Selber Joghurt herstellen

  • Vorwort


    Ich habe von einem Ergänzungsnahrungsmittelhersteller probiotisches Joghurt zum selber Anrühren gekauft, welches mir sehr gut schmeckt.
    Günstig ist relativ... im Vergleich zu Einzelportionen die man im Laden kauft ist es etwas Günstiger, aber da es mir so gut schmeckt, und das Joghurt dementsprechend schnell weggefuttert ist, kostet es im Endeffekt mehr als die Ladenjoghurts.
    Leider besitze ich auch keine Ölquellen und auch keinen Goldesel im Stall und somit habe ich mir überlegt, wie könnte ich dieses Joghurt günstiger Herstellen.


    Nun bin ich endlich drauf gekommen wie ich Joghurt herstellen kann und da ich denke, dass dieses Thema noch sehr gut zum Prepperthema passt (was wenn die Wirtschaft still steht?), poste ich meine Erkenntnisse hier rein.



    Grundlagen


    Nun Joghurt herstellen ist eigentlich bubileicht.


    Zuerst benötigt man Milchsäurebakterienkulturen.
    Am einfachsten kauft man sich dazu im Laden ein Nature-Joghurt welches man als Starterkultur benutzt. Aber Achtung, nicht jedes Joghurt eignet sich dafür. Denn im Laden werden oft Joghurts verkauft, welche vor dem Abfüllen noch einmal erhitzt worden sind um eventuelle Keime abzutöten - leider auch die Nützlichen.


    Alternativ kann man sich im Reformhaus oder sonstwo Milchsäurebakterienkulturen kaufen, setzt diese Kulturen gemäß Anleitung an und verfährt dann weiter wie mit dem, im Laden gekauften Starterjoghurt.


    Da ich einen Joghurtbereiter habe, der für 1 Liter Joghurt habe, ist alles auf 1 Liter Joghurt ausgelegt. (auf das Thema Joghurtbereiter gehe ich am Schluss noch mal ein)


    Zuerst nimmt man 1 Liter UHT-Milch (ESL- oder H-Milch oder wie man das anderswo nennt) und mischt 100 - 150 Gramm Joghurt in die Milch.
    Es sollte gut unterrührt werden, aber darauf achten, dass die Milch nicht aufgeschäumt wird.


    (Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass man, wenn alles zusammengemischt worden ist, den Ansatz in kleineren Gläsern portioniert reifen lassen kann.)


    Anschließend stellt man das Joghurt-Milchgemisch für 8 - 16 Stunden hin und lässt es bei 42 - 45 °C ruhen.
    Während dieser Zeit sollten Erschütterungen vermieden werden.


    Kürzere Reifezeit gibt flüssigeres und milderes Joghurt und längere Reifezeit gibt festeres und saureres Joghurt.
    Ich persönlich bevorzuge eher saurers und stichfestes Joghurt, daher habe ich das mit der kürzeren Reifezeit bisher nicht großartig ausgetestet, kann mir aber vorstellen dass man bei kürzerer Reifezeit einen probiotischen Joghurtdrink hat.


    Nach der Reifezeit hat man fertiges Joghurt. Ich persönlich empfehle, das Joghurt aber erst noch ein paar Stunden in den Kühlschrank zu stellen (Lauwarmes Joghurt :brech:)


    Das Joghurt sollte schätzungsweise eine Woche haltbar sein.
    Wenn das Joghurt zuneige geht, nimmt man einfach vom Zubereiteten wieder einen Teil weg und macht einen neuen Ansatz.
    Einige Quellen schreiben, dass man aus einem Joghurt max. 7x "Nachkommen" erzeugen kann und dann wieder einen komplett neuen Starter braucht.
    Wobei davon habe ich bisher noch nichts gemerkt.



    Stichfesteres Joghurt


    Oben beschriebenes Joghurt ist eher flüssig. Wer es lieber stichfest mag, kann folgende Punkte noch mitberücksichtigen.


    - Fettgehalt der Milch - je höher der Fettgehalt der Milch, desto fester wird das Joghurt (ich nehme immer Vollmilch)


    - Milchpulver hinzugeben - durch das Hinzugeben von Milchpulver wird das Joghurt fester. Für einen Liter 3,5% Fettgehalt Milch sollte man zwei gehäufte Esslöffel nehmen, bei 1,5% Fettgehalt die doppelte Menge.



    Cremigeres Joghurt


    Ich selber habe noch nie versucht cremiges Joghurt herzustellen. Aber beim Durchforsten von Guugel habe ich gelesen, dass man der Milch Inulin beimischen soll.
    Evtl. probiere ich dies mal aus. Inulin gibts laut Guugel bei Spinnrad (ohne Gewähr, habs nicht überprüft)



    Fehler - Lösungen


    Joghurt wird nicht fest
    - Reifezeit zu kurz - länger reifen lassen


    - Temperaturen zu niedrig bzw. zu hoch - Temperaturen einhalten (Zwischen 35 und 45°C)


    - Milch war am Anfang zu kalt - länger reifen lassen oder Reifevorgang wiederholen
    Nimmt man die Milch frisch aus dem Kühlschrank, muss diese erst noch auf "Betriebstemperatur" wärmen und somit kann die Mindesttemperatur von 35°C erst später oder gar nicht erreicht werden. Ich verwende immer zimmerwarme Milch zum Ansetzen.
    Eine zu kalte Umgebung ist weniger schlimm als eine zu warme Umgebung. Bei zu kalten Temperaturen vermehren sich die Bakterien nicht, bei zu warmer Temperatur sterben sie ab. Folglich kann man bei zu kalter Temperatur einen zweiten Reifevorgang versuchen.


    - Joghurt während des Reifeprozesses nicht stören - alles schön in Ruhe lassen


    - Früchte wurden beigemischt - viele Früchte enthalten zu viel Fruchtsäure die eine Reifung verunmöglichen. Früchte daher erst nach abgeschlossener Reifung beimischen.

    Joghurt wird körnig

    Unter Umständen hat man keine homogene Masse, sondern eher Milch mit festeren Klumpen.
    Dies entsteht dadurch, dass die Bakterien sich nicht gleichmäßig bearbeiten können. Die bearbeiteten Stellen werden dann zu Klumpen, während der Rest flüssig bleibt.


    Lösung: Den Naturjoghurt mit den Ausgangskulturen (oder das Pulver) sorgfältig in die Milch einrühren.
    Am besten geht nicht alles auf einmal in die Milch schütten, sondern in kleinen Schritten vorgehen. Dazwischen stets sorgfältig rühren, um eine gute Durchmischung zu erreichen.


    Joghurt wird schleimig
    Manchmal kann es geben dass das Joghurt richtig fädenziehende Eigenschaften hat. Es kann dennoch essbar sein, aber kann auch einen unangenehmen, muffigen Geschmack haben. Hierbei handelt es sich meistens um Verunreinigungen von unerwünschten Bakterien und Keimen.


    In der Regel lässt sich das durch folgende Maßnahmen beheben:
    UHT- bzw. ESL- oder H-Milch verwenden. Wer mit Rohmilch oder Vorzugsmilch arbeitet der muss diese erst noch abkochen da diese noch zahlreiche Keime enthalten welche die guten Bakterien an ihrer Arbeit hindern.
    Manchmal können sich auch Keime auf den Werkzeugen (Schüssel, Schlagbesen usw.) befinden. In der Regel reicht es wenn die Werkzeuge "geschirrspülersauber" sind.



    Joghurtbereiter


    Ich habe schon erwähnt, dass ich einen Joghurtbereiter habe. Ich habe diesen bei diesem Nahrungsergänzungsmittelhersteller gekauft. Aber es gibt auch andere Bezugsquellen für Bereiter. Es gibt elektrische und stromlose Bereiter.


    Meiner ist jetzt ein gut Isoliertes Gefäß mit Deckel welches mit kochendem Wasser gefüllt wird und den Joghurtansatz stellt man in einem Töppergeschirr in das heiße Wasser. Die Menge an kochendem Wasser und den Temperaturen ist da offensichtlich durch mehrere Versuche optimiert worden.


    Auf dem Bild sieht man den dickwandigen (isolierten) Behälter mit Deckel und das dazu passende Töppergeschirr welches reingestellt worden ist.
    Der Spalt zwischen dem Behälter und dem Töppergeschirr wird mit heißem Wasser aufgefüllt.


    [ATTACH=CONFIG]35203[/ATTACH]


    Bastelfreudige Forscher dürfen sich sowas selber basteln.


    Alle anderen können sich im Laden umsehen oder folgende Alternativen verwenden (ich habe diese nicht ausgetestet, sondern lediglich Brainstorming betrieben):
    - Im Backofen bei 50 Grad evtl. Türe etwas offen lassen damit es nicht zu warm wird, oder immer wieder ein und ausschalten - stelle ich mir aber schwierig vor.
    - Nach dem Aufstehen Joghurt ins körperwarme Bett stellen, und evtl. noch eine Wärmeflasche beilegen. Aber ob die Temperatur da lange genug hält? Und vor dem Schlafengehen bitte rausnehmen, sonst wird das gute Joghurt als Körpercreme missbraucht.
    - Wer Radiatoren hat, auf die Heizung stellen - aber da auch ständig die Temperatur überprüfen. (evtl. kann man sich da mit einem Bratentermometer aushelfen)
    - Im Dörrex mit Spezialkonstruktion
    - Weitere Möglichkeiten wie bspw. den Hühnern als Ei unter den Hintern schmuggeln usw. sind der Fantasie überlassen.


    In die Sonne stellen, würde ich persönlich jetzt weniger ausprobieren, da ich nicht weiß, ob diese den Bakterien nicht schadet.



    Zusammenfassung


    1 Liter sterilisierte Milch nehmen
    100 - 150 gramm Naturejoghurt beimischen
    Evtl. Milchpulver oder Inulin beimischen
    8 - 16 Stunden reifen lassen




    Ich hoffe, euch damit einen Einblick in die Joghurtbereitung gegeben zu haben und wünsche euch fröhliches Jogurtbereiten.
    Gruß Dani

  • Wir hatten Anfang der 80er auch einen Joghurtbereiter: 6 Gläschen mit Schraubverschluß (jedes so 200 ml) mit einer kleinen Abdeckhaube und elektrisch beheizbarem Boden.
    (Wie ein kleiner Brutschrank) Meine Mutter hat sehr viel Joghurt damit hergestellt,
    nur irgendwann war im Laden kein Joghurt mit aktiven Hefen mehr zu bekommen, und die ganze Nummer wurde eingestellt. Ich erinnere mich aber,
    dass der Joghurt gut schmeckte, es wurden dann immer noch frische Früchte dazugegeben.

  • Danke fürs Erinnern, dass man viele bzw. fast alle Sachen auch selber machen kann. Ich habe das eine ganze Weile auch so gemacht und hatte Erfolg damit. Top!

  • Danke für diesen Hinweis. Ich esse sehr gerne Jogurt aber habe diesen noch nie wirklich selber gemacht. Ich kaufe immer Naturjogurt, die Früchte und sonstiges mische ich selber rein. Die "fertig" Jogurts sind mir meistens zu Süß bzw. haben nicht die Geschmacksrichtungen welche ich gerne hätte.


    Auch den Jogurt selber machen werde ich auch mal ausprobieren. Ich bin davon überzeugt das es dann noch besser schmeckt.

  • Zitat von Hoschy;281063

    Ich kaufe immer Naturjogurt, die Früchte und sonstiges mische ich selber rein.


    Mache ich auch immer so. Beeren, Früchte, Sirup, Schokorapeln, Honig, Kerne und Samen (Aber Achtung wenn man größere Mengen an Mohnsamen reinmischt... vorher diese gut abspülen und erst dann ins Joghurt mischen. Ich saß letzte Woche wegen Mohnsamen mal für ca 20 Minuten grinsend wie ein Honigkuchenpferd auf der Arbeit).
    Selber gemachtes Joghurt schmeckt meist leckerer.



    Zitat von Hoschy;281063

    Die "fertig" Jogurts sind mir meistens zu Süß bzw. haben nicht die Geschmacksrichtungen welche ich gerne hätte.


    Nicht nur das, vor allem stellt es einem die Haare zu Berge, wenn man weiß was da teilweise alles Beigemischt wird um den Geschmack zu erreichen.

    Gruss Chevron


    46738 Mal editiert, zuletzt von Chevron (morgen, 11:55)

  • Hallo,


    wir haben auch seit ein paar Jahren so einen Thermo-Behälter-Joghurtbereiter.
    Die besten Ergebnisse haben wir, wenn das Milch-/ Joghurtgemisch 5-6 Stunden in dem Thermo-Behälter mit heißem Wasser steht.
    Danach, umgefüllt in ein 1 l Glas, noch mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank und der perfekte Joghurt ist fertig.
    Bei uns hält der Joghurt nicht länger als 4 - 5 Tage.


    Gruß
    Sobi

  • Zitat von Chevron;281066

    Mache ich auch immer so. Beeren, Früchte, Sirup, Schokorapeln, Honig, Kerne und Samen (Aber Achtung wenn man größere Mengen an Mohnsamen reinmischt... vorher diese gut abspülen und erst dann ins Joghurt mischen. Ich saß letzte Woche wegen Mohnsamen mal für ca 20 Minuten grinsend wie ein Honigkuchenpferd auf der Arbeit).
    Selber gemachtes Joghurt schmeckt meist leckerer.


    Nuja je nach Arbeit kann so ein Rausch auch Vorteile bieten. Es sollen im Rausch schon kreative Ideen geboren worden sein. Die anderen aufgezählten Zutaten verwende ich auch, zusätzlich kann man noch Haferflocken, Leinsamen, Sesam etc. zumischen. Das macht richtig satt ist ein vollwertiges Frühstück und ein guter Start in den Tag :)

  • Zitat von BVS-Sobi;281068

    Hallo,


    Bei uns hält der Joghurt nicht länger als 4 - 5 Tage.


    Gruß
    Sobi



    Liegt das nun daran, dass er dann gegessen ist
    oder
    meinst du das "Verfalldatum" aus biologischer Sicht?

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • @ epwin


    Hallo,


    Verfalldatum kennen wir nicht bei dem selbstgemachten Joghurt -
    jeden Morgen eine Portion zum Frühstück und sonst auch nochmal eine Portion mit Früchten am Tag
    und der Liter Joghurt ist weg.
    Verfalldatum bei gekauftem Joghurt hat uns bis zu drei Monaten Überfälligkeit noch nicht gestört/ geschadet.


    Gruß
    Sobi

  • Wenn bei uns der Joghurt "Flash" auftaucht, mache ich den selber nach der guten pi*daumen Methode.
    Einen Becher Biojoghurt von Feinkost Aldi, einen Liter H-Milch (man sagt mit 1,5% geht es besser, ich nehme trotzdem3,5% Milch) aufkochen, abkühlen lassen, bis lauwarm (Finger rein halten) abfüllen in 2x 500g Gläser, je 1 EL Joghurt dazu, über Nacht in der kleinen Kühltasche ausgepolstert mit Geschirrhandtüchern stehen lassen. Dann in den Kühlschrank.


    Hat bisher immer funktioniert.


    LG

    Die schönsten Torpedos in den Rohren, Stück für 25 Tausend Mark.
    Und alles was wir brauchen ist Draht, für 50 Pfennig alter Draht!

  • [FONT=&amp]Wie oft könnt Ihr die gleichen Milchsäurebakterienkulturen verwenden,
    also Joghurt aus Joghurt machen?


    Meine wollen immer wieder "erneuert" werden.[/FONT]

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Ich nehme wochenlang die gleiche Kultur und ersetze sie erst, wenn sie z.B. verheft ist (d. h. der Joghurt wird dann vom Geschmack her so kefirähnlich und moussiert etwas).

  • Ich mach meinen Joghurt immer so:


    1 Becher Bio Naturejoghurt
    1 Liter Vollmilch
    etwas Zeit


    Die Milch aufkochen, und dann auf Körpertemperatur abkühlen lassen. Danach den Joghurt dazugeben, umrühren, mit Klarsichtfolie abdecken und in den Kühlschrank stellen. Nach 12-24 Stunden ist der Joghurt Fertig, auch ohne Joghurtmaschine. Wer mag kann zur Milch noch Sahne hinzugeben.


    Eine ganz einfache Sache, die im Notfall auch ohne Strom funktioniert.

    lg Roland

  • @dipswitch:
    Deine Methode hört sich mit am einfachsten an und am wenigsten aufwendig. Ist der Jogurt welcher am Ende rauskommt eher fest oder flüssig?


    Gruß
    Hoschy

  • Wenn dabei richtiges Joghurt rauskommt, verwundert mich dies ein bisschen. Denn die Joghurtbakterien vermehren sich in der Regel zwischen 35 und 45°C. Bei mir, wenn es zu kalt ist, bleibt der Joghurt einfach Flüssig.
    Der Unterschied ist, dass die Milch am Anfang auf Temperatur ist, allerdings habe ich nicht das Gefühl dass diese lange genug auf "Betriebstemperatur" ist, wenn sie gleich in den Kühlschrank wandert und somit eben flüssig bleibt.


    Aber wenn es so klappt, okay... *verwundert bin*

    Gruss Chevron


    46738 Mal editiert, zuletzt von Chevron (morgen, 11:55)

  • Vorstellen kann ich mir es auch nicht. Aber wenn nur eine flüssige Pampe rauskommt würde dipswitch es sicherlich nicht so machen. Vielleicht klärt er uns ja über die Konsistenz des Jogurts auf. Sollte ich dafür Zeit finden werde ich es einfach mal ausprobieren, mehr wie schiefgehen kann es nicht.
    Aufwendiger kann man immer werden :)

  • Hallo,


    Ergänzung zu meinem Text #6:
    Wir nehmen 1 Liter H-Milch mit 3,5 % Fett, mischen 5 Esslöffel "Bio"-Joghurt von Aldi oder die gleiche Menge vom vorherigen selbstgemachten Joghurt dazu.
    Wir haben einen Kunststoffbehälter dafür, ca. 7cm hoch, Durchmesser ca. 30cm.
    Dann wird dieser Behälter mit einem passenden Kunststoffdeckel verschlossen. Das ganze kommt in eine Thermobox, die vorher in der untern Hälfte mit
    ca. 1 l kochenden Wasser befüllt wurde.
    Diese Thermobox ist auch rund, so dass der Innenbehälter genau oberhalb des Wassers fest liegt.
    Ein Thermodeckel wird aufgeschraubt und der dichte Behälter muss für mindestens 4-5 Stunden ruhen.
    Dann füllen wir den Joghurt in ein Glasbehälter. Er ist dann fast noch lauwarm und leicht flüssig.
    Nach einem Aufenthalt von mindestens 1-2 Stunden im Kühlschrank ist er normal "Joghurt"-fest.
    Die Joghurt-Kulturen erneuern wir ca. alle 10 - 12 mal mit neuen aus "Bio"-Joghurt (s.o.). Ab und zu auch öfters, ohne dass ich dieses begründen kann.


    Gruß
    Sobi

  • Hallo in die Runde,


    danke für diesen Thread!


    Ich habe früher auch regelmässig Joghurt selbst gemacht - und das komplett vergessen, wird Zeit das mal wieder zu üben.
    Woran ich mich noch erinnere:
    wenn ich den fertigen Joghurt nach der Reifezeit sofort in den Kühlschrank gestellt hatte wurde er fest.
    Wenn ich es mal vergessen hatte und die Gläser draussen abgekühlt sind blieb das Ganze wesentlich flüssiger.


    Frischer Joghurt mit selbst gemachter Marmelade - ein Hochgenuss ohne unnötige Zusatzstoffe!


    Lieben Gruss von Itchy

  • Da ist mir natürlich ein Fehler unterlaufe. Das gemisch wird ca. 8 stunden bei raumtemperatur stehen gelassen, bevor es in den kühlschrank geht. Die konsistent ist nicht stichfest, aber auch nicht zu flüssig.....naturjoghurt halt :lachen:
    Also:


    1 Becher Bio Naturejoghurt (immer 50% von der Milchmenge)
    1 Liter Vollmilch
    etwas Zeit


    Die Milch aufkochen, und dann auf Körpertemperatur abkühlen lassen. Danach den Joghurt dazugeben, umrühren, mit Klarsichtfolie abdecken und ca. 6-8 Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen. Dann in den Kühlschrank stellen. Nach 12-24 Stunden ist der Joghurt Fertig, auch ohne Joghurtmaschine. Wer mag kann zur Milch noch Sahne hinzugeben.


    Eine ganz einfache Sache, die im Notfall auch ohne Strom funktioniert.

    lg Roland

  • Bei unserer energiesparenden Raumtemperatur könnten wir damit allenfalls im Sommer Joghurt machen. Dickmilch würde gehen, diese Bakterien arbeiten auch bei niedrigeren Temperaturen.
    Schon bei Kombucha muss ich den Ansatz im Winter zusätzlich heizen (ich nehme dafür eine 5W Anzuchtheizung aus dem Gartenbedarf für Sämlinge) und umwickel das Ansatzgefäß mit Blisterfolie, um die Abkühlung zu reduzieren.