Herstellung Beef Jerky - Unser Test

  • Freut mich das es Euch gefällt!


    Als Fleisch habe ich dünn geschnittene Rinderrouladen vom Neulandfleischer meines Vertrauens genommen. Vor dem in Streifen schneiden habe ich sie noch ein wenig mit dem Fleischklopfer bearbeitet.


    Zum Rezept der Marinade ist zu sagen das man da ruhig kreativ sein kann.


    Für 1 kg Fleisch=
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    8 EL

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    Sojasauce

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    8 EL

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    Worcestershiresauce

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    2 EL

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    Ketchup

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    1/2 EL

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    Pfeffer

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    1/2 EL

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    Knoblauchgranulat

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    1/2 EL

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    Salz geräuchert

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    1-2 EL

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    (optional) Flüssigrauch-Liqid Smoke

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    1 EL

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    Paprika geräuchert

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    ¼ EL

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    Chilipulver

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    Das Fleisch habe ich dann 24 h in der Marinade im Kühlschrank ziehen lassen. Im Anschluss auf Spieße wie auf den Bildern zu erkennen aufgezogen und mithilfe eines Rostes auf die höchste Schiene im Ofen eingeschoben. Wichtig ist den Ofen mit Backpapier auszulegen das erspart einem das Putzen! Den Ofen habe ich auf ca. 60°C gestellt ohne Umluft aber mit einem Kochlöffel in der Tür. Weil es mich interessiert hat habe ich ein Backofenthermometer zwischen das Fleisch gehangen und dokumentiert wie die Temperatur tatsächlich sich entwickelt. Nach 7 h haben wir es als trocken genug empfunden zur Halbzeit hatte ich das Rost einmal gedreht damit die Trocknung möglichst gleichmäßig ist.



    Wünsche Euch viel Spaß beim nachmachen ist wirklich nicht schwer bloß Zeit brauch man, da ich den Ofen nicht Stundenlang unbeaufsichtigt lassen möchte


    Ergänzung:
    Ich habe die teilweise vorhandenen Sehnen von dem Fleisch entfernt, da es keinen Spaß macht auf denen rum zu kauen...

  • Sieht gut aus und danke für die Anleitung. Verlässliche Informationen zum Stromverbrauch in den 7 h Trockenzeit hast du nicht zufällig oder kannst du die eventuell grob einschätzen?


    Mein letztes Beef Jerkey wurde 2009 in einem Dörrgerät hergestellt. Die letzten Stücken habe ich letztes Jahr gefuttert. War zwar etwas zäher als frisch zubereitet, aber ebenso lecker. :face_with_rolling_eyes:

    Wer sich in die Natur begibt, der lernt beim allerbesten Meister! (Erwin Thoma)

  • Zitat von Buchkammer;256995

    Verlässliche Informationen zum Stromverbrauch in den 7 h Trockenzeit hast du nicht zufällig oder kannst du die eventuell grob einschätzen?


    Nein leider nicht.


    Zitat von Buchkammer;256995

    Mein letztes Beef Jerkey wurde 2009 in einem Dörrgerät hergestellt. Die letzten Stücken habe ich letztes Jahr gefuttert. War zwar etwas zäher als frisch zubereitet, aber ebenso lecker.


    über 5 Jahre Haltbarkeit das hätte ich nicht gedacht. Das letzte selbst gemachte Trockenfleisch das ich verspeist habe war so ca. 10 Monate alt das war auch noch recht gut.

  • Zitat von KUPFERSALZ;256901


    Die ersten beiden Positionen auf Deiner Liste .... was soll das heißen? 3600g wovon? Heißt das "voll"? Und 2180g "Schale"? oder was soll das heißen? Falls ich das richtig entziffert haben sollte, werde ich nicht schlau draus.

  • Genau aus 1190 g Fleisch und 110 g Marinade wurden 400 g Trockenfleisch. Das ist nach meinen Erfahrungen normal das man 1/4 des ursprünglichen Gewichtes als Produkt erhält.


    Gerade noch mal nachgeschaut Rindfleisch hat ein Wasserbehälter von 75%.

  • Kupfer... danke! Du hast meine Frau und mich motiviert, dass Wochenende mal auch eigenes Jerky her zu stellen (gerade Sonntags ist durch unseren HT/NT-Stromtarif das ganze gut möglich ;-)).


    Mal eine andere Frage, da ich spontan im Gurgel nichts gefunden habe... wegen Marinieren vakuumieren... klar... soll gut sein.
    ABER...


    Dörrfleisch bezüglich Haltbarkeit Vakuumieren?? Macht das Sinn? Ich mein.. a) Kein Sauerstoff zwecks Oxidation und b) kann das gedörrte ja kein Wasser ziehen dann (Luftfeuchtigkeit)...

    Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst.


    Albrecht Müller

  • Zitat von KUPFERSALZ;256901

    ohne Umluft aber mit einem Kochlöffel in der Tür


    So, nun liegen die Rouladenstreifen in leckerer Marinade und meine Frau löchert mich mit der Frage: Warum keine Umluft? ich habe das mit dem Pizza-Beispiel (werden zu "Keksen") versucht, aber das überzeugt sie nicht.


    Was war Dein Argument gegen Umluft? Und schreibe bitte nicht: Ich habe gar keine Umluft ... :face_with_rolling_eyes:

  • Die warme feuchte Luft zieht so langsam aus dem Ofen. Könnte mir vorstellen das wenn du Umluft an machst zuviel warme Luft herausgeblasen wird und unterm Strich mehr Energie benötigt wird.



    Bezüglich des Vakuummierens klar das geht. Ich habe das Trockenfleisch jedoch in einem Stoffbeutel gelagert das ging gut es war nach 10 Monaten noch genießbar. Eine Scharge ist mir mal verschlimmert die hatte ich einfach in Zipbeutel gepackt das geht leider nicht.

  • Hi zusammen,


    haben das am Wochenende auch direkt ausprobieren müssen. Rindsrouladen in Streifen geschnitten, 24h in selbstgemachte Marinade aus Sojasauce, Bourbon und div. Kräutern eingelegt und dann 5h bei 60°C (Umluft) im Backofen getrocknet. Haben von der Durchführung ein, zwei Punkte, die wir beim nächsten Versuch ändern möchten, aber soviel können wir schon sagen:


    Der Geschmack ist genial. Bisher haben 5 Leute probiert, und alle sind begeistert :)

  • Zitat von Gorlag;257862

    Haben von der Durchführung ein, zwei Punkte, die wir beim nächsten Versuch ändern möchten, ...


    Und die wären? Lasst Ihr uns an Euren Erfahrungen teilhaben?

  • Klar. Aber das schreibe ich am besten erst, wenn wir es gemacht haben. Dann kann ich direkt kommentieren ob und welchen Nutzen/Nachteil das ganze gehabt hat :unschuldig:

  • Gut dass du es sagst, ich hab es tatsächlich vergessen :grinning_squinting_face:
    Das Thema hat bei uns jetzt einige Zeit geruht, aber es wird mal wieder Zeit. :) Kann noch nicht versprechen dass ich dieses Wochenende dazu komme, da sehr terminlastig :(, aber ich versuchs

  • Auf die Idee selbst Biltong/Beef Jerky herzustellen kam ich ursprünglich durch Rezepte im "Grillforum". Zusätzlich durch Beiträge hier im "Survivalforum" angespornt hab ich dann losgelegt. Erste Zutat ein Dörrgerät "DomoClip" mit 5 Böden. Hab ich bei "Perl" oder "Amazon" für ca. 40 Euronen erworben und bin damit als "Gelegenheitsdörrer" hoch zufrieden. Bananenchips, Apfelringe und vor allem Biltong/Beef-Jerky sind so bisherige "Standarderzeugnisse".


    Die Marinade mache ich (grob nach Rezept) frei nach Schnauze. Worchester-/Sojasoße, Tabasco, Chilli, Pfeffer und je nach Rezept Curry. Besondere Zutat, je nach Fleisch, Wodka bzw. Wisky. Mein erster Versuch war damals Beef Jerky aus Rouladenfleisch (Angebot) und Putenschnitzel aus der Kühltruhe. Bei der Pute habe ich erhöhten Anteil Curry verwendet. ... Die Puten-Chips waren so lecker, daß Haltbarkeitstests völlig unmöglich waren.:grosses Lachen:


    Mein bisher leckerstes Biltong war Pferdefleisch (mit Wodka) in Marinade. Pferd schmeckt als Trockenfleisch noch leckerer als Rind !
    Nach ersten Versuchen und Tips hier aus dem Forum habe ich die Trockentemperatur runtergenommen auf maximal 50-55°C. Desweiteren verwende ich, aus Preis und Bequemlichkeit, inzwischen anstelle von Rouladenfleisch die im Supermarkt erhältlichen abgepackten "Rinder-Minuten-Steaks". Wichtig dabei, wie hier im Forum schon häufig erwähnt, ohne Fett. Das trifft ebenso auf alle Zutaten der Marinade zu. Auch da experimentiere ich zusätzlich (in der Grillzeit gibt es da riesige Auswahl) mit diversen Grill-/Mariniersoßen, welche mit Gewürzen (Pfeffer, Chilli, Curry, diverse Fleischwürzer, Tabasco, Soja-/Worchestersoße) und dem schon erwähnten Wiky oder Wodka "aufgepeppt" werden. Das mit dem Wisky/Wodka habe ich von meinem Vater, welcher früher beim Gehackteswürzen immer einen Schuß Weinbrand rankippte. Alkohol macht wohl (angeblich oder wirklich) das Fleisch zarter und gibt zudem eine gewisse Aromatisierung/Geschmacksnote.


    Vorhin fiel mir beim Lesen/Stöbern hier im Forum ein, daß sich im Vorratsschrank noch eine Clipdose mit Beef-Jerky versteckt hat. Ist ca. 3 Monate alt (somit bei mir absoluter Langzeittest :winke:) und schmeckt immer noch absolut Lecker. Wird wohl spätestens nächste Woche alle sein.:verärgert:


    Derzeitig bin ich am überlegen, beim nächsten Beef-Jerky die Minutensteaks nicht in Streifen zu schneiden, sondern im Stück zu lassen. ... Schaun wir mal.

  • Zitat von KUPFERSALZ;256804

    Ich war zwischen den Feiertagen mal wieder aktiv und habe 1,2 kg mariniertes Rindfleisch in 400 g pikantes Beef Jerky verwandelt.


    Relativ kurz nach dieser ausführlichen Darstellung, haben wir es auch probiert. Mit sagenhaft geschmacklichen Erfolg, zwischenzeitlich sind 2/3 verzehrt! Besonders die Marinade ist Spitze :lachen:


    Der einzige Unterschied zu KUPFERSALZ: Wir haben die Rindfleischstreifen über 8 Stunden bei leicht geöffneten Backofen (ohne Umluft) trocknen lassen und daher nur 250 g Beef aus 1.000 g Rindsroulade erhalten.





    Uns schmeckt das besser so, auch besser als gekaufte, was zum knabbern ...

  • Müssten staubtrocken und knochenhart geworden sein, nehme ich an?


    Was dann ja super geeignet wäre, um es zu Pulver zu mörsern. Was ich übrigens unbedingt mal machen will, um Brühen damit aufzupeppen oder andere, schnelle Outdoorgerichte mit Eiweiß anzureichern und gleichzeitig etwas Würze reinzukriegen.