Verdächtige werden als Prepper bezeichnet (Welt.de)

  • Zitat von Avesjünger;310654

    Aber ich hoffe dass jetzt nicht jeder, der mal etwas bunkert, in Verdacht gerät.


    So weit wird es schon nicht kommen, aber ärgern tun micht solche Artikel schon ein wenig. Nicht weil ich etwas befürchte, sondern weil ich mich angesprochen fühle.

  • Zitat von Harmlos;310643

    Einige Prepper scheinen sich auf den Crash zu freuen und sehen sich danach in einer neuen Form der Elite, nur weil sie zwei Kisten Konserven im Keller haben. Diese Form der Arroganz ist keinesfalls dazu geeignet Sympathien zu erwerben.


    Ja, die gibt es. Allerdings sind das meines Erachtens nach unreife Naivlinge. Mit ein wenig Lebenserfahrung sollte sich das zumeist von selbst geben...


    Zitat von Harmlos;310643

    Sind Prepper politisch einem Spektrum zuzuordnen? Schwierige Frage: dieses Forum ist unpolitisch (Was ich sehr begrüße), aber jeder Prepper hat seine eigene "Urangst", die ihn an einen möglichen Zusammenbruch glauben lässt. Und da kann es von ökologischen, bis hin zu politischen Krisen alles mögliche geben. Gleichwohl blitzt immer wieder ein durchaus konservativer Einschlag auf, der mich an eine Tendenz glauben lässt. Ich glaube, dass ein Vollblutprepper seine Energie in seine eigene Vorbereitung steckt, während ein politisch Aktiver seine Energie in die politische Arbeit steckt. Nun sind wir alle Menschen mit Interessen und Sympathien, aber vielleicht sollte man sich fragen, ob man Preppen und Politik nicht auch im privaten stärker trennt.


    Also, ich sehe zugegebenermaßen den durchschnittlichen Prepper tendentiell eher rechts von der Mitte als links. Wobei "rechts von der Mitte" nicht bedeutet: Rechtsradikal, Nationalsozialistisch oder sonst irgendwie Ewiggestrig. Zumindest nicht zwangsläufig.
    Aber wie du schon geschrieben hast: Der typische Prepper (so wie ich ihn kenne) ist eher konservativ, kritisch gegenüber EU und der politischen und wirtschaftlichen "Elite" in Europa und hat zumeist auch kein "Refugees Welcome"-Schild über der Haustüre hängen. In Österreich würde ich mal vermuten, dass mindestens 3/4 der Prepper entweder Schwarz oder Blau wählen.


    Was "den Prepper" mMn für die Medien so interessant macht: Wir sind halt eine Minderheit, auf die man noch mit gutem Gewissen "hinhauen" kann. Vor 20 Jahren hatten es die Medien in dieser Hinsicht wesentlich einfacher: Political Correctness war als Begriff noch nicht bekannt, man konnte da noch relativ unbeschwert Minderheiten medial in die Zange nehmen. Heute erntest du gleich einen Shitstorm, sobald du auch nur irgendeine Ethnie, sexuelle Orientierung oder irgend einen modernen Livestyle tangierst. Prepper, Waffenträger und dergleichen sind vermutlich deren letzte Zielscheibe...

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Zitat von Maresi;310659

    Prepper, Waffenträger und dergleichen sind vermutlich deren letzte Zielscheibe...


    Och, da gibt es sicher noch einige andere. Vor zwei Jahren waren es Computerspieler, vor einem Jahr katholische Prister, heute muslimische Gemeinden jeder Ausrichtung. Das kommt und geht (hoffentlich) auch wieder.


    Aber die gelegentliche Erwähnung im Zusammenhang mit einem Kriminalfall sehe ich jetzt noch nicht als breite Stimmungsmache an, wie es einige hier zu empfinden scheinen. Das versendet sich auch ganz schnell wieder.

  • War doch klar dass nach Reichsbürgern, identitären und die Prepper kommen.
    Passt alles in den selben Topf von Leuten die nicht an die Vollkasko Rundumversorgung durch unsere Regierung glauben:ehm:


    So langsam sollte man aufpassen ob man nicht auf irgendeinem Preppertreffen ein Gruppenfoto zuviel gemacht hat, oder gar dem falschen seine Handynummer gegeben zu haben.
    Schnell landet man dann auch auf einer Liste.


    Interessant übrigens ist ja dass nicht rausgekommen ist, trotz der grossen TerrorSchlagzeilen.
    Keiner wurde verhaftet und die "Todesliste" gab es wohl auch nicht...


    Übrigens fand ich es sehr irritierend , dass die "Gehorteten Vorräte" ebenfalls beschlagnahmt wurden...


    Tja, also immer schön aufpassen mit wem ihr Whatsappt und wem ihr eure Wahlentscheidung mitteilt.


    Servus

  • Aus der SZ: "[FONT=&amp]Unter Preppern gibt es echte Vorsorge-Profis, aber auch Verschwörungstheoretiker aller Art."
    [/FONT]

    Ich lass' das mal so wirken... Und denke mir meinen Teil. Da hat sie nämlich recht, die SZ, und auch bei so manchem hier im Forum habe ich Zweifel, ob er fest verwurzelt auf dem Boden unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht...


    Gut, dass dieses Forum unpolitisch ist.
    Gut, dass wir hier (jeder!) unsere Meinung äußern können.
    Aber: Meinungsfreiheit heißt nicht, dass das Äußern einer Meinung konsequenzenfrei bleibt.


    Und wenn die geäußerte Meinung kriminell oder schlicht dämlich ist, muss man als Äußerer halt die Folgen akzeptieren könne.


    Beste Grüße vom (politisch definitiv woanders als die hiesige Mehrheit stehenden) Hessen
    [FONT=&amp]


    Nachtrag: Reichsbürger und Identitäre stehen mit Ihren Auffassungen und Zielen *gegen* Menschenrechte und unsere demokratische Ordnung. Mit dieser reaktionären, dämlichen Brut und ihren halblegalen öffentlich-hellbraunen Plakatgesichtern möchte ich als "Vorsorger" wirklich nicht in einen Topf geworfen werden...


    [/FONT]

  • Ich weiß nicht, ob wir die letzten möglichen Zielgruppen sind. Ich sehe eher, dass die Menschen unser Hobby nicht verstehen und dadurch unsicher werden. Was einige schlicht Vorurteil nennen ist ein sehr alter menschlicher Mechanismus, Menschen in ihrer Gefährlichkeit zu bewerten. Für unsere Vorfahren war es durchaus lebensverlängernd, wenn man Fremde aufgrund von eigenen und gemeinsamen Erfahrungen vor sortieren konnte.


    Das macht jeder Mensch auch heute täglich unbewusst und somit geraten auch Prepper in Schubladen. Die Frage, die wir uns stellen müssen ist die, warum wir in eine schlechte Schublade geraten sind?
    Zum einen gibt es Menschen mit mentalen Problemen, die aufgrund dieser Probleme eben auch preppen und von außen als wunderliche Spinner wahrgenommen werden. Wenn diese Menschen dann aufgrund ihrer Probleme durch Straftaten auffällig werden, dann sind es in der Wahrnehmung eben auch Prepper.
    Zum anderen gibt es eben auch ganze Gruppen, für die VT und politisch extreme Positionen mit Preparedness verbunden sind. Wird so eine Gruppe ausgehoben, dann kommt der Begriff Prepper eben auch in den Medienberichten vor.
    Viele wollen aber in diesem Hobby unbedingt anonym bleiben aus Angst in Krisenzeiten zur Zielscheibe zu werden. Das verstärkt die Wahrnehmung als eine Art Geheimbund und so etwas ist schwer einzuschätzen.



    Die Kernfrage ist, wie wir, die "normalen" Prepper, die unpolitisch für ihre Familien etwas Vorsorge betreiben wollen uns von diesen negativ auffallenden Gruppen abgrenzen können? Eine pauschale Abgrenzung alleine hilft da nicht. Wenn wir uns abgrenzen wollen, dann müssen wir etwas anders machen, als bisher.
    Bisher wurstelt jeder so vor sich hin und hofft, dass er möglichst wenig auffällt. Es gibt keine zentrale Interessenvertretung, oder wenigstens Vereine, die unser Hobby in der Öffentlichkeit vertreten. Ein Verein hätte außerdem den Vorteil, dass um Förderwürdig zu werden ein förderungswürdiges Ziel definiert werden muss und es außerdem eine gewisse Seriosität ausstrahlt.


    Die Gründung eines Vereines (mehrerer Vereine) könnte daher ein kleiner Schritt sein, um dieses Hobby/Lebensstil ein kleines Stückchen näher an die Mitte der Gesellschaft heranzuführen. Die Satzung und der Aufnahmemodus müssten aber derart gestaltet werden, dass politisch extreme Gruppen daran gehindert werden können, solche Vereine für ihre Interessen zu kapern.


    Das einzig andere, was mir einfällt um unser Image aufzupolieren ist um einiges schwieriger: Nämlich selber als "normaler" GGtreuer Bürger zu seinem Hobby zu bekennen und seinem Umfeld zu zeigen, dass man auch ohne eine besonderer "Schrat" zu sein sich um ein gewisses Maß an Vorsorge kümmern kann. Man kann ja ein bisschen beim Umfang flunkern :unschuldig:. Wenn genug Menschen jemandem in ihrer Umgebung haben, der preppt und gleichzeitig ein "normaler, vernünftiger" Mensch ist, dann kann sich ein solches Image durchaus wandeln.

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Hei,


    naja da ich in meinem Umfeld schon kein "Normalo" bin, grenze ich mich einfach so ab: Ich bin kein Prepper.
    Habe ich auch nie behauptet. Weil das was hier viele machen, ist für mich eigentlich normal, so dass es keiner Bezeichnung bedarf.


    Handlungszwang würde ich aus dem einen Artikel nun eigentlich nicht ableiten.



    Grüße,


    Tom

  • Der Gedanke an eine öffentliche und vereinsähnliche Struktur hat mich auch schon öfter gestreift. Es würden sich dadurch viele Synergien ergeben, die Beschaffungen günstiger machen, Ausrüstung kann im Umfeld problemlos aufeinander abgestimmt werden, es könnte Öffentlichkeitsarbeit betrieben werden, die Lagerhaltung kann gemeinsam organisiert und strukturiert werden, Arbeitsteilung, etc.


    Aber im Umkehrschluss mache ich mich und meine Vorratshaltung dann im Fall der Fälle zu einer idealen Zielscheibe. Jeder weiß von meinen (Haupt-)Vorräten, meinen Fähigkeiten und Vorbereitungen - das wiegt für mich die bisher genannten positiven Effekte größtenteils auf. Ein sehr schwieriges Thema, für das ich noch keine Lösung habe.


    Was also tun? Kontakte hier im Forum sind ein Anfang, aber im Fall der Fälle nutzen einem vermutlich nur helfende Hände "vor Ort". Ein zaghaftes Vorfühlen in der Nachbarschaft, ob man sich auch etwas "vorbereitet" und Sensibilisierung in dem Bereich ist ein Anfang. Vielleicht ergibt sich daraus im "kleinen Kreis" eine Gemeinschaft für den SHTF-Fall. Aber ein öffentlicher Verein ist zumindest für mich keine Option.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Macht mich die Arbeit in einem Verein zur Zielscheibe? Wird im Krisenfall der Ottonormalplünderer das Vereinsregister nach Preppervereinen durchsuchen und sich gezielt die Vorstandsmitglieder raussuchen?


    Ich denke eher nicht. Die Mitgliederlisten sind ja auch keinesfalls öffentlich. Insofern hat ein solcher Verein nur wenig Gefahr für das originäre Mitglied.


    Deine Idee, einen "physischen" Verein mit eigenem Gelände und eigener Ausrüstung geht auch weiter als das, was mir vorschwebt.


    Ich rede eher von einem Verein, der seinen Mitgliedern (und der Öffentlichkeit) mit Publikationen und Treffen hilft ihre persönliche Vorbereitung zu verbessern. Ggf. kann sogar über wissenschaftlich fundierte Vorratspläne, Verhaltenspsychologie und Ausrüstungsbesprechung das Thema der Preparedness von der Ebene der persönlichen Erfahrung (die wir in Ermangelung von großen Krisen kaum haben) auf eine wissenschaftlichere zu heben. Basis sollte die Empfehlung der Behörden sein, 14 Tage ohne öffentliche Versorgung auszukommen. Die Publikationen der Behörden sind da im Detail oft veraltet und unbrauchbar.
    Der Vorteil solchen Vereins in der heutigen Zeit wäre, dass er richtig geführt, sehr unaufgeregt fundierte Informationen bereitstellen kann und zwar per Netz an alle Interessenten und die Medien. Der Verwaltungsaufwand wäre dadurch überschaubar und die Strukturen können sehr dezentral sein.


    An einem Verein/Verband mit mehreren Tausend Mitgliedern käme kein Medienvertreter vorbei, wenn es um die Berichterstattung geht. Und das wäre ein echtes Pfund für die Außenwirkung.

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Dass in dem Artikel Rechtsextreme in Zusammenhang mit dem Begriff "Prepper" gebracht werden halte ich auch für problematisch. Auch, dass der Begriff "Prepper" so definiert wird, dass es sich hier um eine Szene handelt die sich auf Endzeitszenarien und bürgerkriegsähnliche Zustände vorbereitet.


    Allerdings: ich selbst bezeichne mich nicht so. Warum sollte ich auch? 99 Prozent der Menschen wissen mit dem Begriff nichts anzufangen. Auch der Autor hat sich mit dem Begriff und der Szene nicht wirklich auseinander gesetzt. Sonst hätte er nicht diesen Bullshit geschrieben. Übrigens wurde auch geschrieben, dass diese "Prepper" legale Waffenbesitzer seien. Nur mal so am Rande.


    Für mich einfach nur eine Aneinanderreihung von Klischees. Der Autor sollte mal in das Dorf kommen in dem ich lebe. :grosses Lachen: Alle bewaffnet, alle haben Vorräte, ergo alles Prepper die sich auf den Weltuntergang vorbereiten? Ich lach mich tot.


    Liest man die mal Leserkommentare lässt sich auch erkennen, dass die meisten Kommentatoren das relativ genau einzuschätzen wissen.


    Dass die Szene reichlich paranoide, reaktionäre und anderweitig schräge Vögel anlockt ist ja nichts neues. Dass ein Journalist versucht ein Maximum an Aufmerksamkeit, mit welchen stilisten Mitteln auch immer, zu erzeugen auch nicht.

    I feel a disturbance in the force...

  • Ich sehe den Versuch eine "Szene" zu konstituieren, egal ob von innen oder von außen, auch kritisch. Und mit der Selbstbezeichnung "Prepper" habe ich auch so meine Probleme.


    Das Spektrum ist realtiv breit. Es gibt Leute, die eine möglichst weitgehende Autarkie anstreben, andere, die einfach nur ein wenig häusliche Vorsorge betreiben wollen, und das möglichst effizient. Dann gibt es welche, für die das Bug Out verbunden mit Trecking und Bushcraft, im Mittelpunkt steht. Sicher sind auch die Weitungen ins Militante (und da eher rechts als links) hinein nicht ganz von der Hand zu weisen.


    Ich weiß nicht, ob ich mich in so ein großes und widersprüchliches Spektrum wirklich fest einordnen will. Aber wer das möchte, kann das natürlich gerne tun.

  • Zitat von PapaHotel78;310711

    Der Gedanke an eine öffentliche und vereinsähnliche Struktur hat mich auch schon öfter gestreift. Es würden sich dadurch viele Synergien ergeben, die Beschaffungen günstiger machen, Ausrüstung kann im Umfeld problemlos aufeinander abgestimmt werden, es könnte Öffentlichkeitsarbeit betrieben werden, die Lagerhaltung kann gemeinsam organisiert und strukturiert werden, Arbeitsteilung, etc.


    Aber im Umkehrschluss mache ich mich und meine Vorratshaltung dann im Fall der Fälle zu einer idealen Zielscheibe. Jeder weiß von meinen (Haupt-)Vorräten, meinen Fähigkeiten und Vorbereitungen - das wiegt für mich die bisher genannten positiven Effekte größtenteils auf. Ein sehr schwieriges Thema, für das ich noch keine Lösung habe.


    Was also tun? Kontakte hier im Forum sind ein Anfang, aber im Fall der Fälle nutzen einem vermutlich nur helfende Hände "vor Ort". Ein zaghaftes Vorfühlen in der Nachbarschaft, ob man sich auch etwas "vorbereitet" und Sensibilisierung in dem Bereich ist ein Anfang. Vielleicht ergibt sich daraus im "kleinen Kreis" eine Gemeinschaft für den SHTF-Fall. Aber ein öffentlicher Verein ist zumindest für mich keine Option.


    Um zu verdeutlichen, was ich meine, noch ein Link dazu.

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    Bertold Brecht

  • Zitat von Hiking Hessian;310676


    Gut, dass wir hier (jeder!) unsere Meinung äußern können.
    Aber: Meinungsfreiheit heißt nicht, dass das Äußern einer Meinung konsequenzenfrei bleibt.


    Und wenn die geäußerte Meinung kriminell oder schlicht dämlich ist, muss man als Äußerer halt die Folgen akzeptieren könne.


    :Gut:


    Wobei das mMn nicht das eigentliche Problem ist: Wenn ich eine Meinung X vertrete und diese im aktuellen Rechtssystem illegal ist*) bekomme ich ein Problem. Soweit, so klar. Allerdings werde ich ungern mit Leuten in einen Topf geworfen, mit denen ich nichts zu tun haben möchte - und da liegt mMn das Problem!.


    LG,


    Maresi



    *) Fast so ziemlich jede "Meinung" war in Europa schon mal erlaubt/gesellschaftsfähig bzw. verboten - von Sklavenhaltung, Pädohilie, Nationalsozialismus über Vielweiberei bis hin zu Homosexualität und Abtreibung.

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Menschen sind gesamtheitliche und äußerst vielschichtige Wesen.
    Jegliche Reduktion eines Menschen auf eine bestimmte Gruppe, Nationalität, Zugehörigkeit, Eigenschaft, sein Hobby,seine Optik, seinen Gesundheitszustand, sein Alter oder seinen Glauben tut ihm schon im Ansatz unrecht.
    Daher will ich in KEINE Schublade und denke nicht in Schubladen.

  • [MENTION=10686]PapaHotel78[/MENTION]: Ich kann deine Angst durchaus verstehen, aber denke einmal aus Sicht der breiten Bevölkerung: Da gibt es Menschen, die operieren im Geheimen und lagern Nahrung und Ausrüstung für den Tag X. Ich weiß nicht wer die sind und was deren Ziele sind, weil ich niemanden habe, mit dem ich reden kann und in den Medien tauchen solche Leute entweder als Star einer zweifelhaften Doku, oder in Form von straffällig gewordenen Typen auf.


    Wie wäre dein Bild von solchen Menschen und würdest du als Normalo so jemanden als Nachbarn haben wollen?


    Es geht in diesem Thread darum, dass die Medien Prepper negativ darstellen und das können wir hinnehmen, weil wir so sind wie wir sind. Oder wir ändern etwas und hoffen, dass es besser wird. In den USA haben Prepper ein besseres Standing, obwohl viele Gruppen stramm rechts sind und die meisten waffenstarrend ausgerüstet sind. Warum ist das so?


    Zum einen ist die USA natürlichen Gefahren ausgesetzt, die ein gewisses Maß an Vorbereitungen nötiger macht.
    Aber zum anderen steht ein mächtiger Verband hinter den Preppern, nämlich die NRA. Was da an Unterstützung kommt ist nicht zu unterschätzen.


    Eine NRA gibt es in DACH nicht in dieser Form und daher sind wir auf uns selber angewiesen. Wenn wir unsere PR weiter zwielichtigen Fernsehmachern überlassen, dann müssen wir uns nicht wundern, wenn wir schlecht wegkommen...

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Du hast natürlich völlig recht - aber Hand aufs Herz: Wer von uns würde sich freiwillig an die mediale Front stellen, um das Image der Prepper (in jedwedem erdenklichen Sinn) aufzupolieren, wenn er sich und seine Vorsorge damit gleichermaßen ins Rampenlicht stellt - um im worst case dann eine allseits bekannte Zielscheibe abzugeben? Da bleibe zumindest ich lieber der Typ, der im Geheimen Nahrung und Ausrüstung für sich und seine Familie lagert und es weiß einfach keiner.


    Wenn wir ehrlich sind gibt es genügend seriöse Quellen und Möglichkeiten, um sich über Vorbereitung / das Preppen zu informieren. Eine davon ist beispielsweise dieses Forum! Die Frage ist nur, welche Intention man hat. Für einen reisserischen Artikel taugt eben eine fundierte Recherche über den Otto Normalo, der für mehrere Tage Essen und Trinken sowie ein paar Schlafsäcke im Keller liegen hat eben nicht.


    Wir sind uns offensichtlich einig, dass wir uns nicht einig sind :winking_face:

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Zitat von PapaHotel78;310761

    Du hast natürlich völlig recht - aber Hand aufs Herz: Wer von uns würde sich freiwillig an die mediale Front stellen, um das Image der Prepper (in jedwedem erdenklichen Sinn) aufzupolieren, wenn er sich und seine Vorsorge damit gleichermaßen ins Rampenlicht stellt - um im worst case dann eine allseits bekannte Zielscheibe abzugeben?


    Hei,


    da gibts doch einen und der wird doch hier im Forum auch gelegentlich runter geputzt?!?
    Leider ist mir sein Name und Homepage entfallen...
    Der hat doch auch nen Club oder so?



    Grüße,


    Tom

  • Prinzipell halte ich diese Ansicht zwar für nachvollziehbar, allerdings auch für unlogisch, da auch die Chancen des wissenden Prepeprs steigen wenn sein Umfeld besser vorbereitet ist. Als Einzelgänger hat man in einer Krise nicht die geringste Chance. Das ist meine feste Überzeugung.


    Ich denke es kommt darauf an wie man sowas angeht und wie man bei seinem Gegenüber rüberkommt wenn man solche Themen anspricht. Klar winken die Leute ab wenn man gleich vom drohenden Weltuntergang anfängt und am besten noch gekleidet wie ein Paramilitär versucht Überzeugungsarbeit zu leisten.




    Du meinst wahrscheinlich Jörg Pospiech vom HSP, Bastian Blum von der PDG oder möglicherweise Lars Konarek.

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von lord_helmchen;310763

    Prinzipell halte ich diese Ansicht zwar für nachvollziehbar, allerdings auch für unlogisch, da auch die Chancen des wissenden Prepeprs steigen wenn sein Umfeld besser vorbereitet ist. Als Einzelgänger hat man in einer Krise nicht die geringste Chance. Das ist meine feste Überzeugung.


    Ich denke es kommt darauf an wie man sowas angeht und wie man bei seinem Gegenüber rüberkommt wenn man solche Themen anspricht. Klar winken die Leute ab wenn man gleich vom drohenden Weltuntergang anfängt und am besten noch gekleidet wie ein Paramilitär versucht Überzeugungsarbeit zu leisten.


    In erster Linie kommt es darauf an, auf welches Szenario ich mich vorbereite. Wenn meine Vorbereitungen sich bspw auf einen Zeitraum von +-30 Tagen konzentrieren, um einen längeren Stromausfall mit den einhergehenden Versorgungsproblemen oder auch ein Hochwasser durchzustehen, benötige ich keinerlei Hilfe von außen. Aber völlig ohne Vorbereitung wäre schon das für den Großteil der Bevölkerung eine harte Bewährungsprobe. Für einen "Doom-Prepper" sieht das natürlich ganz anders aus.


    Nachbarn und Freunde vorsichtig zu sensibilisieren ist auch eine andere Hausnummer, als ein redundantes Versorgungsnetzwerk im Ort zu errichten oder aktiv Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben.


    Zitat von lord_helmchen;310763

    ...
    Du meinst wahrscheinlich Jörg Pospiech vom HSP, Bastian Blum von der PDG oder möglicherweise Lars Konarek.


    Ich kannte nicht einen der Namen und musste erstmal danach googlen :kichern:

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Zitat von Harmlos;310759

    Aber zum anderen steht ein mächtiger Verband hinter den Preppern, nämlich die NRA.


    Das ist aber eher eine Überschneidung in Randgebieten. Natürlich verwendet die NRA das Argument der Vorbereitung auf Krisenfälle, um Waffenbesitz zu propagieren. Die anderen Aspekte von Prepping sind denen aber herzlich egal, zumindest soweit ich das überblicke (was bei dem Themenfeld zugegebenermaßen nicht sehr weit ist).