Zweirad-Anhänger

  • Mit der Suchfunktion wurde mir nichts angezeigt, daher neues Thema.

    Ich denke, es wird bei schleichendem Krisenverlauf für immer weniger Leute erschwinglich sein, ein Auto zu behalten und daher Motorrad und Fahrrad eine Rennaissance erleben.

    Um größere Lasten zu transportieren braucht man dazu nur einen Anhänger und so kann auch mit Zweirad einiges von A nach B gefahren werden.

    Es gibt ja schon eine große Auswahl an Fahrradanhängern zu kaufen, aber ich hätte gern einen großen stabilen Anhänger, den ich zerlegt platzsparend im Keller lagern kann, weil ich in meiner Stadtwohnung keine Garage habe.
    Kennt jemand von Euch sowas?
    Eine Selbstbau-Anleitung wo man ohne Rahmenschweissen auf andere Art so ein Teil anfertigen kann, wäre auch super.

  • Moin Luftikus,


    hier mal ein paar Links:


    Erster Link: http://www.arur.de


    Oder hier : www.globetrotter.de


    Oder auch hier: www.Bike-buggy.com (finde ich gut)


    Grüße
    zero

    Wetten Sie niemals gegen den menschlichen Erfindungsreichtum. Der größte Feind der Propheten der Apokalypse ist ein Ingenieur (Daniel Lacalle)

    "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Dostojewski, 1821-1881

  • Danke! Da sind schon ein paar Ideen dabei.
    Ich werde von kaputten Fahrrädern die Vorderräder samt Gabel verwenden und dann noch sehen, wie ich es mit Bodenplatte montieren kann.
    Eventuell genügt auch eine große Mörtelwanne.

  • So eine Anleitung hatte ich mal, liegt aber wohl auf der Arbeit... In einer schnellen Netzrecherche hab ich sie nicht gefunden.
    Ich kann nächste Woche was dazu schreiben, war eine simple Anleitung, war für Jugendliche/Werkunterricht gedacht und ohne Spezialwerkzeug und Schweißgerät umzusetzen.

  • Zitat von Huck Finn;45414

    So eine Anleitung hatte ich mal, liegt aber wohl auf der Arbeit... In einer schnellen Netzrecherche hab ich sie nicht gefunden.
    Ich kann nächste Woche was dazu schreiben, war eine simple Anleitung, war für Jugendliche/Werkunterricht gedacht und ohne Spezialwerkzeug und Schweißgerät umzusetzen.


    So eine Anleitung wäre sehr sinnvoll. Damit könnte man ggf. während / nach eine Krise, falls der normale Broterwerb weggefallen sein sollte, ein neues Standbein aufbauen.


    Vorschlag: wir planen den kleinen und einfachen "SP-Zweiradhänger Mark I" :grosses Lachen: Oder?


    Auf der Basis können alle Foris diesen dann vor Ort bauen und vertreiben. Dann hat man eh genug Zeit. Na, wenn das mal nicht ein neues und übergreifendes Geschäftskonzept ist.


    zero

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  • Hallo,


    eine Bauanleitung fände ich auch nicht schlecht. Ich hab vor einiger Zeit mal nen Anhänger von Westfalia geschenkt bekommen. Von der Verarbeitungs-Qualität ist er "made in china", also eher naja. Dafür ist er sehr leicht und trotzdem stabil. Genial ist die serienmässige 90l-Mörtelwanne als Transportbehälter, denn diese Wannen haben wir zuhauf im Einsatz und so kann einer z.B. Grüngut schnell mal wegbringen, während der andere die nächste Wanne füllt. Die Deichsel ist mit zwei (Flügel-)muttern befestigt und schnell abgebaut. Wenn man dann die Naben noch mit Schnellspannern nachrüstet, bekommt man den Anhänger in einer Minute platzsparend zerlegt. Bevor ich mit dem Anhänger zufrieden war, musste ich allerdings die mitgelieferte Anhängekupplung nacharbeiten, die Originalventile durch dichte Ventile ersetzen und wir haben an die Deichsel noch einen Ständer angebracht, weil wir den Wagen auch oft als Handkarren einsetzen (z.B. um Getränkekisten zu holen) und da ist es Voraussetzung, dass man den Anhänger waagerecht abstellen kann, sonst bekommt man ihn alleine nicht beladen. Die ringsum angebrachten Reflektoren brechen allerdings zwangsläufig in den ersten Nutzungstagen allesamt ab, weil man dauernd dran hängen bleibt oder aneckt (ich zumindest..).


    Für unsern Filius haben wir noch nen Kinderanhänger, der sehr stabil aber auch recht schwer ist. Dafür ist er faltbar und passt in den Kofferraum. Der Kinderanhänger hat neben dem Passagierabteil auch einen grossen regengeschützten Stauraum dahinter (bestimmt um die 40l Volumen).


    Mit den beiden Anhängern an unsern Rädern wären wir auch für ne längere Radtour als Familie unter S&P-Bedingungen gerüstet - das ist auch ein Aspekt, den man bei der Anhängerfrage einplanen sollte.



    Grüsse


    Tom

  • Link eingetragen


    Hallo Doc,
    ist erledigt (unter Basteln).
    Grüße
    zero

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  • Hab die Anleitung wiedergefunden. Sie stammt aus der Loseblattsammlung "Die Technikstunde" Nr. 213 "Fahrradanhänger aus Metall".


    Der Rahmen eines alten Kinderfahrrads wird flach gelegt zum Unterbau eines einachsigen Anhängers.


    So gehts-zusammengefasst:
    Nach der Demontage aller Teile wird die Tretlagermuffe in Verlängerung des Sitzrohrs durchbohrt. Die Achse, ein 10er oder 12er Gewindestab veläuft durch das Sitzrohr und wird nach der Anleitung mit Polyesterspachtel zentrisch fixiert.
    Die Lagerkonusse der Räder werden weich geglüht (Gasbrenner oder Holzkohlengrill, langsam erkalten lassen) und erhalten ein zur Achse passendes Gewinde (M10 oder M12, je nach Innendurchmesser der Achshülsen an den Rädern.
    Räder montieren- Achse passend kürzen, Hutmutter drauf, achsschemel fertig.
    Deichsel: Die Vorderradgabel wird am Lenkrohr befestigt, dazu die Gabelarme vorsichtig auseinanderbiegen und die Gabelenden mit einem Stück Gewindestab durch das Lenkrohr zusammenziehen. Die Gabel muss später zusätzlich an der Transportkiste befestigt werden. Der Lenker (oder ein passendes Rohr) kann wieder in das Gabelrohr eingebaut werden als Handhabe.
    Soll der Karren als Fahrradanhänger dienen, wird er mit einer gekauften Fahrrad-Anhängerkupplung ausgestattet. Anschließend eine passende Box aus Kistensperrholz gezimmert-fertig.
    (frei nach dem Autor Dr. Hatto Zeidler, Knittlingen)


    Ich habe vor, mir so ein Ding zu bauen, wenn ihr Geduld habt, ich halte euch auf dem Laufenden.

  • Ich würde raten, zweispurige Anhänger zu verwenden, weil man die besser auch als Handkarren einsetzen kann. Wenn man 40-60 kg transportiert und ständig gegen Umkippen halten muss, das kostet Kraft und nervt.

  • Eine Achse mit 2 Rädern, eins rechts, eins links. Ich denke der Anhänger den ich bauen werde wird nicht(!) für Belastungen bis 60 Kilo genutzt, sondern als kleines wendiges Versorgungsfahrzeug für kleine Einkäufe etc., also vielleiht im Bereich 10-15 Kilo. Ich werde ihn so bauen, das ih ihn auch als "Hakazuzi" (Handkarren zum ziehen) verwenden kann.

  • Es gibt ja Fahrradanhänger zum Transport von zwei Kindern nebeneinander. Teilweise haben sie auch ein drittes Rad so dass sie auch als Kinderwagen ohne Fahrrad benutzt werden können.


    Kennt jemand ein Modell das auch als Lastanhänger umfunktioniert werden kann (Sitzbank entfernen) ? Die Zuladung sollte schon so 80kg sein denke ich (z.B. für den Transport eines Notstromaggregats).


    Ein Kinderanhänger erregt keinerlei Aufmerksamkeit und die transportierten Waren sind dort vor neugierigen Blicken besser geschützt.

  • Ich habe selbst einen Radanhänger, geschweißter Edelstahl-Rahmen, der mit 80 kg zu beladen ist, sich aber nicht als Kinder-Anhänger eignet, stabile Holzkiste (in die die Laufräder zum Lagern hineinpassen), keine Schutzbleche, keine Absicherung, dafür handelsübliche 26-Zoll-Laufräder, ist ein reiner Transport-Hänger, der zudem wegen seiner Konstruktion auffällt. Da er sowieso nicht mehr hergestellt wird, verzichte ich auf ein Foto.


    Wen man regelmäßig damit zum Einkaufen fährt, fällt ein alternativer Gebrauch nicht mehr auf, zumindest in der unmittelbaren Nachbarschaft. Hole damit schon mal Erde von einem Aushub oder Steine für die Gartengestaltung, Decke drüber legen reicht.


    Das Kriterium 80 kg wird ein Problem sein, die meisten Anhänger mit Kinder-Optik sind auf leichtes Gewicht und geringere Zuladung ausgelegt. Bei derart hohen Zuladungen, bei mir waren das vor allem Getränkekisten (beim Spaß-Test mit zwei Erwachsenen ging nichts kaputt, Gedore-Naben mit MTB-Felgen !), wird der gesamte Antriebsstrang extrem belastet, nicht nur bei Steigungen, von offroad ganz zu schweigen: Kette, Tretlager, Schaltung, Anhängekupplung, für den Fluchtfall würde ich gründlich die Stabilität austesten, regelmäßige Kontrolle der Speichen ist wichtig.


    Eine Alternative könnte der Leggero Trolly Max sein, 40 kg, aktuell günstig, jedoch Zubehör für´s Rad erforderlich.


    Ansonsten ...


    Da es inzwischen unglaublich viel Zubehör an Kupplungen etc. gibt, würde ich eher auf Eigenbau setzen (zum Beispiel) für so spezielle Wünsche, fertige Alu-Schalen bekommt man umfunktioiert/gebraucht oder neu aus dem o.g. Zubehör, ich würde unbedingt fertige Laufräder in 26-Zoll nehmen (Preis, Stabilität, Laufruhe, bei breiten Reifen eingebaute "Federung"), auf boc24.de gibt es öfter Angebote für Vorderräder oder Laufradsätze (falls man sowieso ein neues Hinterrad braucht). Wer Geld übrig hat, kann Felgen mit 40/48 statt 32/36 Speichen aufziehen lassen, siehe sog. Tandem-Felgen/Naben (z.B. von Sun Rhyno). Und wer Strom erzeugen will, nimmt für die Anhänger-Räder je ein Laufrad mit Nabendynamo, fertig ist die 12V-Einspeisung. :)

  • Ein schönes und vielseitiges Konzept wie ich finde ist auch der Monowalker Fahrradanhänger bzw. Wanderanhänger.


    http://www.monowalker.com/produkt-fahrrad-lowrider.html


    http://www.monowalker.com/video.html


    Bin durch einen Bekannten auf die Seite aufmerksam geworden, der mit den Gedanken spielt sich einen solchen Wanderanhänger für seine teilweise mehrmonatigen Wanderungen anzuschaffen. Aber der Preis ist schon horrend aber ist natürlich handwerklich sehr hochwertig und das hat seinen Preis.


    Für den alltäglichen Gebrauch würde ich auch zu einem stabilen Eigenbau raten. Hatte eine Zeit lang auch so was im Gebrauch. Hatte ich mir zum Großteil aus Teilen vom Schrott zusammengeschweißt und dann auch mit 26 Zoll Rädern versehen. Hat aber wohl jemanden anderem auch sehr gut gefallen :traurig: - leider geklaut worden.


  • ich schreibe nur : :Gut:

  • ich nutze selbst fast täglich den Roland Carrie m big und bin hochzufrieden.
    Ist zwar ein teures Teil, aber so was kauft man sich ja nicht jeden Tag.


    hier zu finden:
    http://www.roland-werk.spacequadrat.de/index.php?option=com_content&view=article&id=29&Itemid=37〈=de


    Das Teil kann man selber aus verschiedenen "Zutaten" konfigurieren und auseinandergenommen nimmt er wenig Platz weg.
    Wegen seines recht hohen Anschaffungspreises lohnt sich der Hänger eigentlich nur, wenn man ihn auch so öfters nutzt, nicht nur im Notfall.
    Wird übrigens in Deutschland hergestellt und nicht in China.


    Gruß


    nophy

  • Schaut net schlecht aus nenn doch mal nen Preis .
    Bei nem Selbstbau kann man aber doch auf Zerlegbarkeit achten, bei manchen Hindernissen bestimmt sinnvoll, oder wenn man ihn pllatzsparend im Keller unterbringen will.

  • Zitat von nophy;53018

    ich nutze selbst fast täglich den Roland Carrie m big und bin hochzufrieden.
    Ist zwar ein teures Teil, aber so was kauft man sich ja nicht jeden Tag.


    Zitat von Buddelbär;53020

    Schaut net schlecht aus nenn doch mal nen Preis .


    Die Vielseitigkeit des Roland Carrie m big wird bei Radhof noch besser gezeigt als auf der Herstellerseite.


    Hier hab ich Preise gefunden. Sind natürlich ganz schön heftig! :staunen:


    LG luisa

  • hallo zusammen


    Fahrradanhänger finde ich grundsätzlich gut. Ich habe ebenfalls einen. Ein Problem aber ist, dass bei Touren über holprige Wege es durch den Anhänger zu einer Zug-Schiebe-Problem kommen kann.


    Zug-Schiebe-Problem ist, dass der Anhänger auf holprigen Pisten zuerst über einen z.B. kleinen Stein auf der Strasse gezogen werden muss und wenn er drüber ist, schiebt der Wagen. Je schwerer beladen, desto stärker wird der Effekt. Und je schneller man fahren will, desto übler wird es auch.


    Dadurch hat sich dann bei meinem Fahrrad das Lenklager zu lösen begonnen. Auf der Piste im Ausland konnte ich dies dann nicht mit Schraubensicherung behandeln (hatte keine solche grüne oder blaue Schraubensicherung dabei) und so musste ich das Lager immer wieder neu anziehen. Das ist eben etwas mühsam. Zudem wird das Fahren etwas "laut", da der Inhalt in meinem Fall nicht zu 100% verzurrt werden konnte.


    Auf normalen Teerpisten sind Anhänger kein Problem, aber Schotterpisten sind nicht so das wahre mit dem Fahrradanhänger. Bei einem Krisenfall muss meiner Ansicht nach aber zwangsläufig auf Kiespisten ausgewichen werden, da Asphaltstrassen durch Autos besetzt sind.


    Ich bin wieder auf Ortlieb-Fahrradtaschen umgestiegen. In 4 Taschen plus eine Rolle vorne und hinten passt relativ viel drauf. Auf meinem Fahrrad habe ich vorne und hinten einen Gepäckträger montiert.