...man unerwartet fern von zu Hause erkrankt?

  • Grüezi zusammen,


    jetzt mal mal zur Diskussion ein durchaus häufig vorkommendes Thema, leider aus eigener Erfahrung heraus: Ihr seid häufig außerhalb Eurer regulären Kreise unterwegs (Langstreckenpendler, Handlungsreisende...) - und müsst ungeplant und ungewollt in‘s Krankenhaus einrücken. Ihr habt nur Euer EDC / Prepperhandtäschchen / Tagesrucksack dabei.


    Wie habt Ihr Euch darauf materiell und organisatorisch vorbereitet?


    In meinem Fall:
    - KV-Karte hatte ich sowieso am Mann, ebenso Geld.
    - Ein kleiner Bestand meiner Tagesmedikamente (jeden Morgen was für die faule Schilddrüse) ist im Rucksack.
    - Notfall-Tabascosauce zum Essbarmachen des Khs-Essens ist im Tagesrucksack.
    - Mobiltelefon ist am Mann, konnte dadurch Frau und Kinder informieren, dass Vater außerhalb schläft.
    - iPad, Akkubank, Ladegeräte sind im Rucksack, um im Previval-Forum schreiben zu können :grosses Lachen:
    - kleines Selbstreinigungsmaterial ist im Rucksack (Zahnputzzeug, Deo) - darüber war ich bis jetzt am glücklichsten!
    - DAB+ / FM-Taschenradio war im Rucksack - super, um den Rest der Überwachungsstation akustisch auszublenden :devil:


    Wechselklamotten, Badeschlappen wären in meinem VEDC im PKW, zwar 5 Taximinuten entfern, aber wenigstens in dieser Stadt, falls ich in die Verlängerung gehe.


    Und Ihr so?


    Mit besten Grüßen vom rebellischen Hessen in Zimmer 4
    („Mir geht‘s gut! Das ist nur eine Fleischwunde! Ich spucke Ihnen in‘s Auge und blende Sie!“)

  • Wenn das Gsystem funktioniert ist das doch alles ohne Belang???
    Ich gehe ins KH mit Versichertenkarte und gut ists gewesen, vorher wird mich ja irgendeiner eingewiesen haben bzw. ich war ein echter Notfall. Wenn ich auf Dienstreise bin habe ich eh Klamotten dabei, von daher verstehe ich die Fragestellung nicht.


    Gruß


    Tid

  • Du bist einer Speikobra begegnet und anschließend vom Honigdachs gebissen worden?:staunen:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • @ T I D : Das Gesundheitssystem versorgt Patienten mit Tabascosauce und Radiobespaßung...? Nee, das war bei mir der Weg über die Notaufnahme nach den regulären Öffnungszeiten... :frowning_face:


    @ Miesegrau : Ja genau. Die gefährliche hessische Fauna - wo ist nur meine Mülltonnenpandaflinte...?


    Mit besten Grüßen vom *eigentlich* topfitten Hessen

  • Ich bin mir sicher, dass innerhalb kürzester Zeit meine Frau angerauscht kommt um ihren Gatten in dieser für ihn sehr schweren Zeit zu unterstützen.


    Egal, wo er sich gerade aufhält.


    :grosses Lachen:


    Und ich sehe es wie TID. Als ebenfalls häufig Reisender habe ich sowieso alles Nötige bei mir.

    I feel a disturbance in the force...

  • Ich habe öfter mal eintägige Termine, zu denen ich mit der Bahn anreise. Da ist üblicherweise kein Übernachtungsmaterial dabei und auch sonst keine Ausrüstung, die über mein EDC hinausgeht. Im EDC sind ein kleines Stück Seife und ein paar Zahnpasta-Pastillen. Die sind eher für unerwartete Aufenthalte und notfalls eine Katzenwäsche auf dem Bahnhofsklo gedacht, könnten aber auch im Krankenhaus hilfreich sein.


    Ansonsten sind natürlich KK-Karte, Geld für den Krankenhauskiosk, Handy, Tablet, Netzteil und eine Powerbank dabei, oft auch noch was zu lesen.

  • Radiobespassung und Tabasco-Sauce, die ich auch sehr mag, sind mir im Falle, das ich ins kh muss völlig egal, ich liege selber gerade auf Zimmer 111 :winking_face:
    Spannend ist doch die Frsge wie es ist wenn nicht alles so rund läuft.


    Gruß


    TID

  • Bei mir ja (inzwischen) auch (wieder)... hey, mit meinem Yaesu VX-6 wird mein EKG total spannend! :grosses Lachen:


    Aber er immerhin komme ich auf die örtlichen Repeater. Kommunikation etabliert.


    Mit besten Grüßen vom hessischen Patient

  • Na denn mal alles erdenklich Gute und baldige Genesung allen sich im Krankenbunker befindlichen. Das Wichtigste Mitnehmsel in diesem Falle ist ein gutes Stück Kernseife. Ständiges Pfötchen waschen ist da wegen der Keime oberste Prepperpflicht.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Sollte das bei uns in Westeuroa passieren, so mache ich mir keine Gedanken. Maximal kann mich Langeweile plagen weil ich der Landessprache nicht mächig bin und mich keiner besucht. Ansonsten bekomme ich alles relevante vom KH. Und falls nicht gibt es im Eingangsbereich sicher einen Shop wo man Kleinkram kaufen kann.


    In Afrika, Asien oder Südamerika, da würde ich schon nervöser werden. Aber für so einen Fall habe ich eine Rückholversicherung die alle Kosten übernmmt.

  • Ich habe nur sehr wenige Versicherungen, aber eine Auslands Krankenversicherung gehört dazu. Aufpassen muss man bei langen Reisen, da reicht die Standard Versicherung oftmals nicht mehr und man muss extra was abschließen, was deutlich teurer wird.


    Ansonsten nimmt man halt das, was an Möglichkeiten vor Ort besteht. In der dritten Welt sind die Möglichkeiten geringer und die Risiken höher (z.B. HIV oder Hepatitis Infektion), dafür sind die Kosten sehr überschaubar.


    In den USA nehme ich mal an, das man sehr gute Behandlung bekommen kann aber zu horrende Kosten und dann hängt es eben davon ab, ob die Versicherung zahlt oder ob man finanziell ruiniert ist.


    Innerhalb der EU hingegen ist das eh total entspannt, dank der EU.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Gute Besserung an die erkrankten. Das hörte sich nicht so trivial an. Kommt gut wieder auf die Beine!

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Bin von meiner EDC ähnlich aufgestellt wie Du.


    Zitat von Hiking Hessian;316062

    - kleines Selbstreinigungsmaterial ist im Rucksack (Zahnputzzeug, Deo) - darüber war ich bis jetzt am glücklichsten!


    Sehe ich für mich auch immer so.:Gut:



    Für ungeplante Übernachtungen (egal wo) habe ich immer im EDC Rucksack:


    - handelsübliche Zahnbürste mit Bürstenkopfschutz. (Zahnpasta schnorre ich mir dann immer.:ehm:)


    Zum Schlafen:
    - langes Unterhemd


    Duschgel schnorre ich mir dann ebenfalls.:ehm:
    Als Duschtuch hatte ich auch schon mal mein BW T-Shirt oder ein anderes Oberteil, das ich sowieso nicht mehr angezogen hätte zweckentfremdet. Auf einer Wandertour tat es auch schon der Shemag (der aber nicht Teil meiner EDC ist).


    Für nach dem Duschen:
    - Unterhose
    - Paar Socken
    - Reisedeospray
    - Irgendeine Plastiktüte die man dann für die schmutzige Wäsche nehmen kann ist auch immer dabei.


    Nimmt bei mir alles kein Platz weg.



    Gruß Einzelkämper

  • Moin!


    Erstmal möchte ich darum bitten, Fragesteller und Threadersteller nicht gleich niederzuposten, auch wenn man das Problem nicht als für sich relevant erachtet. Vielleicht einfach mal die Finger ruhig halten. Tschuldigung aber mich regt sowas immer noch auf.


    Das Gesundheitssystem in DACH kümmert sich ausreichend bis bestens um die medizinische Versorgung, aber um fast alles andere muss man sich selbst kümmern. Gerät man z.B. durch einen leichten Kreislaufkollaps in die Fänge des Rettungssystems landet man schnell im Krankenhaus, vielleicht auch für 2 bis 3 Tage, aber nicht zwingend auf der Intensivstation. Und hat man dann nicht die/den/das treusorgende Ehefrau/mann/diverse zur Hand, kann es kompliziert bzw. sehr lästig werden.


    Nachdem mir das passiert ist, habe ich immer eine Krankenhaustasche im Auto von der mein Umfeld weiß (auf Fernreisen mein Reisegepäck), in der alles notwendige für eine Woche Krankenhaus enthalten ist. Das hat mir danach schon zweimal geholfen. Das ist sicherlich nicht für jeden passend, aber für Leute deren Kollegen nervös reagieren wenn man über Unwohlsein klagt, durchaus empfehlenswert.


    Es gibt eine Liste, sehr persönliche Dinge habe ich weggelassen, ansonsten anbei.


    Ach ja, den Hinweis auf den Krankenhausshop/Zimmernachbarn/freundliche Schwestern finde ich für dieses Forum nur bedingt passend. Wir könnten es dichtmachen und auf den Homescreen schreiben "Previval ist: Habe Deine Kreditkarte immer am Mann!". Wir wollen uns doch rechtzeitig Gedanken machen und vorbereitet sein um eher noch den anderen zu helfen, die es grundsätzlich nicht sind.


    Meint der

    Stoiker

  • Ich finde die Zusammenstellung von Stoiker als Krankenhausgepäck durchaus sinnvoll. Allerdings ist mir persönlich die Wahrscheinlichkeit der ungeplanten Einlieferung von einem Ort abseits des eigenen Zuhause zu gering, als dass ich so ein doch etwas umfangreiche Gebinde ständig mit mir führen würde. Das ist aber eine Sache der persönlichen Einschätzung. Sollte ich in ein paar Jahren zum Beispiel eine chronische Krankheit entwickeln (hoffentlich nicht), würde sich die Einschätzung in diesem Punkt wohl verändern.


    Derzeitiger Stand: Sollte ich Zugriff auf mein Auto haben, könnte ich inzwischen - ergänzend zu dem, was ich im Januar geschrieben habe - aus meinem im weiteren Sinne GHB den Kompressionssack mit den Klamotten rausholen und noch ein paar Hygieneartikel reinwerfen. Dann wäre ich zumindest für an die drei Tage mit frischer Kleidung sowie dem Hygiene-Grundset ausgestattet, wenn auch nicht mit der Passgenauigkeit und Funktionsvielfalt für den Krankenhausbetrieb wie die vorgestellte Tasche.