Herstellung Beef Jerky - Unser Test

  • Zitat von Macohe;270147

    Müssten staubtrocken und knochenhart geworden sein, nehme ich an?


    Also, nicht gummiartig, wie gekaufte, sondern sie lassen sich gut brechen und kauen.


    Aber die Idee mit dem Pulver werde ich mal umsetzen.

  • Ich kann die Seite irgendwie nicht richtig aufmachen, bzw. die wird bei mir nicht richtig angezeigt. Kannst Du die Rezepte hier rein kopieren oder mir per PN schicken? Please? :)*liebblinzel*

  • Da steht auch was zur Herstellung, Lagerung und Verwendung von Borts, wie die Mongolen wohl ihr getrocknetes Fleisch (in Stücken oder in Pulverform) nennen.


    Die frischen Fleischstreifen trocknen die, auf Schnüre gezogen, unter dem Dach der Jurte einen Monat lang. Ist dann knochentrocken und -hart. "Das Volumen ist dabei so stark geschrumpft, dass das Fleisch einer Kuh in diesem Zustand leicht in den Magen der gleichen Kuh hineinpasst." :staun: Heftige Volumenreduzierung, könnte man sagen.


    Das getrocknete Borts wird in luftdurchlässigen Leinensäcken aufbewahrt und hält sich so im trockenen mongolischen Klima über Monate oder sogar Jahre! Cool!




    - - - AKTUALISIERT - - -


    Nachtrag: Micha war schneller. :)



    Diese Buuz-Teigtaschen (sowas wie Wan Tans) scheinen lecker zu sein. Mit den Zutaten kann es eigentlich nur lecker sein. Und das Obercoole: alle Zutaten (bis auf das Wasser :lachen:) lassen sich in getrocknetem Zustand leicht im BOB mit sich führen. Zwiebeln, Knobi, Trockenfleisch(pulver) würde ich vor er Zubereitung ein wenig wässern und dann wie frisch verarbeiten. Muss ich unbedingt ausprobieren!


    Zum Glück habe ich seit gestern (angeregt durch diesen Trööt) Rouladen in der Gefriere. Werde mich wohl die Tage mal an die Beef Jerky und Fleischpulver Produktion machen.

  • Es gibt noch einen Faden über Pemmikan.
    Dafür verwendet man ganz trockenes Fleisch/Borts.


    In selbigen Faden habe ich von meinen (wenigen) Erfahrungen mit Borts #12, 15 berichtet.
    https://www.previval.org/forum…ighlight=Borts#post255214


    Da meine Antworten dort unbeantwortet blieben, versuche ich es hier noch ein Mal:


    Hat jemand das Fleischpulver mit einem Mörser gemacht?
    Oder würde das jetzt einer von euch bitte für mich ausprobieren - ich habe bisher keinen.
    Wie lange dauert das?
    Gibt es bessere, stromlose Alternativen?


    Zur Herstellung von Pemmkan benötig man Fett.
    Benutz jemand Knochenfett? Wenn ja, wie gewinnt man das am Besten?
    Knochen kochen und das Fett abschöpfen?
    Oder Knochen im Backofen rösten und das Mark dann heraus kratzen?



    Danke im Voraus:-)



    Lesenswert ist auch noch der Faden übers Dörren.
    Es gibt so viele Möglichkeiten, von Rührei bis Sauercreme.


    Achtung: Werbung für mich;-)
    Dort ein ganz kurzer Bericht #90 über mongolische Buuz (Nach dem Rezept von der Site mongolfoood):
    https://www.previval.org/forum/showthread.php/1760-Dörren/page6?highlight=Borts

    nicht jammern, machen

  • Zitat von Blacky;269945

    ... Erste Zutat ein Dörrgerät "DomoClip" mit 5 Böden. Hab ich bei "Perl" oder "Amazon" für ca. 40 Euronen erworben und bin damit als "Gelegenheitsdörrer" hoch zufrieden...


    Moin Blacky,


    könntest Du bitte mal die Verbrauchsdaten zu dem Gerät nennen?


    Die müssten sich ja auf dem Typenschild als Anschlussdaten finden lassen oder aus der Anleitung untre "Technische Daten" zu ermitteln sein ...


    Ich denke schon die ganze Zeit über ein Dörrgerät nach, scheue mich allerdings, da ich den Stromverbrauch so gar nicht einschätzen kann. Aber bevor so die Erntesaison sich abzeichnet, denke ich, ich frag hier mal nach ...


    Aber vielleicht hat ja schon einer der aktiven "Dörrer" mal sein Gerät über ein Energiekostenmesser laufen lassen?


    Be prepared!


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Wenn man sich die Mühe macht und bei Tante Guggel DomoClip Dörrgerät eingibt, kommt 250W...

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Moin Rocky,


    keine Sorge - die Mühe habe ich mir schon gemacht - nur sagt das ja lediglich welcher Anschlusswert gemessen wird. Sprich die Leistungsaufnahme im Maximalbetrieb. Das besagt ja auch schon die Einheit W...


    Wenn man sich die Mühe macht und die Pysik bemüht, dann findet man die Energie als Einheit der elektrischen Arbeit als Produkt aus Leistung und Zeit mit der Einheit Ws = J ...


    Und das ist es, was ich in Form von kWh bei meinem Energieversorger bezahlen muss. Und da ich nicht davon ausgehe, dass das Gerät andauernd durchheizt, würde mich halt mal interessieren, wieviel der Automat davon konsumiert.
    Denn nur um das einmal zu verdeutlichen: Liefe das Gerät volle Pulle durch, so würde die Portion Beef Jerky 8 h * 250 W = 2000 Wh = 2 kWh verbrauchen!
    Zum Vergleich: Der durchschnittliche Tagesverbrauch eines Ein-Personen-Haushaltes liegt bei ca. 5 kWh...


    Auch der Mühe habe ich mich in Form einer Recherche unterzogen, jedoch keine Angaben gefunden. Deshalb habe ich mir erlaubt, hier mal nach Erfahrungswerten zu fragen ...


    Der einzige Fehler, der mir dabei unterlaufen ist, ist dass ich auf die Idee gekommen bin, dies könnte unter den Anschlussdaten auf dem Gerät zu finden sein - allerdings sollte die Bedienungsanleitung auskunftsfreudig sein.



    Be prepared!


    Christian


    ... der schon mal so `nen Quatsch beruflich nachmessen durfte ...

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Der Gesamtstromverbrauch je Dörrvorgang ist von vielen Dingen abhängig, wie z.B. Temperaturen, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Menge des Dörrgutes, Feuchtigkeit des Dörrgutes, gewünschte Restfeuchte des Dörrgutes, Struktur und Oberfläche des Dörrgutes, Strömung usw usf...

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Hallo zusammen.


    hat schon jemand Erfahrungswerte um was für eine Zeitspanne sich die Haltbarkeit verlängert wen man das Jerky nach dem Trockenvorgang noch zusätzlich vakuumiert?


    Müsste doch theoretisch sehr lange haltbar bleiben.
    Theoretisch :lachen:


    LG
    Oyabun

  • Ja habe ich,


    ich vakuumiere mein Beefjerky immer. Seltsamerweise ist kein Unterschied feststellbar ob vakuumiert oder nicht. Wenn ich nach 2 Monaten in den Kühlschrank gucke ist es weg. :unschuldig:


    LG. Nudnik

  • Ich habe mich auch mal im "Beef Jerky" versucht. Das war jetzt der 2. Versuch, der sehr gut geklappt hat. Daran möchte ich Euch gerne teilhaben lassen :)


    Ich habe ebenfalls Rinderrouladen genommen, etwa 800 g. Diesen dann mit der gemixten Soße in einem Gefrierbeutel über Nacht eingelegt und in den Kühlschrank. Immer wieder mal etwas gedreht und geknetet, damit sich die Soße schön verteilt. Am nächsten Tag klein geschnitten und für etwa 6-7 Stunden in den Automaten.


    Super lecker, selbst meine kleinen Kinder fahren sehr darauf ab :lachen:


    [ATTACH=CONFIG]37381[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]37382[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]37383[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]37384[/ATTACH]



    Ich kann es nur weiter empfehlen, ist eigentlich leicht zu machen und sehr lecker!


    Beste Grüße

  • Ein paar kleine Anmerkungen aus meiner Erfahrung.


    - Fleisch erst schneiden und danach marinieren, so kann die Marinade mehr Oberfläche erreichen.


    - Es macht keinen Unterschied ob 6h oder 24h marinieren. Ist eher ne Glaubensfrage.


    - Ganz mageres Fleisch verwenden. Möglichst sauber parieren. Fett wird ranzig.


    - Die Fleischstreifen nicht dicker als 5mm schneiden. Erschwert die homogene Trocknung.


    - Für die Marinade KEINE Zutaten verwenden, wo Fett oder Öl drin ist. Das wird ranzig. Speziell aufpassen bei gekauften Saucen oder Marinaden.


    - Als Geschmacksträger-Ersatz anstatt Fett kann man Rohrzucker verwenden.


    - Viel Soja Sauce als Basis. Das erspart das Salz und bringt mehr Geschmack.


    - Liquid Smoke macht sich gut. Wer keins hat, kann Rauchsalz verwenden aber dann achtung, dass es nicht zu salzig wird.


    - Nicht über 40°C dörren. Wir wollen das Fleisch trocknen nicht garen.


    - Nach 1-2h, je nach Dörrgerät, das Fleisch anheben bzw. wenden, damit es nicht am Dörrgitter festklebt. (Speziell wenn Rohrzucker in der Marinade ist).


    - Nicht in Luftdichten Behältern aufbewahren. Schimmelgefahr!


    Soweit Nudniks Beef Jerky Tipps.... :psst:


    LG. Nudnik

  • Wir haben gestern auch mal versucht Beef Jerky herzustellen. Haben beim Metzer 1 kg Rinderruladenfleisch gekauft schön vorgeschnitten. Zu Hause habe ich eine eigene Marinade mit Sojasauce und einer BBQ und Bull`s Eye Dark Beer Sauce zubereitet, dann das ganze im schön gemischt und im Kühlschrank 12 Std. einziehen lassen. Anschliessend auf den Dörex bei 70 Grad schön trocknen lassen immer mal wieder die
    Gitter von oben nach unten gewechselt, dass alles schön trocken wird.
    Als sie fertig waren gleich probiert ohhhh Mann soo toll. Abends hatten wir noch Gäste welche natürlich unser frischen Beef Jerky probieren durften. Sie waren begeistert.
    Heute ist nur noch ein Vierte da und wir müssen bald wieder neue machen:)


    Beste Grüsse Rolandodo

  • Has Du's schon mal bei schwächerer Temperatur gedörrt? Also, wie von Nudnik empfohlen, bei ca. 40°C (damit das Fleisch nicht gart, sondern nur trocknet)? Ich frage, weil mich der geschmackliche Unterschied interessieren würde. Ich nehme ja an, für die Haltbarkeit dürfte es ssogar eher von Vorteil sein, das bei 70°C zu machen. Oder?

  • Zitat von Macohe;296062

    ... Ich nehme ja an, für die Haltbarkeit dürfte es ssogar eher von Vorteil sein, das bei 70°C zu machen. Oder?


    Haltbarkeit!? :kichern: - egal wie viel ich davon mache - es ist immer wesentlich schneller weg als daß es irgend wie verderben könnte :peinlich:

  • Nein mit 40 Grad hab ich es noch nicht versucht. Bei 70 Grad am Gerät eingestellt, hatte der unterste Korb 60 Grad und der oberste 35 Grad
    Ich habe heute mal den Gewichtverlust ermittelt. Habe 1.6 Kg Fleisch eingekauft. Nach dem trocknen waren es noch 470 Gramm
    Also mehr als 2/3 Gewichtverlust.