Den X-Fall in der Stadt überstehen

  • Wir leben und arbeiten in einer deutschen Großstadt.
    Ansatzweise ist hier: https://www.previval.org/forum/showthread.php?t=1469
    schon drüber gesprochen worden.
    Allerdings mit dem Grundtenor, daß "es" längerfristig nicht möglich ist.
    Sehe ich anders.
    Allerdings ist meine Fragestellung auch anders geartet.

    Meine Frage:
    -Hat sich hier jemand Gedanken gemacht WIE es längerfristig möglich sein
    kann, wenn es nur so möglich ist?
    -Welche speziellen Vorbereitungen trifft man?

    Da wir uns keine Illusionen machen aus einem großen Ballungsgebiet "rechtzeitig" raus zu kommen (Wohin? Und was in 1...x Jahren) oder bereits jetzt eine autarke Lebensweise zu celebrieren, haben wir uns Gedanken um ein längerfristiges Überleben im stark besiedelten Gelände gemacht.

    Würde mich gerne detailiert darüber austauschen.

    Wenn dieses Thema uninteressant ist oder schon abgehandelt wurde, dann bitte Info.
    Ich habe nichts gefunden.

  • ich versuch mich mal zu konzentrieren und zu überlegen wie es gehen könnte


    und nicht darauf, weshalb es nicht geht


    1. Einnahmequelle wählen (Handwerk? oder und spezielle Maschinen )


    2. Nahrungsquelle zusätzlich erschließen - Kaninchen - Hühner - Ziege - Kartoffeln - Gemüse


    3. Wasser erschließen - Brunnen? Regenwasser?

  • Kurze zwischenfrage.

    Haben wir ein bestimmtes Szenario?

    Unter X-Fall steht nichts im Glossar.

    Funktioniert noch der Nachschub, Strom, Wasserversorgung, oder geht gar nichts mehr?


    LG hammer

  • Hallo IMCA2011,

    ich habe da auch schon häufiger drüber nachgedacht, da wir nur ca. 35 km von Köln und 25 km von Bonn entfernt leben.

    Ich hätte erst einmal die gleichen Antworten wie Hingucker gegeben.
    Allerdings denke ich, dass noch mehr nötig ist.

    Grob denke ich, in der Stadt muss man noch schneller, vielfältiger und flexibler sein und auf mehrere Standbeine (Kombinationen) setzen.

    Schaut man sich Dokumentationen z.B. über die Zeit nach dem 2. Weltkrieg an, dann hatte es die Masse der Menschen schon sehr, sehr schwer.

    Meine Ansätze:
    1. Gut Prepen (Vorräte, Ausrüstung, Tauschgüter, Brennstoffe etc.)
    2. Selbstversorgung (z.B. kleiner Garten, Dachgarten, Hühner etc.)
    3. Wasser, klar ist das Wichtigste (aber je nach Szenario eventuell noch vorhanden?)
    4. Einnahmequelle (Gewerbe, Handel...)
    5. "Verbindungen" z.B. Geschäfte an grauen oder schwarzen Märkten
    6. Nachschub sichern (Verwandschaft oder Freunde auf dem Land?)
    7. Wertgegenstände wie Edelmetalle oder wie bei 1. Tauschgüter
    8. Immer gut Informiert sein (wo gibt es was?, wer hat was?, wo wächst was im Park (z.B. Nüsse)....
    9. "Hamsterfahrten" (siehe 6.)
    (10. Man gehört zur "Elite" und hat entsprechend Einfluß)

    Ich denke auch, dass es geht - aber es ist sicher schwerer als auf dem Land.

    LG
    Zeltengehen

  • Hallo

    Sicherlich wird es nicht einfach sein in einer Stadt langfristig zu überleben und nicht aufzufallen.
    Die Frage ist einfach auch, wie lange man überleben muß.
    Für einige Monate wird es sicherlich einfacher sein, denn hier helfen einem die Vorräte.
    Sollte allerdings die Grundversorgung völlig zusamenbrechen(Strom,Wasser,Wärme) wird es schon schwieriger.
    Allerdings gehe ich davon aus, das selbst im Falle eines Falles, die Versorgung mit Wasser und Strom, wenn auch nur beschränkt aufrecht erhalten werden wird.
    Sicherlich wird es auch Engpässe geben oder Zeitfenster in der die Versorgung gegeben sein wird.
    Sollte die Krise über Jahre dauern, wird es sehr schwierig werden.

    Gruß
    Jumbopapa

  • Hallo!


    Ich wohne auch in einer größeren Stadt und habe einen kleinen Garten wenige Fußminuten von meiner Wohnung entfernt, in welchem ich auch Grundwasser fördern kann (Handpumpe oder kleines Hauswasserwerk). Ich denke jedoch, bei länger ausbleibender öffentlicher Versorgung wären die Gärten schnell geplündert - eine Versorgung mit Lebensmitteln aus dem eigenen Garten dürfte daher schwer werden.


    Nachtrag:


    Zitat von Zeltengehen;34451


    1. Gut Prepen (Vorräte, Ausrüstung, Tauschgüter, Brennstoffe etc.)


    In Mietwohnungen nur begrenzt möglich.


    Ich überlege derzeit, irgendwo wild im Stadtrandbereich Topinambur anzupflanzen und in der Hoffung, daß er vielen nicht bekannt ist und nicht gänzlich Opfer von Wildtieren wird, einfach sich selbst zu überlassen.


    Gruß
    Nightprowler

  • Topinambur


    Das mit dem Erdapfel-Thema hat Ich auch schon mal.
    Ist aber anscheinend doch nicht so einfach wie manche
    es meinen.Die Pflanzen sollten regelmäßig kultiviert werden
    und vor allem frei von Unkraut gehalten werden(aus einem
    meiner Pflanzenbücher).
    Ist also nix mit einfach irgendwo aussäen,wuchern lassen
    und im Notfall drauf zurückgreifen(schön wärs ja).

    :winke:Stalkerunit

  • Schade!


    Habe sie dieses Jahr erstmals in meinem Garten und daher noch keine Erfahrungen mit den Topis. Nach einer Geschmacksprobe habe ich nur festgestellt, daß ich unbedingt mehr Anbaufläche dafür benötige. Äußerst praktisch finde ich auch, daß man keine Lagerkapazitäten benötigt, da man sich bei Frostfreiheit einfach seine Verbrauchsmenge frisch ausgräbt.


    Ein paar Knollen der Ernte werden aber für einen "Auswilderungsversuch" herhalten müssen.

  • Pflanzen säen für Notzeiten


    Hab da noch was anderes in die Richtung.
    essbare Wildkräuter-Mischungen zb von
    www.essbare-Landschaften.de

    Einfach aussäen und das überwuchert dann alles
    ohne extra Pflege.Wär Ich Bauer würd Ich das mal
    auf einem stillgelegtem Stück Acker ausprobieren.

    :winke:Stalkerunit

  • Grussel eine Großstadt...mache ich persönlich wenn es geht immer einen großen Bogen rum :grosses Lachen::grosses Lachen:


    Nun ja ihr lebt ja da, und wollt auch bei einem X-Fall dort bleiben.:peinlich:


    Ich würde mir an eurer Stelle mal die "Unterwelt" der Stadt anschauen, Kanäle sind ja in einer Stadt so groß das man darin aufrecht gehen kann. Gibt es alte Luftschutzbunker/ unbenutzte U-Bahn Stationen oder sonst was wo man Schutz finden kann.
    Einen Vorrat an BP-5 Rationen MRE oder EPA für 1 Monat zulegen.
    In einer Großstadt ist die Gewaltbereitschaft höher, daher wäre eine Waffe nicht schlecht.....
    Wenn die Möglichkeit besteht legt euch ein Wohnmobil zu, so könnt ihr in der Stadt bleiben und wenn es zu eng wird habt ihr immer noch die Möglichkeit zu fliehen.


    Das Thema ist so komplex ...:staun:


    Hoffe ich konnte ein paar Anregungen geben...


    LG


    S.

  • Die Idee mit dem Untergrund finde ich recht originell.
    Wenn ich in einer Grossstadt wohnen würde gehörte zu meinem "City -Survival" auch das Wissen wo z.B. die U-Bahn oder Abwasser Kanäle durchlaufen dazu. :face_with_rolling_eyes:

  • Zitat von spookyst;34478


    Nun ja ihr lebt ja da, und wollt auch bei einem X-Fall dort bleiben.:peinlich:


    Naja, von "wollen" kann da eigentlich nicht die Rede sein - aber Haus und Hof auf dem Lande sind eben auch nicht in jedermanns Budget.

  • Zitat von Nightprowler;34483

    Naja, von "wollen" kann da eigentlich nicht die Rede sein - aber Haus und Hof auf dem Lande sind eben auch nicht in jedermanns Budget.


    Natürlich nicht. Ich lebe ja bisher auch inner Wohnung nahe (S-Bahn-Reichweite) einer Großstadt.
    Aber es gibt auch immer wieder "Schnäppchen" :


    http://www.immobilienscout24.d…ationbarurl=/requester.go



    http://www.immobilienscout24.d…ationbarurl=/requester.go


    http://www.immobilienscout24.d…ationbarurl=/requester.go


    Bei sowas komme ich ins grübeln. Ist aber meistens soo weit weg (wegen Job problematisch), und soo viel zutun... also bleibts bisher beim grübeln:peinlich:
    Hab noch nix perfektes gefunden.


    Also ist "Urban Survival" abgesagt.


    - wenns geht In die Vorstädte ziehen, da gibts vielleicht noch eine Wohnung mit "Garten-mitbenutzung", Schrebergärten, bei uns im Schwobaländle gäbs Streuobstwiesen (die keiner mehr pflegen will)...


    - Kontakte knüpfen zu "nützlichen" Leuten wie:
    Handwerkern, (Hobby-) Bauern, Gartenbauverein, Schützen, Rot Kreuzler, Imkern, Tauben-, Hasen/Karnickel-Züchtern, Schnapsbrennern, Anglern, BUND-Leuten, Mitglieder vom Heimatmuseum...
    Lernt man alle kennen in Dorfgaststätten, Vereinsheimen, auf dem (Wochen-)Markt, im Kleinanzeigenteil der Zeitung / des örtlichen Wochenblattes o.ä.
    - selber nützliches lernen (was fehlt an Wissen in der näheren Umgebung?)
    denn gerade Wissen ist ein perfektes Tauschgut in Krisenzeiten.


    LG
    Roi

    Der Optimist glaubt in der besten aller Welten zu leben.
    Der Pessimist denkt: Der Optimist hat recht, alle anderen Welten sind noch schlechter.


    BZHYY65R

  • Das letzte Immo-Angebot oben lässt mich weinen:crying_face:.
    Alleine wegen des Grundstück.
    Sowas findest du normal nur in den ärmsten Ossi-Ecken.
    Aber was soll man da wenn man nicht mindestens Selbständig ist.
    In nächster Nähe>keine Arbeit,kein Arzt,keine Geschäfte,gar nix
    außer alten Leuten,die nicht mehr wegkommen.Das sind fast
    richtige Todeszonen,also kein Wunder Häuser für 10Tsd €.

    :winke:Stalkerunit

  • @IMCA, ich will ja hier nicht den Spielverderber machen, aber das wird kaum möglich sein. Es sei denn, Du hast eine befestigte Tiefgarage mit Nahrung und Wasser für mehrere Jahre
    oder ein begrüntes Flachdach >800m2, wo ausser Dir keiner rankommt. Und dann bist Du alleine. Also für Partner x2, Kinder x3 etc.


    Langfristiges City-Survival geht nicht. Punkt.
    Das ist eine Regel! Davon gibt es Ausnahmen, die auf Umständen basieren, die hier nur schwer im Voraus feststellbar sind. Vielleicht machst Du's als Boss einer Plünderer-Gang etwas länger als andere.


    Lerne ein paar nette Leute auf dem Land kennen. Im X-Fall sind die evtl. froh um Arbeitskräfte.


    LG
    Doomer

    Don't be scared, be prepared!

  • Aus diesem Grund bin Ich bereits 1987 von der Großstadt
    aufs Land gezogen.Natürlich ist es ein verlust an Komfort
    aber als Hardcore-Prepper einfach unumgänglich.
    Und wer Natur liebt,bekommt hierfür dann auch einen Gewinn.

    :winke:Stalkerunit

  • Zitat von IMCA2011;34444

    Meine Frage:
    -Hat sich hier jemand Gedanken gemacht WIE es längerfristig möglich sein
    kann, wenn es nur so möglich ist?
    -Welche speziellen Vorbereitungen trifft man?

    Da wir uns keine Illusionen machen aus einem großen Ballungsgebiet "rechtzeitig" raus zu kommen (Wohin? Und was in 1...x Jahren)



    Es wird auch einen Unterschied ausmachen, in welcher Stadt jemand lebt.
    Bei einer Provinzstadt mit 150.000 EW in ländlicher Umgebung wird es leichter sein, als in der Millionenstadt im Ruhrpott oder mitten in Berlin.
    Stadt ist also nicht Stadt.

    Wenn nicht die Wasserversorgung für länger ausfällt sollte man sich auch in der Stadt durchaus 3 Monate in seiner Wohnung verkriechen können und nur die absolut unumgänglichen Wege erledigen.
    Wer sich unauffällig verhält und wehrhaft ist, hat durchaus Chancen, die Zeit eines Zusammenbruchs der öffentlichen Ordnung zu überstehen.
    Vielleicht sogar bessere als der Flüchtende, der auf jedem Kilometer seines Weges ein Opfer von skrupellosen Überlebenswilligen werden kann.

  • Sowas kannst du zb in der Stadt vergessen,
    selbst wenn du 2 Meter platz hast.Die "Nachbarn"
    kommen im Ernstfall und "Helfen" beim ernten.

    :winke:Stalkerunit

  • Würde mir in Thailand jemand beim ernten meiner Bananen
    "Helfen",den Ich nicht kenne > würde schnell Bild 2 zum Einsatz
    kommen.In Deutschland-Solange nur ein Hauch Reststaat
    übrig wäre,ist das natürlich nicht so einfach!