht.
    Aber da er aus Sandstein (wohl kaum, beschreibt die Art des Steines aber am besten :)) gebaut ist und in einem Holzhaus steht ist die Feuchtigkeit sowieso generell sehr niedrig.


    Die Temperatur des Steines selber, oder die Lufttemperatur im Loch?


    Lg Monk

  • Hmmm... ich meinte die Lufttemperatur im Loch.


    Für einen guten Dörrprozess sollte je nach Wassergehalt des Dörrguts eine Temperatur von 40-70°C herrschen. Kräuter werden bei geringeren Temperaturen gedörrt, als beispielsweise Orangen.


    Ein Lüftchen sollte schon wehen, um die Feuchtigkeit abzutransportieren. Wenn das Dörrgut dehydriert, wird die Luftfeuchte in unmittelbarer Nähe hoch, und darum sollte Luftzirkulation herrschen. Außerdem sollte das Dörrgut nicht irgendwo aufliegen. Am besten ist, wenn es frei schwebt. Da das unter irdischen Bedingungen schwierig ist, wird es oft auf Gitter gelegt oder aufgehängt. So kann es auf allen Seiten die Feuchtigkeit in die Luft abgeben.


    Ich kann mir dein "Loch" schwer vorstellen. Ich hoffe ich konnte dir etwas zum Dörren generell sagen, sodass du für dich selber den Schluss ziehen kannst, ob deine Vorrichtung geeignet ist.


    El Preppo

  • Ich habe in meiner unteren Etage auch einen alten Ofen. Genauer einen Kachelofen, mit einem Fach, einer Klappe, zum Warmhalten.
    Wenn ich den Ofen richtig Feuer hat es dadrin gute 60 grad. Habe auch schon mal Apfelringe darin getrocknet, einfach auf Holzstäbe aufgefädelt die ich darein gehängt habe.


    ansonsten ist das Fach auch super um Kaffe/Tee warm zu halten oder wenn es etwas weniger heiß ist um den Brotteig "gehen" zu lassen.


    luftzirkulation entsteht dadurch, dass der "Kästen" in der Klappe Lamellen hat, durch die die heiße Luft in den Raum strömt.

  • vielen Dank für deine Infos.


    Werd es heue mal versuchen und gegebenenfalls nen Dörrex kaufen! :face_with_rolling_eyes:

  • Bis jetzt habe ich das Apfelleder im Kühlschrank gelagert, seit ein paar Tagen in der Tupper in der Küche. Und es schimmelt gar nicht, so daß ich den Versuch wage, es im Vorratskeller zu lagern ( bevor es ganz weggenascht wird ;-))
    Und ich werde neues Apfelleder machen, denn der Geschmack ist unglaublich fruchtig!!!


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Hier eine schnelle Methode für Gemüse


    Da es je nach Anfall des Gemüses sehr aufwendig werden kann, alles zu schneiden,
    habe ich im letzten Jahr etwas neues für Gemüse ausprobiert.


    Suppengemüse nach eigenen Vorlieben (gemischt) in den Mixer und pürieren. Im Anschluss die Masse entweder im Backofen auf ein Blech,
    oder in einem Dörrgerät mit geschlossenen Böden giessen.


    Nach dem Trocknen habe ich das Ganze etwas zerstossen und mit Salz und Pfeffer gewürzt.


    Ich bewahre es in Marmeladengläsern mit Verschluss auf.


    Das Pulver nehme ich zum Würzen von Suppen, Sossen und anderem.


    Gruss tine

  • Saure Sahne
    ich doerre ja auch Saure Sahne,
    ein Tip fuers wiederverwenden.


    Nehmt das Pulver, vermischt es mit lauwarmem Wasser, und dann in einem Mixer ordentlich schlagen, dann loest es sich auf und wird wieder fluessig. Wenn man das Pulver direkt in die Sosse gibt, dann bleibt es koernig.


    In das Gemisch kan man auch getrocknete Zwiebeln und Kioblauch tun, die loesen sich dann auch ganz auf und es gibt eine super Sosse, besonders fuer Nudeln geeignet, da es keine Zwiebelstuecke und Knoblauchstuecke mehr gibt.



    LG Simka

  • Servus Simka,


    kannst du mir sagen, wie du die Zwiebel trocknest?


    Ich hatte dies einmal mit meinem Stöckli probiert. Die Zwiebel waren würfelig geschnitten, aber es hat trotz mehrmaligen Wenden nicht funktioniert. Die sind mir total "verbrannt". Also komplett braun, eher schwarz geworden. Ich hatte diese braunen Stücke dann trotzdem noch verkocht, und es schmeckte trotzdem sehr gut. Aber Zwiebeln zu trocknen mochte ich nicht nochmals probieren. Andere Dinge zu dörren bereiteten mir keine Schwierigkeiten.


    Schönen Abend wünscht Selbstversorgerin

  • Hi
    Ein "Geheimtip" sind gedörrte Zuchini. Zuchini in scheiben schneiden, etwas würzen und dann trocknen bis sie "knackig" sind.
    Halten lange und schmecken ähnlich wie Kartoffelchips.


    lg

    Zum Avatar / Bild wäre noch zu sagen > lang ist`s her <

  • Dangee für den Tipp Tanzi, unsere Zuchiniernte scheint vielversprechend zu werden.:)


    Door Miesegrau


    Freut sich über den Regen, der heuer etwas spät kommt...

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)


  • Ich selbst trockne Zwiebeln in ganz feine Scheiben, die ich aber gedrittelt habe.
    Allerdings trockne ich sie am offenen Kamin auf Trockenhorden, die ich mit Backpapier ausgelegt habe.
    Funktioniert einwandfrei, riecht nur ein bis zwei Tage etwas intensiver im Wohnzimmer...


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Servus Survival,


    danke, ich glaube, diese offene Kamin-Trockenvariante ist sicher besser. Der Geruch stört mich überhaupt nicht, wird ja gleich die Luft "antibiotisch" behandelt :winking_face: Beim Stöckli war eben das Problem, trotz Wenden und mehrmaligem Mischen ist es am Rand "verbrannt" und in der Mitte war es noch roh.


    Welches Backpapier verwendest du? Ich denke, daß dies die Trocknung etwas erschwert. Meinst du, Geschirrtücher wären besser? Oder denke ich jetzt "falsch" (das Backpapier ist beschichtet, saugt deshalb keine Flüssigkeit bzw. lässt keine Luft durch die Horden und die Zwiebeln liegen dann im "Dampf" - so mein Gefühl).


    Wie trocknetst du das Fruchtleder? Auch übern Kaminofen? Es gab Empfehlungen, dies auf einer Silikonmatte aufzustreichen. Ist die Matte oder das Backpapier besser?


    Liebe Grüße nach Bayern,


    Selbstversorgerin

  • Liebe Selbstversorgerin!:)


    Ich nehme ganz normales, braunes Backpapier.
    Und es funktioniert sehr gut, sowohl für die Zwiebeln, auch für das Leder!
    Oder Suppengemüse.
    Die Trocknung wird bei mir dadurch nicht erschwert, habe es aber auf den Trockenhorden liegen. Und die haben ja so eine Art Fliegengitter, oder was das ist...


    Es ist wirklich ganz einfach!
    Schwierig ist es bei dem Leder lediglich, daß genügend als Vorrat übrig bleibt... Man nascht so viel, weil man ja probieren muß, ob und wie es schmeckt..



    LG von der Survival



    Ach so - die Horden stelle ich eher einzeln, oder wenn übereinander stehen, dann werden sie immer so durchgewechselt, daß die unteren mal oben sind.

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Danke Survival,


    ja, das Problem mit der "Haltbarkeit" habe ich bei meinen Kindern auch. Besonders die Bananenchips sind der Renner bei uns! Als nächstes werde ich mal versuchen Eier zu trocknen, bin gespannt, ob der Stöckli das schafft.


    Selbstversorgerin

  • Ach???


    Eier trocknen?
    Habe ich noch nie gehört!
    Erzählt doch mal bitte, wie das funktioniert!


    LG von der Survival, die schon neugierig ist..

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Servus Survival,


    ich hatte in einem englischsprachigen Blog diese Eiertrocknung gesehen, und da dies auch sehr gut bebildert war, glaube ich auch gut verstanden.


    Also: man schlägt die Eier auf (eventuell getrennt in Eiweiß und Dotter) und verquirlt diese. Dann streicht man die auf ein Blech, oder eine Matte, bzw. man hat einen Dörr-Apparat mit geschlossenem Boden und trocknet diese im Backrohr bzw. im Dörrer. Die getrockneten dünnen "Platten" bricht man in kleine Stücke, gibt die in den Mixer (für Shakes) und pulverisiert dieses. In Gläser abfüllen.


    Ich habe dies aber noch nicht probiert! Und muß mit der Aktion leider noch etwas warten, unsere Hühner haben sich entschlossen erstmals die Eier "für sich zu behalten", also die brüten :winking_face:


    Wenn ich mehr weiß, werde ich berichten. Jedenfalls danke ich Simka für den "Anstoß" - mit dem getrockneten Sauerrahm (saure Sahne). DAS werde ich natürlich auch noch machen :) Ich brauche Sauerrahm immer in großen Mengen!


    Schönes Wochenende,


    Selbstversorgerin


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Leider finde ich den Blog momentan nicht mehr, aber ich habe im Internet Folgendes gefunden:


    http://de.wikihow.com/Eier-f%C…neipulver-dehydratisieren


    Da wird Schritt-für-Schritt (in deutsch) und mit Zeichnungen erklärt, wie man vorgehen soll. Anleitungen für rohe und gekochte oder gebratene Eier!


    Viel Spaß beim Ausprobieren wünscht eure Selbstversorgerin!

  • Hi,


    also ich schneide die Zwiebeln in kleine Wuerfel, sie zerfallen dann ich kleine Stuecke. Wenn Euch die Dinger verbrennen, dann ist die Hitze zu gross.


    LG Simka


    PS


    Eier habe ich auch mal selber getrocknet. Ich habe die Variante genommen, wo man erst Ruehrei macht, und das dann trocknet. Frische eier roh trocknen sollte man nur, wenn man eigenen Eier hat und weiss das die ganz frisch sind.
    Ich gebe zu, das fertige ergebnis war ok, aber nicht berauschend, da das wiedergewonnene Ruehrei dann doch recht koernig war.