Guten morgen,
ein kleines teilweise etwas frustriertes Resümee
insgesamt beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema seit ein bischen über 10 Jahren.
Ich habe versucht und hatte den Anspruch so ziemlich alle Bereiche des Themas perfekt abzudecken. Vom Betrieb eines Refugiums, Selbstverteidigung, Bewaffnung von modern bis ursprüngl. vom selbstgebauten Langbogen über den Vorderlader bis zur Moderne. Beschäftigte mich vom Wiederladen bis zur Jagd und Bushcraft und Vorratshaltung.
Ich habe auch viel Praxis gemacht gemacht. Lange mehrtägige Wandertouren, ich schlief im Winter draussen im Schlafsack. Ich bin Mitglied in einer Reservistenarbeitsgemeinschaft ABC-Abwehr, etc., etc.
Ich betrieb teilweise auch Ausrüstungsfetischismus.
Ich habe sämtliche, ich sach mal Standartwerke zum Thema von Nehberg, Lichtenfels, v. Dach etc. gelesen.
Derzeit bin ich etwas frustriert und bin mir nicht ganz sicher ob meine Strategie ein Generalist zu sein und alles abzudecken zielführend war.
Definitiv hab ich es nur im Bereich meiner Kenntnisse im Bereich der Kleinlandwirtschaft-Nutzgarten richtig gut hingebracht. Weil ich mich da am stärksten dafür interessierte, Freude hatte und ich glaube, dass ich dafür auch irgendwie eine Begabung hatte.
In den anderen Bereichen konnte ich irgendwann zwar sehr gut mitreden, aber ich schaffte es nie eine Meisterschaft zu erreichen. Ich wurde nie ein besonders erfolgreicher Wettkampfschütze, Kampfsport macht mir zwar Spass, aber zu Vollendung wie Leute, die 3x in der Woche seit 20 Jahren trainieren und deren Haupthobby es ist bringe ich es nie mehr.
Letztendlich staunten die Spezialisten immer über mein Wissen und mein "Können", dass sie auf Grund Ihrer Spezialisierung nicht hatten. In Ihrer ureigensten Spezialdisziplin war ich Ihnen aber immer weit unterlegen. Und das frustriert. Nicht, dass ich in diesen Disziplinen nichts zustande gebracht hätte. Aber ich konnte meinen ehrgeizigen Anspruch an mich an Pefektion nie ganz umsetzen, obwohl ich zeitweise den Fokus und viel Energie auf eine Disziplin setzte.
Was ich sagen will. Wenn ich mich mal 3 Jahre intensiv mit dem Segelsport beschäftige ist es ein Unterschied zu demjenigen, der das 30 Jahre macht.
Inzwischen frage ich mich ob meine Generalistenstrategie falsch war. Es ist besser das, was man macht richtig zu tun. D.h.,seine Ressourcen und Fähigkeiten, Begabungen richtig einschätzen und dann das betreiben, wo ich wirklich Meister werde??????????
Oder war es doch gut in vieles reingeschnuppert zu haben, mitreden zu können und das Handwerk zumindest in den Grundzügen zu verstehen?
Für mich bin ich jetzt an dem Punkt gekommen, an dem ich ich stoppe. Ich werde einige Sachen in nächster Zeit beenden und damit im Großen und ganzen abschließen. Betrifft auch meine Internetaktivitäten.
Weitermachen werde ich solange es mir noch Spass macht mit der Kampfkunst (1x die Woche viel zu wenig), wo ich zwar wg. des Knieschadens und da ich zu spät angefangen habe auch keine Perfektion mehr erziele -das ärgert mich unbandig-.
Hauptfokus, werde ich darauf verlegen, wo ich wirklich meine Stärken habe und wo ich wirklich gut bin und das ist die Sache mit der Hobbylandwirtschaft und Geschichte als das, was mich seit meiner Bubenzeit interessiert.
Gruß R.U.