...man als Pendler feststeckt?

  • Hallo zusammen,


    in den vergangenen Monaten habe ich mich verstärkt mit dem Szenarion auseinandergesetzt, dass ich von meinem Arbeitsort wegen irgendeiner Problemlage nicht mehr nach Hause komme. Vordringlich denke ich da an einen ungewöhnlich heftigen Orkan oder Schneesturm, der sämtliche Verkehrsverbindungen nachhaltig stört. Aber natürlich kann man auch Chemieunfälle, Bürgerkrieg oder sonstwas annehmen.


    Ich möchte hier gerne gleich ein solches Szenario relativ konkret für meinen Arbeitsplatz, meine Ausrüstung und Fähigkeiten durchspielen, und zwar in zwei Stufen: erstens den Schneesturm, der alle Verkehrswege abschneidet, aber die sonstige Infrastruktur unbeschadet lässt, und zweitens das gleiche Szenario mit dem Zusatz eines Stromausfalls über längere Zeit.


    Es würde mich freuen, wenn andere Pendler dieses Szenario ebenfalls für ihre konkreten Arbeitsplätze, Fähigkeiten und Ausrüstungen ebenfalls durchspielen könnten. Das Ziel ist es, aus den anderen Beispielen Anregungen für die eigene Vorgehensweise bzw. für den eigenen Ausrüstungsbestand zu erhalten.


    Wir hatten ähnliche Szenariospiele schon mal vor ein oder zwei Jahren, da sich bei mir inzwischen aber ausrüstungstechnisch und auch von den Verhältnissen am Arbeitsort ein wenig was getan hat bzw. sich hier auch die Zusammensetzung der Mitlesenden verändert hat, will ich sowas nochmal starten.


    Vielen Dank schon mal an alle, die mitmachen!



    Rahmenbedingungen:


    Ich lege etwas über 50 Kilmeter (einfache Strecke) an einen Büro-Arbeitsplatz in einer kleineren Großstadt zurück. Dabei geht es mit einem herkömmlichen Mittelklasseauto auf Bundesstraße oder Autobahn durch eine Mittelgebirgslandschaft. Parallel sind auch öffentliche Verkehrsmittel auf Scheine und Straße verfügbar.


    Schneesturm normal:


    Erste Priorität hat für mich ganz klar die Informationsbeschaffung und -übermittlung. Das bedeutet zunächst mal, dass ich, wie eigentlich immer, die Verkehrsmeldungen auf den Rundfunk-Webseiten und von Google im Blick behalte. Außerdem hat es sich bisher schon erwiesen, dass sehr zuverlässig die Whatsapps von Kollegen einlaufen, die früher Feierabend haben und dann irgendwo feststecken. Ich denke also, dass ich relativ sicher mitbekommen sollte, wenn alles rundherum dicht ist. Information bedeutet für mich aber auch, dass meine Familie bescheid weiß, dass es Probleme mit dem Nachhausekommen gibt und was ich genau plane. Das dürfte aber ebenfalls per Telefon oder Whatsapp problemlos machbar sein. Ich würde dann auch über alle weiteren Stationen immer wieder auskunft geben, damit meine Leute wissen, was ich als nächstes vorhabe.


    Irgendwann sollte sich per Onlinerecherche feststellen lassen, dass die Straßen heillos versperrt sind und die Räumdienste nicht mehr dagegen ankommen und dass der Zugeverkehr eingestellt ist. An diesem Punkt würde ich erstmals in Erwägung ziehen, dass ich an diesem Tag wohl nicht mehr nach hause komme. Also würde ich die rund 100 Meter zu unserer Tiefgarage laufen, meinen Ausrüstungsrucksack aus dem Kofferraum holen und dazu noch den Verbandkasten, die Wolldecke aus dem Kofferraum und das Pannen-Blinklicht einpacken.


    Der erste Weg danach führt an den rund 15 Gehminuten entfernten Bahnhof, um mal zu schauen, ob wirklich nichts mehr fährt. Außerdem sollte der Weg dorthin schon mal einen guten Überblick über die Zustände in der Stadt bieten. Am Bahnhof wäre schon die erste schwierige Entscheidung zu treffen: Ich muss auf jeden Fall einmal umsteigen auf dem Weg nach Hause. Wenn noch ein Zug fährt, besteht die Gefahr, dass es dann am Umsteigebahnhof nicht mehr weitergeht. Dort bin ich zwar etwas näher an meinem Zuhause, aber zwei Tagesmärsche wären das locker noch. Im Zweifelsfall würde ich dieses Risiko eher nicht eingehen und eher zum Büro zurücklaufen.


    Dort steht zunächst einmal eine Bestandsaufnahme an: Wie viele Kollegen sind sonst noch da und kommen nicht weg? Das dürften etwa eine Handvoll bis vielleicht ein gutes Dutzend sein. Die meisten von uns kommen eher aus der näheren Umgebung. Ich würde auf jeden Falle diejenigen zum Bleiben zu bewegen versuche, für die ein Heimmarsch wirklich riskant wäre. Anschließend würde ich meine Powerbank an den Rechner anschließen, um sie richtig voll zu bekommen. Dann würde ich wohl ohne Rucksack und nur mit meinem EDC nach draußen gehen und versuchen, in den Geschäften der näheren Umgebung Verpflegung für drei bis vier Tage einzukaufen. Vielleicht auch ein, zwei Mahlzeiten in Dosen, aber hauptsächlich Sachen, die nicht erwärmt werden müssen, und eine Flasche Wein. Vorräte für zwei Tage habe ich auch im Rucksack, doch die würde ich möglichst zu schonen versuchen. Vielleicht würde ich auch mal ins nächste Kaufhaus schauen und, falls dort noch ein geordneter Betrieb läuft, ein Kopfkissen zu erstehen versuchen.


    Zurück auf der Arbeit würde ich versuchen, dass wir auf einer Etage die Büros zu Notquartieren umfunktionieren. Mit den Sofas und Sesseln aus dem Besprechungsraum und den Liegen aus dem Ruheraum sollte das machbar sein. Falls für mich nichts mehr übrig bleibt, habe ich eine BW-Isomatte im Rucksack und die Wolldecke aus dem Kofferraum. Damit kann man es auch auf dem Boden aushalten. Nötigenfalls lassen sich noch ein paar Stapel Fachzeitschriften oder Kopierpapier drunter legen. Sollte die übrige Ausstattung mit Decken nicht ausreichen, müsste man eventuell schauen, ob man nochmal einen Großeinkauf im Kaufhaus hinbekommt.


    Da wir alle Schlüssel zum Haus haben, sollten wir, wenn keiner mehr irgendwas besorgen muss, Haus- und Etagentüren zuschließen. Wichtig wäre aber, dass immer jemand sowohl die Klingelanlage im Auge behält als auch so positioniert wird, dass zu hören ist, falls jemand an der Haustür klopft oder gewaltsam hantiert.


    Tja, und dann gilt es, sich einen den Umständen entsprechend vergnügten Abend mit den Kollegen in der Kantine zu machen. Dazu hätte ich noch ein Packen Spielkarten im Rucksack und etwas Lesematerial auf dem Tablet. Auch auf etwas Mundraub aus den Vorräten in den Kühlschränken käme es mir in der Ausnahmesituation nicht an, insbesondere falls der Einzelhandel doch nicht mehr arbeiten sollte. Dabei müssen natürlich immer die Nachrichten von außen gescannt werden, wie es auf den Straßen aussieht. Insgesamt würde ich mein Tablet aber schonen. Denn schließlich könnte ja auch noch der Strom ausfallen. Auf jeden Fall geht es vor dem Schlafengehen an die Steckdose.


    Seife, Waschlappen, Zahnbürste und Zahncreme sind in meinem Rucksack vorhanden. Bei der Übernachtung wäre auch darauf zu achten, dass die Klingel und eventuelle sonstige Aktivitäten an der Haustür nach Möglichkeit bemerkt werden. Zu überlegen wäre noch, ob man zumindest an der Etagentür eine Art Alarmanlage bastelt, beispielsweise irgendwas, wo Dosen runterfallen und scheppern, falls jemand an die Klinke geht. Da bin ich nicht ganz sicher, ob das nötig ist. Mit tatsächlichen Plünderungen rechne ich eigentlich nicht in so einer Situation. Meine Ausrüstung würde ich dennoch auf jeden Fall wieder soweit wie möglich im Rucksack verstauen und nah bei mir behalten.


    Am nächsten Tag wären erst mal diverse elektronsiche Medien auf Informationen zur Lage zu checken und nach dem Frühstück ein Erkundungsgang durch die Stadt anzutreten, die dann aber mit Rucksack. Denn es könnte ja sein, dass sich irgendeine unerwartete Heimfahrtmöglichkeit ergibt. Im Blickpunkt steht dabei aber vor allem der Straßenzustand. Anlaufpunkte wären erneut der Bahnhof, um zu schauen, ob da wieder was rollt, das Rathaus, wo es möglicherweise Informationen gibt, ebenso das nahe gelegene Polizeirevier. Die lassen sich in 45 Minuten bequem ablaufen. Dann würde ich mal an meiner üblichen Ausfallstraße entlang in Richtung Stadtrand wandern, um zu schauen, wie Räumungszustand und aufkommen an steckengebliebenen Fahrzeugen ist. Zur Dokumentation von Auskünften oder Aushängen habe ich Schreibzeug dabei und auch eine Digitalkamera, die zu meinem Arbeitsset zählt. Wenn dabei keine befriedigenden Ergebnisse herauskommen, wird die Tour am Nachmittag wiederholt. Falls das auch nichts bringt, geht es abends eben wie am Vortag weiter, um dann am nächsten Tag hoffentlich auf eine bessere Lage zu stoßen.


    Sobald ich eine vernünftige Möglichlkeit sehe, nach hause zu kommen, würde ich erst mal die verbleibenden Kollegen darüber informieren, sofern ich nicht aus irgendwelchen Gründen ganz schnell weg muss. Am liebsten wäre es mir zwar mit dem eigenen Auto, aber wenn vorerst nur die Schienen frei sind, muss das Auto eben stehen bleiben und wird später nachgeholt.


    Unter der Prämisse "Strom noch vorhanden" gehe ich davon aus dass spätestens nach drei Tagen wieder in irgendeiner Form ein Wegkommen aus der Stadt mit Fahrzeugen möglich ist. Größere Wanderungen werde ich also wohl nicht unternehmen müssen.



    So weit das einfache Szenario. Ich werde das ganze Gedankenexperiment nochmal unter der Prämisse "kein Strom" durchspielen. Mal schauen, ob ich das morgen hinbekomme. Jetzt bin ich auf eure Geschichten bzw. Anmerkungen und Anregungen gespannt.

  • Dankeschön für Dein ausführliches Posting! Ich muss morgen 400km auf die Autobahn (200 hin, 200 zurück) und habe mich daher heute Abend auf dieses "Szenario" vorbereitet.


    Hintergrund: Ich rechne ab morgen mit Weihnachts-nach-Hause-Reise-Verkehr sowie Weihnachts-Urlaubs-Verkehr. Also rechne ich für morgen mit Stau und massiven Verkehrsbehinderungen.


    Deshalb kommt mein BOB mit ins Auto, CB Funk sowie 2 Wolldecken (wir sind zu zweit) und ausreichend Wasser. Zur Not lasse ich mich halt auf der Autobahn häuslich nieder :)

    Ich krieg' die Krise, wenn ich sie nur sehe!

  • Ich pendle zwar nicht wirklich weit, bin aber schon einmal (vor Jahren) auf der Autobahn im Schnee steckengeblieben da die LKWs vor mir mit Sommerreifen unterwegs waren. Und da kann ein Fahrzeug schnell eine ganze Autobahn blockieren. Es hat zwar nur 3 Stunden gedauert, aber was ich für mich daraus mitgenommen habe ist folgendes:


    Immer etwas warmes im Auto habe, am Besten einen Schlafsack aber eine Decke ist auch hilfreich.
    20 L Reservesprit kann man immer brauchen
    Etwas zum Essen (oder knabbern) und Trinken hebt die Moral
    Etwas zum Lesen kannn 3 Stunden ziemlich verkürzen


    Für den Fall das ich aus meinem Büro gar nicht wegkomme habe ich dort eine Sporttasche mit "meinen Trainingsgewand" unter dem Schreibtisch stehen. So die Diktion ür meine Bürokollegen. In Wirklichkeit sind da eine Garnitur Gewand, Schlafsack, Unterlegsmatte, Radio, Taschenlampe und 3 Gulaschdosen.verstaut. Und div. Kleinkram wie Kompass, Taschenmesser, ... Was einem halt so einfällt und keinen Platz in der Tasche wegnimmt.


    Damit habe ich 1 Notfallset im Büro und 1 Notfallset im Auto. Wobei die nicht annähernd identisch sind da ich im Auto noch deutlich mehr (Zelt, BoB, ...) liegen habe (Danke an den Erfinder großer Kofferräume). Worauf ich aber achte ist das ich im Winter noch dicke Handschuhe, lange Unterwäsche, Haube und Gamaschen einräume.


    Was ich dieses Jahr im Auto noch ergänzt habe ist ein Set von BaroCook
    http://%22https//www.amazon.de…/%22?tag=httpswwwaustr-21
    BaroCook Camping Kochgeschirr Café
    Warum? Etwas Warmes zum Essen und/oder Trinken kann in einer Schneesituation ziemlich hilfreich sein und im Auto mit einem Kocher zu hantieren ist keine gute Idee. Und das auf der Autobahn in einem Schneesturm zu machen ... klingt auch nicht so toll.

  • Hi,


    es ist nicht so einfach, sich in ein solches Szenario hineinzudenken, da es bei mir deutlich anders aussieht (kein Pendler, kürzerer Arbeitsweg).


    1. Ziel: bequem in der Arbeitsstätte mehrere Tage verbringen:
    Schlafstätte aus Verpackungsmaterial basteln.
    Zeitvertreib: Diskussionen oder Internet
    Körperhygiene: Haare waschen mit Flüssigseife und am Waschbecken kenn ich noch von früher. Zahnbürste und etwas Zahnpasta hab ich im EDC
    Kommunikation mit Familie: Mit Strom dürften ja die üblichen Wege funktionieren.
    Wäsche: Unterhose und Socken im Waschbecken waschen ist kein Problem, der Rest dürfte für drei Tage gehen.
    Nahrung: Da mein Arbeitsplatz recht weit von der Kantine entfernt ist, habe ich immer haltbare Nahrung im Schrank, die ich schon aus Bequemlichkeit nicht täglich, sondern eher jeden Monat einmal auffülle.


    2. Ziel: heimkommen
    Da ich etwas ländlich wohne, würde ich mich einfach mit dem Traktor abholen lassen.
    Wenn der nicht mehr durchkommt... Wintertasche ist im Auto... für Pendler halt dann irgendwo in der Firma verstaut,
    so dass man bei -20 Grad 50 km evtl. mit Übernachtung schafft.
    Für diesen Fall energiereiche Nahrung mitführen.


    Fazit: Das Szenario "Eingeschneit ohne Stromausfall" würde ich ohne jede zusätzliche Vorbereitung vielleicht mit etwas Abendteuerfeeling, aber ansonsten ohne Probleme durchmachen.



    Nick



    Edit: ich habe gar nicht dran gedacht, aber vielleicht ist es sinnvoll, zu erwähnen... für so ein Szenario würde ich tenenziell weniger an Selbstverteidigungsmittel denken.

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Hatte diese Situtation schon 2 mal in meinem Leben. Das erstemal kam ich nur ein paar km und dann war Schluss, also habe ich umgedreht und mich im Büro eingeigelt und dank Kaffeeautomaten und Snackautomaten eine Nacht unterm Schreibtisch verbracht. Decke hatte ich aus dem Auto. Damals war ich noch weit weg vom Preppen, aber wenn ich so zurück denke fing es da vllt. an? Ab da hatte ich zumindest immer ein kleines Hygieneset und Wechselwäsche sowie weitere Decken im Auto.


    Mittlerweile bin ich besser ausgerüstet und als es mich dann ein zweitesmal erwischte (anderer Arbeitsplatz mittlerweile) war ich gut ausgerüstet.
    Hab da schon am Nachmittag gemerkt das nach und nach alle Zufahrtsstrassen wegen Schnee und umgestürzten Bäumen gesperrt wurden. Punkt 5 Uhr war dann auch der Strom weg, was aber bei meinem Arbeitsplatz kein Problem ist weil ein Notstromaggregat dann läuft. Der Chef kam noch kurz vorbei (wohnt nebenan) weil er im Büro Licht sah und dachte wir haben vergessen es abzudrehen und staunte nicht schlecht, als ich da mit Isomatte, kuscheligen Schlafsack und ner Decke mir eine Schlafecke gebastelt habe und grade dabei war mir ne Suppe zu kochen. Ergebnis war, ich durfte mein "Equipment" nicht testen, sondern musste mit in die Villa und mich im Gästezimmer einquartieren.:ehm::grosses Lachen:

  • Es ist im Hamburger Umland nicht ungewöhnlich, dass der Nahverkehr infolge von umgestürzten Bäumen, Schneeflocken, Hochwasser, Bombenräumung usw. zusammenbricht und man auf der falschen Elbseite strandet (Elbtunnel ist immer überlastet, bei Eisgang und extremem Hochwasser oder Niedrigwasser sowie nachts fährt die Fähre nicht). Für den Fall bieten die in der Nähe wohnenden Kollegen den Betroffenen ein Notquartier. Daher reicht es bei entsprechendem Verdacht, ein kleines Übernachtungsset (Zahnbürste, Kamm, Wechselwäsche) dabei zu haben.


    Es spricht eigentlich nicht für die Weitsicht der die Verkehrsinfrastruktur planenden und betreuenden Politiker, dass wir hier schon genügend Übungsmöglichkeiten hatten. In London hielt sich zwar kaum ein Zug an den Fahrplan, aber irgendwas fuhr immer, die ganze Nacht hindurch, so dass man immer irgendwie am Zielort ankam. Das fand ich sehr anerkennenswert. Und das ist noch eine größere Großstadt.

  • Das ist mir wieder alles viel zu viel Theorie. :winking_face:
    Sollte ich im Winter hier mal im Schnee liegen bleiben, würde ich so lange wie möglich im geheizten Fahrzeug aushalten.
    Wenn ich auf der Arbeit überrascht werde, bleibe ich halt da, bestelle eine Pizza und gut ist.
    Sollte es notwendig sein, dass ich micht zu Fuss nach Hause durchschlagen müsste, ginge ich ins Lager, würde eine Überlebensausstattung meiner Mitarbeiter für kalte Bedingungen anlegen und nach Hause laufen.(ca. 25km)


    Ich sehe gerade, das so eine Ausstattung stets bei mir im Büro steht :)
    previval.org/f/index.php?attachment/40840/



    Gruß


    TID

  • Hm...soweit hört es sich gut an, was mich aber bisschen stört...
    -nächsten Tag müsstest du doch sicherlich eh wieder Arbeiten..
    - gibt es kein Hotel in der Nähe wo du arbeitest? Ich würd eher versuchen dort ein Zimmer zu bekommen. Essen würde ich wihl eher in der Imbissbude um die ecke oder so.


    Für solche Fälle wäre es sicherlich Sinnvoll etwas Bargeld da zu haben, sollte der Strom wirklich zusammen brechen.


    Gruß Das Rippchen

  • Zitat von JacktheRippchen;314979

    -nächsten Tag müsstest du doch sicherlich eh wieder Arbeiten..


    Das würde von der weiteren Entwicklung abhängen. Das könnte ebenso sein, wie es möglich wäre, dass der Betrieb eingestellt wird, weil es kaum noch jemand zur Arbeitsstätte schafft. Da würde ich mich entsprechend verhalten. Aber für jeweils eine Stunde Erkundungsgang am Morgen und am Nachmittag wäre auch noch neben der Arbeit Zeit.


    Zitat

    - gibt es kein Hotel in der Nähe wo du arbeitest? Ich würd eher versuchen dort ein Zimmer zu bekommen. Essen würde ich wihl eher in der Imbissbude um die ecke oder so.


    Ja, das wäre eine Alternative, aber ich würde eher versuchen, im Büro zu bleiben. Die Hotels dürften relativ schnell ausgebucht sein, und ob die vernünftig funktionieren, wenn Personal und Zulieferer dort nicht mehr hin kommen, bliebe die Frage. Eine andere Möglichkeit wäre, bei Kollegen auf dem Sofa zu campieren. Das könnte man sich auch überlegen, allerdings würde ich das nur machen, wenn jemand in relativer Nähe zum Bürostandort bzw. zu meinem Auto einen Platz frei hat. Außerdem würde ich erst mal den Damen den Vortritt bei den relativ komfortablen Übernachtungsmöglichkeiten lassen.

  • Wenn man schon solche Krisenfälle durchspielt, was wäre wenn Du schon auf der Autobahn bist, wenn dich das Schicksal ereilt...nichts geht mehr.


    Hätte folgenden Vorschlag: Erweitere deine Autoausrüstung! (verbleibt zwingend im Auto)


    Es sollte sich jedoch um "leichte" Ausrüstung handeln, die man falls benötigt, (möglichst Wasserdicht) mit sich führen kann. (Rucksack ca.60l)
    Als erstes denke ich da an einen "hochwertigen" Schlafsack. Danach folgt: Poncho, Wanderschuhe usw.
    Man sollte je nach Jahreszeit dieses Autopaket anpassen.


    Der Rest scheint ja vorhanden zu sein. (in deinem Arbeitsrucksack, teilw. schon im Auto)

  • Der Rucksack ist mein Autorucksack. Der ist also auch auf das Liegenbleiben unterwegs ausgelegt. Vielleicht mache ich dazu noch ein Szenario.


    Allerdings ist der Absatz eher, dass der Rucksack eine gewisse Grundversorgung abdeckt und dabei kostengünstig bleibt, auch wenn da nicht die optimale Ausrüstung drin ist. Deshalb auch Decke statt Schlafsack und nur die dünne BW-Matte. Hintergrund ist einfach, dass ich die Einsatzwahrscheinlichkeit für niedrig halte und nur das Minimum an Geld dafür ausgeben will.

  • Also ich bin da recht modular aufgestellt. Aber ich habe an sich ein ähnliche Situation: 60KM Pendelstrecke von einer deutschen Großstadt raus aufs Land, dazwischen der Rhein. Motorisiert mit einem durch einige Modifikationen relativ geländetauglichem SUV mit min. 20l Diesel im Tank und 5 im Kofferraum.
    Ich brauche kein Stromausfall oder Schneechaos, bei mir reicht einfach schon der übliche Wahnsinn und die drei Rheinbrücken die mir zur Verfügung stehen (danach nördlich in Köln und südlich bei Kobelenz wieder eine) sind zu.


    Das ist aber auch das Nadelöhr bei all meinen Überlegungen und auch das Problem wozu ich noch keine Lösung gefunden habe.


    Mein erster Ansatz wäre, da ich in einem Krankenhaus arbeite, einfach da bleiben. Wenn ich net weg komme kommt uch keiner hin und die Leute brauchen wen. Außerdem gibt es genug zu Essen und trinken. Bettzeug ist auch kein Thema und Strom läuft auch über Aggis. Also warum sollte ich weg.


    Das käme nur wenn es gefährlich wird wo ich bin. Da aber dann vermutlich kein Weg mehr über den Rhein führt zu meiner Familie die links des Flusses wohnt. Da sind zwar keine oder kaum Vorräte zu holen aber immerhin ein Dach über dem Kopf.


    Im Auto habe ich auch alles für Variante 3 nämlich der Weg zu Fuß (wohin auch immer) aber das wäre nicht bequem und wohl auch bei den mir zur VErfügung stehenden Ressourcen kaum sinnvoll.

  • Zitat von TheHamster;315003


    Im Auto habe ich auch alles für Variante 3 nämlich der Weg zu Fuß (wohin auch immer) aber das wäre nicht bequem und wohl auch bei den mir zur VErfügung stehenden Ressourcen kaum sinnvoll.


    Na klar sagt man sich ständig, wird schon gut gehen - hat es doch bis jetzt immer noch. Aber, ist das nicht ein wenig Naiv?


    Wo ist denn das Problem, sich einen warmen Schlafsack ins Auto zu legen? Hab mir einen für 15,-€ im Al*i gekauft und habe den lieber dabei, als ne Wolldecke in der Preisklasse.
    Dazu besorgt man sich einen Wasserdichten Packsack für 5€. Zur Not reicht aber auch ein Müllbeutel. Falls man sein Fahrzeug verlassen muss(!) bindet man den Schlafsack auf den Rucksack und los geht's....
    Und wenn absehbar ist, das sich der Stau doch innerhalb eines vertretbaren Zeitraums auflöst, kann man sich den schön über die Beine legen und eventuell etwas Sprit sparen...
    ... es sei denn, man hat einen Reservekanister dabei. Möglichst Stahlblech, gibt es in 5-10-20l Größe.
    Ein Kocher im Pkw ist auch ganz nett, wenns mal wieder etwas länger dauert, macht man sich einen Kaffee oder Tee oder ne Gemüsebrühe?
    Jetzt im Winter, bevorzuge ich den Trangia-Spirituskocher der Schwedischen Armee.


    Das sind jetzt nur einige der Dinge, die ich ständig im Kofferraum habe. Aber letztendlich muss jeder selbst entscheiden, was er so mit sich rumkarrt.


    Hier mal das erste Ergebnis, wenn man bei Guckle "Notfallausrüstung Auto" eingibt:https://www.uniroyal.de/autore…ausruestung-fuer-ihr-auto


    So sieht ein "Professioneller" Ratgeber aus. Wenn man sich darauf verlässt, hat man garantiert keinen Reservekanister dabei...:Sagenichtsmehr:

  • Jetzt nochmal meine Vorstellungen für das Szenario "Verkehrskollaps (siehe oben) plus langanhaltender Stromausfall".


    Vorneweg: Ich neige eigentlich nicht dazu, bei allen Störungen des Alltagsablaufs gleich das Prepper-Programm zu fahren. Ein Stromausfall wäre für mich zumindest in der ersten Stunde sicher kein Grund, um ungewöhnlich tätig zu werden. Aber das Zusammentreffen von beispielsweise einem Schneesturm und dem Stromausfall würde mich dann schon zu etwas zügigeren Schritten bewegen.


    Es bleibt auch in diesem Szenario dabei, dass die Unterrichtung der Familie das wichtigste ist. Also würde ich schleunigst mein Glück versuchen, ob doch noch Funkzellen arbeiten und ich eine Textnachricht rausschicken kann. Sobald eindeutig feststeht, dass keine Netzverbindung mehr vorhanden ist, wird das Smartphone natürlich ausschalten, um später, wenn das eventuell wieder funktioniert, noch handlungsfähig zu bleiben.


    Als nächstes würde ich tatsächlich wohl die Toilette aufsuchen, um dort nicht so schnell hin zu müssen, wenn die entsprechenden Vorrichtungen nach längerem Stromausfall nicht mehr funktionieren. Anders als bei dem Szenario mit Strom ginge es als nächstes darum, zügig Essensvorräte anzulegen, denn schließlich wird man durch den Ausfall von Kassensystemen bald nichts mehr kaufen können. Da wären vermutlich kleine Obstläden, Bäckereifilialen oder Imbisse die besten Anlaufstellen. Ob Supermärkte schnell genug mit der Lage klarkommen, dürfte fraglich sein. Bei der Gelegenheit könnte man auch gleich mal ein bisschen in der Stadt umschauen, insbesondere am Bahnhof. Vorrangiges Ziel wäre es aber, möglichst schnell Vorräte für rund fünf Tage, die nicht gekocht werden müssen, zusammen zu bekommen und im Büro zu lagern.


    Erst danach ginge es zum Auto. Das steht in einer Tiefgarage mit elektronischer Zugangskontrolle. Allerdings macht der Türverschluss den Eindruck, dass man ihn mit dem guten, alten Plastikcolaflaschen-Trick aufbekommt. Getestet habe ich das freilich noch nicht. Eine Taschenlampe habe ich in meinem EDC dabei, um mich in der Tiefgarage zu orientieren. Nachdem ich den Notfallrucksack und die weitere Ausrüstung dem entnommen habe, bekämen die Rolltore der Tiefgarage meine Aufmerksamkeit: Gibt es da einen Notöffnungmechanismus und wie wäre der zu bedienen? Vorerst bringt das wegen der draußen herrschenden Straßenverhältnisse freilich nichts.


    Der Aufbau des Nachtlagers im Büro würde sich nicht großartig von der Version mit Strom unterscheiden. Wärme dürfte zumindest in der ersten Nacht nicht das Problem sein, weil das Gebäude nicht so schnell auskühlen dürfte. Dennoch wäre es eine Überlegung wert, die Leute in wenigen Räumen enger zusammen zu packen. Zur Beleuchtung kann ich auf zwei Taschenlampen zurückgreifen. Allerdings würde ich eher versuchen, die Batterien zu schonen. Einiges Leuchtmaterial müsste sich im Gebäude finden. Schließlich stellen die Sekretärinnen gerne mal Kerzen und sowas auf. Überhaupt würde es sich vermutlich anbieten, Putz- und Hausmeisterräume und sowas nach Leuchtmitteln zu durchstöbern.


    Was die Verpflegung betrifft, dürfte es zum großen Gelage kommen, da die verderblichen Dinge aus den Kühlschränken weg müssen. Möglicherweise könnte man auf den Balkonen auch aus Blumentöpfen so eine Art provisorischen Ofen bauen und Nahrung zubereiten, die gekocht werden muss. Wasser gibt es mit den Vorratsbehältern unserer Wasserspender mehr als genug. Allerdings kann es auch sinnvoll sein, mit dem, was noch in den Leitungen ist, die leeren Behälter zu füllen.


    Am nächsten Tag wären sicher Erkundungsgänge zu Bahnhof, Rathaus und Polizeiwache angebracht, um Informationen einzuholen. Auch Radio (fehlt momentan noch in meinem Rucksack) und Smartphone sollten regelmäßig gecheckt werden, um mitzubekommen, wenn die elektronische Kommunikation wieder läuft. Am ersten vollen Tag wäre möglicherweise auch schon eine Marschentscheidung zu treffen. Schließlich gibt es Kollegen, die in meine Heimatrichtung näher an der Stadt wohnen. Falls die es zu Fuß versuchen wollen, kann es eine Option sein, sich ihnen anzuschließen, um ein vernünftiges Nachtlager zu erhalten und die eigene verbleibende Marschstrecke zu verkürzen.


    Falls sich diese Option nicht ergibt, würde ich dazu neigen, erst nochmal einen Tag in der Stadt auszuhalten und die Entwicklung zu beobachten: Sollte sich eine Behebung abzeichnen, müsste ich den Marsch erst gar nicht antreten. Sollten die Ausfallstraßen frei sein oder auf irgendeine Art frei werden, würde das Auto wieder eine Option, falls ich es aus der Tiefgarage herausbekomme. Falls am Abend Kälte ein spürtbares Thema wird, würde ich mir mit derPlane, die ich im Rucksack habe, eine Höhle unter einem Schreibtisch bauen und diese mit den Teelichtern, die ich ebenfalls im Rucksack habe, zu beheizen versuchen, besser aber mit Kerzen aus dem Haus, falls noch vorhanden.


    Am dritten Tag würde ich noch einen morgendlichen Erkundungsgang durch die Stadt wagen. Falls sich dabei keine wesentlich verbesserte Lage zeigt, wäre es an der Zeit, den Marsch anzutreten. Dazu müsste ich auf jeden Fall meine 1,5 Liter Wasser im Rucksack mindestens verdoppeln. Entsprechende Flaschen sind im Büro vorhanden. Auch eventuell noch vorhandene Vorräte aus der Büroküche würde ich mitnehmen. Im Rucksack habe ich nur Nahrung für zwei Tage.


    An meinem Arbeitsplatz würde ich eine Notiz mit meiner geplanten Route nach Hause hinterlassen. Also geht es auf den Marsch: Normalerweise habe ich immer robuste Kleidung und Schuhe an. Im Rucksack befinden sich noch eine Mütze, Handschuhe, ein Sonnenhut und ein Satz Wechsel-Unterkleidung, demnächst auch ein Regenponcho. Zur Orientierung habe ich eine normale Straßenkarte und einen einfachen Kompass dabei. Bei normalen Wetterverhältnissen ist der Heimweg in drei Tagen zu schaffen. Allerdings gehen wir ja von erheblichen Schwierigkeiten an den Wegen aus. Ich würde mich an meinen bekannten Fahrweg halten, da ich den am besten kenne und weil die großen Straßen auch bei Schnee und gestürzten Bäumen für Fußgänger noch relativ gut nutzbar sein dürften. Mein Konzept wäre es, abends nach Möglichkeit nicht irgendwo in der Landschaft zu übernachten, sondern in oder an menschlichen Siedlungen. Möglicherweise kann ich mit meinem Notfallgeld, das ich dabei habe, Übernachtungen erkaufen. Ansonsten wären Scheunen, leerstehende Häuser (gibt es in der Region häufig), Grillhütten oder ähnliche Dinge Optionen. Außer Isomatte, Decke und Baumarktplane habe ich keine Unterkunftsmaterialien dabei. Zur Verpflegung habe ich einen kleinen Topf, ein paar Fertiggerichte, Müsliriegel und Studentenfutter im Rucksack, insgesamt für zwei Tage ausreichend, gestreckt auch für drei. Dazu kommen die genannten Wasserflaschen und Wasserentkeimungstabletten. Als Heizmaterial würde ich auf Holz zurückgreifen.


    Während der Wanderung wäre natürlich regelmäßig zu checken, ob Smartphone und Radio wieder funktionieren. Außerdem scheint es sinnvoll, das Gespräch mit Einheimischen zu suchen. Möglicherweise existieren irgendwo wieder funktionierende Verkehrsverbindungen oder Mitfahrmöglichkeiten.


    Tja, und auf diese Weise hoffe ich, irgendwann wieder zu Hause anzukommen.

  • Zitat von Asdrubal;315038

    Auch Radio (fehlt momentan noch in meinem Rucksack)


    Erstmal vielen Dank für Deine sehr interessanten aus ausführlichen Überlegungen. Als ich seinerzeit nach einem Kurbelradio suchte, fiel mir auf das alle Kurbelradios fast das gleiche kosten (so um die 20 Euro) aber die meisten davon nur über einen 300mAh Akku verfügen.


    Nach laengerer Recherche fand ich dieses hier:


    https://www.amazon.de/gp/produ…sc=1&tag=httpswwwaustr-21


    Es ist bei Amazon das einzige Modell mit einem 2000mAh Akku und es dudelt bei voller Lautstaerke sagenhafte 28 Stunden am Stück. Bin damit sehr zufrieden.


    Könnte man sicher auch als Powerbank benutzen um sein Smartphone wieder etwas aufzuladen, es verfügt über einen USB Anschluss.


    LG, Hayko

    Ich krieg' die Krise, wenn ich sie nur sehe!

  • Zitat von Asdrubal;315038

    Jetzt nochmal meine Vorstellungen (...) Ansonsten wären Scheunen, leerstehende Häuser (gibt es in der Region häufig), Grillhütten oder ähnliche Dinge Optionen. Außer Isomatte, Decke und Baumarktplane (...)


    Während der Wanderung wäre natürlich regelmäßig zu checken, ob Smartphone und Radio wieder funktionieren. Außerdem scheint es sinnvoll, das Gespräch mit Einheimischen zu suchen. Möglicherweise existieren irgendwo wieder funktionierende Verkehrsverbindungen oder Mitfahrmöglichkeiten.


    Tja, und auf diese Weise hoffe ich, irgendwann wieder zu Hause anzukommen.


    Hallo Asdrubal,


    komm mal Gedanklich von deinem " Arbeitsplatzscenario" weg, weil das ist Pillepalle. Da wirst Du gut und komfortabel einige Tage überbrücken können. Da würde ich keinen Gedanken mehr dran verschwenden!


    Das, was einige Überlegungen wert ist - ist und bleibt ein "Worst Case Scenario". Soll heißen, Du wirst auf der Autobahn von einem unvorhersagbaren Ereigniss überrascht und auf absehbare Zeit ist keine Hilfe in Sicht. Du musst zwingend, dein Fahrzeug aufgeben.
    Also begibt man sich zu Fuß auf den Heimweg...Man kann jedoch relativ locker mit dem Problem umgehen, weil man: Schlafsack, Rucksack, Bw Isomatte, Poncho, Wasser, Nahrung, Licht usw. dabei hat. Wenn man dazu noch eine einigermaßen geschützte Unterkunft findet - wunderbar. Auf jeden Fall besser als die 99,9% deiner Leidensgenossen, die sich in Büroklamotten auf den Weg machen müssen...

  • Zitat von lederstrumpf;315042

    komm mal Gedanklich von deinem " Arbeitsplatzscenario" weg, weil das ist Pillepalle. Da wirst Du gut und komfortabel einige Tage überbrücken können. Da würde ich keinen Gedanken mehr dran verschwenden!


    Sehe ich nicht so. Ich sehe eher das Autoszenario als relativ trivial an. Dass ich auf den 50 Kilometern einschneie oder von plötzlich umstürzenden Bäumen festgehalten werde, ist zunächst mal relativ unwahrscheinlich, weil ich bei absehbaren sehr heftigen Wetterverhältnissen entweder zu Hause oder am Arbeitsplatz geblieben wäre. In ersterem Fall kein Problem, in letzterem kommen wir meinem ersten, harmloseren Szenario relativ nahe. Würde ich doch einmal im Auto festhängen, dürfte es bei funktionierender Infrastruktur wenige Stunden oder maximal eine Nacht dauern, bis einen irgendwer da rausholt. Für so etwas reichen eine Flasche Wasser und eine Wolldecke im Auto. Wäre beides nicht gegeben, hätte ich fast von jedem Punkt meiner Route aus die Möglichkeit, mit einem mehr oder minder anstrengenden, maximal eintägigen Marsch entweder meinen Arbeitsplatz oder mein Haus bzw. vermutlich noch näher einen Punkt zu erreichen, an dem man Hilfe bekommen kann.


    Dass irgendwas mich am Arbeitsplatz festhält, erscheint mir hingegen am wahrscheinlichsten (wobei natürlich alle hier diskutierten Szenarien sehr unwahrscheinlich sind)., zumal ich da eben 8,5 Stunden am Tag verbringe und auf der Straße nur gut zwei Stunden.

  • Zitat von Asdrubal;315043

    Sehe ich nicht so. Ich sehe eher das Autoszenario als relativ trivial an. Dass ich auf den 50 Kilometern einschneie oder von plötzlich umstürzenden Bäumen festgehalten werde, ist zunächst mal relativ unwahrscheinlich, weil ich bei absehbaren sehr heftigen Wetterverhältnissen entweder zu Hause oder am Arbeitsplatz geblieben wäre. In ersterem Fall kein Problem, in letzterem kommen wir meinem ersten, harmloseren Szenario relativ nahe. Würde ich doch einmal im Auto festhängen, dürfte es bei funktionierender Infrastruktur wenige Stunden oder maximal eine Nacht dauern, bis einen irgendwer da rausholt. Für so etwas reichen eine Flasche Wasser und eine Wolldecke im Auto. Wäre beides nicht gegeben, hätte ich fast von jedem Punkt meiner Route aus die Möglichkeit, mit einem mehr oder minder anstrengenden, maximal eintägigen Marsch entweder meinen Arbeitsplatz oder mein Haus bzw. vermutlich noch näher einen Punkt zu erreichen, an dem man Hilfe bekommen kann.


    Dass irgendwas mich am Arbeitsplatz festhält, erscheint mir hingegen am wahrscheinlichsten (wobei natürlich alle hier diskutierten Szenarien sehr unwahrscheinlich sind)., zumal ich da eben 8,5 Stunden am Tag verbringe und auf der Straße nur gut zwei Stunden.


    Alles klar, ich bin raus hier.